Nach wie vor wird an den Schlitzwänden für die Startgrube der Tunnelvortriebsmaschine gearbeitet. Der Aushub hat also noch nicht begonnen.
Eine eindrucksvolle Baustelle ist es jetzt schon. Zwei Seilbagger sind im Einsatz.
Bilder: Schmittchen
Nach wie vor wird an den Schlitzwänden für die Startgrube der Tunnelvortriebsmaschine gearbeitet. Der Aushub hat also noch nicht begonnen.
Eine eindrucksvolle Baustelle ist es jetzt schon. Zwei Seilbagger sind im Einsatz.
Bilder: Schmittchen
Am Güterplatz im Bereich des "The Spin" wurden Holzzäune errichtet und der angrenzende Fußgängerweg an der Mainzer Landstraße gleich mit eingehaust. Aktuell ...
Kann aber auch hiermit zu tun haben: Für die U-Bahn Station Güterplatz wird die Grundwasserleitung gelegt. Ich dachte auch, dass die Güterplatz-Bebauung erst nach dem Bau der Station erfolgt?
Ich bin mir nicht sicher, aber eventuell wurde mit dem Aushub der Startbaugrube begonnen. Da die Tunnelbohrmaschine in der zweiten Jahreshälfte 2018 ihre Arbeit aufnehmen soll, wird es eigentlich langsam Zeit für den Aushub. Die Seitenwände der Startbaugrube scheinen aber noch unvollständig zu sein, denn die Schlitzwandgreifer sind immer noch vor Ort.
Die an anderer Stelle angemerkte Untätigkeit auf der U-Bahn-Baustelle dürfte damit zu tun haben, dass der Vorhabenträger eine Planänderung beantragt hat. Anscheinend soll zur Optimierung des Bauablaufs die Startbaugrube für die TVM verlängert werden, was Änderungen im Bauablauf und Auswirkungen auf die Förderrate und Fördermenge der bauzeitlichen Wasserhaltung hat. Die Änderungen im Bauablauf führen zu teilweise höheren und längeren Förderraten und Fördermengen. Dies bedufte u.a. des Nachweises, dass es nicht zu Setzung in der Umgebung kommt, mithin einer wasserrechtlichen Prüfung und Genehmigung, die aber anscheinend erteilt wurde.
Q:StAnz 2018, 657
Inzwischen ist auch die lila-pinke Grundwasserpipeline fertig, die von der Baustelle über Güterplatz und durch den Hafentunnel zur Friedensbrücke führt.
Bild: SBEV GmbH
^ dazu muss jemand/wird einer noch "bedenken" müssen, dass das gesamte Areal im Umkreis leergepumpt wird. U-Bahnhofgrube, Spin... und der ONE.
Die schleppend vorangehenden Arbeiten am Startschacht der Tunnelbohrmaschine sind deutlich sichtbar. Die Lokalpresse nennt heute den Grund für die Verzögerungen, die die Fertigstellung des Tunnels um ein halbes Jahr bis Mitte 2023 verzögern könnten. Nach dem Fund einer Brandbombe wird der gesamte Bereich zum bereits vierten Mal vorsichtig untersucht. Der Erdaushub wird in Container geladen und später im Osthafen weiter kontrolliert.
Die Baustelle ist abgeriegelt und wird gut überwacht, der Bagger ist mit einer Panzerglasscheibe ausgestattet. Somit erklären sich auch die weiter oben beschriebenen zaghaften Aushubarbeiten. Vorraussichtlich im Januar soll die Tunnelbohrmaschine geliefert werden. Sie wird in einer Tiefe arbeiten, in der zum Glück keine Bomben zu befürchten sind.
Wenn man bedenkt, dass die Stadtbahn ursprünglich 2019 eröffnet werden sollte, ist das schon ein starkes Stück. Wenn das so weitergeht, wird die Bahn wahrscheinlich erst 2029 eröffnet.
Wie mir meine kleinen Spatzen zugezwitschert haben, lag es daran, dass die Stadt die Kampfmittelräumung nur bis etwa 4m durchführen lies, die Baufirma sich [aber nach dem Fund] weigerte fortzufahren und eine viel tiefere Kampfmittelräumung nun durchführen lassen möchte.
Falls das ganze den Tatsachen entspricht, verwundert es mich stark, dass man die Kampfmittelsuche auf 4m Tiefe begrenzt hat, wenn man doch weiss, dass die Baugrube dort wesentlich tiefer gehen wird...
^ Man weiß nicht nur dass die Baugrube sehr tief wird, man weiß aus über 70 Jahren Kampfmittelräumung in Frankfurt auch, dass Funde tiefer als 4,00 m eher die Ausnahme sind. Die Eindringtiefe hängt weniger von der Tiefe der Baugrube ab als von der Art und Beschaffenheit des Bodens. Kampfmittelsondierung wird in Frankfurt auch nicht erst seit gestern gemacht, von daher gibt es Erfahrungswerte. Aufgrund der Erfahrungen wird man eine Tiefe von 4,00 m für ausreichend erachtet haben. Nur in Sand- und Mergelböden dringen Bomben bis zu 6,00 m tief in den Boden ein, aber solche Böden gibts dort nicht.
Klingt plausibel das nur bis zu einer Tiefe von 4 Metern sondiert wurde wenn sich das bisher für die auf Frankfurt abgeworfenen Bombentypen und Bodenbeschaffenheit als ausreichend erwiesen hat.
Jedoch wird im verlinkten Artikel der FNP der Geschäftsführer von der SBEV Wendelin Friedel mit der Aussage zitierte das Versäumnisse bei der Dokumentation für diese vierte Sondierung ursächlich sind. Was mich jedoch wundert, zumindest liest es sich so, das dieses Versäumnis schon dreimal bei den Sondierungen gemacht wurde. Das wäre sehr erstaunlich und schlechtes Projektmanagement seitens des Auftraggebers. Andererseits könnten auch die vorherigen Sondierungen nur partiell ausgeführt worden sein, so dass evtl. nicht die gesamte Fläche untersucht wurde bzw. die Dokumentation diesbezüglich nicht eindeutig ist.
Nachtrag zu meinem Beitrag weiter oben:
Immerhin wurde das Wort "Lebensgefahr" überklebt:
Ich muss sagen, bin auch geschockt. Das ist schon ein starkes Ding, wenn man bedenkt welche Firmen dahinter stecken und wie viel Geld das ganze kostet. Schade ist es auch für die Bewohner, die jetzt noch länger mit der Baustelle kämpfen müssen und nicht die neue U Bahn nutzen können.
Hier noch ein aktueller Überblick:
Baustelle ruht weiterhin
Der Kampfmittelräumdienst ist immer noch aktiv, somit ruhen die übrigen Arbeiten weiterhin. Akut explosiv scheinen die ans Tageslicht beförderten Kriegshinterlassenschaften aber nicht zu sein, besondere Schutzkleidung ist nicht erforderlich. Ein kleiner Bagger des Räumdienstes gräbt hier und da mal ein Loch und belädt die LKW mit Erdreich.
Ruhende Baustelle:
Nur der Kampfmittelräumdienst ist aktiv:
Weit angereist:
So wird das wohl auch noch die kommenden Monate ( Jahre ) bleiben. Die gesamte Startbaugrube für die Tunnelbohrmaschine muss auf der gesamten Fläche von 78m x 20m bis in eine Tiefe von 3m auf diese Art und Weise abgesucht werden.
…und das gleiche Spiel gibt’s dann an der U-Bahnstation Güterplatz.
Keine Panik, so wird's nicht kommen.
Boulevard Ost - Verlegung des Verkehrs
Derzeit verläuft die Einfahrt der Tiefgarage Skyline Plaza parallel zur Fahrbahn auf der Südseite. Da aber im Bereich der Einfahrt ebenfalls Bodenverbesserungsarbeiten stattfinden müssen, wird diese ab Anfang der kommenden Woche erneut über das Baufeld von Norden erfolgen. Damit die Arbeiten im inneren des Baufelds ungestört weiterlaufen können, wird bereits ab Höhe der Madrider Straße die Querung der Baustelle erfolgen. Die Ausfahrt aus der Tiefgarage bleibt unverändert. Sobald die notwendigen Arbeiten im Bereich der Zufahrt erfolgt sind, wird diese wieder parallel zur Fahrbahn auf der Südseite verlaufen (Voraussichtlich im September 2018).
Seit letzter Woche laufen auch wieder sukzessive Schlitzwandarbeiten. Diese sind für den Bereich des Tunnels in offener Bauweise und der Rampe notwendig.
Die U-Bahnbaustelle zeigt sich aktuell in belebtem Zustand. Im östlichen Bereich, an der Einfahrt zur TG des Skyline Plaza laufen aktuell Arbeiten zur Bodenverbesserung hinter der Dichtwand, das ist der Bereich in dem die Tunnelvortriebsmaschine ansetzen wird. Man sieht, dass dem Boden durch zahlreiche Bohrungen eine Flüssigkeit injiziert wird. In diesem Bereich sind die Schlitzwände für die Baugrubenumfassung fertig.
Im westlichen Bereich, etwa dort, wo die Rampe das Straßenniveau erreichen soll, werden die letzten Schlitzwände der Startbaugrube aktuell hergestellt. Auf der Südseite wurden große Mengen Beton versenkt, auf der Nordseite ist der Schlitzwandbagger zugange und es werden die letzten Schlitzwandschablonen gegossen.
Zwischendrin auf kleineren Baufeldern sind immer noch die Kampfmittelräumer unterwegs (das Wort "Lebensgefahr" auf ihren Bauschildern haben sie überklebt); ab September dürfte dann großflächig mit dem Aushub der Startbaugrube begonnen werden.
Alle Bilder von mir
Wir haben uns schon öfter gefragt, ob sich die Hochhausbaustellen und der U-Bahnbau am Güterplatz nicht ins Gehege kommen. Damit das nicht passiert, beginnt jetzt neben der Baugrube von SPIN und EDEN der Baugrubenverbau für den U-Bahn-Abgang, der später in den benachbarten Neubau integriert wird. Auf dem nachstehenden Foto lässt sich das enge Nebeneinander der Bauvorhaben gut erkennen:
Foto: SBEV
Aus dem Bautagebuch der U-Bahn-Bauer:
Alles anzeigenAb Mitte September wird die ARGE U5 mit dem Baugrubenverbau des späteren Zugangs Süd-Ost beginnen. Da es sich hier um den Zugang handelt, der in das spätere Bauwerk der Nachbarbaustelle integriert wird, muss dieser Verbau vorrangig hergestellt werden.
Als Baugrubensicherung ist in diesem Bereich eine überschnittene Bohrpfahlwand vorgesehenn. Insgesamt werden 55 Bohrpfähle zwischen 18 und 25 Metern Tiefe hergestellt. Dieser Vorgang dauert in etwa knapp drei Monate. Somit ist der Bereich, in dem später die Rolltreppe zur unterirdischen Station „Güterplatz“ führen wird, wasserdicht und verformungsarm und kann den von außen wirkenden Erddruck- und Grundwasserverhältnissen standhalten.
Die weitaus tiefere Baugrube, die für das Stationsbauwerk hergestellt werden muss, wird mit Schlitzwänden hergestellt. Dieses Verfahren wurde auch für die Startbaugrube der Tunnelvortriebsmaschine angewendet und wird derzeit für die Baugrubenumschließung des Tunnels in offener Bauweise genutzt.
In der kommenden Woche wird im östlichen Bereich der Europa-Allee die Startbaugrube nach erfolgreicher Volumenberäumung, sukzessive ausgehoben. Als erster Schritt werden die Oberkanten der einzelnen Schlitzwände durch Abstemmen begradigt. Dieser Vorgang kann zeitweise etwas lärmintensiver sein.
Die dicht nebeneinander liegenden, kleinen, runden Erdhügelchen, die in Reih und Glied um das Baufeld herum zu sehen sind, stammen von den Sondierungsbohrungen der Kampfmittelräumer, die mit einer Bohrschnecke die Felder für Schlitz- und Bohrpfahlwände einige Meter tief sondiert haben; die Häufchen sind das von der Bohrschnecke nach oben geförderte Material aus dem Bohrloch.
Es geht weiter: