Bauprojekte an der East Side Gallery (Living-Levels und Pier 61/64)

  • ^^ Im Artikel zu dem Projekt steht, dass die Baugenehmigung im Sommer 2013 abläuft. Dementsprechend müsste es bald losgehen müssen, oder?

  • Sicher, sonst läuft die Baugenehmigung ja ab - wie es im Artikel steht. ;)


    Vermutlich wird's im Frühjahr bei besseren Witterungsbedingungen losgehen. Zudem müssen die Bars ja noch das Gelände räumen.

  • Living Bauhaus die Zweite

    Sehr gut, dass der Senat da nicht mitmacht. Als ob Berlin Geld oder Grundstücke zu verschenken hätte, man sollte es besser in die Pflege der bestehenden Parks stecken (der Görli z.B. hätte es sehr, sehr nötig).


    Aber einen durchgängigen Weg muss es doch geben, oder? Das wäre ja schonmal viel besser als jetzt mit der Sackgasse an der Spree. Die Wohnungen werden der Ecke zudem sehr gut tun, da sie hier weit und breit fehlen.


    Statt immer nur zu blockieren sollte der Bezirk endlich anfangen sich an einer langfristigen Planung für ein durchmischtes, urbanes und architektonisch ansprechendes Mediaspreegebiet einzusetzen, und zwar mit Senat und Investoren an einem Tisch. Und dafür sollte der Bezirk begreifen, dass sinnvolle Umplanungen (z.B. zu Gunsten von kulturell/künstlerischen Nutzungen oder Grünflächen) für Berlin nahezu kostenneutral erfolgen müssen. Man muss den Investoren also entgegenkommen, anstatt sie zu diffamieren und zu vergraulen.

  • Unfassbar

    So ein Schwachsinnsprojekt - so ein Unsinn.
    Das positive Verweg - die Architektur gefällt mir.


    Ich kann an diesem Projekt sonst wirklich nichts abgewinnen, haarsträubend, dummheit ich weiß gar nicht wie man es noch nennen soll.


    1. Es fehlt natürlich mal wieder ein Konzept - denn das Gebäude alleine dort hinzustellen macht natürlich wieder richtig was her - völlig isoliert wird es aussehen wie gewollt und nicht gekonnt.
    2. Hallo hat mal jmd. die Umgebung angeschaut, im Rücken des Gebäudes werden tausende Touristen langlaufen, die übrgens schnell schnell wieder dort verschwinden werden, und Richtung Kreuzberg oder Friedrichshain flüchten, mit Mercedes der O2 World dem folgenden ShoppingCenter gibt es nichts was zum verweilen einlädt.
    3. Das verlorene Häuschen, Towerchen da an der Spree tut sein übriges


    Und jetzt bitte nicht - ja das ist ein Leuchtturmprojekte da werden bald noc h10 andere Tower stehen - JA SICHER


    Also wer dieses Projekt in der Tat als positiv beurteilt der kann kein Berliner sein oder hat einfach mal den Faktencheck nicht gemacht.


    Dieses Projekt ist an der Stelle so unsinnig wie nur was.


    Das Gebäude an sich gefällt mir und würde gut zwischen Badeschiff und Allianztower passen. Abert dort - das ist wirklich so unfassbar daneben...

  • ^ Was ist jetzt genau Dein Problem mit dem Wohnturm?


    Meinst Du dort wo Touristen sind sollte keiner wohnen? Also alle Römer, Florentiner und Pariser raus, oder wie? Ich verstehe die Kritik nicht.
    Bei der Bebauung eines so großen Geländes wird natürlich ein Gebäude nach dem anderen errichtet. Am Ende hat man ein Stadtviertel. Wichtig ist die zu Grunde liegende Baumassen- und Wegeplanung (siehe z.B. den alten und hervorragenden Hobrechtplan), die es hier ja im Grunde gibt.



    Wie wünscht Du Dir denn das Areal in Zukunft?

  • im Rücken des Gebäudes werden tausende Touristen langlaufen, die übrgens schnell schnell wieder dort verschwinden werden, und Richtung Kreuzberg oder Friedrichshain flüchten, mit Mercedes der O2 World dem folgenden ShoppingCenter gibt es nichts was zum verweilen einlädt.


    Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht... Wieso sollte dieser Turm Einfluss auf die Touristenströme haben, wenn daran angeblich schon Mercedes, O2 World und Shopping Center schuld sind? Und was für ein Shopping Center soll das wohl sein, wo die Hauptzielgruppe flüchtet?

  • im Rücken des Gebäudes werden tausende Touristen langlaufen


    So wie es momentan aussieht, können vermutlich nicht nur die Touristen auch ganz normal an der Vorderseite des Gebäudes vorbeilaufen. Also entweder an der Strasse oder am Ufer entlang. Bisher geht nur Strasse.


    dem folgenden ShoppingCenter gibt es nichts was zum verweilen einlädt.
    Egal wie man zu dieser Geschäftsform steht, Shoppingcenter üblicherweise ein Besuchermagnet und keine Scheuche. Das mit dem Gesamtkonzept ist offenbar etwas vertrackter, besonders die Konfliktparteien im Streit um das Areal solche unversöhnlichen Maximalforderungen stellen. Gebaut wird nun trotzdem und die Anlieger wurden dank Mediaspree versenken der Gelegenheit beraubt auf die Gestaltung einzuwirken.

  • [I] Gebaut wird nun trotzdem und die Anlieger wurden dank Mediaspree versenken der Gelegenheit beraubt auf die Gestaltung einzuwirken.


    Welche Anlieger denn? Die Berliner Stadtreinigung, die Bahn, der Fritzclub, die O2World? Und welchen Einfluss auf die Gestaltung hätten die denn ohne Media-Spree-versenken gehabt oder haben sollen?

  • Die Anlieger auf der anderen Seite natürlich, bzw. jeder für den MS versenken zu sprechen behauptet. Ich dachte das wäre offensichtlich. Und natürlich hätte es Möglichkeit gegeben auf die Gestaltung einzuwirken, jenseits von den Maximalforderungen (also gar nichts bauen). So wie es jetzt gekommen ist, hatte zwar eine kleine lautstarke Gruppe die Diskussion an sich gerissen aber diese wird ja nun wo es geht einfach ignoriert. Ich würde sagen, aus den Maximalforderungen ist ein Maximalschaden geworden. ist halt doof, wenn man Ideologie als Diskussiongrundlage nimmt.

  • Ich glaube an der Stelle an der das Hochhaus gebaut wird ist auf der anderen Fluss-Seite die Zapf Spedition. Den finde ich jetzt auch nicht so sympathisch, dass ich im noch mehr Einfluss wünschen würde. Der restliche Uferstreifen vor der Mauer ist doch jetzt ohnehin zum Park geworden.

  • Thomas Daily berichtet, der Baustart durch die Berliner Cic Group wäre im Frühjahr (Schulz sagte Frühsommer) und das Haus würde 65 m hoch.

  • Neubauten an der East Side Gallery

    Matte: Auch die BZ nennt in einem Artikel das Frühjahr als Baustart und dort ist von 63m die Rede. Ansonsten werden die wichtigsten Daten noch einmal zusammengefasst:


    -Bauzeit: Frühjahr 2013-2014
    -Kosten: 33 Mio €
    -45 Eigentumswohnungen mit 45-98m² und zu m²-Preisen ab 2750€


    Zudem werden einige (mir neue) Details genannt. Auf den Balkonen sollen Birken, Erlen und Lärchen für Schatten sorgen und auf dem Dach soll ein Windrad Strom erzeugen. Zumindest die Bäume waren auf einigen Visualisierungen eigentlich schon zu erkennen (vgl. Post 869), waren mir aber nicht aufgefallen. Zudem soll eine abendliche Beleuchtung in unterschiedlichen Farben geben, was mich bei einem Wohnhaus doch etwas wundert. Das Windrad muss übrigens noch genehmigt werden...


    http://www.bz-berlin.de/archiv…llery-article1597397.html


    Fazit: Es scheint mit dem näher rückenden Baustart ein betont avandgardistisches Konzept erstellt zu werden. Vielleicht hat es auch mit dem neuen Grundstückseigentümer zu tun. Ich warte noch auf Aussagen zu der Nutzung des Sockelbereichs. Ich konnte in den alten Beiträgen hierzu keine Aussagen mehr finden, meine mich aber dumpf an Gastronomie oder ähnliches zu erinnern...

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  • #962:


    Auf den Balkonen sollen Birken, Erlen und Lerchen für Schatten sorgen und auf dem Dach soll ein Windrad Strom erzeugen. [...] Zudem soll eine abendliche Beleuchtung in unterschiedlichen Farben geben [...]


    Ein richtiges Windrad was auch Strom produziert ist mit Sicherheit zu laut für ein Wohngebiet, es gibt übrigens Mindestabstände für Windräder zu Wohnbauten. Die üblichen Windräder haben außerdem recht große Rotoren, die einen recht großen optischen Einfluss auf die Umgebung haben. Ich kann kann mir nicht vorstellen, dass dies auf Dauer akzeptiert wird, d.h. die Räder wrden wohl recht schnell stillstehen oder abgebaut. Oder es handelt sich um ein Minirädchen - aber dann muss man sich auch wieder fragen, warum man nicht gleich auf so ein Öko-Alibi verzichtet.


    Die abendliche Beleuchtung wird den Bewohnern ebenso recht schnell auf die Nerven gehen, vermute ich; aber das hängt von der Umsetzung ab. Andererseits würde sich so etwas am Ufer gut machen, besonders von der gegenüberliegenden Seite aus.


    Die Bepflanzung mit Bäumen ist interessant aber wirkt nicht durchdacht. Wenn man eine Begrünung haben will, die man nicht zusätzlich bewässern muss, sollte man bei Fettkraut und dergleichen bleiben. Auch wenn Birken Pionierpflanzen sind, haben sie gerne etwas mehr Platz für ihre Wurzeln; Erlen brauchen viel Wasser und Lärchen (nicht Lerchen) sehen in der kalten Jahreszeit doof aus weil sie nun mal ihre Nadeln abwerfen. Die Bäumchen dürften also ein wenig vor sich hinkümmern bis man sie erlöst und in den Kamin steckt.


    Fazit: Was soll dieser Vorschlag? Viel halbgares Ökogedöns ohne Substanz und ohne ein tragendes Konzept. Irgendwie passt das auch wieder in diesen Bezirk. ;)


  • World’s First Vertical Forest Being Built in Milan Plus “The Cult ‘Green Building’ of the Moment”


    Im Vergleich ist das Living Bauhaus Projekt bestenfalls "dekoriert"


    Da frag ich mich vor allem, was für Bäume werden das denn sein? Sollten die dort wirklich 6-9m Höhe erreichen, werden sie das Gebäude zerstören. Dieser Architekt scheint die Kraft und Willkür der Natur massiv zu unterschätzen.

  • tel33 ...nicht zuletzt dürfte es im Inneren ziemlich dunkel sein. Mailänder Winter mit Balkon und Baum vorm Fenster. Keine tolle Aussicht.


    Laut Planern gibt es Baum/Pflanzen-Sorten, bei denen das im Hinblick auf Wasserbedarf (muss ja alles für teuer Geld hochgepumpt werden) und Wurzelsystem (geringe "Sprengkraft") möglich ist.

  • Neue Visualisierung?

    Die Berliner Zeitung zeigt eine recht spektakuläre nächtliche Visualisierung, die mir in dieser Form nicht bekannt vorkommt. Diese zeigt wohl schon das angesprochene Beleuchtungskonzept, wobei dort wiederum die Bäume kaum auftauchen. Tagbilder optisch reizvoll und ökologisch korrekt, Nachtbilder optisch spektakulär und ökologisch *hust* - wohl immer wie es gerade passt. Ich glaube auch kaum, dass das höchste Stockwerk jede Nacht annährend so leuchten wird. Zum einen wäre das in dieser Form auch bei LED-Technik für einen vermeintlichen "Green Tower" doch eine zu große Energieverschwendung und so nicht nur für Necros geliebte Öko-Spießer schon fast eine Provokation. Zum anderen soll das teure 380m² Penthouse mit 4,25m Deckenhöhe und Panoramablick (gemäß Snowboards Variabeln von Post 948 dürfte es wohl so um die 5,5 - 6 Mio kosten) ja auch verkauft und bewohnt werden. Es sei denn man macht einen hippen Club draus...


    http://www.berliner-zeitung.de…er,10809148,21140592.html