Mediaspree: Zentrale Mercedes Benz Vertrieb (in Nutzung)

  • An der East-Side-Gallery

    Das fast fertige Verwaltungsgebäude von Mercedes-Benz auf der anderen Seite der Mühlenstrasse (vor der Mauer das Bauerwartungsland für das Projekt einer israelischen Investorengruppe. links davon im Ansatz die Baugrube vom oberen Bild.
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    eigene Bilder, copyright ExCinere

  • Baugeschen 01.05.2013

    Daimler Neubau.


    Das Frontgebäude kann sich durchaus sehen lassen,auch wenn es IMHO zu dunkel geraten ist.Trotz guter Lichtverhälntnisse wirkt das Gebäude,vor allem an den Giebelseiten,recht düster.Das Problem sind die dahinterstehenden fingerartigen Bauten.Zusammen wirkt das Ganze recht disproportional und unharmonisch,die rückwärtigen Bauten sind noch deutlich düsterer als der Hochbau und sehen m.E. auch billig aus.





    eigene Bilder,gemeinfrei,hochgeladen mit http://www.pic-upload.de/

  • Bei Daimler laufen die Innenausbauarbeiten auf Hochtouren. Im hintersten Gebäuderiegel sind die Büros schon fertig, das kann man sehr gut von aussen sehen. Auf dem Dach des vordersten Riegels wurde die Halterung und der Antrieb für den sich drehenden Daimler Stern montiert.


  • Das Bauprojekt Daimler neigt sich langsam seinem Ende zu. Auf Hochtouren wird jetzt sogar nachts der Innenausbau vorangetrieben. Die Gehwege um das Gebäude herum sind auch so gut wie fertig.


    Die Fassade macht besonders zur Spree hin bei sonnigem Wetter einen guten Eindruck wie ich finde.


    Hier eine Kostprobe:


  • So, nun ist der Stern drauf.
    Ich dachte er wird etwas kleiner, aber optisch trägt er dazu bei die Proportionen zwischen Hochhaus und dem kleinen Gebäuderiegel zu verbessern.


  • Ist vorgesehen, dass er nachts leuchtet?
    Dann spätestens würde auch den letzten Kapitalismus-Kritikern einleuchten, dass der Kampf um ein alternatives Spree-Ufer verloren ist.
    O2, Mercedes-Benz - wer kommt als nächstes?


    In ein paar Jahren steht die East-side-gallery zwischen all den Neubauten wie ein Fremdkörper, und die Büroangestellten werden sich vielleicht beschweren, dass der Anblick sie deprimiert und ob man diesen Schandfleck nicht endlich beseitigen könne. Mal sehen, was kommt....

  • ^^ ... ruhig Blut


    Üblicherweise treten Vorhersagen solcher Extreme so gut wie niemals ein. Daran ändert auch nichts das immer wieder gerne bemühte Schreckbild von eigennützlichen und gesellschaftsschädigenden Investoren. Die ESG wird wohl noch lange ein Touristenmagnet bleiben, ich wette sogar, dass die Besucherzahl in einer bebauten Mediaspree noch stark nach oben gehen wird, weil die Umgebungsqualität und Infrastrukur im Vergleich zu vorher doch drastisch verbessert ist.

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    Sehe ich auch so.
    Am Campus O2 sollen ja in den Untergeschossen auch Gastronomien entstehen. Vielleicht gibt's so was wie ein Starbucks....würde sich auf jeden Fall lohnen....für alle.


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    Was Daimler und die O2 nun mit dem Spreeufer zu tun haben sollen erschließt sich mir nicht ganz. Wo fängt das Ufer an, wo hört es auf?

  • Aus meiner Sicht ist die MBV-Zentrale nichts Halbes und nichts Ganzes. Für ihre Dimension ist sie absolut zu hässlich, oder sie ist für ihre langweilige Fassadengestaltung viel zu niedrig. Sie sieht aus, wie einfach mal so hingekleckert. Bei dieser Fassadengestaltung hätte das Hauptgebäude mindestens 300m hoch sein müssen, um wenigstens etwas Besonderes daran zu finden. Oder bei diesen Dimensionen hätte man sich bei der Fassade deutlich mehr Mühe geben müssen. Also der Architekt gehört auf jeden Fall gefeuert! Aus meiner Sicht hätte man für solch ein "Werk" nicht Architektur studieren müssen. Da hätte wohl Bauing. gereicht, um ein paar senkrechte und waagerechte Striche auf Blatt zu kritzeln und die Flächen schwarz auszumalen.


    Das einzig Gute ist, dass ein Stück Berliner Leere aufgefüllt wurde.

  • Also irgendwo kann ich die Kritik von Mauerwerk schon verstehen, das Gebäude wirkt unharmonisch, es fehlt optisch deutlich an Höhe, es könnte ruhig doppelt so hoch sein.


    Vor allem hätte sich Mercedes-Benz etwas repräsentativeres gönnen können, ein Ausrufezeichen an der ESG.


    Man kann mit den Gebäude leben, ist jedoch bloss unterer Durchschnitt und für so ein Weltkonzern - naja - nennen wir es mal sehr bescheiden.

  • Der Tagesspiegel schreibt heute über die Entwicklung des Viertels. Neben anderen bereits hier oder hier erwähnten Projekten wird auch die neue MBV-Zentrale thematisiert und hängt sich vor allem an der dunklen Fassade auf. Der Architekt verteidigt sich mit dem Hinweis, sein Entwurf stünde in der Tradition von Mies van der Rohe und wirke eleganter, ruhiger und kraftvoller. :eek:
    Ziel sei auch gewesen keine weitere „Lochfassade“ aus Naturstein zu bauen. Abends sei von der Spreeseite der Spiegeleffekt erkennbar.
    Außerdem durfte man nicht so hoch bauen wie man es gerne gewollt hätte.

  • In dem von Bato verlinkten Tagesspiegel Artikel ist ein Foto der MBV Zentrale, auf dem ein weißer Aufbau auf dem Dach des niedrigeren Riegel zu erkennen ist. Weiß jemand, ob das so bleiben soll? Es wird ja die sehr dunkle Farbgebung bemängelt, aber mit diesem weißen Aufbau sieht das in meinen Augen nun arg unharmonisch aus.

  • Na, es wird interessant sei, wie die Zechgruppe mit ihren beiden Wohntürmen auf diesen recht autistischen Daimlerbau reagiert. Hat da jemand schon etwas gehört?


    Bzgl. Zech (Konzernmutter der Wohnkompanie) siehe dieser Thread.
    Bato

  • Jetzt ist aber mal genug mit der Empörung. Ich finde, es haben bereits genügend Leute gesagt, dass ihnen der Mercedes-Bau nicht gefällt.


    Trotzdem, ein primitiver Kasten ist er deswegen noch lange nicht. Es ist halt ein Bürobau, von einem Unternehmen was naturgemäß wirtschaftlich denken muss. Warum sollte Daimler hier einen auffälligen Prachtbau bauen, wenn die Zentrale in Stuttgart auch schon nicht besonders hübsch ist?

  • Der Tagesspiegel hat die Mercedes-Vertriebszentrale als "gewöhnungsbedürftigen Schwarzbau" (man beachte das Wortspiel) bezeichnet...natürlich mit einem aktuellen Foto versehen. Hervorgehoben wird vor allem die Farbe des Gebäudes, die Mercedes als "antrazith" und die Architekten als dunkles, ruhiges, elegantes und kraftvolles Gebäude im Sinne von Mies van der Rohe bezeichnen. Man wollte bewußt keine weitere Lochfassade mit Natursteinverkleidung bauen wollen...ächz...soll ich weiter diesen Mist zitieren?? Immerhin sagen auch die Architekten, das sie die Gebäudehöhe ziemlich daneben finden und 50m mehr durchaus sinnvoller gewesen wären...

  • Ich halte auch nicht viel von einem sinnlosen Bashing, aber der silbern-weiße Technikaufsatz setzt diesem Gebäude doch wortwörtlich die schlechte Krone auf.


    Wie elegant war im Vergleich noch der erste Entwurf, wie täuschend der zweite und letztlich das Ergebnis. Der Turm mit Spreefassade an sich mag noch gefallen und würde doppelt so hoch auch wirken, aber so sieht es aus wie eine sanierte Platte, an und auf die man etwas hinzugefügt hat.
    Ich würde sogar soweit gehen, dass dieses Projekt von allen größeren Nachwendegebäuden in Berlin das hässlichste ist, das Spreedreieck ist ja geradezu urban und filigran dagegen.

  • Die weißen Aufbauten sehen aus wie eine Notlösung. Wie passt das denn mit "dunkel, elegant und kraftvoll" im Sinne von Mies van der Rohe zusammen? Der Mann würde sich angesichts solcher Instrumentalisierung doch im Grabe umdrehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia ()