Tanzende Türme + Arcotel Onyx [realisiert]

  • Das kommt wirklich gut voran. Erst am Wochenende auf der Reeperbahn gewesen und mir verdutzt die Baustelle angesehen. Es sieht wirklich aus, als ob gleich alles zusammenbrechen würde :)


    Ich weiß, dass es hier viele Feinde gibt bzw. Nicht-Sympathisanten, aber ich habe Vertrauen in Teheranis Arbeit und die Entwürfe gefallen mir. Ich bin gespannt, wie es weiter geht und hoffe das es schnell sein wird, denn ich vermisse das Mandarin und soweit ich weiß, wird es dort auch wieder einziehen. :lach:

  • Seit einigen Wochen ist der Bau kein Stück mehr in die Höhe gewachsen, was aber an der Kälte liegt. Davor ging es aber wirklich rasend schnell, das stimmt ...

  • Ich bin gespannt, wie es weiter geht und hoffe das es schnell sein wird, denn ich vermisse das Mandarin und soweit ich weiß, wird es dort auch wieder einziehen. :lach:



    Nicht das Mandarin sondern der wirklich legendäre Mojo Club zieht dort ein, soweit ich weiß mit einer Disse (unterirdisch unter dem Vorplatz) und einer Bar (tagsüber Cafe) samt Laden im Erdgeschoss. Sind aber alte news aus einem Interview von vor einem Jahr, also wer weiß ob das alles so passiert..


    link mit fotos zu einem Spiegel Artikel, lesenswert und wissenswert ;)


    Vieleicht ist ja die Bar das neue Mandarin :) , die Verbindung wäre dann ebenfalls legendär, zumindest unter Hamburger Pistengängern die das damals erlebt haben


    Der historisch bedeutsamste und für Hamburg wichtigste Teil des Projekts ist und bleibt aber das Mojo



    Übrigens droht einem sehr nahen Verwandten von Mojo/Mandarin - das ebenfalls zu den wichtigsten und beliebtesten Clubs Deutschlands zählende Molotow/Meanie Bar Duett, in dem eigentlich die meisten Mojo-Gänger auch dauernd waren - bald das Aus. Das fast neben dem ehemaligen Mojo liegende Gebäude gehört mit zu der Tankstelle und den zwei dahinter liegenden Sozialwohnblöcken die an die Bayerische Bau+Immobilien Gruppe verkauft wurden und wohl bald platt gemacht werden sollen. Über die Wohnblöcke wurde noch noch nichts abschließendes gesagt, aber die Reeperbahnbebauung samt Tankstelle wird sicher verschwinden.
    Man kann nur noch beten das eine Rettung von Molotow/Meanie Bar in der Neubebauung ebenso klappt wie das mit dem Mojo Club, und das der Kiez durch diese Neubebauung nicht extrem geschädigt wird (was durchaus möglich ist wenn dort Büros oder Supermärkte hin kommen). Der fette, hässliche und vollkommen überflüssige Klotz auf der gegenüber liegenden Straßenseite ist seit Jahren ein mahnendes Beispiel für solche krassen und schlimmen Fehlentwicklungen gegen die niemand wirkungsvoll Einspruch erhebt..


    Vieleicht sollte man für dieses möglicherweise den Kiez stark verändernde (Groß-)Projekt bald einen eigenen Thread aufmachen

    17 Mal editiert, zuletzt von EndOfDays ()

  • Frage

    Hallo.
    Ich bin nur zufällig über das Thema hier gestolpert. Und ein Satz hier, der mich etwas nachdenklich gemacht hat.
    Er lautet:

    aufwändiges bauen- da die Etagen angeschrägt sind, passen keine vorgefertigten Schalungselemente!


    Ich würde mich freuen, wenn mir das jemand erklären könnte. Vorgefertigte Schalungselemente gibt es (nach meinem Kentnisstand) doch nur für Wände. Für den Boden (Decke) werden doch nur Doka Holzbohlen auf Stützträger ausgelegt, und darauf die Schalungsbretter genagelt.


    Oder liege ich da jetzt falsch ?


    Danke für eine Antwort

  • Vorgefertigte Schalungselemente gibt es in sehr vielen verschiedenen Ausführungen. Nicht nur für gerade Wände, Decken und Böden. ^^
    Nur wenn wie in diesem Fall eine Stütze im Winkel XY auf eine Decke betoniert werden soll, muss man sich halt was basteln. Geht mit der Zeit aber auch immer schneller, da man die Schlaung ja immer wieder verwenden kann und dann einfach in der Etage dadrüber wieder anbaut, wenn die Voraussetzungen identisch sind.
    Es gibt auch Programme für den PC, an dem man sich einen Schalungsplan erstellen lassen kann. Sowas dürfte hier zumindest an den ganzen schrägen Bauteilen allerdings problematisch werden.

  • Ein wirklich wichtiges Projekt für Hamburg.
    Leerstehenden Büroraum kann es gar nicht genug geben..das Gebäude gegenüber war ja auch ein voller Erfolg.
    gerade St.Pauli kann noch jede Menge Bürotürme gebrauchen.
    das tut dem lebendigen Flair im Viertel richtig gut. ein gutes Beispiel ist auch das Bavariaquartier..da tobt das Leben..
    vielleicht sollte man auch noch ein paar Wohnhäuser zugunsten von Büroleerstand abreissen.
    Wohnen und Leben wird eh überbewertet..

  • Nur zur Info Tryguy,
    dort baut sich ein Baukonzern seine Regionalzentrale.
    Ausnahmsweise mal kein Leerstandsgebäude.

  • Nicht ganz richtig. Das Gebäude hat einen "hohen spekulativen Flächenanteil", nachzulesen hier in einem Büromarktbericht 2010. (Daraus auch ersichtlich, daß Leerstand und Leerstandsrate insgesamt weiter ansteigen. Der Leerstand ist bei 1,19 Millionen m². Klingt viel ;) )
    Ohne "Ankermieter" wie die Strabag und diese Hotelkette kann ein Projekt in dieser Größenordnung auch nicht realisiert werden.


    Welcher Immobilienfonds das Gebäude letztlich in Besitz nimmt, durch wieviele Hände dieses Spekulationsobjekt schon gegangen ist, und wann die Strabag wieder auszieht bzw ausziehen darf, habe ich leider nicht belegbar herausfinden können. Vielleicht weiß da ja jemand mehr.


    Mod: Unnötiges Zitat entfernt. Gruß, Dykie!

  • Nicht ganz richtig. Das Gebäude hat einen "hohen spekulativen Flächenanteil"


    Ich kann die von Dir oben zitierte Aussage in der verlinkten Quelle nicht finden. Sofern ich es nicht ueberlesen habe, steht dort nichts von einem hohen spekulativen Flaechenanteil, sondern lediglich, dass das Projekt zu den Projekten gehoehrt die auch einen spekulativen Flaechenanteil haben. Das ist jedoch mehr oder weniger selbstredend der Fall, denn keine (oder kaum eine) groessere Firma wuerde eine neue Firmenzentrale von Beginn an zu 100% selbst nutzen. Durch Vermietung von (z.B.) 1/3 der Flaeche, hat man die Moeglichkeit selbst am Standort zu wachsen und mittelfristig im eigenen Haus vermietete Flaechen irgendwann selbst zu nutzen, ohne anderswo in der Stadt zumieten zu muessen.


    Ohne "Ankermieter" wie die Strabag und diese Hotelkette kann ein Projekt in dieser Größenordnung auch nicht realisiert werden.


    Meines Wissens ist das Konzept eines Ankermieters, wenig bis gar nicht auf den Bueromarkt anzuwenden, sondern eher auf den Retail-Markt. Um eine Buero- und/oder Gewerbeimmobilie ueber Kredite finanzieren zu koennen braucht man einen gewissen Vorvermietungsgrad, aber sicherlich keinen Ankermieter im Sinne von Frequenzbringer. Buero und Gewerbe kann auch durch viele kleine Mieter gefuellt werden (auch wenn es natuerlich muehsamer fuer die Entwickler ist).


    Ich finde man sollte die Tanzenden Tuerme lieber einmal losgeloest von allgemeinen Gedanken zu Bueromarkt und Leerstand (also 'marcro'-Fragen) sehen. Fuer mich ist das erste Kriterium ein architektonisches bzw staedtebauliches. Aus diesem 'mirco' Blickwinkel gefaellt mir das Projekt nicht, denn ich finde es unmassstaeblich fuer Pauli und den Reeperbahneingang. Auch formal-architektonisch finde ich es eher schwach...


    =64"]Webcam-Link Strabag

  • Das korrekte Zitat lautet "Die größten Projekte mit spekulativem Flächenanteil sind das Emporio-Quartier in der City, die Tanzenden Türme im Teilmarkt St.
    Pauli/Altona sowie die bisherige Spiegel-Insel im Teilmarkt Hafen."
    Ich will auch nicht feilschen, es muß halt nur noch einiges vermietet werden.

  • Ich könnte mir sogar vorstellen , wer dort noch einziehen könnte.
    Es gibt ein Dax-Unternehmen, das stark mit der Strabag zusammen arbeitet.
    Würde mich nicht überraschen, wenn diese Unternehmen, die freien Flächen eine Zeit lang nutzt!