^ja das ist wohl auch an der Zeit. Wir waren da vor einigen Jahren mal drin und insbesondere bei den Vorführungen kam man sich eher vor wie in einer schlechten 80er Jahre Zeitkapsel, als einem halbwegs modernen Planetarium... Andererseits aber auch wieder passend zum architektonischen Umfeld :D.
Entwicklungsgebiet 'Ernst-Thälmann-Park' [Prenzlauer Berg]
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Für das von Konstantin erwähnte Graft-Projekt für den Umbau des ehem. Krankenhaus an der Danziger/Prenzlauer liegt ein Entwurf vor:
Ein paar genauere Visualisierungen:und bereits bekannt:
(C) Graft Architekten | Trockland Management GmbHDas Projekt eine eine eigene Webpräsenz.
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Der Entwurf stimmt mich zwiespältig.
Einerseits gefällt mir das Verspielte der Kuben auf dem Dach und ich verstehe auch, dass man straßenseitig irgendwie eine Geräuschbarriere kreieren will/muss.
Doch das Krankenhaus wirkte für mich immer durch seine Monumentalität. Der zentrale Baukörper mit den als Flügel wirkenden Anbauten. Möglicherweise ist das bewusst geschehen, Monumentalität gilt vielen als Archaisch, Rückwärtsgewandt, ich kann das nachvollziehen und verstehe es, wenn jemand nicht monumental bauen will. Dennoch wird dem Bau wird jetzt durch die seitliche Hofeinfahrt/Hoföffnung genau das genommen, was ihn bisher so besonders machte.
Das hätte man auch anders lösen können. Da ja oft von Behutsamkeit gesprochen wird (ich halte allerdings wenig von Behutsamkeit), wurde gerade hier _nicht_ behutsam vorgegangen.
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Der geplante Neubau an der Straße sieht recht stimmig aus, doch was mich bzgl. der fehlenden Behutsameit am meisten ärgert ist dieser völlig unpassende Dachaufbau über dem Altbau. Dort passt hinten und vorne nichts zusammen, vor allem weil die vorgegebene Symmetrie der existierenden Fensterachsen völlig gestört wird.
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Mein Blick wendet sich mit Grausen.
Wie kann man einen Altbau so entstellen? Wie kann man Menschen so augenscheinlich in Beton-Boxen übereinanderstapeln?
Graft könnte sich doch in Neubaugebieten austoben, hier hätte wirklich jemand Anderes besser auf die vorhandene Gestalt eingehen können. -
Mir gefällts. ich hab was übrig für übergestülpte Megastrukturen. Und was soll jetzt an diesen Schachteln so schlimm sein ? Sie wirken doch nur durch ihre fantastisch großen Fenster so. Dann lieber Schachteln mit bodenhohen Fenstern als die Zellen darunter mit Kleinstfenstern.
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Ich finde es auch ziemlich cool . Das wird die Ecke deutlich aufwerten. Den Hof zu schließen ist der richtige Ansatz, die übergestülpte Schachtelung finde ich zur Ergänzung gut geeignet.
Vorher war das Krankenhaus durch zwei schreckliche Anbauten verunstaltet, die offensichtlich im Neubau erhalten bleiben und "geschluckt" werden. Von wann waren die eigentlich? Ich dachte immer noch aus der DDR. Aber in dem Bing-Link von Bato ^ sind sie noch nicht zu sehen. Wenn man raus zoomt sind sie plötzlich da. Weiß jemand etwas dazu?
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Ich find`s auch sehr gut. Der Blockrand wird fast geschlossen und bietet im Hof eine wohl hoffentlich angenehme Atmosphäre. Die Danziger/Ecke Prenzlauer ist ja ziemlich laut. Die beiden nicht zuende gebauten Seitenflügel wurden glaub ich Anfang der Nuller-Jahre hochgezogen. Insgesamt eine Belebung und ein Hingucker an der Kreuzung.
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Schade um den schönen Altbau. Der wird durch die Dach-Würfel bis zur Unkenntlichkeit entstellt.
Schade auch dass man hier wieder den Block nicht schließt obwohl das an der Stelle gut möglich wäre. Was soll diese unfertige offene Ecke an der Kreuzung?!?
Ein Empfinden für Ästhetik lässt der Entwurf leider überhaupt nicht erkennen -
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Ob halboffen oder ganz - das Projekt ist städtebaulich ein Desaster und mit seiner Furunkelarchitektur architektonisch bestensfalls modisch und in 10 Jahren abrissreif.
Mir ist auch schleierhaft, wie dieses Projekt genehmigt werden sollte. Umnutzung und das Nicht-Schliessen des ansonsten geschlossenen Blocks - da muss doch ein B-Plan her?
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Warum sollte das ein städtbauliches Desaster sein. Weil es Konstantin nicht gefällt?
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Vielen Dank an Mosby87 für den Hinweis.
Ich fand die Reportage auch sehr gelungen. Sie bietet ein gutes Stimmungsbild von der Situation im Ernst-Thälmann-Park, und sie zeigt auch gut, weshalb der Ernst-Thälmann-Park ein Modell für andere Quartiere werden könnte. Es gibt hier einfach sehr engagierte Bürger, die sich mit ihrem Quartier identifizieren, die bei der Pflege ihres Quartiers selbst Hand anlegen und die deshalb auch über Baumaßnahmen in ihrem Quartier mitentscheiden wollen. Und ich habe die Hoffnung, dass das Beispiel Ernst-Thälmann-Park Schule macht und dass wir generell zu mehr Bürgernähe bei der Stadtplanung finden.
Sehr schön fand ich auch die Live-Aufnahme von der Bürgerversammlung am 16.10.2013. Wir hatten ja auch im DAF über diese Versammlung diskutiert, aber so eine Live-Aufnahme gibt doch einen ganz anderen Eindruck von der Stimmung im Saal.
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Das war für mich der Fremdschämmoment der Reportage. Dieses dumme Gegröhle und hämische Gelache sobald jemand etwas sagt, was einem nicht passt. Das ist doch keine Diskussionskultur.
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Dass Klarenbach Stillstand als "Modell für andere Quartiere" empfiehlt war zu erwarten.
Was ist denn nun wirklich für den Thälmannpark beschlossen?
1. Der Park bleibt, wie er ist. Eine Nachverdichtung findet nicht statt. Ob die Freiflächen wenigstens in Stand gesetzt werden - fraglich.
2. Die Gebäude bleiben, wie sie sind. Ob und wann eine energetische Sanierung stattfindet, die nun auch nach denkmalpflegerischen Grundsätzen erfolgen müsste, bleibt unklar.
3. Die quadratkilometergroßen, betonversiegelten Parkplätze bleiben wie sie sind.
4. Lediglich auf dem benachbarten, brachliegenden und größtenteils betonversiegelten Gewerbegrundstück des ehem. Güterbahnhofs können vielleicht - nach einem B-Plan-Verfahren, dass nicht unter 5 Jahre dauert - irgendwann bis zu 300 (!) Wohnungen errichtet werden.
Von den vor dem Verfahren verkündeten Nachverdichtungsansprächen des Baudezernenten Kirchner (Grüne), der vor dem Thälmanndenkmal "ein Bürobau für die DKP" errichten wollte, ist nichts mehr übrig. Als Tiger sprang er los, als Bettvorleger kam er an.
Dass ist aus Klarenbachs Sicht natürlich ein Vorteil, angesichts des Ergebnisses kann man sich derartige Kraftansprngungen künftig sparen. Es bleibt eben alles, wie es ist...
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Update Ella Berlin
Das Bauvorhaben "Ella" in der Ella-Kay-Straße hat hier im Forum recht wenig Updates bekommen (das letzte von ouyawei im Februar). Mittlerweile ist der Rohbau fertig, alle Fenster drin und rote Riemchen werden angebracht. Die Fertigstellung erfolgt wohl zum Ende des Jahres.
Das Gebäude besticht durch eine Rundung, Perspektive Ella-Kay-Str.:
Und von der Fröbelstraße aus. Links im Bild ist ein Teil des Vivantes Klinikum Prenzlauer Berg, das zugunsten des Standorts Friedrichshain aufgegeben werden soll:
Rückseite:
Ein Blick auf die Riemchen und dunklen Fensterrahmungen. Sieht im späteren Gesamtbild bestimmt gediegen aus:
"Ella" und ihre Nachbarn:
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Umbau ehem. Krankenhaus
Der Umbau des ehem. Krankenhaus schreitet voran (Entwürfe und Infos hier). Graft Architekten stocken den Altbau um zwei Etagen auf und ergänzen ihn straßenseitig um einen Neubau.
Die Bauarbeiten konzentrieren sich momentan auf den Bestandsbau, wobei zwei Ergänzungsbauten bereits stehen. Im Vordergrund des Bilds wird der Neubau errichtet werden:
Am Eingang wurden Reste älterer Bebauung freigelegt:
Einer der Neubauten. Streng und klar geordnet, der straßenseitige Neubau soll aber über eine spannendere Fassadengestaltung verfügen:
Der Altbau wird aufgestockt, die erste Etage ist bereits drauf:
Eine nähere Aufnahme:
Und die Rückseite, der Blick ins Grüne zum Fröbelplatz ist sicher schön:
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Das Projekt "Ella" ist so gut wie fertig und wird bereits abgerüstet. Bilder gibt es beim *teddyzweinull blog zu sehen (Foto-Link).
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Ein paar aktuelle Impressionen vom Projekt "Ella":