Humboldt-Forum / Stadtschloss - Der Bauthread

  • Ceterum censeo, Carthaginem delendam esse mag ja zu Cato's Zeiten originell gewesen sein, allerdings zweitausend Jahre später diese gebetsmühlenartigen, permanenten, sich immer wieder im Inhalt wiederholenden, tausendmal durchgekauten immer mit heiligen Überzeugung vorgetragenen Beiträge, die letztlich nur die Geißelung einer Gegenwartsarchitektur zum Inhalt hat und für jeden Flecken in Berlin nur Rekonstruktionen fordert oder eine Architektursprache, die die Vergangenheit verklärt und den legitimen eigenen Anspruch auf Gestaltung verweigert und kastriert, tja damit kann ich nichts anfangen und ist so wenig originell wie die geforderte Architektur.


    Ob Schinkelplatz, Molkenmarkt, Marx Engels Forum - alles Gebaute und alle Pläne werden immer nur ausschließlich nach den Grad der Abweichung von der reinen Lehre - also dem imaginären ehemaligen Bauten an gleicher Stelle - beurteilt und verdammt, mal weniger meist mehr. Ist das Gebaute zu hoch oder ohne Dach oder mit zu wenig Dach - trist sind sie alle sowieso -, es wird niemals die Architektur des Gebäudes beurteilt, alles was analysiert und be- und verurteilt wird sind die Abweichungen zu einem unantastbaren Ideal das alleiniger Legitimität zugesprochen wird.

  • allerdings zweitausend Jahre später diese gebetsmühlenartigen, permanenten, sich immer wieder im Inhalt wiederholenden, tausendmal durchgekauten immer mit heiligen Überzeugung vorgetragenen Beiträge, die letztlich nur die Geißelung einer Gegenwartsarchitektur zum Inhalt hat und für jeden Flecken in Berlin nur Rekonstruktionen fordert oder eine Architektursprache, die die Vergangenheit verklärt und den legitimen eigenen Anspruch auf Gestaltung verweigert und kastriert, tja damit kann ich nichts anfangen und ist so wenig originell wie die geforderte Architektur.


    Architektur muss aber nicht originell sein! Es hat einen Grund warum der Mensch sich auf einer italienischen Piazza wohlfühlt - Proportionen und Ausgestaltungen haben ein menschliches Maß.


    Es fordert auch niemand, dass Wälder originell sein müssen. "Zweitausend Jahre später und immer wieder dieselben Knorken, Äste, Lichtungen - damit kann ich nun wirklich nichts anfangen". Und schon mal am Meer gewesen? Eine ewige Repetition - nicht zum Aushalten!

  • und für jeden Flecken in Berlin nur Rekonstruktionen fordert...

    Die, bis auf wenige Ausnahmen, nirgendwo verwirklicht wurden.

    Aber stell die Leute doch mal vor die Frage: “Wo willst du wohnen?” und biete Ihnen drei Alternativen: Platte in Marzahn, Hansaviertel oder im Altbau-Mehrfamilienhaus im Blockrand.

    Es muss nicht rekonstruiert werden, aber die Strukturen, die heute immer noch am beliebtesten sind, dürfen gerne aufgegriffen und neu interpretiert werden, das Rad muss nicht immer und immer wieder, gebetsmühlenartig neu erfunden werden.

  • Es ist schon ein Phänomen dass trotz noch so kreativer Gehirnverrenkungen der zeitgenössischen Architekten, diese Kreativität nicht in dem Maße wertgeschätzt wird wie es Bauherr und Architekt aufgrund ihrer großartigen Leistungen sich vielleicht wünschen. Sind die Vorväter wirklich so übermächtig? Woran liegt es dass zeitgenössische Architektur so stark bekritelt wird, sie den Betrachter nichtmitnimmt. Ich denke oft liegt es auch an der Angemessenheit gegenüber dem Ort und die an Diesen nicht eingelösten Versprechungen. Ich bin auch der Auffassung dass Kreativität ein Korsett benötigt um zu wirklich feinfühligen, verbindenden wertbeständigen Lösungen zu kommen sonst mutiert es zur Egoschau und darum geht es algemein nicht bei stadtgestaltung. In erster Linie ist Architektur eine Dienstleistung für den Bauherrn und in der Verantwortung seiner Wirkung auf den öffentlichen Raum, den sie definiert und manchmal funktioniert das für den Betrachter Einfach nicht.

  • ^Vielleicht liegt es daran das man tausende Jahre Architekturgeschichte mit Ornamenten, Pilastern, Gesimsen und generellem Empfinden für Ästhetik mit der Moderne über den Haufen geworfen hat und seitdem von der Doktrin "Ornament und Verbrechen" nicht mehr abweicht?


    Ansonsten hätte wahrscheinlich keiner ein Problem mit zeitgenössischem Bauen. Es ist nur diese unsympathische, pseudo-elitäre, pseudo-intellektuelle, pseudo-avantgarde Attitüde, die die meisten nicht mehr hören und insbesondere sehen können.

  • ....es wird niemals die Architektur des Gebäudes beurteilt,...

    Du meinst die Aneinanderreihung von Flachdachkästen? Da muss man eigentlich gar nicht viel zu sagen.

  • Architektur muss aber nicht originell sein! Es hat einen Grund warum der Mensch sich auf einer italienischen Piazza wohlfühlt - Proportionen und Ausgestaltungen haben ein menschliches Maß.

    Exakt. Nach dem Originalitätskriterium dürfte man weder Kaffee, Bier oder Tee trinken, keine Pizza essen und keine (blauen) Hosen oder Röcke tragen. Überdies ist die moderne Architektur (bzw. der Wille der dahinter stehenden Bauherren, Kreativität zu finanzieren) sehr häufig extrem unoriginell. Sobald die moderne Architektur es schafft, in spürbarem Maße angenehme oder gar schöne Gebäude zu schaffen, stelle ich sehr gerne jede Forderung nach Konservierung oder gar Rekonstruktion ein. Bis dahin bleiben solche Forderungen ein Akt der Notwehr.

  • Du meinst die Aneinanderreihung von Flachdachkästen? Da muss man eigentlich gar nicht viel zu sagen.

    Nur das die beschriebenen Häuser Walmdächer aufweisen. Flach zwar, aber eben auch keine Flachdächer.

    Soviel zur Wahrnehmung der Reko-Freunde.

  • Das Originalitätskriterium treibt auch anderswo tolle Blüten, z.B. im Ruhrgebiet. Weil die Zerstörungen hier im 2. Weltkrieg so massiv waren und es kaum noch gründerzeitliche Bausubstanz gibt müssen die Denkmalschützer andere Gebäude als originell u. erhaltenswert deklarieren um ihre eig. Stellen zu rechtfertigen, so z.B. das Marler Rathaus, das nach derer Einschätzungen zu den "bedeutenden Gebäuden der Ruhrmoderne gehört und als 'Symbol demokratischer Baukultur' gilt".


    https://upload.wikimedia.org/w…fb/Rathaus_Marl_total.jpg


    Touristen und Einheimische lieben Gebäude und Vorplatz (not) und deswegen wird das Ganze jetzt für 70 Millionen saniert, anstatt es abzureißen und umzugestalten.

  • Ich denke es geht da eher um die Wahrnehmung zum schinkelplatz hin- da nimmt man das Dach gar nicht wahr und ist auch nicht wirklich erforderlich. Es geht auch nicht um Rekonstruktion vor Ort- die Bauten dort wirken halt recht monolithisch, und wenig rhythmisch da es keine höhendifferenzen in der Gesamtkubatur und Geschosszahl gibt und die ausdifferenziertheit der 3 Fassaden sich sehr beschränkt und einheitlich plan wirkt - was is denn an dieser Wahrnehmung nun reaktionär?

  • Woran liegt es dass zeitgenössische Architektur so stark bekritelt wird, sie den Betrachter nichtmitnimmt. Ich denke oft liegt es auch an der Angemessenheit gegenüber dem Ort und die an Diesen nicht eingelösten Versprechungen.

    Ohne Frage gibt es wunderbare zeitgenössische Architektur, darunter futuristisch entworfene, wie auch sich zurücknehmende gleichwohl elegante. Und zweifellos entstanden auch in früheren Epochen eine Menge uninspirierte oder fehlproportionierte Bauwerke. Die meisten davon existieren heute nur nicht mehr. Doch selbst über Gebäude, die heute unter Denkmalschutz stehen, heute Touristenattraktionen sind und bestaunt werden, finden sich in historischen Dokumenten zahlreiche abwertende Kritiken. Es liegt wohl auch ein wenig an der Natur des Menschen, alles Vergangene zu überhöhen und zu verklären, "früher war alles besser".


    Und dennoch scheint es mir, dass der gute Geschmack, über den sich nicht streiten lässt ;), nicht nur aufgrund des Kostendrucks (Verzicht auf Ornamentik und verwenden einfacher Materialien) und maximaler Flächeneffizienz (Flachdächer, niedrige Raumhöhen, missachten kl. Proportionen) oftmals keine Chance mehr hat. Sondern auch aufgrund des zumindest auf mich so wirkenden, inzwischen sehr dominanten Leitgedankens, ohne Funktion dürfe etwas auch keine Form besitzen, müsse also entfallen. Wo aber nichts vorhanden ist, muss interpretiert werden und genau das nehmen einige Architekten zu ernst, vergessen, dass der Laie, der architektonisch ungebildete, milieufremde Betrachter, oft gar nicht interpretieren, sondern einfach nur schauen will. Nur gibt es leider zu oft nichts mehr zum Schauen.

  • Nur das die beschriebenen Häuser Walmdächer aufweisen. Flach zwar, aber eben auch keine Flachdächer.

    Soviel zur Wahrnehmung der Reko-Freunde.

    Abgesehen davon, dass ich es eher allgmein gemeint hatte, so wie es auch Theseus meinte: Gut, hätte ich statt Flachdach, flache Dächer schreiben müssen. My bad! Ändert nichts am Aussehen! :-p

  • Es geht mir überhaupt nicht um Rekonstruktionen und ich selbst wohne sehr glücklich im Hansaviertel ( in dem im Übrigen zumindest im IBA Teil keine einzige "Platte" steht...) trotzdem kann ich doch versuchen in dem Viertel um den Schinkelplatz bzw. die Friedrichwerdersche Kirche einer Atmosphäre nachzuspüren... nur ist halt keine da...das sollte in dem neuen Viertel um das Stadthaus besser gemacht werden!

  • < Doch auch da ist Atmosphäre. Hast Du ein Bisschen länger Zeit als 5 Minuten? Auch Atmo braucht Zeit um sich zu entwickeln, solange alles noch nach frischem Zement riecht, die Ecken und Nieschen noch ganz jungfräulich und 'unbeleckt' sind.... Manchmal fühle ich mich mit meinen Weisheiten von denen ich immer denke, dass alle anderen sie genauso wie ich empfinde, schon recht alt. Wenn Du ein ganzes Quartier neu hochziehst, ist es nochmal zeitintensiver. Hab' also Geduld und probier's nochmal in 2 Jahren.

  • Hast Du ein Bisschen länger Zeit als 5 Minuten? Auch Atmo braucht Zeit um sich zu entwickeln, solange alles noch nach frischem Zement riecht, die Ecken und Nieschen noch ganz jungfräulich und 'unbeleckt' sind.... Manchmal fühle ich mich mit meinen Weisheiten von denen ich immer denke, dass alle anderen sie genauso ...

    Lieber Camondo,

    ich behaupte von mir ein sehr geduldiger Mensch zu sein, aber in diesem Falle denke ich werden es weder die Zeit noch Deine Weisheiten richten. Warum? Weil das gesamte Viertel aus Gated Communities besteht, die gar nicht den Zweck erfüllen sollen, hier Leben einzuhauchen.

    Die Schlossfassaden täuschen die Zeit vor in der das Schloss Mittelpunkt von Berlin war und von dem auch vieles ausging. Kam man vom Schloss zum Friedrichwerder, traf man auf Kauhäuser, Bekleidungsgeschäfte, selbst die Schinkelsche Bauakademie hatte Läden, um den Schinkelplatz lud Weinstube und Gasthaus zum Verweilen. Von der Friedricherderschen Kirche aus bummelte man weiter zum Hausvogteiplatz um sich einen Anzug zu kaufen oder schneidern zu lassen, etc. etc. Es war sicher ein lebendiges Viertel.

    Ja ich nehme mir Zeit und sitze am Schinkelplatz: Schaue auf schwere bronzene Tore, dahinter diskrete Kanzleien...gehe dann durch die schmale Gasse zu dem immerhin einladenden kleinen Rosengärtchen: Links eine Häuserschlucht mit Gittertür, Rechts eine Häuserschlucht mit Gittertür. Biege ich links ab zur Rückseite der Kirche kann ich mich entscheiden zwischen weiteren Gassen die mich teilhaben lassen an weiteren Gated Communities, vorbei an den Townhouses mit weiteren gediegenen Bronzetoren, dahinter weitere Kanzleien, etc.


    Was bitte soll hier Atmosphäre entwickeln? Dabei kommt es nicht einmal darauf an ob die Häuser am Schinkelplatz Walmdächer haben oder nicht, who cares?!


    Immerhin: Wir haben den Schlüterhof wieder und damit ein wahres Wunderwerk des Barock und ich freue mich schon wie Bolle darauf, hier ein sommerliches Konzert zu erleben.


    Danach auf ein schönes Glas Wein in ein gemütliches Lokal... doch halt... wohin bloß?


    Bleibt einzig das Nicloaiviertel, von dem es ja bekanntlicherweise heißt, dass man als Berliner einen großen Bogen darum macht, von wegen Touri Zentrum etc...


    Nun, wer weiß, vielleicht erlebt es durch das Schloss auch eine Renaissance und die Berliner wiederentdecken es, denn am Schinkelplatz ist der Hund begraben...

  • < Au Backe Du hast mir nen Brief geschrieben.... :) es kommt wohl darauf an was Du mit Atmosphäre meinst, oder wie Du sie definierst. Kann schon gut sein, dass meine Atmosphäre nicht die Deine ist. Ein Ausgeh und Amüsierviertel brauche ich hier allerdings nicht, das erwartet wohl auch hier keiner. Was Du meinst ist wohl mehr etwas wie 'Flair'. Atmosphäre kann sowohl positive als auch negative Aspekte meinen. Flair ist durchweg positiv besetzt.

  • Möglicherweise hatte der Spitzbart gar nichts gegen das Schloss an sich und den Wiederaufbau desselben gehabt, vielleicht ging

    ihm einfach nur dieses penetrante Genöle und Gezetere nach Forderung eines originalgetreuen Wiederaufbaus verbunden mit dieser eindimensionalen, reaktionären Haltung auf den Geist, die erst zufrieden ist, wenn alles ihren Vorstellungen einer heilen Welt entspricht. Da hat er den Kasten halt sprengen lassen, kann man's ihm verdenken?


    Diese Ausschließlichkeit, mit der hier Rekonstruktion gefordert wird, hat es zu keiner Zeit gegeben.

    Nur relativ wenige Neubauten in der Gründerzeit waren Neubarock oder Historismus, Wohnbauten schon gar nicht. Die überwiegende Zahl der Neubauten war in jeder Epoche zeitgenössisch, auch in historischen Stadtkernen, die wenigsten wären damals auf die Schnapsidee gekommen, man müsse jetzt alles so lassen bis in alle Ewigkeit und nichts anderes mehr bauen. Was sich hier immer wieder offenbart, ist eine Geisteshaltung die auf eine bestimmte Architektur projiziert wird.


    Und anders als hier kolportiert, alle repräsentativen Gebäude wurden erhalten oder instandgesetzt, ob die Schinkelkirche, Dom, Museumsinsel, Marstall, Ribbeckhaus, und die meisten erfreuen sich daran. Wenn man eine fehlende Atmosphäre beklagt, dann ist das rein subjektiv und die von ein paar Gesinnungsgenossen, aber dieser Anspruch für die Mehrheit zu sprechen ist Mumpitz und dieses Opfergetue mit der Klage (wir werden alle von einer pseudo Elite unterdrückt) ist zudem bewusste geistige Brandstiftung genauso wie die der Erguss, Ornamente seien Verbrechen. Diese ganzen Verschwörungstheorien sind schon ziemlich grenzwertig.

    Warum kann man nicht anerkennen, dass die Mehrheit Rekonstruktionen nur in Ausnahmefällen will. Warum kann man nicht anerkennen, dass die Auseinandersetzung in einer pluralistischen Gesellschaft niemals zu eindimensionalen Ergebnissen führen kann. Diese Unbedingtheit und Unversöhnlichkeit, nichts anderes anzuerkennen, als genau das was hier vor hundert Jahren gestanden hat, ist das Fragwürdige.


    Kein Vertreter oder Liebhaber von zeitgenössischer Architektur käme auch nur auf die Idee zu fordern alles Alte abzureißen und durch Neues zu ersetzen,

    Es gehört zu unserem Erbe und unserer Kultur und ist Teil der Identität. Durch den Kompromiss beim Wiederaufbau des Schlosses, der Wiederherstellung des Stadtgrundrisses, der Wiederherstellung des Schinkelplatzes, der Festsetzung der ehemaligen Volumenmassen und anderen Vorgaben, wird deutlich gemacht, wie wichtig das für Berlin ist.

    Aber eine 100% ige Rekonstruktion, diese Ablehnung der kleinsten Abweichungen und das Beklagen von allem was nicht dem ehemaligen entspricht, verleugnet die Geschichte der letzten hundert Jahre, die eben auch zur Identität gehört und nicht gelöscht werden kann, und weigert sich Veränderung zu akzeptieren.


    Und dieser angebliche Vorzug für Altbauten ist doch Quatsch. Hier wird ein sanierter Altbau, der fünf bis zehnmal mehr kostet als die angebotene Alternative zum Plattenbau angeboten. Klar will dann eine Mehrheit in den Altbau. Das wäre das gleiche wenn man vor 100 Jahren die Leute gefragt hätte ob sie lieber in einer Mietskaserne im Gründerhausstil im dritten Hinterhof oder einer Villa am Wannsee wohnen möchten. Das als Beleg für die Gültigkeit eigene Thesen anzusehen, ist unlauter.


    Und diese ewige Mär von den bösen pseudo intellektuellen Architekten die das wahre Volk nicht verstehen und nur ihr Ego befriedigen wollen, was für ein Blödsinn. Dadurch dass man etwas Falschen permanent wiederholt, wird es noch lange nicht richtig.

    Komischerweise sind dann Patschke, Höhne und Co, die genauso viel oder weniger ihr Ego befriedigen, plötzlich die guten und wahren Intellektuellen?


    Diese Haltung alles genauso zu erhalten und nichts verändern, übrigens ziemlich die gleiche Haltung, die die Linke mit der DDR Architektur verfolgt - ist in Gesellschaften wie der unseren undenkbar. Die Sehnsucht danach sei jedem unbenommen und legitim, allerdings mit falschen Behauptungen, Diffamierungen und dem berühmten Volkswillen zu argumentieren sind ungeeignet und sind mit Liebe und Wertschätzung einer bestimmten Architektur unvereinbar.

    Wenn man auf ein Flachdach dreinschlägt und eigentlich eine Pseudoelite meint, eine pseudo eltiäre, pseudo-intellektuelle, pseudo-avantgarde Attitüde verurteilt ohne auch nur im geringsten zu spezifizieren, was das sein soll und es nichts als ein Code für alle Gleichgesinnten darstellt, alle, die anderer Meinung sind abzulehnen, dann frage ich mich schon was das noch mit Architektur zu tun hat.