Laurenz-Carré (ehem. WDR-Karree) [im Bau]

  • WDR-Parkhaus Unter Goldschmied

    Das WDR-Parkhaus an der Straße Unter Goldschmied soll abgerissen werden. Das kündigte der Kölner Oberbürgermeister Roters jetzt an.


    Die Lammerting-Immobiliengruppe will den ganzen Block neu entwickeln und befindet sich derzeit in den Planungen hierzu. Aufgrund der Lage in unmittelbarer Nähe zum Dom wird ein exklusiveres Gebäude entstehen. Es soll eine "attraktive öffentliche Nutzung" des Gebäudes möglich sein.


    Bis zum Stellen des Bauantrages könnten, so die Lammerting-Immobiliengruppe, noch bis zu zwei Jahre vergehen.


    Kölner Stadtanzeiger


    Dann hoffen wir mal auf einen des Ortes würdigen Entwurfes für das neue Gebäude!

  • Die Überschrift ist hoffentlich nur etwas irreführend. Denn ursprünglich war vorgesehen, nicht nur das in der Seitenstraße gelegene Parkhaus, sondern den gesamten Gebäudekomplex inkl. des deutlich prominenteren, da Richtung Dom gelegenen, Gebäuderiegels in der Straße "Am Hof" (aktuell Steakrestaurant im EG) niederzulegen.

  • Ich glaube und hoffe auch, dass der gesamte Block abgerissen wird.


    Mit dem Betreff habe ich mich auch schwer getan. Da im Bericht aber weder ein (vorläufiger) Projekttitel genannt wird und mir auch kein Name des Gebäudeblocks geläufig ist, habe ich mich nur für die Erwähnung des WDR-Parkhauses als markantestes Gebäude im Projektgebiet entschieden.
    Im Übrigen wird explizit nur ein Abbruch des Parkhauses erwähnt, der Rest soll "entwickelt" werden, was auch ein Abriss bedeuten kann aber nicht zwingend muss.


    Der Titel ist im jeden Fall nur als tempoäre Lösung anzusehen!;)

  • Dann hoffe ich mal, dass das Ganze nicht auf eine solch unglückliche Lösung a la "Gürzenich-Quartier" hinausläuft...

  • Zumindest wird es mittelfristig dort eine Verbesserung zur jetzigen Situation geben, die für meine Begriffe schon fast untragbar an dieser Stelle ist. :)
    Ich komme oft dort vorbei und denke mir immer nur "Das geht gar nicht!"

  • Eine schöne Nachricht. Ich hoffe auch, dass der gesamte Gebäudekomplex abgerissen wird und an dieser prominenten Stelle ein passendes Gebäudeensemble entsteht. Schade das es noch zwei Jahre dauern soll

  • Gute Nachrichten, aber mal wieder heftig, wie lange das alles dauert. Vor 6 Jahren haben die den Block gekauft.


    Ich hatte das auch so in Erinnerung, dass der komplette Block weg soll. Wobei ich mir das Gebäude mit der Front Am Hof (zum Roncalliplatz) mit anderer Nutzung im Erdgeschoss, einer gepflegteren Unterseite der Auskragung und einer sanierten Front gut als erhaltenswert vorstellen kann. Der Fassadenstein ist zeitlos, die Gliederung elegant (siehe Bild von bilderbuch-koeln.de).
    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/17155#147262


    Das WDR-Parkhaus ist natürlich Prio 1. Das ist eines der Gebäude, bei dem ich mich immer Frage, wie man das - trotz aller Subjektivität des persönlichen Geschmacks - jemals auch nur irgendwie als ästhetisch/zeitgemäß/angemessen empfunden haben kann.

  • Ja, gute Nachricht (wenn der Denkmalschutz nicht noch einschreitet). Damit verschwindet eines von zwei bedenklichen Gebäuden in Domnähe. Das andere - das ist meine persönliche Meinung - ist das schwarze ABC-Haus (besonders die Westseite) im Stromhäuschen-Look mit Aufkleber-Ästhetik.


    Damit ergibt sich für die Ecke Am Hof/Unter Goldschmied vor dem Dom folgendes Bild:


    n/w: Dom-Hotel :) --- n/o: Neubebauung (Kurienhaus)


    s/w: Neubebauung --- s/o: historisches Gebäude :) (Cafe, Am Hof 28)
    (Am Hof 20-26)


    Also 2 Neubauten, diagonal gegenüber liegend im (teil-)historischen Ambiente. Da könnte man etwas draus machen! Hier noch eines der wenigen historischen Bilder, die diese Ecke zeigen:
    http://www.bilderbuch-koeln.de…r_stadt_historisch_100452 (Quelle: Bilderbuch Köln, Stand: 24.05.2013)


    Bin gespannt, wie sich in 5 Jahren dieser Thread darstellt...

  • Gute Nachrichten, aber mal wieder heftig, wie lange das alles dauert. Vor 6 Jahren haben die den Block gekauft.


    Na ja, bevor da nicht die U-bahnbaustelle in diesem Bereich beendet war, wollte wohl auch keiner das Risiko eingehen.:D


    Und natürlich müssen auch laufende Mietverträge auslaufen bzw. entsprechende Lösungen gefunden werden, das kann auch schon mal das ein oder andere Jahr dauern.


    Allerdings wundert es einen schon, dass man nun erst mit den Neubauplanungen an die Öffentlichkeit geht und bisher nichtmal Entwürfe vorlegen kann. Diese Vorarbeit hätte man ja schon erledigen können!

  • Ich finde es ganz schön schwierig ein richtiges Nutzungskonzept für so eine einerseits zentrale, aber dennoch von den Hauptlaufachsen abseitige Lage in der Altstadt zu finden. Dabei muss/sollte eine eher kleinteilig dimensionierte städtebauliche und architektonische Gestaltung geschaffen werden und für einen Investor natürlich noch einträglich sein. klar: Einzelhandel, Wohnen, Büro, Hotel - das übliche - klingt aber mal wieder unmotiviert und seelenlos für den Standort.

  • Welche Nutzung sollte es denn sonst geben statt Einzelhandel, Büro, Hotel und Wohnen? Noch ein Museeum oder Restaurant? Ich verstehe den Einwand nicht. Das Wohnungen vorgesehen sind ist doch per se schon mal sehr begrüßenswert. Hotels bei der Lage letztlich auch. Die Lage ist ein Pfund welches man nutzen sollte, gerade im hochpreisigen Segment hat Köln noch viel Bedarf. Das würde vor allem auch auf die gesamte Umgebung ausstrahlen und der Altstadt endlich mal einen Schub nach vorne geben.

  • Ich widerspreche dir ja gar nicht, Rainer. Ich denke nur, dass der Standort aus Investorensicht unattraktiv ist, wenn kein Renditeknaller à la Einkaufszentrum richtigerweise dort nicht zugelassen wird. also wird das Areal in den kommenden bestimmt noch ein paarmal weitergereicht werden, bis sich jemand erbarmt und dort irgendeine "Kiste" hinstellt.


    Daher finde ich wie gesagt ein Nutzungskonzept für so ein großes zentrales Areal aus Investorensicht sehr schwierig. Eher aufteilen und eine kleinteilige Vermarktung durchführen.

  • Kleinteilige Planung fände ich auch super. Hoffentlich drängt die Stadt darauf, das Projekt entsprechend zu gestalten. Mal gucken, wer der nächste Baudezernent wird.
    Hatte kürzlich mal dem Stadtkonservator geschrieben, wie es um den Denkmalschutz des Gebäudes mit direktem Domblick (Am Hof) bestellt ist. Ich bekam als Antwort, dass kein offizieller Denkmalschutz bestände, aber stattdessen ein gewisser Bestandsschutz, aufgrund dessen man das Gebäude nicht ohne weiteres verändern oder abreißen kann. Mir gefällt das Haus und ich hoffe, dass es neben dem Senats-Hotel auch stehen bleiben wird. Der Rest kann von mir aus abgerissen werden.

  • ^
    Sehe ich auch so - das Gebäude hat eine schöne, klassische Gliederung, und mit einer Sanierung/Fassadenreinigung sähen auch die Fensterfronten mit den filigranen Geländern sicher toll aus.


    Ebenso das Senats Hotel: wenn man die sichtbaren, aber billig weiß gestrichenen Betongliederungen neben dem Klinker anders zur Geltung bringen würde, und auch die großen Fenster mit den (teilweise?) messingfarbigen Umfassungen neu inszenieren würde, sicher ein interessanter Bau. Evtl. noch ein gläsernes Staffelgeschoß drauf - es geht ja um "moderne Hotelanforderungen", also für Konferenz- oder Wellness-Areale.


    Den Rest gerne abreißen.

  • Die FDP Fraktion schlägt vor, eine Markthalle nach Rotterdamer Vorbild zu bauen.
    Sie soll auf dem Gebiet entstehen, das vor kurzem die Gerch-Group erworben hat.
    In der Tat würde der Platz dort ausreichen, eine Halle mit ähnlichen Dimensionen zu errichten.
    Meiner Meinung nach würde das Projekt in dieser zentralen Lage zwischen Altstadt und den Einkaufsmeilen
    wunderbar funktionieren.
    Eine tolle Idee :daumen:
    Nach der Sommerpause soll der Vorschlag im Planungsausschuss beraten werden.


    http://www.ksta.de/koeln/wie-i…elner-innenstadt-28155026

  • am ziel vorbei

    eine markthalle neben der hohen strasse? dort gehen die leute klamotten shoppen oder maximal nen kaffee trinken, an dieser stelle würde sich eine markthalle ganz sicher nicht etablieren können und wenn dann nur als touristen-infrastruktur, aber nicht für kölner. noch dazu gibt es ja wohl immense unterschiede zwischen der halle in barcelona, und der in rotterdam, ein ähnliches projekt wie die rotterdamer halle in der kölner innenstadt wäre wohl der schlimmste anzunehmende unfall, eine markthalle wie in barcelona könnte man sich ja vorstellen, aber wohl eher an einer anderen stelle. köln hat demnächst übrigens eine leerstehende und sehr schöne markthalle: in der neuen parkstadt süd und hatte schon mal eine, dort wo jetzt das maritim steht, leider nach dem krieg abgerissen. aber diese vorschläge sind typisch fdp, die haben auch schon eine zeitnahe lösung für den ebertplatz mit ihrem albernen vorschlag einer tiefgarage torpediert.

  • Ein typischer FDP-Hirnfurz!


    Jeder, der sich auch nur ein bisschen mit Handel auskennt weiß, dass Wochen-/Frischemärkte heutzutage nicht mehr funktionieren, sich schon gar nicht neu etablieren lassen, erst recht nicht täglich. Alle funktionierenden Märkte sind langjährig etablierte, historische. Ich kenne in Köln keinen einzigen funktionierenden Frischemarkt, wenn man mal vom Nippeser Wilhelmsplatz absieht, der mehr oder weniger ein Migrantenmarkt ist. in jeder Stadt gibt's regelmäßig rufe nach sog. Markthallen - die funktionieren alle nicht - siehe Langenfeld.


    Was soll so eine Markthalle in der Altstadt? Wer soll dahin? Es hat weiland doch schon der Versuch des "Viktualienmarktes" auf dem Heumarkt nicht funktioniert (Anfang/Mitte der 2000er?). Und das Beispiel von der Rotterdamer Markthalle wird inzwischen von jedem Provinzfürsten als Allheilmittel für seine Stadt herangeführt. Geht's vielleicht noch 'ne Nummer größer? Populistischer Unsinn und jeder Bürger fällt auf so ein Gewäsch rein und stimmt mit ein!


    Was rege ich mich auf...! ;):nono: