Umbau und Erweiterung des Admiralspalastes
Nachdem bereits 2019 bekannt wurde, dass der Admiralspalast in der Planckstraße einer Modernisierung unterzogen wird, lohnt sich auch hier mittlerweile ein Blick auf das Baugeschehen. Neben der baulichen Erweiterung des Theatergebäudes durch die Nutzung der Dachzone über dem Hauptveranstaltungsraum wird nördlich des Bestands eine Baulücke geschlossen. Der Neubau soll zusätzliche Büroflächen aufnehmen und direkt mit den Räumen des Altbaus verbunden werden. Laut Projektseite des beauftragten Architekturbüros Graft versucht man die Formensprache des Admiralspalastes auf abstrakte Weise auf den Neubau zu übertragen, wobei die gefalteten horizontalen und vertikalen Bänder der Fassade eine dynamische Plastizität erzeugen, die sich zur Gebäudeecke hin verstärkt.
Der erweiterte Dachbereich dient ebenfalls der Unterbringung weiterer Büroflächen, wobei sich diese über Galerieebenen zu einem zweigeschossigen Atrium öffnen sollen. Die dazugehörigen Grundrisse können bei Bedarf auf der Graft-Homepage begutachtet werden.
Der geplante Büroneubau wird dabei wie folgt aussehen:
Quelle: Graft Architects
Für die Arbeiten im Dachbereich des Palastes hat man das Theatergebäude komplett eingerüstet. Inwieweit sich die Dachzone auch äußerlich sichtbar verändern wird, kann ich im Moment schwer beurteilen. Informationen dazu konnte ich soweit nicht ausfindig machen.
Vor etwa 15 Jahren wurden die Fassaden im Zuge der Grundsanierung denkmalpflegerisch aufgearbeitet. Das heutige Schmuddelwetter lässt die Fassaden jedoch etwas düster und fleckig wirken.
Der unauffällige Bau nördlich des Theaters scheint bereits vor einiger Zeit abgerissen worden zu sein (Vorzustand im GoogleMaps). Die Baugrube für den Neubau hat man bereits ausgehoben, sodass hier wohl in absehbarer Zeit die Arbeiten an der Gründung bzw. am Fundament beginnen können.
Der Neubau belässt eine Lücke zum Theater, sodass die historischen Fassaden, die auf dem nachfolgenden Bild zu sehen sind, erhalten bleiben können. Die rückwärtig erkennbare Brandwand wird jedoch komplett geschlossen, da der Neubau sich L-förmig in die freie Fläche legen wird und diese ausfüllt.
Abschließend der Blick in südliche Richtung auf die Szenerie:
Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 02.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.
PS: Vielleicht kann Spreetunnel die Fotografien in seinem obigen Beitrag von 2019 nachträglich noch aktualisieren. Ein nachfolgender Blick auf die Abrissarbeiten wäre sicherlich interessant.