Unter Goldschmied
Ich bin froh, dass mit dem neuen Investor dort vermutlich echt Fahrt aufgenommen wird . Echt bemerkenswert. Jetzt kann man auf März und Mai gespannt sein.
Ich bin froh, dass mit dem neuen Investor dort vermutlich echt Fahrt aufgenommen wird . Echt bemerkenswert. Jetzt kann man auf März und Mai gespannt sein.
Das Ganze macht Hoffnung - im Gegensatz zu bspw. ten Brinke (man schaue auf das Verbrechen, das die derzeit vor dem Bonner Hbf. anrichten) oder auch den letzten beiden Investoren, denen das Areal gehörte (u.a. diese ganz schlimme holländische Investorengruppe und ich glaube, da gab es noch eine ebenso fürchterliche französische Gruppe), scheint die Gerch Group zumindest anspruchsvoll planen ZU WOLLEN (...) - allerdings ist auch hier äußerste Vorsicht geboten. Ich habe nämlich das Gefühl, dass hier evtl. bewusst deshalb auf die Tube gedrückt wird, weil derzeit kein Stadtbaumeister da ist, der den Investoren unangenehm werden könnte. Die Stadt muss darauf achten, dass hier nicht ein Kompetenzvakuum ausgenutzt wird... allerdings ist dieser Ort so wichtig und die Bürgerschaft mit Leuten wie Schock-Werner etc. wird hier neben der Politik genau hinschauen. Und das sollten wir alle hier auch! Dafür ist das Areal viel zu wichtig. Schaut man sich nämlich die Seite der Gerch Group an, müssen einem erhebliche Zweifel kommen: so wirklich Erfahrung haben die noch nicht. Ganz im Gegenteil: JEDES Projekt von denen ist erst in Planung, und KEIN EINZIGES jemals umgesetzt (die haben noch nie was fertig gebaut...) - und was ein Projekt in Innenstadt-Lage mit Mischung aus Wohnen, Gewerbe, Hotel, Kultur etc. angeht, ist das deren allererstes...
http://gerchgroup.com/projekte/
--- da sollte man also den Tag nicht vor dem Abend loben...
Das ist allein schon wegen der Lage und der unterschiedlichen Ziele ein hochinteressantes Projekt.
Wie will man die kommerziellen Interessen der Gerch Group mit den kulturellen Zielen der Stadt verknüpfen, ohne dass irgendein halbgarer Kompromiss dabei herauskommt?
Wie will man überhaupt auf einem so großen Stück Altstadt bauen?
Da wird der Vergleich mit Frankfurt interessant. Das dortige Dom-Römer-Projekt ist nämlich von vergleichbarer Größe.
In Frankfurt hat man auf knapp 7.000m² die Altstadt rekonstruiert. Die Gerch Group besitzt jetzt 6.300m².
Dazu will die Stadt ihr Grundstück in das Projekt einbringen, sowie zwei andere Grundstücksbesitzer ihre Flächen.
Das dürften dann am Ende auch so 7.000m² sein. Das man dort das Mittelalter rekonstruiert ist ausgeschlossen, aber woran orientiert man sich?
Das denkmalgeschützte Hotel ist aus den 50er Jahren. Dann gibt es noch die sehr wertige 50er Jahre Fassade des Gebäudes, das zum Dom zeigt.
Aber soll man deshalb alles im Stil der 50er Jahre bauen? Wohl auch nicht.
Dann ist da noch die Via Culturalis die Epochen von der Römerzeit bis zur heutigen Zeit verknüpfen soll.
Letztendlich muss man auch auf die scheußlichen Rückseiten der Hohe Straße Gebäude reagieren, oder am besten - miteinbeziehen.
In welchen Dimensionen will man Bauen? Kleinteilig oder Großstädtisch?
Alles offene Fragen. Bitte keine Fassaden, die nach außen hin Kleinteiligkeit simulieren, aber in Wirklichkeit zu einem einzigen Geschäft gehören.
Bitte keine Fake Türen, Fenster ...usw.
Ich denke, da muss wirklich etwas neues entstehen. Etwas modernes zwar,
aber etwas, dass die Atmosphäre der historischen Altstadt wiederspiegelt und zu den einzelnen Epochen passt.
https://www.ksta.de/koeln/stad…-quartier-am-dom-29872302
Anbei ein Artikel zu den einzelnen vorgestellten Planungen zu oben genannten Karre. Aufgrund mangelnder Zeit, kann ich diese gerade nicht bewerten. Bin jedoch auf eure Meinungen gespannt. Habe nur mal überflogen und bei fast jeder Planung etwas von u.a. einer "Markthalle" gelesen.
Es gibt noch einen weiteren Artikel in der Rundschau.
Gleicht man beide miteinander ab, merkt man schon ein wenig wohin die Reise geht.
https://www.rundschau-online.d…scheidung-im-mai-29870036
Das Senatshotel bleibt erhalten und wird auch nicht aufgestockt.
Offensichtlich stehen die Chancen sehr gut, dass eine Markthalle zum Ensemble gehören wird; denn fast alle Büros haben sie mitgedacht
und die Fachjury hat diese Idee nicht abgelehnt.
Die Jury will auch die Sporergasse neu denken, was bedeuten könnte, dass die Straße begradigt wird.
Dann läge der Dom in der Sichtachse der ganzen Gasse, die (wie bei Ingenhoven sehr schön gedacht) durch die Markthalle führen könnte.
Von der Markthalle aus, durch die neue Sporergasse auf den Dom zu blicken, stelle ich mir ziemlich klasse vor.
http://www.bilderbuch-koeln.de…_sporergasse_gesehen_5109
Möglicherweise wird auch der Karl Küpper Platz verlegt und rückt dann in die Nähe der Sporergasse (Idee von Schilling Architekten)
Sozusagen als kleiner Platz vor der Markthalle.
Das wäre auch sehr schön.
Hört sich alles erstmal gut an, aber warten wir es ab.
Das Senatshotel bleibt auf jeden Fall stehen und das ist eine gute Nachricht.
Wer noch mal wissen möchte warum, der kann sich diesen Beitrag ansehen:
https://www1.wdr.de/fernsehen/…hitektur-in-koeln100.html
(Die anderen Beiträge sind auch sehenswert)
http://www.koelnarchitektur.de…de/news-archive/19297.htm
Hier eine Übersicht/Draufsicht zu den einzelnen Vorstellungen im oben genannten Carre.
https://www.ksta.de/koeln/nich…eugen-jury-nicht-30149026
Es ist schon ein schwieriges Unterfangen für diese exponierte Lage einen möglichst vielen Kriterien (Wie konkret waren die Vorgaben in der Wettbewerbsauslobung?) gerecht werdenden und gleichzeitig zufriedenstellenden Entwurf zu ermitteln.
Soll es ein homogener Guss sein – soll Vielfalt entstehen? Soll die vorhandene Substanz als remake in neuem Kleid reproduziert werden? Kleinteiligkeit oder großräumige klare Strukturen? Unterschiedlichen Nutzungen in der Fassade äußern oder möglichst nutzungsneutral bleiben - egal was dahinter steckt?
Weniger für die Planer, mehr für die Entscheider ob Fach- oder Sachjuroren ist es eine schwierige Aufgabe hier eindeutig zu werden. Darum gut so, keinen ersten Platz zu vergeben!
Die Diskussion in der Öffentlichkeit und Medien lässt noch auf sich warten - andererseits gibt es scheinbar nichts besonders spektakuläres worüber sich zu diskutieren lohnt. Trotzdem sollte man nicht alles den in den Gremien und Institutionen verankerten Fachleuten überlassen.
Derzeit habe ich auch noch keine Meinung. Die gezeigten Ausschnitte im KStA überzeugen in keinem Fall!
Also warten auf die Präsentation in der Ausstellung, die hoffentlich kommt.
Ich sehe das auch so, dass man als architektonisch interessierter Mensch den weiteren Planungen folgen sollte und frühstmöglich seine Meinung einbringt, sollte es im Planungsprozess zu den gängigen Investor-freundlichen, Stadtbau-abträglichen Entwicklungen kommen.
So finde ich es z.B. sehr schade, dass das Gebäude am Hof, das Teil des Entwicklungsgebietes ist, abgerissen werden soll, obwohl ihm ein gewisser baukultureller Wert zugesprochen wurde (jedoch kein Denkmalschutz).
Auf jeden Fall sollten wir intervenieren, wenn das ganze Areal aus einem architektonischen Guss entstehen sollte, alle Gebäude also sehr ähnlich aussehen. Ich sehe, das schon kommen...
https://www.koelnarchitektur.d…de/news-archive/20910.htm
https://www.rundschau-online.d…urenz-carr%C3%A9-31450670
Das städtebauliche Verfahren ist entschieden. KSG haben gewonnen.
https://www.koelnarchitektur.d…de/news-archive/21322.htm
Anbei nochmals ein Bericht zu dem Thema, dass die Kubaturen der Gebäude auch etwas beschreibt. Ich bin nun echt sehr sehr schwer enttäuscht von dem ganzen Projekt. Auch wenn die Fassadengestaltung nicht feststeht, ist ja jetzt schon klar, dass hier wieder quadratisch gebaut wird. Also wieder mal langweilige Quadrate für Köln. Und das im Altstadtbereich. Was hätte man in Fortführung der Bebauung am Hof (Frühgebäude) historisierend hier etwas entstehen lassen können (mit Schrägdachaufbau, oder Giebel). Es muss ja nicht wie in Frankfurt sein (Rekonstruktionen im Bereich ehemaliges tech. Rathaus), aber modern historisierend. ich kann die Schimpfwörter hier gar nicht platzieren, die wegen so etwas in mir schlummern.....Köln, du versaust dir hier eine Riesenchance.
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Man darf nicht vergessen, dass es hier schon zwei Vorbesitzer gab; beide fürchterliche Shopping Malls planten und nach deren Verbot, aus diesem sensiblen Ort ein Spekulationsobjekt machten.
Der jetzige Investor hat durch den hohen Preis, den Denkmalschutz und den Verzicht auf eine lukrative Mall einen finanziell kleineren Spielraum, aber eine städtebaulich größere Verantwortung.
Das ist auch der Grund, warum die Planungen so lange andauern. Qualität und Renditeerwartungen sind nicht leicht miteinander zu vereinen.
Optimal wäre es gewesen, den städtebaulich schönsten Entwurf von Schilling Architekten mit einer niedrigeren Höhe der Gebäude zu kombinieren. Das hätte aber den Gewinn ruiniert.
So finde ich den Entwurf von KSG-Architekten doch einen recht gelungenen Kompromiss, verbunden mit der Hoffnung, dass die Gestaltung der einzelnen Fassaden höchsten Ansprüchen genügt.
Vielleicht wäre der Schilling-Entwurf mit einer weniger massiven Bebauung für den ersten Investor (Lammerting-Immobiliengruppe) noch realisierbar gewesen, aber die haben dann ja lieber spekuliert als zu planen.
Hier liest man übrigens eine sehr gute Zusammenfassung der Entscheidung:
Es liegt ja nicht an den Architekten, es liegt an den Vorgaben der Stadt und wenn man den Kommentar der Jury liest zum Platz 3 Henning Larsen, der "unserem" Verständnis von Bebauung an dieser Stelle wohl am ähnlichsten ist (m.M.n.) dann stelle ich in Köln keine Fragen mehr!
Angesichts des schrägen Dachs stellte sich die Jury die Frage, ob hiermit das richtige Stilmittel für das Gebäude Am Hof gefunden wurde. Die Begründung, dass das skulptural aufgefasste Gebäude zu einem Teil der Straße wird, konnte sie zwar nachvollziehen, aber sie überzeugte nicht, da die Jury den Kopfbau als Teil der Platzwand des Roncalliplatzes betrachtete, die von Kuben, nicht von Schrägen geprägt sei. Zusammenfassend bewertete die Jury die Arbeit von Henning Larsen als einen soliden Entwurf, der die Anforderungen an das städtebauliche Konzept zum größten Teil gut löst.
Man will in dieser Stadt nur Klötzer! Es gibt keinen Willen zu einer historischen kleinteiligeren Annäherung und auch kein Konzept etwas wirklich verbessern zu wollen! Vielleicht sind noch zu viele Menschen Entscheider in dieser Stadt, die das auch die letzten 50 Jahre "gestaltet" haben...
Es gibt keinen Willen zu einer historischen kleinteiligeren Annäherung und auch kein Konzept etwas wirklich verbessern zu wollen! Vielleicht sind noch zu viele Menschen Entscheider in dieser Stadt, die das auch die letzten 50 Jahre "gestaltet" haben...
Mir ist nach wie vor nicht klar, wieso in solch zentralen Bereichen der Stadt unbedingt kleinteilig gebaut werden soll. Das ist alles andere als zwingend bei der Umgebung. Das Domhotel ist wohl nicht gerade zierlich. Vor hundert Jahren hätte man dort, in der besten Lage der Stadt, auch nicht kleinteilig gebaut. Ich verstehe auch nicht den Zweck - der Platz davor ist riesig und will auch mit proportional angemessener Architektur bespielt werden.
Köln ist ja ohnehin schon eher niedrig und kleinteilig verglichen mit anderen Großstädten in Deutschland...
Ob die Fassade von ksg der große Wurf ist, kann man schon fragen. Die Gliederung lehnt sich mit Sockel und Attikageschoss vage an das Domhotel an, sieht aber noch etwas primitiv aus.
Aber ob die triviale Andeutung eines überdimensionierten Mansarddaches im Entwurf von Larsen irgendeinen positiven Effekt auf das Stadtbild hat möchte ich auch mal zumindest anzweifeln.
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Ob die Fassade von ksg der große Wurf ist,
Die Fassade ist meines Wissens nach nur ein Platzhalter, die Entwürfe zunächst Baumassenstudien.
Vor hundert Jahren hätte man dort, in der besten Lage der Stadt, auch nicht kleinteilig gebaut.
Nein, aber die Fassaden hätten vor 100 Jahren allein für "Kleinteiligkeit" und Abwechslung gesorgt - bei der heute häufig anzutreffenden Ideenlosigkeit und fehlenden Ästhetik leider nicht mehr der Fall. Die Gefahr ist bei großen zusammenhängenden Volumina groß, dass großflächig die selben (Raster-)Fassaden zum Einsatz kommen. Bei einer vernünftigen Kleinteiligkeit entstehen meist abwechslungsreichere Fassaden. Es geht ja nicht nur um die Schauseite zum Dom hin, die darf gerne prägnant sein.
Nein, aber die Fassaden hätten vor 100 Jahren allein für "Kleinteiligkeit" und Abwechslung gesorgt
Die Fassade ist meines Wissens nach nur ein Platzhalter, die Entwürfe zunächst Baumassenstudien.
Also verstehe ich das richtig, dass wir - aus mangelndem Vertrauen in zeitgenössische Fassadengestaltung - prophylaktisch Baukörper kleinteiliger machen, als städtebaulich angemessen, um zu verhindern, dass eine in der weiteren Ausarbeitung vorgeschlagene Fassade zu primitiv wird?
Ich kann die Haltung dahinter durchaus nachvollziehen - aber das kann doch nicht die Lösung sein.
In der Fassadenaufteilung zwischen 2 Straßen wurde es ja in Köln schon gemacht, vor 10 Jahren mit dem Dominium. (Kollhoff)
Immer wieder ein schönes/gelungenes Beispiel nach meinem Empfinden.
http://langundcierheinruhr.langundcie.de/img/35.jpg
Gerne würde ich mir Ähnliches Am Hof / Roncalli Platz oder eines Tages am Rheinufer statt Musicalzelt / Breslauer Platz wünschen.
Diese Meinung darf man ja haben...
Selbst wenn Krischanitz Architekt (Rang 2 !!!) ein Platzhalter sein sollte?!
Ist mir bei solchen Entwürfen im Jahr 2018 Angst und Bange!
https://www.koelnarchitektur.d…8/11/krisch_roncalli.jpeg
Foto von Quelle: https://www.koelnarchitektur.d…de/news-archive/21322.htm ©2018
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Ist mir bei solchen Entwürfen im Jahr 2018 Angst und Bange!
Auch wenn man die Fassade nicht so wörtlich nehmen sollte, sieht das hier in der Tat nicht gerade vielversprechend aus.
In der Fassadenaufteilung zwischen 2 Straßen wurde es ja in Köln schon gemacht, vor 10 Jahren mit dem Dominium.
Finde die Fassaden auch durchaus gelungen, natürlich auch sehr hochwertig umgesetzt.
Aber Maßstäbe und Situation sind doch irgendwie nicht wirklich vergleichbar, oder? Die Fassade am Roncalliplatz hat nicht die nötige Länge um noch sinnvoll in einzelne Gebäude zu differenzieren. Auch wird die Fassade ganz anders erlebt, der sie eine Platzkante bildet, auf die der Blick eher frontal fällt, statt entlang, wie an einer Straßenfassade...
Das Laurenz-Carré wird wohl erst "ab 2022" fertiggestellt. Grund hierfür ist, dass es Verzögerungen bzw. eine dritte Runde im städtebaulichen Wettbewerb letztes Jahr gab. Aktuell läuft der Architekturwettbewerb, am 28. Juni sollen hierzu die Entscheidungen getroffen werden. Die Stadt will ihr Bezirksrathaus auch neu bauen, benötigt aber etwa 2000qm mehr, als sie am Laurenzplatz aufgrund der Höhe bauen kann.
Hier noch ein Artikel von koelnarchitektur über den städtebaulichen Wettbewerb: https://www.koelnarchitektur.d…de/news-archive/21322.htm
Die erste Visualisierung des wichtigsten Neubau im Laurenz-Carre, der am Roncalli-Platz dem Dom direkt gegenüber steht.
https://www.rendertaxi.de/de/r…laurenz-carree-koeln.html
Elegantes Gebäude im Stil der 50er Jahre, das durch schöne Details gefällt.
Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass dieser Entwurf auch realisiert wird - muss aber nicht unbedingt so sein.
Ups.. habe gerade gesehen, dass die Visualisierung schon fast ein Jahr alt ist; bin mir jetzt nicht mehr so sicher, ob der Vorschlag tatsächlich realisiert wird.
Ich finde das Gebäude auf den ersten Blick nicht schlecht. Hoffentlich wird die Materialität stimmen.
Das Bestandsgebäude finde ich jedoch von einer Qualität, an die das neue Gebäude höchstwahrscheinlich nicht herankommen wird.