Das betrifft allerdings auch bundesbedeutende Plätze und Gebäude außerhalb Berlins, ob nun mit oder ohne expliziter sprachlicher Kennzeichnung. Ein Alleinstellungsmerkmal der Hauptstadt ist dies nicht. Insofern ist eine, von wem auch immer versuchte Trennung in "ihr da woanders" und "wir hier" regelmäßig völliger Unsinn.
Wenn sich umgekehrt ein Berliner einbildet, mit Leib und Seele in die Diskussion um drei neue Mülleimer an einem Lübecker Bolzplatz einsteigen zu müssen, es sei ihm vergönnt 
MiaSanMia Klar! Ich habe ja auch nicht gesagt, dass es ein Alleinstellungsmerkmal Berlins ist. Es ist ja gerade eine Stärke Deutschlands (und in unserer Geschichte begründet) , dass sich bundesbedeutende Plätze und Gebäude nicht nur in unserer Hauptstadt befinden.
Ich als Ruhrgebietler fordere ja schon lange, dass Horst Schimanski in die Walhalla aufgenommen wird, aber bisher hat mich der bayerische Ministerrat noch nicht erhört.
^sehr schön. Fehlen nur noch die Fahrradbügel!
Schön sachlich bleiben, oder war's Satire! 😊😁😉
+++ BREAKING NEWS +++
Das Humboldt Forum wird am 17. Dezember coronabedingt nicht eröffnen. Stattdessen sind am 16. Dezember ab 19 Uhr live gestreamte und online geführte digitale Einblicke in das Gebäude und in die Angebote des Humboldt Forum möglich. Der Zeitpunkt der Eröffnung steht noch nicht fest, er hängt von der Entwicklung der Pandemie und den daraus abgeleiteten politischen Beschlüssen ab.
ElleDeBE Das finde ich unter den aktuellen Umständen nur sinnvoll für eine so große Einrichtung in geschlossenen Räumen. Ich würde auf einen Termin ab Frühjahr oder auch Sommer hoffen. Vielleicht wird man es dann auch gleich so abstimmen, dass Umfeld und U-Bahn vorher fertiggestellt werden können.
Weiß denn jemand, ob die Durchfahrten und Höfe dennoch geöffnet werden? Das sollte doch trotz Coronas möglich sein.
Ich habe irgendwo gelesen (was ich jetzt nicht mehr finde), dass zuerst daran gedacht war, die Außenräume des Humboldtforums freizugeben - inzwischen aber entschieden worden sein soll, das zur Verhinderung größerer Zusammenballungen von Besucher*innen das vorerst nicht möglich sein soll.
Stadtstruktur Das ist wie gesagt nur plausibel. Zum Vergleich: Zoo und Tierpark mussten für die gesamten Außenanlagen Maskenpflicht verordnen, damit sie jetzt noch weiter öffnen können. Aquarium und sonstige Häuser sind dicht, der Einlass ist beschränkt und es müssen an Eingängen und sonstigen Ballungsstellen auch draußen und mit Maske Abstände gehalten werden. Der Zoo ist über 30ha groß, der Tierpark sogar 160ha.
Da wäre es schwierig, wenn man ohne Not oder hohen Personalaufwand Teile der Anlagen des Humboldtforums freigibt. Die Neugier wäre sicher enorm. Und die Bauarbeiten sind ja auch noch nicht ganz fertig. Dann jetzt lieber die nötige Zeit nehmen. Beim BER hat man zudem gesehen, wie wenig Aufmerksamkeit es momentan trotz aller vorheriger Ungeduld gab. Es ist einfach nicht die Zeit für große Eröffnungen, selbst wenn es hygienetechnisch irgendwie machbar wäre. Dann lieber besonders sorgfältig die Restarbeiten erledigen und die feierliche Eröffnung gründlich vorbereiten. Wenn mit dem Abklingen von Corona auch die Attraktionen (zurück-)kommen, wäre das auch super Timing für den gebeutelten Tourismussektor.
Spendertage des Fördervereins Berliner Schloss
Die 105 Mio € zu sammelnder Spenden sind jetzt vollzählig.
Nachdem die 16 Kolossalfiguren im Schlüterhof aufgestellt wurden, teilte der Förderverein nun mit (unter dem Artikel in den Kommentaren), dass auch die Kolossalfiguren über dem Außenportal III noch vor Eröffnung des Schlosses am 17.12.2020 aufgestellt werden - und zwar nicht nur die 4 Figuren auf den Säulen, sondern auch die 2 Figuren weiter oben links und rechts über dem Portal unterhalb der Kuppel (für die 8 Figuren an der Kuppel werden noch Spenden gesammelt, wie auch für die je 4 Figuren über den Außenportalen I, II, IV und V):
"Karin v. Spaun, Freundeskreis München im Förderverein Berliner Schloss sagt:
27. November 2020 um 12:26 Uhr
Die Aufstellung der Kolossalfiguren am Außenportal III soll – wenn uns der Wettergott gewogen ist – vom 10. bis 12.12.2020 erfolgen. Der Transport der Figuren von der Schlossbauhütte auf die Baustelle ist bereits am 09.12.2020 geplant. Über die Webcam kann die Aufstellung der vier Kardinaltugendskulpturen sowie des Elias und Moses verfolgt werden."
Heute Abend, beleuchtung des Domes
Quelle: Dropdeaded209
Schinkelplatz, Schloss im Rücken.
Hoffe mal, das Beleuchtungskonzept ist noch nicht abgeschlossen und die Portale werden auch noch von außen angestrahlt. Kann natürlich auch an den Fotos liegen, aber das Licht von innen ist schon sehr grell.
Hoffentlich ist das nicht die finale Beleuchtungssituation. Ich finde auch das Beleuchtungskonzept von Außen nicht sonderlich inspirierend. Alle schönen Details des Hauptportals sind überhaupt nicht zu erkennen, das grelle LED Licht aus dem Inneren überstrahlt alles und führt zu einem unangenehmen Streueffekt. Auch hier wie sonst schon so oft, fordere ich ein Gesamtkonzept Beleuchtung für die gesamte Museumsinsel und ihre Präziosen.
^ Dass die Fenster so hell wirken, hat mit der Belichtungszeit im Dunkeln zu tun. Real ist das dezenter. Sonst aber volle Zustimmung: Flächenbestrahlung aus der Ferne ist als Beleuchtungskonzept seit 20 Jahren überholt. Viel effektvoller sind Strahler, die einzelne Bereiche eines Gebäudes hervorheben und andere dunkel lassen – um Akzente zu setzen, Achsen zu betonen und Tiefe herauszuarbeiten.
Schönes kleines Beispiel: Das Alte Rathaus in Göttingen. Früher wurde es von den umliegenden Gebäuden aus flächig angestrahlt. Inzwischen sieht es so aus. Ich hoffe doch sehr, das bekommt man am Humboldtforum von Anfang an genauso gut hin.
Wirkt eher, als ob die Suchscheinwerfer zweier Polizeihubschrauber die Kuppel nach Verdächtigen absuchen.
Ich würde mal abwarten, bis die gesamte Außenbeleuchtung fertig ist.
Es könnte, z.B. durchaus auch sein, dass es verschiedene Beleuchtungskonzepte für Normal- und Festtage gibt, wie z.B. am Fernsehturm.
Ich vermute wir sehen zur Zeit nur die isolierte Kuppel"stark"beleuchtung ohne den folgenden Rest.
[...] Viel effektvoller sind Strahler, die einzelne Bereiche eines Gebäudes hervorheben und andere dunkel lassen – um Akzente zu setzen, Achsen zu betonen und Tiefe herauszuarbeiten. [...]
Genau das habe ich mir auch gedacht. Ich befürchte nur, einen möglichen Einbau von Bodenstrahlern hatte man mit der Webcam im Zuge der Pflasterarbeiten erkennen können. Solche Strahler würden auch den Schurbaum-Hain sehr schön beleuchten.
Bei den Schlossfassaden könnte es allerdings ein Problem mit den sehr plastischen Fensterverdachungen geben. Auf manchen Bildern der Sommerzeit (Zentitlicht) sah man hier schon einen extremen Schattenwurf, der die Proportionen der Fassaden total verzerrt. Daher könnte es sein, dass hier eine frontale Ausleuchtung aus weiterer Entfernung besser ist als Streiflicht.
Ich hoffe zudem auf einige weitere Beleuchtungs-Gimmicks in den Außenanlagen, wie eine indirekte Beleuchtung der Sitzbänke (Fuge zum Pflaster auf dem Schlossplatz, oder dezente Einbauleuchten in den Bänken und Rabatten an der Lustgartenseite). Allein die dünnen Leuchtmasten würden ein trauriges Bild einer Platzbeleuchtung abgeben.
Hoffen wir darauf, dass noch nachgebessert wird und wir hier nicht das abschliessende Ergebniss sehen.
Vor solch Strahler setzt man ja auch teilweise noch Filter die einige Bereiche abdunkeln und Details herausarbeiten.
Am 2.12.2020 kommt auf ARTE eine Doku über das Humboldforum unter dem Titel: "Berlin baut ein Schloss". Die 52 minütige Sendung ist vom 1.12. bis 31.12.2020 in der Arte Mediathek zu sehen. Momentan gibt es dort einen 3-minütiger Teaser.
Das war dann doch eine sehr gute Dokumentation. Es gab ein paar Text-bild Scheren aber sehr ausgewogen, nicht idiologisch, bemüht Wissen zu mehren. Der Titel aus dem französischen direkt übertragen heisst übrigens, Und Berlin baut sich ein Schloß. Das klingt noch ein bisschen poetischer, arte-like halt. Ich hab die Kritik hier im Vorfeld überhaupt nicht nachvollziehen können, erst recht nicht über eine Doku die man noch nicht gesehen hat.
Mhm. Die Sicherheitstechnik ist jetzt noch stärker ausgebaut worden (auch an der Ostfassade). Das sieht alles ziemlich gewöhnungsbedürftig aus... Irgendwie erzeugt es in mir ein ungutes Gefühl, wenn ich mir vorstelle, mich dort aufzuhalten und von hunderten Kameras beobachtet zu werden... - Entgegen der hier vielfach beschimpften Moderne entwickelt sich scheinbar ein zeitgemäßes funktionales Ornament: Die Sicherheitstechnik... - Zu Schlüters Zeiten sollte mit der ornamentalen und skulpturalen Rhetorik an der Fassade die Glorie Preussens verherrlicht werden - ein Staat, der aufgrund seiner inneren Wiedersprüche sich letztentlich selbst in den Untergang geführt hat. Heute verkörpert das sicherheitstechnische Ornament das gesellschaftliche Selbstverständnis auf ganz konsequente Weise - wohin uns diese Rhetorik führt... (???)
