An der Hauptstraße Ecke Grunewaldstraße wird gerade was gemacht. weißt jemand was genau dorthin kommt und wie das Projekt aussieht?
Tempelhof-Schöneberg (südl. Hohenstaufen-, Pallas- und Goebenstr.)
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Dort wo das Atelierhaus (Haupstraße 3) enstehen soll, tut sich was. Eine Visualisierung von das siebengeschossiges Atelierhaus mit Büros gibt es dort noch nicht.
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^ Das sieht tatsächlich nicht so prickelnd aus, vor allem in Zusammenhang mit den benachbarten Altbauten. Irgendwo am Stadtrand könnte man damit leben, aber hier wäre es sinnvoll gewesen, den Neubau besser in die Umgebung einzubinden. Immerhin passt die Höhe...
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[quote='Backstein','http://www.deutsches-architekturforum.de/thread/?postID=478878#post478878']das BV wurde m. E. schon einmal erwähnt.
Es befindet sich am Kaiserkorso unmittelbar nördlich des Polizeipräsidiums und unweit vom Platz der Luftbrücke.
Bilder der Baustelle:
Der Baufortschritt dieses Projektes ist schleppend. Wahrscheinlich wird noch an der Glasstatik dieses Gewächshauses geknobelt. Die in der Visualiserung dargestellte Scheibengröße ohne Unterteilung wäre in Berlin ein Novum.
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Danke, Kleist, für die Präsentation! Das Haus Crelle - ein äußerst gelungener Neubau, wie mir scheint. Wieder einmal ein Nachweis, dass mit allerschlichtesten Mitteln hervorragende Architektur zu schaffen ist. Nicht der finanzielle Aufwand ist entscheidend, sondern die Kapazität des Architekten.
Die Einschätzung kann ich teilen, eine gelungene Nachverdichtung, mit der Qualität eines urbanen Wohngebäudes. Leider haben die neo-moderne, anti städtische Solitären in Lüscher-Berlin mittlerweile Hochkonjunktur. Weiß eigentlich jemanden wer der ArchitektIn ist?
Übrigens, Platz für neue Linden vor dem Gebäude gibt es auch noch und es würde mich wundern wenn der Bauherr die lt. Baumschutzverordnung üblichen Ersatzpflanzungen nicht vornehmen muss. Soll er gleich eine Selektion Pflanzen die nicht von Lausen befallen wird um die geparkten Autos der Nachbarn nicht zu verkleben, als Versöhnungszeichen. -
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Alboingärten
Die BW berichtet, dass auf dem 26.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Bessemerstraße 84 und der Eythstraße 66 (Lage @ BingMaps) rund 480 Wohnungen entstehen sollen. Federführender Architekt ist Stephan Höhne. Der Projektname lautet "Wohnquartier Alboinpark".
Druck gibt es seitens der Lokalpolitik die dort sozialverträglichen Wohnungsbau fordert.
Das Projekt ist mittlerweile auf der Website der Artprojekt-Gruppe vertreten. Kleiner Vorgeschmack zur Architektur:
(C) Artprojekt UnternehmensgruppeEin kurzen Film über das Projekt gibt es auch. Baubeginn soll 2016 sein.
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^ Schön. Ich finde, das wirkt im besten Sinne modern. Schlicht, hell, freundlich, wertig. Sozusagen Bauhaus im Blockrand. Nichts Experimentelles, dafür bewährten Prinzipien folgend (in Anspielung auf das Projekt in der Briesestraße).
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Ich finde, mal wieder ein gutes Beispiel um zu zeigen um wieviel nobler dunkle Fensterrahmen wirken (hier im Mitleren Teil). Bei den hellen Rahmen habe ich zudem den Eindruck, dass sie fast völlig plan mit der Fassade abschliessen. Also keine Fensterbänke. Aber vielleicht ist es auch nur die Visu. Mein Gesamteindruck daher etwas getrübt.
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Nachverdichtung Meraner Straße / Am Mühlenberg - hier wurde jüngst ein städtebauliches Gutachterverfahren durchgeführt. Gewonnen hat das Büro 03 Architekten GmbH Architekten BDA, Stadtplaner DASL, München (DE):
Die Neubauten sind anhand der kräftigeren schwarzen Linien zu erkennen:
(C) 03 Architekten GmbH Architekten BDA, Stadtplaner DASL, München (DE)03 Architekten warn seinerzeit auch schon beim Workshop Urban Living mit einem Entwurf für das Areal vertreten.
Noch ein paar Infos aus der Aufgabenstellung:
Die Gewobag strebt an, ca. 250 Wohneinheiten in einer kostengünstigen Bauweise von unter 2.200 Euro Baukosten (brutto) je qm Wohnfläche für die Kostengruppen 200 bis 700 zu realisieren. Im Konzept müssen eine Senioreneinrichtung mit ca. 300 qm Nutzfläche und eine Kindertageseinrichtung mit ca. 460 qm Gesamtgrundstücksfläche nachgewiesen werden.
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Auf der Vidualisierung sieht es in Ordnung aus, trotz des herausblendens von Verschattung. Ich glaube der am obersten Bildrand stehende Solitär könnte ein wenig eng stehen, der Rest sieht aber überzeugend aus.
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Wertige Architektur und grün machen noch lange keine attraktive Stadt.
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^Soll heißen, kein Blockrand=unattraktive Stadt?
Ich kenne die Ecke nicht so gut, punktuell kann ich aber solchen aufgelockerten Kiezen immer wieder was abgewinnen. Erinnert mich vom Konzept her an die neuen Bauten, die in Friedrichshain/Mitte nähe KMA entstehen sollen.
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Juhu, die siebziger sind wieder da! Offener Städtebau statt Wiederherstellung von Blockstrukturen. Brandwände freistellen statt verdecken.
Statt Plattenbauten abzureißen wird man wohl bald anfangen die Gründerzeitviertel zu Gunsten von Hochhäusern anzuknabbern. Langsam wird mir diese neue Berliner Bauwirklichkeit echt unheimlich.
Im ernst, die Ecke ist nicht schön. Aber wenn man Blöcke behutsam schließt, tut man der Stadt m.E. den größeren Gefallen.
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^^
Nein, es heißt was da steht: Wertige Architektur und grün machen noch lange keine attraktive Stadt.Ich halte aber auch die Konzepte an der KMA für nicht attraktiv sondern gutgemeinte Verlegenheitslösungen.
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http://www.baunetz.de/meldunge…alisierungen_4682210.html
Interessant das dass die Reste der nicht realisierten IBA 2020 sein sollen. Jedenfalls wird die "Mutlosigkeit" der Wohnungsbaugesellschaften kritisiert. Wobei ich mich dann wiederum frage warum man immer alles Fancy und Neu erfinden soll. -
betrifft Nachverdichtung rund um die Meraner Straße
10825 Berlin - Schöneberg
Ich habe auf die Schnelle ein paar Schnappschüsse aus der Hüfte gemacht, als ich Batos Beitrag gelesen hatte und gerade in der Nähe war. Ich komm da öfters lang, die Gegend rund um die Fachhochschule für Wirtschaft und Recht ist mir sehr angenehm. Zentral, ruhig, verschiedene Baustile, Volksparknähe. Einige Neubauten sind in der Umgebung bereits entstanden, so auch der auf einem der Bilder zu sehnende Bau in der Ehrwalder Straße. Hatte ich seinerzeit auch fotografiert. Hier ein paar Eindrücke der Gegend. In der Badenschen Straße gegenüber der HWR wird ein großzügiger grüner Innenhof z.Z. nachverdichtet. Hatte leider nicht die Zeit, dieses Projekt noch zu fotografieren, folgt demnächst aber noch.
Am Mühlenberg by Kleist Berlin, auf FlickrBlick auf den Mühlenberg in Richtung Meraner Straße
Steinacher Straße by Kleist Berlin, auf FlickrIm Hintergrund ist der Neubau in der Ehrwalder Straße zu sehen, dürfte 2012 fertig gestellt sein.
Am Mühlenberg by Kleist Berlin, auf FlickrBlick aus der entgegengesetzten Richtung
Meraner Straße by Kleist Berlin, auf Flickr
Meraner Straße by Kleist Berlin, auf FlickrBlick in Richtung Mühlenberg / Meraner Straße
Steinacher Straße by Kleist Berlin, auf Flickrund in die andere Richtung zur Innsbrucker Straße
Steinacher Straße by Kleist Berlin, auf Flickr -
Juhu, die siebziger sind wieder da! Offener Städtebau statt Wiederherstellung von Blockstrukturen. Brandwände freistellen statt verdecken.
Statt Plattenbauten abzureißen wird man wohl bald anfangen die Gründerzeitviertel zu Gunsten von Hochhäusern anzuknabbern. Langsam wird mir diese neue Berliner Bauwirklichkeit echt unheimlich.
Im ernst, die Ecke ist nicht schön. Aber wenn man Blöcke behutsam schließt, tut man der Stadt m.E. den größeren Gefallen.
Rotes Rathaus, ich kann dir nur beipflichten.
Alles geht zurück auf die Workshops „Urban Living“ in 2013/2014. Wenn das Beurteilungsgremium besetzt ist mit Personen wie Muck Petzet, Arno Brandlhuber und Francine Houben dann ist die Richtung schon klar. Die prominenteren Büros, die sich nicht mehr beweisen müssen, winken dann ab.
Die übliche Phrasen tauchen auf: richtungsweisende Ideen, intelligente Wohnungs- und Städtebau, innovative Ansätze, intelligente Nutzungsmischung, Zukunft des Wohnens, nachhaltiges Bauen, etc. Als ob Berlin und das Wohnen noch erfunden werden müssen.
Ein wenig Zweifel an der eigenen Courage gab es, denn: „Einen hohen Stellenwert nahm in der Diskussion die Frage ein, ob die vorgestellten Planungsideen mit der Akzeptanz derjenigen rechnen können, die bereits im Umfeld der beplanten Grundstücke leben.“
Das Team Duplex (aus Zürich ;)) hat als einziges der vier Büros für das Grundstück Meraner Straße sich nicht an die neo sechziger und siebziger Jahren Gestaltung orientiert und mit „Patch“ ein Blockrand-bildendes Konzept vorgeschlagen und sich damit disqualifiziert als nicht intelligent genug um die Erwartungshaltung des Verfahrens zu verstehen.
http://www.stadtentwicklung.be…ntwurf_muehlenberg1.shtmlAus dem Erläuterungstext:
Das Grundstück „Am Mühlenberg“ wurde in den 50er Jahren im
typischen Stil der Nachkriegsmoderne bebaut. Unvermittelt erhebt sich
eine Ansammlung freistehender Wohnriegel umgeben von weitläufigen
Grünflächen aus der benachbarten Blockrandbebauung der
Gründerzeit. Das Wohngebiet mit seiner homogenen Bewohnerschaft –
die meisten leben seit Fertigstellung der Siedlung hier – wirkt anonym
und wenig belebt. Der großzügige aber undefinierte öffentliche Raum
zwischen den Gebäuden lässt weder Urbanität noch Privatsphäre
entstehen und bleibt deshalb weitestgehend ungenutzt.
Dennoch fühlen sich die Bewohner heute hier wohl und haben die
Siedlung als Ihr Zuhause angenommen, weswegen eine städtebauliche
Umgestaltung das Bestehende respektieren muss.
Mehr Wohnqualität durch Verdichtung und definierte Aussenräume:
Auch wenn die vorhandene Gebäudetypolgie und das städtebauliche
Konzept der 50er Jahre keine Nachverdichtung vorsehen, besteht
die Idee des PATCH darin, die vorhandene Struktur mit Hilfe von
Passstücken so zu modifizieren, dass ein neues städtebauliches
Ensemble mit klar definierten Strassen-und Hofräumen entsteht. Dabei
bleiben die bestehenden Gebäude weiterhin lesbar und funktionsfähig.
Damit wird einerseits begehrter neuer Wohnraum in der inneren
Peripherie Berlins geschaffen und andererseits ein „in die Jahre
gekommenes” Wohngebiet modernisiert, was zu einer Durchmischung
und Verjüngung der Bewohnerschaft führen wird.
PATCH folgt einem Regelwerk, das auf die örtlichen Gegebenheiten
reagiert. Die Neubauten lehnen sich in ihrer Grösse und Kubatur an
den Solitärcharakter der Wohnriegel an. Die Gebäudehöhen ergeben
sich in Anlehnung an die angrenzende Bebauung oder resultieren aus
städtebaulichen Überlegungen, den Strassenraum zu fassen.
PATCH stärkt dadurch die Lesbarkeit des vorhandenen Strassennetzes.
Es entstehen klar begrenzte öffentliche Aussenbereiche und neue
Hofsituationen, in denen halböffentliche und private Nutzungen
möglich sind.
Dabei vermeidet PATCH jedoch den typischen geschlossenen
Berliner Block zu rekonstruieren. Der Solitärcharakter der „PATCHES“
(kompakte Volumen, Höhenstaffelung) ermöglicht nach wie vor die
Ablesbarkeit der einzelnen Gebäude und die durchlässige Bebauung
schafft miteinander verbundene Aussen-und InnenräumeDas klingt alles sehr durchdacht und plausibel, aber riecht auch ein wenig nach Kritischer Rekonstruktion, der schnellste Weg ins Abseits bei Fr. Lüscher.
Es ist verheerend beobachten zu müssen wie weit die offizielle Berliner Baupolitik sich von den Grundsätzen der urbanen Stadt entfernt und drauf und dran ist die alte städtebauliche Fehler mit neuen Fehlern zu ergänzen. -
Es ist verheerend beobachten zu müssen wie weit die offizielle Berliner Baupolitik sich von den Grundsätzen der urbanen Stadt entfernt und drauf und dran ist die alte städtebauliche Problemgebiete mit neuen Problemgebieten zu ergänzen.
So eine Behauptung müssen Sie mal etwas näher erläutern. Was ist hier ein Problemgebiet und in welcher Hinsicht?