Ich finde an Theseus532 Bild erkennt man gut, dass die Attika Figuren unbedingt wieder auf die Portale müssen, um diese doch recht monote Ballustrade aufzulockern.
Humboldt-Forum / Stadtschloss - Der Bauthread
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Sehe ich genau so! Das ist eindeutig dringlicher als die Umfeldplanungen umzuplanen...
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Naja, dass es sich verzögert ist jetzt nicht wirklich verwunderlich. Hätte es ja vielleicht eh, aber nun hat man ne Entschuldigung
Auf der Innenseite des Portal III sind ja kürzlich 4 Skulpturen (christl. Tugenden) angebracht worden. Ist natürlich super, aber schade eben, dass es die Innenseite ist und nicht auf einem der Portale, wo sie jeder sehen kann. Wobei es vielleicht auch komisch aussähe, wenn nur auf einem welche stünden.
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Ich bin fast erleichtert über die Verschiebung.
Ich denke das Konzept der Teileröffnung ist falsch. Es geht um das wichtigste Kulturprojekt in Deutschland. Man hat nur eine Chance den ersten Eindruck hinzubekommen, so abgedroschen das klingen mag, es ist einfach so. Die Vorstellung einer Eröffnung im Oktober, wenn das Umfeld wohl kaum fertiggestellt sein wird, mit einer deutlich reduzierten Ausstellungsfläche, wäre meines Erachtens fatal.
Vor allem die Berichterstattung im Ausland darüber würde entweder nicht stattfinden, weil es nicht wirklich offen ist oder negativ ausfallen, weil vieles nicht zugänglich und man nicht so richtig weiß, was nun gezeigt wird. Dann lieber 6 oder 12 Monate später aufmachen, am besten wenn die U5 fertig ist, alle Ausstellungsbereiche zugänglich und das Umfeld tipptopp aussieht.
Kritik an der Verspätung wird es sowieso geben ob die nun 12 oder 24 Monate sein wird, ist dann auch irrelevant. Und je weniger fertig ist bei der Eröffnung, desto mehr wird sich die Berichterstattung genau darauf konzentrieren und weniger auf das was zu sehen ist.
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Der Text des blauen Schriftbands lautet: „Es ist in keinem anderen Heil, es ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, denn der Name Jesu, zu Ehren des Vaters, dass im Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erden sind.“
Er ist wohl ein wenig geändert worden, denn auf der Webcam kann man das Wort "Gottes" erkennen.
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^ Nein, es gab keine "Änderung", es zirkuliert vielmehr in der Presse und auf Wikipedia (vermutlich in Wechselwirkung) eine unsaubere Wiedergabe des Textes des historischen Schriftbandes. Es dürfte, im Abgleich mit historischen Zeitungsberichten (die selbst häufig kleine Fehler enthalten) und alten Fotografien, wohl - am Fehlzitat korrigiert - so gelautet haben:
"Es ist in keinem ander
en Heil,esist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, denn [in dem]derName[n] Jesu, zu[r] Ehren[Gottes] des Vaters,[.] [D]dass im[n] [dem] Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erdensind.""Es ist in keinem ander
n Heil,ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, denn in dem Namen Jesu, zur EhreGottes des Vaters. Dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erdesind." -
Jetzt wo die Kuppel sich entblättert, wird es mir wieder bewusst was für eine Verschwendung von Potential deren Innenraum ist.
Diese abgehängte Decke lässt sich hoffentlich relativ einfach umbauen, um die komplette Kuppel und vielleicht sogar den Umgang draussen zugänglich zu machen.
Es hat sich mir nie erschlossen warum der Ausstellungssaal nicht höher verlegt wurde, direkt unter die Kupferkuppel.
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Was soll da fehlen? Laterne und Kreuz werden ja per Kran (Ende Mai) angebracht. Anscheinend braucht es dafür kein Gerüst.
Vorgestern habe ich da noch einen Bauarbeiter ganz oben rumturnen sehen, da war das Gerüst schon weg. Die kommen da anscheinend auch anders hoch.Auch heute wurde wieder eine weitere Etage entfernt. Das geht jetzt recht zügig.
Vielleicht können wir dann Kuppel + Portal III schon im Juni in voller Pracht bewundern
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Weiß jemand, ob die Attika-Skulpturen auf dem Sims der Koppel auch restauriert werden? Da sie noch nicht angebracht wurden, befürchte ich, dass wir sie weder auf der Kuppel noch über den Portalen bekommen werden. Meines Erachtens nach übrigens das weitaus wichtigere Restaurierungsvorhaben, als die Verlegung des Neptunbrunnes oder der Rossebändiger.
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Förderverein Berliner Stadtschloss:
„Geldbedarf fuer die Rekonstruktion der Balustradenfiguren über den Portalen, der Kuppel und dem Ausbau des Portaldurchgangs IV noch 9 Mio. € “
https://berliner-schloss.de/spenden-system/spendenstand/
Sinnloses Vollzitat des Vorposts gelöscht.
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Wie beruhigend, dass dafür zumindest gesammelt wird! Vielen Dank. Hoffentlich kommt es schnell zusammen
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Jetzt wo die Kuppel sich entblättert, wird es mir wieder bewusst was für eine Verschwendung von Potential deren Innenraum ist.
Diese abgehängte Decke lässt sich hoffentlich relativ einfach umbauen, um die komplette Kuppel und vielleicht sogar den Umgang draussen zugänglich zu machen.
In der ursprünglichen Auslobung zum Bau des Humboldt Forums war nur vorgegeben, dass die Kuppel "vorzusehen" sei. Ihre mögliche Errichtung war angedacht, aber nicht sicher. Direkt unter der gewölbten Decke liegen zentrale Ausstellungsräume, die besondere Probleme der Klimatisierung und des Brandschutzes mit sich bringen. Bautechnisch ist ein Umbau zur Nutzung nicht vorgesehen. Möglich ist auch, dass es etwas mit der Einstufung des Humboldt Forums durch die Kuppel als Hochhaus nach BauO Bln § 2 (4) zu tun hat.
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Die Gründe für die leere Kuppel sind mir ja leider auch bekannt. Ich hoffe trotzdem das die Statik einen relativ einfachen Um- und Ausbau zulässt. Ich glaube brandschutz- und klimatechnisch lassen sich immer Lösungen finden.
Ob dies in 20 - 30 Jahren erst geschieht, egal, bis dahin lassen sich notwendige rechtliche Anträge nachholen.
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Es ist ja absolut gaga, die Kuppel leer zu lassen, während man für das Schloss-Café einen unhistorischen Flachbau auf das Dach stellt.
Wie viel besser wäre die Aussicht aus den (weil höheren) Turmfenstern gewesen! -
Bautechnisch ist ein Umbau zur Nutzung nicht vorgesehen. Möglich ist auch, dass es etwas mit der Einstufung des Humboldt Forums durch die Kuppel als Hochhaus nach BauO Bln § 2 (4) zu tun hat.
Wenn der Fußboden einer genutzten Kuppel über 22 Meter liegen würde wäre das so und hätte den Bau erheblich verteuert. Im Schnitt müßte man das erkennen können.
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^ Liegt offenbar sogar deutlich darüber:
Höhe Gebäude, Oberkante First: 35m
Höhe Gebäude, Oberkante Kuppel: 60m
Neben der derzeitigen Decke der darunterliegenden Ausstellungsräume, die ja selbst nach oben gewölbt und nicht flach ist und mit Stahlträgern in der Kuppel aufgehängt ist (hier gut zu sehen), also neben veränderter Museums-Klimatechnik komplett entfernt werden müsste, dürfte eine Nutzung der Kuppel daher wohl auch Brandschutzprobleme mit sich bringen. Derzeit gibt es ja nur eine Techniktreppe in der Kuppel, nicht einmal einen regulären Eingang, der für "Schloss-Café"-Besucher tauglich wäre. Dazu müsste wohl noch ein getrennter Fluchtweg ermöglicht werden. Ob die Schlossfreunde das wirklich so toll fänden, wenn man die Kuppel dafür gleich an mehreren Seiten wieder aufbohren würde?
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Ich denke, daß die jetzige "Zwischenkuppel" die kostengünstigste Lösung war den darunterliegenden Museumsraum abzuschließen, vielleicht auch nur gedacht als Übergangslösung um diese später wieder relativ einfach entfernen zu können.
Ich denke das deshalb, weil diese "Zwischenkuppel" weitestgehend wie eine abgehängte Zwischendecke konstruiert ist.Diese ist weder tragfähig für irgendwas noch ohne die stählernen Zugstangen selbsttragend.
Würde man jetzt den Kuppelraum nutzbar machen wollen müßte überhaupt erst eine tragfähige Decke/tragfähiger Boden eingezogen werden. Dem stünden jetzt aber zumindest die Zugstangen im Wege, wenn nicht gar Teile der Kuppel wegen deren Wölbung auch.
Das hieße man müßte u.U. die "Zwischenkuppel" wieder entfernen und der darunterliegende Museumsraum hätte dann eine flache Decke (nicht wie jetzt die Wölbung).
Könnte die Zwischenkuppel bestehen bleiben (weil die Höhe Zwischenkuppel plus neue Decke/Boden nicht über Fensterbankhöhe ragt) müßten die jetzigen Zugstangen entfernt werden und die Zwischenkuppel an der neuen Decke/Boden abgehängt werden, sicher machbar.
Der eigentliche Zugang bzw. Fluchtweg zum/vom neuen Kuppelraum (Cafe) wäre wahrscheinlich eh nur von Außen über das Dach sinnvoll, zum jetzt gebauten Dachcafe identisch.
Wenn die Fenster vom Kuppelraum mindestens 2 Meter Höhe betragen (was ich vermute, aber nicht weiß) und der neue Boden auf Höhe Unterkante Fenster (bodentiefe Fenster) läge, wären nichtmal (zer)störende Durchbrüche nötig.
Somit hätte man eigentlich die gleichen Voraussetzungen betreffend Zugang, Brandschutz und Fluchtwege wie beim neuen Dachcafe nebenan. (allerdings kenne ich die Vorschriften nicht)
Da die Techniktreppe in der Kuppel sicher bleiben müßte, bräuchte man wieder eine Zwischenkuppel oder zumindest eine (unschöne) Zwischendecke.
Hätte, wenn und aber...
...das ist sicher sauteuer und das Dachcafe nebenan eher nicht.
Gruß, Jockel
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Ich denke, daß die jetzige "Zwischenkuppel" die kostengünstigste Lösung war den darunterliegenden Museumsraum abzuschließen, vielleicht auch nur gedacht als Übergangslösung um diese später wieder relativ einfach entfernen zu können.
Ich denke das deshalb, weil diese "Zwischenkuppel" weitestgehend wie eine abgehängte Zwischendecke konstruiert ist.Diese ist weder tragfähig für irgendwas noch ohne die stählernen Zugstangen selbsttragend.
Dem fortgeschrittenen Bauzustand des "Humboldt Forums" entsprechend wäre es jetzt vielleicht an der Zeit, sich nicht nur mit der rekonstruierten Außenhülle und deren eigener Schönheit, sondern verstärkt auch dem Innenausbau und der Nutzung durch die Museen zu beschäftigen. Es ist doch seit Langem bekannt, dass der unter der Schlosskuppel liegende "Kuppelsaal" sowie der südlich angrenzende Raum von den ethnologischen Museen (hier: Museum für Asiatische Kunst) mit einem "Seidenstraßen"-Schwerpunkt zur Präsentation der außergewöhnlichen Turfan-Sammlung genutzt werden wird (im Etagenmodell etwa hier zu sehen). Sie sind als spektakuläres Zentrum der Ausstellung angelegt - in ihrer Bedeutung wohl ähnlich dem Pergamonaltar für die Antikensammlungen. Dabei soll im südlichen Raum die Rekonstruktion mit Teilfragmenten "Höhle der ringtragenden Tauben" gezeigt werden (guter Videobeitrag hier), im Kuppelsaal selbst die bislang noch nie präsentierte "Höhle der sechzehn Schwertträger". Diese altbuddhistischen Wandmalereien aus der Mitte des 1.Jahrtausends werden dabei als Höhle, aus der sie einmal aus den Wänden herausgeschnitten wurden, gezeigt und die gewölbte Zwischenkuppeldecke ist die aufwendige konservatorische Klimatechnik zum Schutz der tonnenschweren Objekte. Es geht also nicht darum, dass mal der Regeltechniker vorbeikommt und ein paar Leitungen neu verlegt. Der Kuppelsaal wurde für die ethnologische Sammlung als konservatorische Ausstellungsarchitektur gebaut und ist daher - unter Absehen von den anderen oben angeführten Gründen - nicht zu ersetzen.
Vgl.:
https://blog.smb.museum/fuer-d…-kunst-im-humboldt-forum/
https://blog.smb.museum/von-de…der-ringtragenden-tauben/
https://www.preussischer-kultu…komplett_150611_klein.pdf
https://www.humboldtforum.org/…edition-zur-seidenstrasse
https://www.dw.com/de/h%C3%B6h…ligen-buddhas/av-49093172