Liegt die Zukunft des Alexanderplatzes in der Vergangenheit?
Mit dem Grundriss sprichst du einen wichtigen Punkt an. Die Ende der 1920er Jahre von Stadtbaurat Martin Wagner entwickelten Planungen sahen einen runden Alexanderplatz mit einer einheitlichen Bebauung vor, wovon bis Anfang der 1930er Jahre lediglich die beiden Torbauten von Peter Behrens umgesetzt wurden. Genau dieses Konzept griffen die Berliner Architekten Kny & Weber beim städtebaulichen Wettbewerb 1993 wieder auf und belegten damit den dritten Platz. Auf ihrer Internetseite heißt es dazu:
Das Ordnungssystem zur Gliederung der Räume rund um den Alexanderplatz ist aus den historisch aufgefundenen Straßenführungen entwickelt. Diese spiegelten einstmals die Logik der Stadtwerdung dieses Teils von Berlin wider und sie ergeben auch nach ihrer heutigen Wiederbelebung optimale Verknüpfungen zu sämtlichen angrenzenden Bereichen. An diesem Ordnungssystem von überörtlich bedeutsamen Straßenverbindungen erwächst um den Alexanderplatz ein City-Quartier, das eine direkte Blockbebauung mit differenziertem Überbauungsgrad zulässt. [...] Der Platz selbst ist als städtischer Binnenraum konzipiert, dessen Gebäudehöhe sich strikt an den denkmalgeschützten Bauten orientieren. Die nördliche Platzwand wird von einer halbkreisförmigen Arkade umschlossen, die mit den dahinterliegenden Gebäuden zwei glasüberdeckte Platzsegmente bilden.
Textquelle: Kny & Weber Architekten
Lageplan:
Perspektive:
Bildquelle: Kny & Weber Architekten (weitere Visualisierungen unter "Wettbewerbe" - "Alexanderplatz, Berlin")
...und in der Mitte wäre noch ausreichend Platz für die Berolina! Was haltet ihr von diesem Entwurf?