Tanzende Türme + Arcotel Onyx [realisiert]

  • ich freu mich eigentlich immer... hurra ein "update" und dann diese endlos diskussion! es sei doch jedem sein eigenes süppchen, wie er was findet! aus welchen gründen auch immer:troest: weiter im geschäft ;)

  • Regenwasser-Abflussprobleme sind absolut Vergangenheit, mit "Glaskisten" hast du im Prinzip recht - die künstlich belüfteten structural glazing Hochhäuser gehören definitiv dazu, aber ein vernünftiges Klimakonzept sollte zu jeden neuen Bürobau gehören, gibt ja schöne Beispiele.


    Ich denke schon, daß Jan mit der falschen Tonlage und nur aus dem Bauch dennoch ein wichtiges Thema anspricht, und auch in manchen Punkten sicher irgendwo recht hat. Vernünftig dikutieren geht aber scheinbar nicht.


    Ohne mich jetzt zu weit vom Thema der tanzenden Türme entfernen zu wollen: Ich meine schon, daß beispielsweise ein Satteldach mit Tonpfannen die Funktion "Regenschutz" mit weniger Aufwand und wartungsärmer erfüllt als ein Flachdach, und in diesem Sinne in Mitteleuropa eigentlich die "funktionalere" Lösung wäre. Das soll nicht heißen, daß ich prinzipiell gegen Flachdächer wäre, sondern lediglich belegen, daß die Moderne sich nicht an ihre eigenen Prinzipien hält. Es gibt keine sachliche Begründung für Quaderarchitektur, sie ist einfach nur eine Stilrichtung wie alle anderen vorher auch.


    @ Jan: Die "tanzenden Türme" werden IMHO der Reeperbahn nicht schaden. Der Mojo-Club passt doch im besten Sinne zur Reeperbahn, ein Hotel sowieso und Büros in den Obergeschossen schaffen noch kein zweites Eppendorf. Zum Schicki-Micki Viertel fehlt der Reeperbahn flächendeckend wertige Architektur. Die Masse der Gebäude sind weiterhin billigste Nachkriegs-Kisten, die wenigen erhaltenen Vorkriegsbauten und höherwertigen Neubauten reichen nicht aus.

  • Die T. Türme alleine reichen nicht aus, da gebe ich Dir recht. Aber sie sind ein Zugpferd dafür. Zur Zeit reißen sich Investoren um Grundstücke und Immobilien. Da die Schanze für den geldgierigen Mob abgegrast ist, machen Sie auf dem Kiez weiter. Auf der Meile gibt’s genug Beispiele wo bezahlbarer Wohnraum in Luxus-Eigentumswohnungen umgebaut werden soll. Und ist es nicht grade der Schmuddel-Charme der den Kiez ausmacht??

  • ^Die Tanzenden Türme sollen Zugpferd für die Schiekiemiekiesierung St.Pailis sein?
    Verstehe ich ehrlich nicht. Dort entstehen doch gar keine edlen Eigentumswohnungen. Vorher stand dort eine verlassene Bowlingbahn und im Keller ein Musikklub. Der entsteht wieder. So gesehen leisten sie keinen Betrag zur "Gentrifizierung" des Stadtteils. Sicher hätte man sich dort ein anderes Gebäude mit anderer Nutzung vorstellen können, wie es andere Kritiker ja schon beschrieben haben. Wie hätte die Nutzung dieses Grundstücks denn Deiner Meinung nach aussehen sollen?
    Etwa so ähnliche wie ein Irish Pub von Innen? Alles neue, aber auf alt und abgenutzt gestaltet?

  • Und ist es nicht grade der Schmuddel-Charme der den Kiez ausmacht??


    Nein. Ich fuer meinen Teil brauche keinen stinkenden Dreck, keine Urinpfuetzen und keine Bierleichen um mich herum um mich wohl zu fuhelen. Ich denke, aehnliches gilt auch fuer die Mehrheit der anderen Menschen in und um Hamburg.


    Man sollte hier vielleicht einmal die aufgesetzte Sozialromantik weglassen und zwischen tatsaechlichen Problemen (zB hamburgweit wenig Wohnraum fuer sozial Schwache) und dem umangebrachten Verklaeren des teilweise unhaltbar schnlechten und siffigen Ist-Zustands St Pauli's und seiner Bausubstanz differenzieren.

  • Die T. Türme alleine reichen nicht aus, da gebe ich Dir recht. Aber sie sind ein Zugpferd dafür. Zur Zeit reißen sich Investoren um Grundstücke und Immobilien. Da die Schanze für den geldgierigen Mob abgegrast ist, machen Sie auf dem Kiez weiter. Auf der Meile gibt’s genug Beispiele wo bezahlbarer Wohnraum in Luxus-Eigentumswohnungen umgebaut werden soll. Und ist es nicht grade der Schmuddel-Charme der den Kiez ausmacht??


    Jan, findest Du ernsthaft daß der "geldgierige Mob" sich in der Schanze durchgesetzt hat? Meiner Meinung ist sie eher (so wie sie jetzt ist) ein Beispiel für einen funktionierenden Mix. Natürlich wird sie sich irgendwie weiterentwickeln, und vielleicht wird sie einmal ein Luxusviertel. Die "Schuld" daran tragen meiner Meinung nach die der Moderne verpflichteten Stadtplaner und Architekten, die regelmäßig an der Aufgabe scheitern, lebendige urbane Quartiere neu entstehen zu lassen. Die westliche Hafencity ist eine der ganz wenigen Ausnahmen von der Regel, ansonsten entsteht meist nur "Suburbia". Die Viertel der Gründerzeit haben einfach mehr Charme.


    Der Reeperbahn fehlt dazu die Basis, die Nachkriegssubstanz dominiert zu sehr. Wenn die Sache gutgeht, wird es mehr Theater a la "Schmidts", Kneipen und Clubs an der Reeperbahn selbst und weiterhin bezahlbare Wohnungen in den Seitenstraßen geben. Wenn die Entwicklung zu sehr in Richtung Büro- und Hotelmeile gehen sollte, wird sich der Trend irgendwann selber stoppen. Wie gesagt, moderne Architekten können i.d.R. zwar schicke Solitäre schaffen, aber keine funktionierenden urbanen Ensembles. Und ohne die wird sich auch die Gentrifizierung in engen Grenzen halten.

  • Ich bin in Altona groß geworden, ich kenne die Schanze und Pauli seit locker 40 Jahren. Als im Schlachthof noch geschlachtet wurde war die Schanze übel. Ganz übel. Dann kamen die Künstler und "Freaks". Die Stadt hat auch ein wenig getan, aber lebenswert wurde das Viertel weil dort Urbanes Leben der besonderen Art entstanden ist. Mieten waren bezahlbar und es gab einen lustigen, und vor allem funktionierenden Mix aus Menschen.
    Jetzt zahlt man dort exorbitante Mieten, die Leute sind alle um die 30, tragen viereckige Designerbrillen und ernähren sich scheinbar ausschließlich von Latte Macchiato. Das Viertel hat für die wirklich kreativen Köpfe jeden Reiz verloren. Ottensen erging es ähnlich.
    Gut, auf dem Kiez gibt’s weniger Künstler, aber auch eine sehr eigene Stadtteilkultur.
    Und nu hab ich einfach mal die üble Befürchtung, das der Reeperbahn ähnliches blüht. Der Trend geht eindeutig Richtung "Aufwertung", was für die zur Aufwertung freigegebenen Personen durchaus ein katastrophales ende nehmen kann.


  • Quelle: Strabag AG Webcam


    Die Fassade waechst nun rapide von unten nach oben am Turm hinauf. Circa 50% scheinen schon fertig zu sein.

  • So, ich melde mich auch mal wieder. Leider konnte ich die letzte Zeit nicht schreiben, da ich im Urlaub war.
    Habe nun eine neue Umfrage gestartet, wo bitte alle Interessierten anklicken, an welchem Tag bzw. an welchen Tagen sie zu der Führung Zeit hätten. >> Mehrfachauswahl möglich! <<


    An dem Tag mit den meisten Zusagen, wird die Führung dann stattfinden.
    Mitzubringen sind Sicherheitsschuhe. Wer hat, darf natürlich auch einen Helm mitbringen.
    Evtl. kann ich die Startzeit noch auf 15:30 nach hinten schieben, habe dazu aber noch keine Rückmeldung.


    Beste Grüße, Dykie!

  • Weiss jemand der in Hamburg vor Ort ist, was genau grade mit den riesigen Autokraenen gemacht wird, die man an den Tuermen aufgebaut hat? Wird etwas auf das Dach gesetzt? Oder werden die Baustellenkraene demontiert?

  • Neue News zur Besichtigung:
    Kurzfristig habe ich erfahren, dass leider nur noch der 29.07. als Termin zur Verfügung steht!


    Daher bitte alle, die kurzfristig noch mitkommen möchten bitte oben für den 29. stimmen, damit ich einen Überblick habe, wer alles mitkommt.


    Beste Grüße!

  • So, nun offiziell:
    Morgen um 14 Uhr Führung bei den Tanzenden Türmen!
    Treffpunkt: Am Rande der Baustelle an der Ecke zum Heiligengeistfeld.


    Ich freue mich auf hoffentlich zahlreiches Erscheinen!


    Nicht vergessen: Sicherheitsschuhe mitbringen!

  • Bitte gebt mir heute per PN bis 15 Uhr Bescheid, wer mitkommt.
    Sollten sich weniger als 8 Leute finden, ist Züblin nicht bereit, die Führung zu machen.

  • Da ich bisher nur 1 Antwort bekommen habe, muss ich für morgen leider absagen. Schade, auch wenn es leider jetzt sehr kurzfristig war.
    Sollte es noch mal die Möglichkeit geben, sage ich Bescheid.

  • War heute mal wieder im Operettenhaus zu Gast.
    Habe mir bei der Gelegenheit die beiden Baustellen und deren Fassaden mal angesehen.
    Bin wirklich positiv Überrascht. Das ist eine wirkliche Aufwertung des Standorts.
    Was aber sehr schade für die Hotelgäste ist, ist der Blick aus dem Fenster.
    Das Operettenhaus ist von der Seite wirklich eine Zumutung. Weißes Wellblech!
    Eigentlich sollten sich die Hotelinvestoren und Stage Entertainment mal über eine Fassadenaufwertung unterhalten.

  • nachdem ich leider auch aus Urlaubsgründen den Besichtigungstermin versäumt habe- hier einmal einige neue Bilder!









    Zum Schluss einmal zwei ganz neue Perspektiven!