Tempelhof-Schöneberg (südl. der Hohenstaufen-, Pallas- und Goebenstr.)

  • BV Barbarossaplatz


    Dieses hier schon mehrmals vorgestellte BV ist nun bezugsfertig. Für mich ein schlimmer Brocken, der mich arg an die 90er erinnert. Auch bei großer Rücksicht auf den teils als Naturdenkmal bestimmten Baumbestand sollte man es meiner Meinung nach so besser bleiben lassen. Bilder von mir.




  • BV Eisenacher Str. Ecke Lindauer Str.

    In meiner näheren Umgebung geschieht jetzt doch einiges, Hier nun eine kleine Compelation. Ein hier noch nicht vorgstelltes BV. Ein Blockrandschluss an einer Ecke zwischen zwei 50er Jahre-Gebäuden. Unter größter Ausnutzung der Mini-Fläche doch ein ansprechendes Ergebnis. das 50er Jahre Gebäude rechts wird gleich mitmodernisiert. Bild von mir.


  • BV Eisenacher Str. / Ecke Grunewaldstr.

    Zuletzt #418


    Die östliche Seite des Neubaus ist inzwischen abgerüstet worden.


    Durch ein breiteres Farbband an der oberen Gebäudekante hat man versucht, den fehlenden Dachabschluss etwas zu kaschieren.


    Die horizontale Fassadengliederung könnte minimalistischer kaum sein, aber man muss schon froh sein, dass es sie überhaupt gibt. Die Bleche an der Unterseite der Fenster (etwas besser zu sehen auf dem zweiten Bild) sollen wohl die üblichen Schmutzfahnen verhindern -- hoffen wir, dass es hilft.


    Wirklich ärgerlich finde ich die gut sichtbaren Brandmauern der beiden Nachbargebäude an / über der Oberkante des Neubaus. Was für meinen Geschmack hier fehlt ist entweder ein vernünftiges Dach oder ein zurückgesetztes Dachgeschoss.





    Alle Bilder: User Llewelyn

  • ^ Herzlich willkommen im Forum! Ich stimme Dir zu: Hier fehlt ein Dach oder wenigstens ein Staffelgeschoss. Auch die braun-beige Kombination und die Metallgeländer an den Balkonen sind nicht meins.

  • BV Schwäbische Strasse, U-Bhf Eisenacher Str

    Zuletzt #417


    Abweichend von der Zeichnung auf der Infotafel der Baustelle hat man sich nun für eine Fassadenfarbe in einem etwas seltsamen Orange-Ton entschieden. Einerseits mindert das zwar die Tristesse, die der Neubau schon vor seiner Fertigstellung ausstrahlt, die Abmischung der Farbe erinnert mich aber an das Farb-Experiment des Moneo-Baus am Werderschen Markt, der hier ja -- ganz zu Recht -- überwiegend große Bestürzung ausgelöst hat (vgl. http://www.deutsches-architekt…thread.php?t=8336&page=74). Mit einem endgültigen Urteil will ich aber gerne abwarten, bis das Gebäude abgerüstet wurde.


    Die spitze Ecke des Neubaus wird von Wintergarten-Balkonen geprägt, was den 80er-Jahre-Charme des Gebäudes verstärkt. Spätestens, wenn in diesen Wintergärten Tische in Buchenholz oder Fahrräder und Wäscheständer stehen, bekomme ich einen Ausschlag.





    Bilder: User Llewelyn

  • BV Barbarossaplatz

    Ergänzend zu #419 hier noch aktuelle Bilder vom Neubau am Barbarossaplatz mit einer etwas besseren Sicht auf die Fassaden. Die Bäume verdecken das Gebäude ganz schön, was den einen oder anderen Bewohner im Sommer vielleicht sogar ärgern wird. Von der spitzen Ecke des Gebäudes kann man bei voller Belaubung von manchen Etagen aus so gut wie nichts vom Barbarossaplatz sehen. Mir gefallen ja Platanen gut, und da der Bau insgesamt nicht so viel her gibt, stört mich das alles nicht.






    Alle Bilder von mir.

  • Eisenacher Straße 41 und Barbarossaplatz

    ...die zwei folgenden Projekte wurden bereits von - Llewelyn- vorgestellt, siehe Bilder weiter oben.


    Neubau Eisenacher Straße 41, Ecke Grunewaldstraße in 10781-Schöneberg, von der Sonnenseite betrachtet. Da dass Grundstück von hohen Brandwänden umgeben ist, dürfte auf der Hofseite die Sonneneinstrahlung deutlich schwächer ausfallen.


    Projektseite Palais 41



    Neubau Eisenacher Straße 41 by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Eisenacher Straße 41 by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Eisenacher Straße 41 by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Barbarossaplatz Ecke Schwäbische und Barbarossastraße


    Info / Projektseite


    ... muss mir noch eine Kettensäge zulegen, um bessere Sicht auf die Objekte zu generieren.



    Neubau Barbarossaplatz by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Barbarossaplatz by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Barbarossaplatz by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Barbarossaplatz by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Barbarossaplatz by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Barbarossaplatz by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Barbarossaplatz by Kleist Berlin, auf Flickr

  • Eisenacher Ecke Grunewaldstraße

    Es ist ein merkwürdiges Gebäaude. Die oberste Etage passt überhaupt nicht zum unteren Teil und wirkt wie nachträglich aufgesetzt.

  • Bemerkenswert: Neubau Eisenacher Straße 41, Ecke Grunewaldstraße

    Wir haben seit einigen Jahren die Diskussion in Berlin, wie man z.B. über Dachausbauten zusätzlichen Wohnraum auf Bestandsbauten entstehen lassen kann. Und dann entsteht ein Neubau wie dieser, in der Lage. Das ist schon bemerkenswert.

  • Eisenacher Ecke Grunewald

    Könnte am Flachdachdogma der heutigen Architektenzunft liegen. Oder dass man die Höhe des wahrscheinlich kriegszerstörten Daches des linken Nachbarn aufnehmen wollte - warum auch immer.


    Dass man allerdings noch nicht mal ein Staffeldach verwendet hat - etwas, was selbst von den heutigen Architekten inzwischen weitgehend akzeptiert wird - will mir nicht in den Kopf.


    Zu diesem Schwachpunkt gesellen sich dann noch die beiden anderen - fast schon gängigen - Übel unserer Epoche: Das gequetschte EG (Rendite olé) und die unansehnlichen Balkongitter.


    Summa summarum ein rundherum misslungener Bau. Gerade für solch prominente Eckgebäude sollten andere Standards gelten.

    3 Mal editiert, zuletzt von Schneemann ()


  • Summa summarum ein rundherum misslungener Bau. Gerade für solch prominente Eckgebäude sollten andere Standards gelten.


    Hier ist nicht viel schön zu reden. Positiv zu bemerken ist die Tatsache, dass die Balkons mit Loggien kombiniert wurden. Bei den allerhärtesten Entgleisungen wird in der Regel auch darauf verzichtet und werden die Balkons nur noch an die glatte Fassade geklatscht.
    Für einen unerfahrenen Planer und für den auf no trouble getrimmten Auftraggeber bedeutet diese Entscheidung ein immenser Komplexitätszuwachs verbunden mit großen baukonstruktiven Risiken. Vielleicht haben die Schöpfer dieses Bauwerks doch einen verstohlenen Blick auf das rechte Nachbarhaus geworfen.

  • BV Schwäbische Strasse, U-Bhf. Eisenacher Str.

    zuletzt #423


    Das Gebäude steht kurz vor der Fertigstellung. Meine Befürchtung, dass an der schmalen Gebäudeseite Glasbausteinen eingesetzt werden, hat sich bewahrheitet. Damit wird er 80er-Jahre-Charakter des Gebäudes unterstrichen.


    Das Fallrohr, das sich auf der linken Seite der Hauptfassade besonders auffällig präsentiert, verleiht dem Gebäude eine leicht trashige Note.






    Alle Bilder von mir.

  • BV Eisenacher Str. / Ecke Grunewaldstr.

    zuletzt #426


    Das Eckgebäude am westlichen Eingang zum U-Bahnhof "Eisenacher Straße" steht ebenfalls kurz vor der Fertigstellung. Die Verkleidung des Erdgeschosses finde ich soweit ganz gefällig, aber sie vermag die Gesamtsituation auch nicht zu retten.






    Alle Bilder von mir.

  • Bricks - Hauptstraße und Belziger Straße

    zuletzt #376


    Der Bricks-Komplex zwischen Hauptstraße und Belziger Straße ist auf der Seite zur Belziger Straße äußerlich praktisch abgeschlossen. Diese Seite erinnert (!) mich mit ihrer dunklen Farbe und der auf mich verstörend wirkenden Formen an die Botschaft der Tschechischen Republik an der Wilhelmstraße, wobei die Botschaft als Solitär noch anders zu bewerteten ist als dieser Lückenschluss, der die Fassadenlandschaft auf brutale Weise sprengt. Wenn man wenigsten etwas hellere Backsteine verwendet hätte (im Sockelgeschoss und im Hof sieht man die Farbe der ursprünglichen Bebauung).


    Jedenfalls manfestiert sich auch hier das seit Jahren zu beobachtende Revival der 70er-Jahre-Ästhetik, die ich fortan "Wulstarchitektur" nennen werde. Die Balkonwülste wirken durch die schlechten Übergänge (sieht aus wie Dehnungsfugen, auf den Fotos nicht richtig zu erkennen) noch verheerender. Hinzu komm, dass durch die bunkerartige Gestalung der Balkone (auf der Nordseite!) der Lichteinfall noch vermindert wird.


    Im Rahmen des Bauprojekts wurden ja auch die alten Gebäude in den Höfen renoviert. Was für eine Wohltat diese schöne, alte Architektur doch ist! Vor einem Jahrhundert wurde selbst bei hofseitigen Gewerbeimmobilien auf harmonische Gestaltung geachtet. Ist es ein Wunder, dass der Bauherr Trockland in einem dieser alten Gebäude residiert?






    rückwärtige Seite des Gebäudeteils an der Belziger Straße:


    Trockland hat seine Büros im Gebäude 02 im Hof.

    Alle Bilder von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Llewelyn ()

  • ^ Ich bin zwiegespalten. Die wellenförmige Fassade und das Material gefällt mir schon, ist aber tatsächlich für die Straßenseite nach Nordwesten zu dunkel.


    Die Balkone, deren Brüstungsabdeckungen offensichtlich noch nicht fertig sind, wirken auch auf mich eher wie gut geschützte Kasematten. Das fällt am negativsten auf, bei dem kleinen Balkon direkt über der Pförtnerloge.


    Die Hofseite hat dagegen gute Elemente des Bauhausstils und wirkt direkt viel besser (auch durch die guten Lichtverhältnisse).


    Bin mal gespannt, wie die Fassade zur Hauptstraße wird.

  • Auch ins Berlin-Forum nochmal ein kleines Hallo!


    Ich finde das Gebäude gut. Die Wellen gefallen mir und die Hofseite hat was 20er-Jahre-artiges, wie Baukörper schon sagte.


    Für Staffelgeschosse oder ähnliches bin ich immer zu haben (finde ich oft schöner als Dächer).


    Die Perspektive in der das Haus auf dem Ende der Straße sitzt ist ein richtiger Blickfang!


    In der Straßenansicht muss ich allerdings zustimmen. Hier passt es nicht so gut. Erwähnte hellere Steine hätten wohl besser gewirkt. Allerdings merke ich auch immer wieder, dass die Bestandsumgebung an solchen Irritationen nicht ganz unschuldig ist. Wären die beiden Nachbarn nicht entstuckt, gäbe es glaube ich einen sehr reizvollen Kontrast.


    Marco


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  • Ich kann die harsche Kritik von Llewelyn nicht nachvollziehen, zumal sie auch von den Fakten her betrachtet wenig stringent ist: da wird ein kantiger mit Natursteinplatten und getöntem Glas verkleideter Solitär mit der geschwungenen verklinkerten Fassade einer Lückenbebauung verglichen. Da wird von der harmonischen Gestaltung, die man vor 100 Jahren noch anstrebte gesprochen und verkannt, dass sich bei dem Neubau doch recht eindeutig an den Backsteinindustriebauten der neuen Sachlichkeit aus den Zwanziger Jahren im Innenhof orientiert (Betonung der Horizontalen, Fensterformate, Formen, Fassade). Who wants to jammer, will jammer.


    Aus meiner Sicht trotz ein paar Schwächen (beispielsweise Übergang existierender Pförtnerloge zum Neubau) ein schönes Ergebnis, an dem sich so manche andere Lückenbebauung etwas abschauen könnte.

  • Die Pförtnerlogensituation wirkt echt seltsam bzw. Irgendwie unfertig. Vielleicht rankt sich ja dereinst mal ein bisschen Efeu drum herum. Für das Loch über der Toreinfahrt ist mir spontan eine witzige Nutzungsmöglichkeit eingefallen (Minigalerie, vollverglaste Kneipe oder oder). Wobei so etwas wahrscheinlich baulich schwer wäre und/oder mit den Bewohnern schwer zu vereinbaren.


    Marco


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  • BVV Belziger Str.


    Aus der Ferne wirkt der Bau nicht schlecht bis auf die missratene Penthousesituation die weder die Kurven des Unterbaus noch die Fensterordnung aufgreift.
    Beim näheren Betrachten allerdings stört mich ungemein der qualititative Unterschied zwischen den alten Echtziegeln der Pförtnerloge und den aufgeklebten Riemchen des Neubaus, beide Ziegel passen weder in Form noch Farbe zueinander. Auch wenn es vielleicht im Ansinnen des Architektekten lag Alt- und Neubau erkennbar zu lassen, ist dies so wie es gelöst ist nicht gut gelungen, weil man wirklich mit der Nase drauf gestossen wird wie toll alte Ziegel und wie beschissen künstlich Riemchen aussehen. Auch gibt es handwerkliche Mängel beim Übergang der Rundungen in die plane Fläche. Die Fallrohre geben der Eleganz der Fassade vollends den Rest.


    BVV Schwäbische Str.


    Der Bau wäre tausendmal besser, wenn er wie auf dem Bauschild zu sehen war, weiss gestrichen worden wäre.
    https://www.deutsches-architek…hp?p=544288&postcount=368
    Jetzt versucht er mit dem linken Nachbarn einem gedämmten und aufgestockten 60er Jahre Bau in schreiend orange, mitzuhalten. Das ist optisch ein Gau. Die bläulichen Glasbetonsteine verleihen dem ganzen einen eher billigen Effekt. Schade drum.

    3 Mal editiert, zuletzt von Camondo ()

  • Die bläulichen Glasbetonsteine verleihen dem ganzen einen eher billigen Effekt. Schade drum.


    Finde ich gerade nicht. Die holen eher in Kombination mit der fast expressionistischen Form der Herauskragung noch etwas raus aus einem Bau, der sonst eher durch den billigen Eindruck der weißen Plastefenster geprägt wird. Für mich noch das positivste Feature des Gebäudes.