U-Bahn: Verlängerung U5 bis Europaviertel / Römerhof

  • Es tut sich etwas auf der Europa-Allee im Bereich der Rampe. Eine temporäre Fahrspur wurde angelegt. Diese führt von der Ausfahrt der Tiefgarage quer über die Baustelle und trifft in Höhe Londoner Straße wieder auf die Europa-Allee. Für mich sieht die Mündung so aus, als ob der Verkehr entgegen der heutigen Fahrtrichtung verlaufen soll.


    Ich spekuliere daher, dass auf der zur Messe gelegenen Seite der Europa-Allee große Baumaßnahmen starten, die eine Änderung der Verkehrsführung erforderlich machen. Rückbau der Straße in den Zielzustand?


    Vor wenigen Tagen wurde jedoch auf der von der Messe abgewandten Teil der Europa-Allee zwischen der Dubliner Straße und der Madrider Straße eine E-Ladestation neu errichtet. Daraus schließe ich, dass diese Seite der Europa-Allee nicht so schnell umgebaut wird.


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  • Danke für das Bild. Es ist eine Behelfsstraße, da als nächstes die Brücke am östlichen Ende der Startbaugrube ausgebaut werden soll. Da die Zufahrt zur Skyline Plaza Tiefgarage immer verfügbar sein muss, hat man diese temporäre Straße gebaut. Ein ganz schöner Aufwand wieder. Hier kann man es nachlesen.

  • Ergänzend der Schrägblick über den gleichen Stadtraum. Ich wünsche mir sehr, dass diese Wunde bald geschlossen ist. Zur Erinnerung: Die Straße vor dem Skyline Plaza war zuletzt 2013 fertig und sogar mit einem Rasenstreifen begrünt. Seit 2014 ist der Bereich eine Baustelle:


    Bild: epizentrum

  • Verkehrsausschuss gibt grünes Licht

    Der städtische Verkehrsausschuss hat einer Vorplanung zur Verlängerung der U5 in das Neubaugebiet Römerhof zugestimmt: Verkehrsausschuss Frankfurt will U5 zum Römerhof verlängern (fnp.de)


    Die Rede ist von Rasengleisen (Länge 1,5km), geplante Inbetriebnahme ist Ende 2027, also dann, wenn auch die Strecke vom Hauptbahnhof zum Europaviertel in den Betrieb gehen soll. Die veranschlagten Kosten liegen bei 84,3 Millionen Euro.

  • Es geht voran. Laut Bautagebuch

    wird ab Donnerstag, den 13. 06., abends ab ca. 20 Uhr bis Freitag, den 14. 06 ca. 15 Uhr die erste Großbetonage erfolgen. Es wird also die erste, 2 Meter dicke Bodensohle gegossen.

    Ebenfalls aus dem Bautagebuch der zweite Eintrag, dass im westlichen Bereich der Baugrube im Hochdruckwasserstrahlverfahren (kennen wir doch schon vom Sparda-Bank Tower) die Schlitzwand angepasst wird. Das ist imo der Bereich, in dem sich seinerzeit die TBM festgefahren hatte und eine zweite Schlitzwand erstellt werden musste.

  • Das o.g. Bautagebuch wurde um ein weitere Informationen sowie mit drei Aufnahmen von der Großbetonage ergänzt. Die Betonage wurde überwiegend Nachts durchgeführt, um in verkehrsarmen Zeiten den Antransport von 1.300 m³ Beton in der Innenstadt problemlos bewerkstelligen zu können. Um diese Mengen zu verarbeiten, wurden zwei Betonpumpen eingesetzt.

  • Gestern erfolgte die nächste (vierte von vierzehn?) Großbetonagen der Bauwerkssohle. Diesmal am westlichen Ende der künftigen Station. Zwei Betonpumpen beförderten die graue Masse nach unten:




    Bilder von mir

  • Seit Anfang der Woche werden entlang des Baufeldes Güterplatz drei Kräne aufgebaut, die für die logistische Versorgung der Baustelle zuständig sein werden. Auf dem letzten Foto im Vorbeitrag sind schon die ersten Teile erkennbar. Der im Aufbau befindliche Kran steht auf einem Tisch, vermutlich damit Fahrzeuge unter ihm hindurch fahren können.


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    Gut zu sehen aus dieser Perspektive sind auch die drei Steifenlagen, die der Baugrube Stabilität verleihen. Auffällig wirkt die oberste Steifenlage. Sie scheint eine Wärmeisolierung zu besitzen. Eine mögliche Erklärung dafür wäre, dass durch Sonneneinstrahlung oder durch Abkühlung eine unerwünschte Längenveränderung der oberen Steifen erfolgen könnte.


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    Fotos: Beggi

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  • Für einen mechanischen Schutz gegen Beschädigung durch die Kranarbeiten hätte ich dann aber eher eine Schalung aus Holz verwendet.

  • Gestern Abend hat der mobile Eisele den Wolffkran weiter aufgebaut, ganz schön enge Angelegenheit:


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    Bild: https://www.fvgffm.de/img2/2024/0609013.jpg Bild: https://www.fvgffm.de/img2/2024/0609014.jpg Bild: https://www.fvgffm.de/img2/2024/0609015.jpg


    Bilder: Adama


    Nachtrag: Drei weitere Kräne folgen noch.

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  • Auf dem Bild im Beitrag #616 hinten rechts noch zu sehen sind die pinkfarbenen Rohre zur Entwässerung.
    Diese sind nun abgebaut und die Gehwege wieder frei.

  • Wie wir heute im Bautagebuch erfahren, wird morgen der letzte Abschnitt der Bauwerkssohle betoniert. Diese ist sodann fertiggestellt. Begonnen wurde mit den Großbetonagen der Bauwerkssohle (14 an der Zahl) im Juni diesen Jahres.

  • Nachträglich noch ein paar Schnappschüsse aus dem Tunnelabschnitt zwischen Güterplatz und der augenscheinlich fertiggestellten Rampe aus Beitrag 616, entstanden beim Tag der offenen Baustelle am 21.09.24.

    Zum Großklicken. Ich bitte die miese Motiv- und Bildqualität zu entschuldigen.


    Übergang von der zukünftigen Station in die Röhre:


    Weiter geht's durch die südliche der beiden Röhren gen Westen, ...


    ehe sie sich etwa in Höhe der Londoner Str. wieder vereinen.


    Rückblick von der recht eindrucksvollen Rampe:

  • wie vorgeschlagen bei der SBEV (info@sbev-frankfurt.de) nachgefragt und nachfolgende Antwort bekommen die ich dem Forum nicht vorenthalten will:


    vielen Dank für Ihre Frage zum Projekt „Stadtbahn Europaviertel“.


    Das Baufeld im Bereich der Rampe in der Europa-Allee wird in den nächsten Jahren bis zur Inbetriebnahme für die Logistik der Ausbaugewerke benötigt (z.B. Gleisbau, Bau der oberirdischen Stationen, Signaltechnik). Es werden noch über 30 verschiedene Gewerke auf dem Baufeld tätig sein, um die Maßnahme „Stadtbahn Europaviertel“ vollständig umzusetzen, d.h. erst nach der Inbetriebnahme (geplant 2027) werden die Oberflächen wieder final hergestellt. Die schließt auch die Bepflanzung der Europa-Allee mit ein.