Dresden: Friedrichstadt

  • Wen es interessiert: am 22. März findet im Dachsaal des Riesa efau eine Veranstaltung des Quartier Friedrichstadt zur Vorstellung des Projekts Ostrasee statt:

  • Cottaer Straße 29 / Semmelweisstraße 1


    hier: https://goo.gl/maps/ZDooYav9vjA2


    Nachdem der Grünschnitt Ende Februar entfernt wurde findet nun eine Beseitigung der Gebäudereste statt. Vermutlich wird die Fläche für einen Neubau vorbereitet.




    Das halbe Hinterhaus bleibt hoffentlich erhalten. Es scheint noch in einem passablem Zustand zu sein.


    Die Rückseite dieses Hinterhauses in der Cottaer Straße 27 wird schon seit letztem Jahr saniert.


    Wäre schön wenn diese Ecke zur Fröbelstraße hin nun auch geschlossen wird.

  • ^ zum HH-Riegel: sind sicherlich 2 verschiendene Gebäude mit Brandwand dazwischen auf Flurgrenze. Die haben zueinander auch einen Versatz von mind. 2 Meter - bei Bingmaps kann mans sehen.
    Mal sehen, wie sich der (potentielle) Bauherr das so vorstellt - bzw noch der verkaufsgeile Eigentümer der Fläche. Natürlich kann man was Feines aus dem Häusel machen, andererseits stehts doch zB neumodischen Klötzchen-Reihenhäuseln im Wege, die so wunderbar vermarktbar sind.

  • Ja die sind mit 2 seperaten Wänden getrennt, sber er wird garantiert keine Baugenehmigung bekommen, wo dann an dieser Stelle eine Brandmauer die andere Hälfte 2-4 Meter überragt.


    Das eine is nach hinten vielleicht ein Meter länger und von dem ruinösen ist das Dach nach hinten schräg, aber sonst sind sie schon ziemlich identisch vom Baukörper. Früher standen dort hinten noch mehr solche flachen Hofgebäude.

  • Magdeburger Straße 13
    (gegenüber Elbflorenz Arena)


    zuletzt in Post #611 als Friedrichstraße 18 HH


    Im alten Industriebau entstehen 4 Loftwohnungen und eine Gewerbeeinheit.


  • Friedrichstraße 52 HH


    Sogar die alten Industriefenster im Erdgeschoss werden durch neue besserverglaste ersetzt.
    Entweder entstehen dort auch Lofts oder es handelt sich wirklich um eine Erweiterung des Pflegeheims.




    Ansonsten finden immernoch Entkernungsarbeiten statt und die Fenster werden ausgetauscht. Am Dach wird auch noch gearbeitet.


  • Die Fassade wurde inzwischen gereinigt und die Farbe im Erdgeschoss auch wieder abgekratzt.


    Außerdem hat das Haus ein rotes Ziegeldach bekommen :)


    Sobald das Gerüst weg ist wird noch ein Bild nachgereicht, aber inzwischen wird der letzte Bau in der Reihe eingerüstet, die Gambrinustraße 5.


    Damit haben dann fast alle Gebäude auf der Gambrinusstraße ihre Zweitsanierung bekommen. Die letzten Gebäude stehen an der Ecke zur Altonaer Straße.

  • Wen es interessiert: am 22. März findet im Dachsaal des Riesa efau eine Veranstaltung des Quartier Friedrichstadt zur Vorstellung des Projekts Ostrasee statt:


    Ich versuche gerade, meine Notizen :toilet: in ein für mich lesbares Format zu übersetzen.^^ Daher: bei Fragen: fragen!
    Die mit Diskussion knapp 2 Stunden dauernde Vorstellung an sich war sehr interessant, auch wenn nicht viel tiefschürfend neues zum bereits bekannten Entwurf verkündet wurde. Zwischen den Zeilen konnte man aber einige interessante Informationen herausfiltern, außerdem war es eine gute Gelegenheit, den Landschaftsarchitekten, Till Rehwaldt, direkt zu befragen. Mit Professorin Angela Mensing-de Jong (Professur für Entwerfen und Städtebau an der HTW) und dem Diplom-Geologen Alex Pörschke (CWH Ingenieurgesellschaft) gab es noch zwei Gastbeiträge, die auf die entsprechenden fachgebietsbezogenen Eigenschaften der Idee eingegangen sind.
    Generell wurde unterstrichen, dass der See bisher lediglich eine Idee ist, die erst noch zum klar umrissenen Konzept entwickelt werden muß.
    Beispielsweise gibt es zwar Vorstellungen zur Form und horizontalen Ausdehnung der Gewässer, aber noch relativ wenige zur vertikalen Ausdehung samt Aushub und eigentlich keinerlei Gedanken zu finanziellen Aspekten. Die angedachte Tiefe von >2m orientiert sich am Grundwasserspiegel (bei Normalwasser 3 bis 6m unter Grundniveau).
    Interessant wäre noch eine angedachte Dreiteilung des Ostrasees (eigentlich: der Ostraseen): entlang des Messerings zur Flutrinne eine klar geschnittene urbane Kante mit Gastronomie, Nachtleben etc, auf der anderen Seite ein auf die Freizeit ausgelegter Bereich (mit einer Seebühne mit dem Schweinedom im Hintergrund vor dem Trümmerberg) und ein eher ländlicher Bereich zwischen Übigauer Allee und Hafen, bei dem kein sonderlich großer Wert auf gute Zugänglichkeit gelegt wird. Dieser Bereich soll sich nachdrücklich am 'Großen Gehege' von Caspar David Friedrich orientieren.

  • Der vorhabenbezogene Bebauungsplan für das Möbelhaus an der Hamburger Straße liegt aus.
    http://www.dresden.de/de/stadt…aus-Hamburger-Strasse.php


    möma X Das trendige Einrichtungshaus heist es.
    Es steht zwar direkt an der Straße, aber auf der Straßenseite befinden sich so gut wie keine Fenster und die Verkleidung ist sehr schlicht in Grau gehalten.
    Auf der Rückseite befindet sich der Eingang und ein Restaurant mit Blick auf den Parkplatz, der auch noch ein Parkdeck im ersten Untergeschoss bekommt.
    Erschlossen wird dieser mit 2 Straßen von der Hamburger Straße aus.
    Von der Flügelwegbrücke wird man die Anlieferungszone sehen.
    Ganz im Norden hinter dem Parkplatz wird ein kleines Biotop entstehen.


    Der größte Fehler bleibt wohl die geschlossene Fassade zur Hamburger Straße hin.

  • ^^ also ich gebe da nicht viel drauf. Wahrscheinlicher ist, daß nichts draus wird und ich bin eigentlich auch skeptisch, ob diese Art einer Umgestaltung der Flutrinne überhaupt sinnvoll ist. Man sollte doch bitte erstmal die Grünplanung westlich der Messe umsetzen. Irgendwie umschlich mich bei Betrachtung des verlinkten Gemäldes ein Gefühl, wonach der heutige Entwerfer doch nicht etwa beim Anblick der Pfützen Caspar Davids seinen Einfall hatte. :D



    ^ Na auf diese Kiste könnmer nu ooch noch verzichten, wa!
    Weil hier die Offenlage ins Haus stand und baldige "Entwicklung" zu befürchten ist, wurde zuvor der aktuelle Status quo für die interessierte Nachwelt bildlich erhalten: könnte Kandidat eines Truppenübungsplatz-Schönheitswettbewerbs sein. Der ostzonale Plattenwahn machte auch vor der Horizontalen nicht halt, wie man sieht. :D

    ^ ich hoffte hier lange auf ein schönes Entsiegelungs- und Renaturierungsareal - gerade in Rufweite der Elbauen, welche allerdings auf dieser Höhe durch diese seltendämliche Verladeunwucht zerzuselt wurde und nunmehr auch noch von einem Megakran (oben im Bild) bekönt wird.
    Ein innerstädtischer Möbelmarkt wäre sehr löblich, aber so zentral liegt dieser Standort nun auch wieder nicht und ausserdem verbietet es ja die ebenso-seltendämlich festgezurrte Sortimentsliste des Zentrenkonzeptes, solches mal wirklich innerstädtsich zu integrieren. MöMax? - öhm.. noch nie gehört.



    ach so:


    hier kommt hingegen nichts zu Potte, dabei wären das die dringenden Bauaufgaben:

  • Die Idee an sich finde ich ziemlich interessant, auch wenn ich das Gefühl habe, dass die Entwickler die Bedeutung ihrer Idee ein wenig überschätzen: bei der Präsentation hatte man dann und wann den Eindruck, dass die Flutrinne derzeit bar jeder Attraktivität brachliege und erst als Ostrasee mit urbanem Leben florieren könne. Wenn man aber an einem halbwegs schönen Tag (oder gar im Hochsommer) dort unterwegs ist, sieht man schnell, dass dieses Gebiet jetzt schon den Charakter eines Naherholungsgebiets hat.


    Zwecks Grünplanung westlich der Messe: hast du da mal was näheres? Wenn man von der Messe gen Westen blickt, sind ja erstmal die Betriebsflächen der DT-Gruppe, dann eine Kleingartenanlage und anschließend schon die Uferfläche der Elbe. Was soll da an Grünanlagen geplant werden?


    Zwecks Möbelmarkt an der Elbe: sozialistischer Truppenübungsplatz wäre nicht meine erste Assoziation....der riesige Kran, die Betonplatten und die Pionierpflanzen erzeugen bei mir eher den Eindruck von 'und wo ist nun der Sarkophag und Reaktor Nummer 4?'


    Dass das brandgeschädigte Gebäude der ehemaligen Bahnverwaltung immer noch einer Nutzung harrt, verwundert mich nicht...solange das unbeschädigte Gegenstück auf der anderen Straßenseite noch ungenutzt ist, gibt es eigentlich nicht wirklich Grund, die Ruine zu sanieren.

  • ^ ich denke du meinst dieses Firmengelände - oder? Weißt du zufällig, ob die Betriebsflächen aufgegeben wurden? Scheint so. Dort wären Entsiegelung und Renaturierung anzudenken. Das müßte planungsrechtlich eingeordnet werden - also Umweltamt und zB Ausgleichsmaßnahmen + Eigeninvestitionen. Kostet ja nicht die Welt. Aber eben alles im Rahmen von:


    betreffs "Grünplanung" Ostragehege mal diese beiden Links zum Rahmenplan Ostragehege bzw. Landschaftsplan (Fachbeiplan zum FNP):
    Info der Stadt - siehe dort auch Rahmenplan.
    der Themenstadtplan zeigt es plan-zeichnerisch. (dort reinzoomen)


    Vor etwa 2 Jahren wurde bereits eine größere Fläche im Norden umgesetzt: Rückbau zahlreicher entbehrlicher Baulichkeiten sowie Teilrenaturierung und Bepflanzung. Der Luftbildvergleich im Abstand von paar Jahren zeigt es sehr schön:

    ^ quelle: bingmaps - luftbildvergleich vorher - nachher



    Zum Seeprojekt meldete sich nochmal die SäZ.
    Ich finde Visionen gut, aber würde Ähnliches lieber an drängenderer Stelle andenken. So hatte erst vor Monaten der Leuben-Prohliser Ortsamtsleiter eine Vision für die Leubener Kiesseen inkl. Trümmerberg als Erholungsgebiet. Da hatte ich zuletzt etwas recherchiert und sehe viel größeren Handlungsbedarf.
    Hier an der Flutrinne müßte es schon privat finanziert sein, kommunales Geld sollte nicht mal angedacht werden. Ich bezweifle aber, dass der Landschaftsplaner eine Finanzierung aufzustellen schafft, mal vorausgesetzt, er bekommt es genehmigt, was ich für kaum möglich halte. Allein die Grundwasserdinge sind viel zu diffus. Jetzt kommen zunehmend weitere Einbauten hinzu, die mE in der Flutrinne nichts verloren haben. Und so weiter. Private Visionen müssten vielmehr Synergieeffekte für zB eine Altlastensanierung aufzeigen, dort wäre solches dann sehr wünschenswert, da die Kommune kaum alles schaffen kann. Hier liegt ein intakter Landschaftsraum vor, es gibt keinen Handlungsbedarf.

  • Elli: das Gelände ist noch unverändert als Betriebssitz der DT angegeben


    Die Grünplanung für das Ostragehege würde ich nicht auf die Goldwaage legen....dafür müssten ja auf der westlichen Messeinsel Kleingärten etc. im ziemlich großen Stil verschwinden. Persönlich würde ich das ganze so einschätzen, dass es gerade einen Schritt weiter ist als der Ostrasee. Also statt einer Idee oder Vision gibt es da bereits ein Konzept, aber noch keine Planung.


    Zwecks Ostrasee: das ist derzeit eine völlig private Idee, die ein wenig Aufmerksamkeit der Presse gekriegt hat....ich denke nicht, dass das jetzt irgendwelche Ressourcen von irgendwas abschöpft.
    Das Thema Altlastensanierung wurde übrigens am Rande mal angerissen...in der Rinne selber sehen die Böden ganz gut aus, aber auf der Messeinsel (hauptsächlich im westlichen und dem östlichen Teil), dem Trümmerberg und logischerweise dem Hafen gibt es noch einige Altlasten. Auf dem Kartenausschnitt hier im Umweltatlas kann man ein wenig erahnen (Schade, dass man den Plan nur gegen Bares zu sehen kriegt).