Humboldt-Forum / Stadtschloss - Der Bauthread
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Gibt es für die Lessing'schen Reliefs am Portal noch irgendwelche Vorlagen oder müssen sie komplett nach Fotografien neugeschaffen werden? Das ist ja ziemlich einzigartig, dass Bronzereliefs dieser Größe aus dem 19. Jahrhundert rekonstruiert werden. Mir ist kein anderer Fall bekannt.
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Das schöne Wetter lässt einem kaum eine Wahl.
An den Anblick vom Humboldtforum von Unter den Linden mit immer weniger Baustellen muss ich mich immer noch etwas gewöhnen. Wenn es nach mir ginge, müsste man den vollen Lindenwald nicht unbedingt wieder aufforsten, die Mittelreihe reicht vollkommen und am Rand halt etwas niedrigeres Grünzeug. Aber das ist mehr Wunschdenken.
Was mir noch aufgefallen ist. Da klebt auf jedem U Bahn Eingang so ein blaues U drauf, habe ich so auch noch nirgends gesehen, designmäßig ziemlich mau zudem wirkt es schon arg penetrant.
Also bei der Gestaltung des Umfeldes gefällt mir die Nordseite und Ostseite auf jeden Fall. Wenn die Bäume mal etwas gewachsen sind und die Terrassen blühen, sieht das bestimmt sehr gut aus.
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Da klebt auf jedem U Bahn Eingang so ein blaues U drauf ... zudem wirkt es schon arg penetrant.
Menschen, die nicht ortskundig sind, werden froh sein, wenn sie das auffällige "U" erkennen. Für den Ortskundigen ist klar, dass dort eine U-Bahn-Station ist. Aber es gibt auch Menschen, die Orientierung im Großstadtdschungel benötigen.
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Der Bund lehnt den Einbau von Schlüters Gigantentreppe ab. Warum, erfährt man nicht. Im gleichen Artikel werden die Kostensteigerungen beim HuFo bejammert. Diese haben aber weder mit den Schlüterfassaden zu tun noch mit der Gigantentreppe...🤔
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Der Tagesspiegel lässt vom Informationsgehalt wieder mal sehr zu wünschen übrig. Was soll die Meldung. Sollte die nicht sowieso über Spenden finanziert werden und erst im Nachgang eingebaut werden? Mit welcher Begründung in welcher Eigenschaft und Zuständigkeit wird hier Bestimmt oder Verordnet, ist es Endgültig oder auf unbestimmte Zeit?
Wäre das Projekt abgeblasen wäre das äußerst Enttäuschend und ärgerlich - da hier Schlüters ganze Könnerschaft barocker Innenarchitektur nun nicht mal im Willkommensbereich abgebildet wird. Man hat doch gerade deswegen zu einer provisorischen Ästhetik in diesem dem Treppenhaus zugedachten Bereich gegriffen und innenarchitektonisch kein großes Hallo entworfen, was soll der Käse.
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Der Schlossverein glänzte in den letzten Jahren mit schlechten Timing und Übermut in seiner Kompetenz. Wenn man kurze Zeit nach dem Bekanntwerden von Kostensteigerungen und Bauverzögerungen (im letzten Jahr) großspurige Umplanungen in den Freianlagen und anderen bereits laufenden Arbeiten fordert, schadet das dem Projekt in Gänze und brüskiert den Bauherrn.
Jetzt gibt es abermals Kostensteigerungen zu verkünden, das Gebäude ist immer noch nicht fertiggestellt und der Schlossverein möchte direkt wieder alles umbauen und die Ausstellung über die "Geschichte des Ortes" für das Gigantentreppenhaus opfern.
Ein solches Vorgehen ist dem Steuerzahler nicht vermittelbar und dieses Anliegen bedarf eines besseren Timings.
Man sollte sich erst einmal nach Eröffnung und Fertigstellung hinter den Kulissen zusammensetzen, wie zu rekonkonstruierde Räume in das Ausstellungskonzept, den laufenden Betrieb und perspektivisch, integriert werden können. Erst dann sollte man mit Themen wie das Gigantentreppenhaus an die Öffentlichkeit treten. Als Bauherr wäre ich sauer, von solchen Forderungen immer aus den Medien zu erfahren.
Das der Schlossverein keine Kostensteigerungen zu vermelden hat, liegt einzig daran, dass die Spenden ausschließlich für die "Planungs- und Herstellungskosten der Fassadenelemente" herangezogen werden. Was das für die eigentliche Ausführung vor Ort inkl. der enormen Baukostensteigerungen der letzten Jahre bedeutet, kann sich jeder Denken. Wo die monetären Schnittstellen der "historischen Fassaden" liegen, habe ich hingegen von Herrn Boddien noch nicht gehört. Ich will hiermit kein Wasser in den Wein kippen, man sollte nur das Agieren aller Beteiligten gleichermaßen hinterfragen.
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Ein solches Vorgehen ist dem Steuerzahler nicht vermittelbar und dieses Anliegen bedarf eines besseren Timings.
Der Förderverein verantwortet keinerlei Kostensteigerungen.
Dass "die Spenden ausschließlich für die "Planungs- und Herstellungskosten der Fassadenelemente" herangezogen werden." ist eine Halbwahrheit.
Was an Kosten übrig bliebe, ist ... was? Das Befestigen der Fassadenelemente? Nicht einmal das!
Die Verteuerung ist einzig und allein den Änderungswünschen im Inneren des Gebäudes zuzuordnen, die mit der Schloss-Hülle nicht zu tun haben und speziell von der Seite des Landes Berlin zu verantworten sind.
Schnittstellen gibt es dort, wo an den Portalen Außen- und Innenarchitektur inenander übergehen.
Alles, was dort nach dem historischen Vorbild rekonstruiert wird, wird vom Förderverein durch Spenden finanziert.
Das würde auch für das Gigantentreppenhaus gelten. -
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Schnittstellen gibt es dort, wo an den Portalen Außen- und Innenarchitektur inenander übergehen.
Alles, was dort nach dem historischen Vorbild rekonstruiert wird, wird vom Förderverein durch Spenden finanziert.
Das würde auch für das Gigantentreppenhaus geltenJeder glaubt was er glauben möchte. Ich glaube nur nicht das es so einfach ist, wie der Förderverein es darstellt. Eine verlängerte Bauausführung, gestiegene Baunebenkosten, Baureinigung, Betriebskosten etc., Mehrkosten wie im Tagesspiegelartikel beschrieben, haben also nichts mit den "historischen Fassaden" zu tun? Wann sollte die Kuppel nochmal fertig werden und warum hat Herr Boddien Verzögerungen, aber keine Mehrkosten angekündigt? Warum standen die Gerüste an den hist. Fassaden am längsten, ist deren verlängerte Standzeit umsonst?
Der Förderverein beschreibt einerseits, die Mehrkosten zu einer "modernen Fassade" komplett zu übernehmen und andererseits die Fassaden nebst Ziegelmauerwerk zu zahlen. Wie teuer ist den ein "Stück moderne Fassade" und wie teuer ein "Stück historische Fassade", die auf Stahlbeton und Dämmung geklebt wird? Da bleibt genügend Spielraum Kosten zu beschönigen.
Ehrlich gesagt interessiert mich diese nebulöse Thematik, welche Gewerke wer zahlt und welche "Kosten" mit den Sachleistungen des Fördervereins gedeckt werden, auch nicht - das Ergebnis zählt. Die jahrzehntelange Debatte hat für mir gezeigt, dass jede Seite versucht hat die öffentliche Meinung zu ihren Gunsten zu manipulieren. Hoffen wir mal die richtige Seite hat sich damit durchgesetzt.
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Wie teuer ist den ein "Stück moderne Fassade" und wie teuer ein "Stück historische Fassade", die auf Stahlbeton und Dämmung geklebt wird?
Ich stimme Deinem Beitrag zu bis auf oben zitierten Satz weil dieser impliziert das für die historische Fassade lediglich "ein paar Styroporleisten aufgeklebt" wurden während natürlich klar ist dass die historischen Fassaden frei iund in alter Handwerkstechnik aufgemauert wurden
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^ Das war natürlich überspitzt formuliert und sollte vielmehr implizieren, dass es eine identische Ausgangslage für zweierlei Fassaden gab, was natürlich auch nicht stimmt. So heruntergebrochen wird es immer vom Förderverein beschrieben.
Dass "die Spenden ausschließlich für die "Planungs- und Herstellungskosten der Fassadenelemente" herangezogen werden." ist eine Halbwahrheit.
Eine "Halbwahrheit" wie sie eins-zu-eins auf der Seite des Fördervereins mit der Ergänzung "in Sandstein" zu finden ist.
Zur "historischen Fassade" gehören auch aufwändige Gründungs- und Verankerungsarbeiten der massiven Mauerwerksschale. Putz- und Malerarbeiten finden generell keine Erwähnung, wie auch die Herstellung der aufwändigen Kastenfenster, die es bei einem "modernen Museumsbau" auch quantitativ nicht geben würde. Die Arbeiten, die sich aktuell am längsten hingezogen haben, waren die Spenglerarbeiten am plastischen Sandsteinschmuck. Der Förderverein suggeriert einerseits nur für die Natursteinarbeiten zuständig zu sein, sagt aber andererseits, dass die "historischen Fassaden" den Steuerzahler keinen Cent kosten.
Dass es bei den genannten Gewerken nicht direkt oder indirekt zu Kostensteigerungen gekommen ist und sei es nur durch die Bauverzögerungen, welche auch die Fassaden betreffen, ist nicht plausibel. Den Förderverein sollte dies aber auch nicht zur Last gelegt werden. Mich stört nur diese allgemeine Annahme der Förderverein sei der "Schönwetter-Bauherr" und der Bund hat wieder mal alles versemmelt.
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Von Anfang an wurde doch vermittelt dass das nachträglich Ergänzungen und Ausbauten und ganz konkret die Gigantentreppe angestrebt seien - die Innenarchitektur ging hier schon auch durch den Architekten in Vorleistung also sind diese Ziele fester Bestandteil der Planung darum versteh ich diese Brüskierung nur bedingt.
Ich nahm an dass die Treppenanlage an die Fertigstellung des Komplexes und an die Finanzierung durch den Spendenfond gekoppelt ist - niemand möchte eine Dauerbaustelle innerhalb eines Museumsbetriebes weil die Finanzierung für eine durchgehende konsequente Bauleistung stockt.
Auf der anderen Seite halte ich die Idee und den Lockdown für diese zusätzliche Bauleistung zu nutzen für nachvollziehbar.
Hier nun aber bereits umgesetzte, finanzierte Planungen der Ausstellungsmacher auch wenn allen Beteiligten klar war das es sich um eine Interimssituation handelt, ad absurdum zu führen, hielte ich auch für unanständig und nicht vermittelbar.
Reden die Beteiligten eigentlich nicht miteinander, gibt es da keinen koordinierten Zeitplan?
Die Teuerung des Baus für eine endgültige Absage an die Gigantentreppe ins Feld zu führen hielte ich aber für Unsinn im Gegensatz zu anderen Großprojekten wie BER und Staatsoper stellt sich die Umsetzung doch viel erfolgreicher dar.
Das es vorrangig Pandemiebedingt zu Kostensteigerungen kam scheint mir weit einleuchtender und wesentlich verzeihlicher als die fast mafiös anmutende verschleppte BER Fertigstellung oder die schlampige Begutachtung der Bausituation und Planung bei der Staatsoper mit seiner zum Glück verhinderten völligen Umgestaltung des Zuschauersaales.
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Sicherlich ist vorgesehen, dass die Gigantentreppe irgendwann auch einmal eingebaut wird, aber von Seiten des Bundes hatte man sicherlich nie die Vorstellung, dass man direkt nach Fertigstellung des Humboldt Forums mit den Rekonstruktionen weiter machen würde.
Eher war und ist da wohl der Gedanke, dass man dann mindestens noch 10 Jahre Zeit hat, weil man gedacht hat der Förderverein würde deutlich länger mit dem Einsammeln der Spendengelder benötigen. Nach einem Jahrzehnt Ausstellungsbetrieb steht sicherlich mal eine Umgestaltung und Auffrischung an, wenn dann das Treppenhaus eingebaut würde, hat auch der Bund damit sicherlich nicht so das Problem.
Der Förderverein wird momentan also so ein bisschen das Opfer seines eigenen Erfolges. Weil man dort gerade einen Höhenflug erlebt, möchte man halt den Schwung mitnehmen und direkt mit den Rekonstruktionen weiter machen. Der Bund möchte aber verständlicherweise erstmal eine Pause, die Baustelle abschließen und in den normalen Ausstellungsbetrieb gehen.
Das sind halt sich widerstrebende Interessen. Sollte der Förderverein nun versuchen zuviel Druck zu machen, wird er wohl eher auf Abwehr stoßen, denn komplett geschenkt bekäme er die Treppe sicherlich nicht und die Unterhaltungskosten blieben ja auch an ihm hängen.
Die Lösung könnte aber sein, dass man mit dem Förderverein einen klaren Zeitplan vereinbart, sprich, die nächsten 10 Jahre passiert im Innern des Forums zwar erstmal nichts, ab dann kann der Förderverein mit dem Einbau aber zur Tat schreiten, muss diesen dann aber innerhalb eines Jahres komplett fertig stellen. Das hieße für den Förderverein er könnte sämtliche Detailplanung vornehmen und Teile soweit wie möglich vorproduzieren.
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Es wäre sehr schön, wenn der Förderverein auch im Umfeld weitermacht, z.B. auch beim Giebel des Marstalls oder beim Dom. Es könnten verschiedene Sanierungen und Rekonstruktionen durchgeführt werden. Die Kompetenz im Sammeln großer Spendenbeträge ist goldwert.
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Wie schon einigemale gesagt, vielleicht es es auch einfach mal gut innezuhalten, versuchen zu geniessen, überhaupt erstmal Menschen in Ausstellungen zu sehen, die Ausstellungen selbst zu sehen, auch alles mal sacken zu lassen, bevor man schon wieder alles schliesst für weitere Umbau- oder Rekonstruktionsmassnahmen. Und wenn das 10 oder 20 Jahre dauert. Das ist ist ein Fliegenschiss bei der 500 Jährigen Bauzeit des Originals.
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Es wäre besser gewesen, wenn Sie in Ihrem Beitrag exakter und fairer argumentiert hätten. Mit Schlossverein meinen Sie wohl den Förderverein? Was heißt schon „schlechtes timing“, wenn infolge von Corona internationale Lieferketten unterbrochen, die Arbeit am Ort z. T. unmöglich und/oder Arbeitsbedingungen erschwert und die Krankenstände hochgeschossen sind? Traf das nicht 2020 für Alle und Jeden zu? Was meinen Sie mit „Übermut in der Kompetenz“? Der Förderverein finanziert materiell ein sechstel des Projektes und vertritt ideell sogar das ganze Projekt. Da darf er doch ohne „Übermut seiner Kompetenzen“ argumentieren. Welche neuen „großspurigen Umplanungen in den Freianlagen“ hat er „gefordert“ außer den Vorschlägen, die er immer schon vertreten hat? Ich habe nichts davon gehört, dass er das Projekt in Gänze geschadet und den Bauherrn „brüskiert“ hätte. Der Einbau der Gigantentreppe war von Franco Stella baulich von Beginn an in den Raumdimensionen berücksichtigt und würde den Steuerzahler nicht betreffen, da diese berühmte Anlage Andreas Schlüters dem Konzept nach voll durch Spenden finanziert werden soll (60% = 16 Mio. € der Kosten sind jetzt schon durch verbindliche Spendenzusagen gesichert!) Der Bauherr, die Stiftung Humboldtforum im Berliner Schloss ist über diese vom Förderverein gewünschte Option seit Beginn des Projektes informiert. Der Förderverein möchte also gewiss „nicht wieder alles umbauen“. Er fordert nicht, sondern er wünscht und schlägt vor. Wie beziffern Sie die „enormen Baukostensteigerungen der letzten Jahre“ bezogen auf das Projekt Humboldtforum? Die gesamten Steigerungen von 81 Mio. über den ursprünglich 600 Mio. waren 1. durch organisatorische Änderungen und räumlichen Erweiterungen des Stiftungsmanagements begründet 2. Durch Corona im letzten Jahr und 3. durch technische Probleme der Klimaanlage. All das hat mit dem Förderverein nichts zu tun. Also bitte mehr Sachlichkeit.
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[...] Was meinen Sie mit „Übermut in der Kompetenz“? Der Förderverein finanziert materiell ein sechstel des Projektes und vertritt ideell sogar das ganze Projekt. Da darf er doch ohne „Übermut seiner Kompetenzen“ argumentieren. Welche neuen „großspurigen Umplanungen in den Freianlagen“ hat er „gefordert“ außer den Vorschlägen, die er immer schon vertreten hat? Ich habe nichts davon gehört, dass er das Projekt in Gänze geschadet und den Bauherrn „brüskiert“ hätte. [...]
Herr Boddien ist nie verlegen seit langem geplante, öffentlich ausgeschriebene und aktuell laufende Arbeiten medienwirksam zu kritisieren, um seine persönlichen Vorstellungen durchzusetzten. Faktisch darauf einzugehen bedeutet Nachträge und im größeren Umfang eine Anfechtung der Ausschreibung inkl. mögliche Rechtsstreitigkeiten zu generieren. Im Strang "Freiraumgestaltung" haben wir beispielsweise über seine Äußerung zur zu hohen Betonbrüstung diskutiert. Die Mauer ist weder so hoch geworden wie beschrieben, noch ist sie aus Beton, noch wird Herr Boddien direkt davorsitzen müssen. Auch hier fällt die Wortwahl auf, die eben nicht "wünscht" oder "vorschlägt", sondern Inkompetenz unterstellt.
Die Titulierung der Freiraumgestaltung als "Steinwüste" stammt ebenfalls von Herrn von Boddien. Solche despektierlichen Äußerungen, stellt den Wettbewerb und die Kompetenz des Bauherrn in Frage, der mit Sachpreisrichtern in der Wettbewerbsjury saß und die Umsetzung der 1. Platzes beauftragt hat. Gerade wenn der Förderverein nach Ihrer Aussage das gesamte Projekt vertritt, sollte er nicht Entscheidungen und Verfahren wie eine außenstehende Person kritisieren.
[...] All das hat mit dem Förderverein nichts zu tun. Also bitte mehr Sachlichkeit.
Ich bin in meiner Argumentation inhaltlich auf die Mehrkosten eingegangen, die im Tagesspiegelartikel aufgeführt wurden. Ebenso auf die Bauverzögerungen 2019 bei der Kuppel, die Herr Boddien selbst mit Arbeitskräftemangel und überhitzter Baukonjunktur begründet hat. Sachlich wäre auf Argumente inhaltlich einzugehen.
Mir kommt es so vor als wäre jegliche Kritik am Vorgehen des Fördervereins Blasphemie.
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Allerdings muß man um genau zu bleiben auch zwischen den verschiedenen Bauherren unterscheiden.
Der Bauherr des Humboldt-Forums ist der Bund.
Der Bauherr für die Freiraumgestaltung ist das Land Berlin.
Demnach richtet sich die durchaus schärfere Kritik gegen die Freiraumgestaltung von Boddien an das Land Berlin und hat mit dem Gebäude Humboldt-Forum nur bedingt bis garnichts zu tun.
Gruß, Jockel
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Da Vertreter vom Land Berlin, von der Stiftung und vom Bund in der Wettbewerbsjury zur Freiraumgestaltung saßen und der Bund "Mitauslober" des Wettbewerbes war, erübrigt sich ein politisches "Schwarze-Peter-Spiel".
Das Land und Bund hier kooperieren und die Freianlagen auch ein Abbild des Gebäudes und seiner Nutzung sind, steht außer Frage. Was bedeutet, wenn der Bauherr des Humboldt-Forums auf der Ostseite keine Außengastronomie vorsieht, sondern Fahrradstellplätze und Feuerwehrstellflächen, läuft die Kritik von Herrn Boddien im Sitzen vor eine Mauer zu schauen, ins Leere. Diese Kritik erfolgte unmittelbar nach dieser Meldung. Aktuell sehen wir ein ähnliches Timing.
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Ich fand von Boddiens Gewetter gegen die Kaimauer damals vollkommen lächerlich, frage mich aber, warum der gute Mann zu was auch immer seine Meining nicht äußern sollte. Und wenn er von einer Steinwüste spricht, dann spricht er vermutliche vielen Menschen aus dem Herzen. Das nennt man übrigens freie Meinungsäußerung, wurde die etwa wieder abgeschafft? Habe ich irgendwas nicht mitbekommen?