U-Bahn: Verlängerung U5 bis Römerhof und Frankfurter Berg

  • An der künftigen Station Güterplatz wird "klar Schiff" gemacht. Nachdem alle Schlitzwände erstellt wurden sind alle Silos verschwunden, Schutt wird verladen:


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    Auch die großen Baumaschinen werden nicht mehr gebraucht. Sie werden aktuell verladen und abtransportiert:


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    Bilder von mir

  • Am 06.01.2020 wird mit dem Bau des Notausstiegs am Platz der Republik in Höhe der Mainzer Landstrasse 73 begonnen. Das ist auf der Seite der SBEV zu lesen. Dafür wird auch die Düsseldorfer Straße (mal wieder) stadtauswärts zwischen Karlstraße und Mainzer Landstraße gesperrt. Die Arbeiten sollen bis Ende 2020 dauern.

  • Aktuelle Lage am "Loch": ein Autokran wurde in Position gebracht und scheint etwas in die Grube zu heben (oder daraus hinaus?). Zu sehen was es ist konnte ich aber leider nicht. Es muss aber etwas größeres sein, sonst hätte es wahrscheinlich der Portalkran erledigen können. Dieser macht derweil Pause. Die Tübbinge stapeln sich im Tübbinglager.


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    Bild von mir

  • Die Pressemitteilung von heute:

  • Tja, was die Berliner mit ihrem Flughafendesaster schultern müssen ist bei uns die U-Bahn fürs Europaviertel.....


    Von unfähigen und dogmatischen Politikern jahrelang verhindert, verteuert und zur Straßenbahn geschrumpft ... derweil die ersten Häuser und Bewohner ihr Zehnjähriges feiern und die Hoffnung / Vertröstung auf die Zukunft bleibt...


    Was für ein Versagen.

  • Viel, wenn man es vom Ergebnis aus denkt: Der Erfolg fehlt, eine zukunftssichere ÖPNV-Anbindung für eine wachsende Stadt.


    Stattdessen jahrelanges Gejuckel und eine monströse Großbaustelle, die bereits jetzt mit mindestens 1O Jahren Verspätung ein Viertel lähmt.

  • Zum mittleren Absatz der heutigen VGF-Pressemitteilung, wonach für die Reparatur ein gegen eindringendes Grundwasser gesicherter Raum geschaffen werden muss, dürften Bilder von gestern passen. Vermutlich in dem Bereich westlich der Schlitzwand für die Station Güterplatz, in dem sich die Tunnelvortriebsmaschine aktuell befinden müsste, ist ein Schacht in Bau. Der besagte Raum wird demnach von der Oberseite her gebaut. Damit war eine größere Zahl von Arbeitern befasst, was für eine gewisse Dringlichkeit sprechen dürfte.


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    Bilder: Schmittchen

  • Für mich sieht das von Schmittchen gezeigte Foto so aus, als würde ein Schlitz erstellt, durch den das defekte Schneidrad senkrecht nach oben herausgehoben werden kann.

  • Okay. Ich bin inzwischen sehr genervt von dem Bau der U-Bahn hier im EV. Erst 2013, dann 2017, dann 2019, 2021, 2023, 2024 jetzt 2025.

    Ich tippe jetzt mit 2027 - die werden sicherlich noch irgendwelche Probleme haben.

  • Wir sollten bei Herrn Musk und seiner Boring Company anrufen. Die machen das alles in einem Jahr:


    https://www.boringcompany.com/


    Im Ernst, eine Schande das alles. Und dadurch wird mit Sicherheit auch der Bau der Ginnheimer Kurve verzögert bzw. der Tunnelbau dort ganz gestrichen. Es ist zum K....

  • Auf den diversen webcams ist auch zu sehen, dass wieder Silos angeliefert wurden. Ebenso Holzbohlen ( liegt „vor“ dem Grandtower). Ebenso den von Schmittchen gezeigten Bereich.

    Keine Architekturfrage: warum der ganze Aufriss? Kann man nicht den Großteil der TBM rückwärts rausziehen, Schneiderad zerlegen und rausholen? So ist es ja sowieso am Ende des Tunnels geplant.

  • ^ Hab ich auch schon überlegt. Geht aber wohl deshalb nicht, weil man das Schneidrad nicht komplett vor dem Schild montieren kann, weil es ja direkt vor der Ortsbrust liegt (am Erdreich vor dem Schneidrad bzw. hier vor der Schlitzwand der Stationsbaugrube). Der Durchmesser des Schneidrads ist größer als der des Schildes:


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    Foto: SBEV


    Die weißen oder grauen Werkzeuge am Schneidrad kann man von innen auswechseln, den blauen Teil des Schneidrades nicht, den muss man an den beiden Halteösen von oben vor den Schild (= weiße Stahlröhre) heben. Wenn sie jetzt das Schneidrad kompeltt entfernen wollen, muss ja wohl ein Schaden an der im Bild blauen Struktur des Geräts entstanden sein.


    Es stimmt, dass man die TVM am Ende durch die fertige Röhre zurück zieht, aber nicht den Schild, der bleibt drin, und das Schneidrad nur in zerlegtem Zustand. das wird für die zweite Röhre - im Freien - wieder zusammengesetzt und vor einen neuen Schild gehoben und montiert.

  • Sehr ärgerlich das ganze! Eine andere Frage: neben der zeitlichen Verzögerung wird der oben beschriebene Mehraufwand sicherlich zu einer abermaligen Verteuerung des Projekts führen. Wer trägt die Kosten dafür? Das liegt doch sicherlich in der Verantwortung des ausführenden Bauunternehmens, oder!?

  • Also für mich klingt das nach einem Problem für Herrenknecht und Herrenknecht alleine trägt die Verantwortung, wenn die TBM kaputtgeht. Vorausgesetzt der deutlich mehr als erwartete Verschleiß, der zum Ausfall führte, ist auf mangelhafte Herstellung der TBM oder fehlerhafte Planung der TBM zurückzuführen. Nur das Baugrundrisiko, d.h. Boden anders als erwartet, könnte beim Auftraggeber liegen und dann könnte sich der TBM Hersteller vielleicht hierauf berufen.


    Von dieser Webcam wird man die Arbeiten übrigens gut beobachten können, oder?

  • Herrenknecht plante und baute hier doch aber nicht zum ersten Mal eine solche Maschine. Es ist der Weltmarktführer.

    Also liegt doch die Vermutung näher, dass der Baugrund nicht wie prognostiziert war. Das wiederum hätte eigentlich schon früher auffallen müssen, denn der Aushub wird ja durch die TVM herausgefördert und konnte in Augenschein genommen werden.

    Eine geringe Wahrscheinlichkeit sehe ich noch für mangelhaftes Material beim Schneidrad.


    Die TVM lässt sich übrigens deshalb nicht durch den Tunnel zurückfahren, weil der vordere (=defekte) Teil "natürlich" einen größeren Durchmesser hat als der fertige Tunnel. Das funktioniert also geometrisch nicht und ist auf dieser VGF-Grafik gut zu erkennen.

  • Die Zeitverzögerung ist natürlich ärgerlich, aber: shit happens. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Baugrund auf ganzer Strecke durchleuchten und beurteilen kann. Es kann aj durchaus sein, dass man auf eine Felsnase, einen großen Brocken gestoßen ist, der sich verkantet hat - was wissen wir schon darüber. Irgendwie bezeichnend, dass sogleich wieder nach einem "Schuldigen" gesucht wird. Es gibt eben im Tunnelbau Risiken, die nicht exakt vorhersehbar sind.

    Finanziell dürfte der Schaden und der Folgeschaden durch eine Bauleistungsversicherung abgedeckt sein, die Bauherr und/oder Unternehmen abgeschlossen haben.

  • "Willkommen zurück" könnte man den Betonit-Silos zurufen, wurden sie doch vor ein paar Wochen erst abgebaut:


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    Und auch ein weiterer alter Bekannter, der Schlitzwandgreifer, ist zurück (hinter dem kleinen roten Bagger liegend:


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    Für mich sieht es so aus als würde der Raum, der für die Reparatur benötigt wird, innerhalb der künftigen Stationsbaugrube erstellt. Auf folgendem Bild sieht man im Vordergrund und nach hinten weg die fertiggestellte Schlitzwand für die Station (also hier die Südwestecke), direkt dahinter wird gewerkelt:


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    Hier auch nochmal zu erkennen vor dem Franki-Silo die westliche Schlitzwand, rechts davon zwischen den zwei Sandhügeln ein eingebauter Stahlträger und wiederum rechts am Schweisszelt eine neu gegossene Betonabgrenzung. Dazwischen wird wohl dieser Reparatur-Raum entstehen:


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    Bilder von mir

  • Der Schlitzwandgreifer ist erst einmal fertig mit seinen Arbeiten. Gegenwärtig werden Schweißarbeiten an einem Stahlträger mit Abschrägung durchgeführt, ein gleiches Exemplar ist schon eingebaut. Der Sinn der Stahlkonstruktionen liegt vermutlich in der Stabilisierung des später auszuhebenden Vertiefung.


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    In das hintere Betonit-Loch sollte man vermutlich besser nicht hineinfallen:


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    Fotos von Beggi

  • Mod: Verschoben, bezieht sich auf das Foto in diesem Beitrag.

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    off topic: bei Vergrößerung gut zu erkennen auch der große Schlitzwandgreifer an "Bergungsgrube" für das havarierte Schneidrad der TVM.


    (kann dann weg)