Tempelhof-Schöneberg (südl. der Hohenstaufen-, Pallas- und Goebenstr.)

  • Wohnsiedlung „Village Lichtenrade“ an der Nuthestraße

    Ganz im Süden des Bezirks bin ich durch Zufall durch diese Wohnsiedlung gekommen, die bereits zwischen 2019 und 2021 gebaut worden muss.


    Laut dieser Webseite wird/wurde sie als Village Lichtenrade vermarktet.


    Nördlich des S-Bf. Lichtenrade, parallel zu den Bahngleisen, zieht sich diese Wohnsiedlung mit über 50 Gebäuden als ca. 800 m langer Streifen entlang der Nuthestraße (Lage OSM). Gebaut wurden überwiegend Reihenhäuser mit 5 oder 6 Einheiten sowie zahlreiche Doppelhäuser.


    Das Ganze ist recht gleichförmig, da sich der gleiche 05/15-Haustyp unzählige Male wiederholt, fast ausnahmslos die immer gleichen Standard-Drahtgitterzäune die Grundstücke umgeben und diese auch die schmalen Gartenstreifen voneinander trennen. Aber nun gut, für viele realisiert sich nur so der Traum vom Wohnen im (halbwegs) Grünen.


    Wo die Bepflanzung schon gewachsen ist, sieht es auch ganz erträglich aus.


    Ein paar Eindrücke von nord nach Süd:


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    Ganz im Süden grenzt das Lichtenrader Revier an der alten Mälzerei (siehe dieser Beitrag) an die Reihenhaussiedlung:


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  • Insgesamt erstaunlich, wie viel Wohnbebauung an der sich gerade in Wiedererrichtung befindlichen Dresdner Bahn zur Zeit realisiert wird bzw. in den letzten Jahren realisiert wurde. Es ist zwar eine Lärmschutzwand-Hölle, die sich vor der Berliner Mauer teilweise nicht verstecken braucht, aber die Lärmbelastung für die teilweise ja nur wenige Meter von der Strecke befindlichen Siedlungen wird dennoch enorm sein. Hier werden ab Ende 2025 immerhin alle 3 bis 4 Minuten S-Bahnen, Regionalbahnen inklusive Flughafenexpress, IC's, EC's und ICE's mit bis zu 160km/h durchrauschen.

  • Auf der anderen Seite werden Anwohner an den alten Strecken entlastet und Millionen Berliner kommen schneller zum Flughafen und nach Dresden.

  • ^^ spandauer: die Reduzierung des Lärmpegels hinter modernen Schallschutzwänden an Bahntrassen ist größer als du vielleicht denkst. Ich habe das zuletzt in Blankenburg und Karow festgestellt, wo in den letzten Jahren solche Schallschutzwände errichtet wurden. Ebenso in Köpenick/Friedrichshagen. Im Vergleich zu vorher ein Riesenunterschied - auch und gerade unmittelbar neben der Strecke. Sowohl nach eigenem Empfinden als auch nach Angaben von Bekannten, die dort wohnen.

    Schön sind sie sicher nicht, aber sie bringen eine Menge.

  • 12 Dachgeschossaufbauten in der Martin-Luther-Straße, Freisinger Straße & Rosenheimer Straße

    Peters Wormuth Kaiser Architekten verantworten den Dachausbau von insgesamt 12 Parzellen der Nachkriegsbebauung in der Martin-Luther-Straße, Freisinger Straße und Rosenheimer Straße. Laut Projektbeschreibung besteht die Herausforderung insbesondere darin, eine konstruktive Lösung für die Aufstockung zu finden, da der Bestand keine statischen Reserven aufweist. Die Aufstockung soll sich durch eine eigenständige architektonische Gestaltung von den bestehenden Gebäuden abheben, die Kubatur und die Fenstergestaltung orientiert sich jedoch am Bestand.


    Ein bisschen schade ist das alles schon. Insbesondere der problematische Städtebau an der Martin-Luther-Straße aber auch die suburbane Trostlosigkeit der restlichen Nachbarschaft wird mit der Aufstockung für ein paar weitere Jahrzehnte zementiert. Für eine architektonische Aufwertung halte ich die Dachaufbauten auch nicht unbedingt.


    Visualisierungen und Darstellungen sind von der Website des Architekten:


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    (c) Peters Wormuth Kaiser Architekten


    Link hinzugefügt. Bitte möglichts immer auf die Quelle verlinken. Danke.

  • Schon faszinierend wie sich Marketingvertreiber so nen Innenhof am späten Nachmittag (langer Schatten) vorstellen. Kein einziger Mann im berufsfähigen Alter, nicht einmal ein Vater der Fussball spielt mit den Kids, jetzt wo wir das so dringend brauchen würden zumindest die Jungs.

    Jede Menge Kinder, Mütter und zwei anscheindend - rüstige - Rentner, anders lassen sich deren superdynamischen Armbewegungen kaum deuten.

    Vielen mag ja diese grundrissmässige Verordnung von Gemeinschaft gefallen, mich würde das eher abschrecken.

  • Neubau Martin-Luther-Straße 69-71 (Ecke Grunewaldstraße)

    Zuletzt hier und hier


    Update. Am neuen Eckgebäude wird zurzeit die Dämmung angebracht:


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    Dahinter ensteht ein zweiter Neubau zu diesem BV. Dieser ist am ehesten von der banachbarten Tanke an der Martin-Luther-Straße aus zu sehen:


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  • BV Innsbrucker Str. 38

    Zuletzt hier


    Hier ist inzwischen der Rohbau fertig, die Fenster sind drin und die Fassade wird bereits gedämmt. Eine Visu ist weiterhin nicht vorhanden, aber allzu spannend wird das Ergebnis wohl nicht werden:


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  • Ich bin ja mal echt gespannt auf den Kahlfeldt-Bau (Martin-Luther-Straße 69-71). Wird wohl etwas schickes, historisierendes. Sogar mit Eckkuppel... :huh:

  • Campus Schätzelberg - Inklusionscampus im Grünen

    Auf einer von der Grünanlage Schätzelberg umringten ehemaligen Kirchhoffläche (Dreifaltigkeitsfriedhof III) an der Eisenacher Straße 61 (DAF-Karte) wird von der HAMBURG TEAM Gesellschaft für Projektentwicklung mbH ein Inklusionscampus geplant (siehe Projektseite).


    Die acht geplanten Wohneinheiten mit 18.850 m² (30 % gefördert), entstehen zwischen dem alten Baumbestand und werden durch einen zentralen „Sozialbaustein“ mit einer Inklusionsnutzung und Kita ergänzt.


    Verantwortlich sind Grüntuch Ernst Architekten, Berlin.


    Bisher gibt es außer wenig aussagekräftigen Baumbildern nur einen schematischen Lageplan:


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    ©HAMBURG TEAM Gesellschaft für Projektentwicklung mbH

  • Campus Schätzelberg - Eisenacher Str.61


    Ergänzend zu ^ vorherigem Beitrag.

    Die Berliner Morgenpost berichtete am 28.11.22, als auch Entwicklungsstadt am 05.12.22 über das BV.

    Das Bebauungsplanverfahren wurde eröffnet und in dessen Rahmen die Öffentlichkeit einbezogen.

    Unterlagen dazu finden sich auf der Seite des Stadtentwicklungsamtes.

    Der Bund für Umwelt-und Naturschutz hat in den letzten Monaten in der Gegend mit Flyern an Bushaltstellen Stimmung gegen das Projekt und für die Suche nach einer alternativen Fläche gemacht.


    Interessant ist das Projekt unter anderem, da es auf einer so genannten Friedhofsvorhaltefläche entsteht.

    Diese liegt seit vielen Jahren auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof III brach und Bestattungen wurden hier nie vorgenommen. Die Kirche hat den entsprechenden Teil des Friedhofes vor einigen Jahren bereits verkauft. Dieser Teil Mariendorfs ist u.a. durch mehrere Friedhöfe und Kleingartenanlagen geprägt. Durch den Rückgang der Bestattungen und Zunahme günstigerer Urnenbestattungen sinken die Bedarfe an Friedhofsflächen.


    Beteiligt sind lt. Entwicklungsstadt die Investoren Reinhold und Katharina Semmer, die auch das Projekt Marienhöfe an der Attillastrasse [DAF Link] planen und u.a. die Hellweg Baumarkt Kette führen.


    In dem, im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung veröffentlichten Übersichtsplakat heißt es sinngemäß das durch die Anordnung der geplanten Bauten möglichst viele Bäume und Natur erhalten werden soll, u.a. der Alleeweg von Eisenacher Strasse, um ein "naturverbundenes" Wohnen zu verwirklichen. Das Quartier soll frei von PKW Verkehr gehalten werden.


    Da ich in der Gegend war anbei ein paar Eindrücke vom Istzustand.

    Etwas schade finde ich das man sich nicht für eine Restaurierung der Friedhofskapelle entschieden hat, sondern diese abgerissen werden soll.

    C´est la vie. :(


    [Alle Bilder von mir]


    Zugang von der Eisenacher Strasse.

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    Blick auf einen Teil des zukünftigen Baufeldes. Im Hintergrund die Wohnbebauung Steinhellenweg.

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    Die ehemalige Friedhofskapelle.

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  • DEGEWO Wohnungsbau am Lichterfelder Ring

    Zuletzt hier


    Zu dem BV hat die Berliner Woche einen aktuellen Artikel veröffentlicht. An der südlichen Bezirksgrenze zwischen Lichterfelde und Marienfelde will die Degewo 350 neue Wohnungen bauen. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Degewo plant eine Wohnsiedlung mit 350 neuen Wohnungen und einer Kita am Lichterfelder Ring (DAF-Karte).


    In einem Beteiligungsverfahren wurden zwei verschiedene städtebauliche Konzepte diskutiert. Dabei setzte sich das Konzept mit Wohnhöfen durch, was nun im laufenden Bebauungsplanverfahren als Grundlage herangezogen wird. Aufgrund der Lage direkt an der Bezirksgrenze wird das gesamte Verfahren gemeinsam von den Bezirken Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg betreut.


    Der B-Plan sieht acht Gebäude vor. Von den 350 Wonungen sollen 125 gefördert werden, zudem sind Wohnungen für ca. 100 Geflüchtete vorgesehen.


    Zwischen der neuen Wohnanlage sind eine waldartige öffentliche Grünanlage und ein Spielplatz geplant. Baustart ist vrsl. frühestens Ende 2024. Eine Verbesserung der zurzeit suboptimalen ÖPNV Anbindung wird noch von der BVG geprüft.


    Eine Visu wird auch gezeigt, die könnte aber auch als Dummy für beliebige Degewo-Projekte gelten:


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    ©Degewo / Arnold und Gladisch Architekten

  • Cubus 156 (Tempelhofer Damm 156)

    Vor zwei Jahren gab es den letzten Beitrag zu diesem BV, die Projektvorstellung war hier. Lage siehe DAF-Karte.


    Laut einem kurzen Artikel in der Berliner Woche steht der Flachbau immer noch, dennoch wurde der geplante Neubau mittlerweile verkauft. Demnach wird der Paritätische Wohlfahrtsverband seinen Sitz von Mitte in das noch zu bauende Bürogebäude verlegen. Dies soll vrsl. 2024 geschehen.

    Das Deal-Magazin berichtet über den Verkauf an den Paritätischen Wohlfahrtsverband. Warum dadurch aber die Farben an der Fassade verschwunden sind und jetzt alles grau in beige „stahlt", verstehe ich nicht, zumal der Verband ja eher „farbenfroh“ auftritt.


    Copyright: Project Immobilien

  • Abriss und Neubau Louise-Schroeder-Seniorenheim (Westphalweg Mariendorf)

    Zuletzt hier

    Ende 2023 soll es fertig sein.

    Kurze Zwischenstandsmeldung: Das wird wohl nichts werden. Seit dem zuletzt gezeigten Zustand vom Mai 2022 hat sich hier absolut nichts getan. Ein aktuelles Foto lohnt daher nicht.

  • Am Grazer Damm (DAF-Karte) ist das erste der Bestandsbauten des Auguste-Viktoria-Klinikums (zuletzt hier) Geschichte. Schon etwas schade drum finde ich, die gehörten definitiv zu den schöneren, da gibt es andere auf dem Klinikgelände wo gerne der Abrissbagger mal anrücken dürfte.


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    Bilder von mir.


    [mod]Links zur DAF-Karte und zum letzten Beitrag dazu ergänzt. Beiträge zusammengefasst. [/mod] ok..sorry..stimmt..hätte ich auch gleich so machen können ;o)


    Das südliche Zwillingsgebäude steht noch und es sieht auch nicht so aus das es leer gezogen wird. Wirkt etwas merkwürdig, weil es mit dem abgerissenen Gebäude eigentlich baulich durch ein verglastes Treppenhaus (das weiße kastenartige ganz rechts) verbunden war.

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    Hier ist das das verglaste Treppenhaus auch noch ganz gut zu erkennen. Einige Gänge führen da jetzt ins Nichts..die Türen sind hoffentlich gut verschlossen... ;)

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    Die künftige Rettungsstelle auf dem ehemaligen freien Baufeld etwas weiter südlich biegt derweil langsam auf die Zielgerade ein. Ähnlich wird vermutllich auch das Gebäude aussehen, dass irgendwann das nun abgerissene ersetzt. Bislang hab ich dazu aber noch nichts finden können, auch auf den vorhandenen Visualisierungen sind die nördlichen Neubauten nur schemenhaft angedeutet. EDIT: hier gibt es zumindest noch ein paar Fakten https://www.vivantes.de/untern…uguste-viktoria-klinikums

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    3 Mal editiert, zuletzt von Isegrim () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Isegrim mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Cranachstraße 29

    Die Bauarbeiten für das zuletzt im Beitrag #507 erwähnte Projekt haben seit einigen Wochen begonnen. Hier der Link zur Projektseite.


  • Am Mariendorfer Damm 187, 189 und 191 entsteht das "Soziale Zentrum Mariendorf".

    Der bestehenden Wohnkomplex aus den 70er Jahren wird um einen dreigeschossigen Querriegel in Blockrandbauweise erweitert. Er ersetzt den eingeschossigen Vorgängerbau. Die hinteren Wohnbauten sind Bestand und werden lediglich saniert. Im Neubau entstehen u.a. 11 Geschäfte im Erdgeschoss und 8 Praxen im ersten Obergeschoss.

    Projektseite


    Insgesamt ein sehr zähes Projekt, jede Bauphase hat bislang stets sehr lange gedauert. Ganz allmählich sind nun auch erste Baufortschritte beim Querriegel erkennbar. Bemerkenswerterweise wurden zuvor erst die Bestandbauten saniert inklusive der Fassaden, zumindest letzteres hätte ich erst erwartet, wenn auch der Neubau im Rohbau fertig ist.

    (Quelle: eigene Bilder)

  • Nochn Bürogebäude toll, hat was von nem US Schulbau ausn 30ern - plant man mittlerweile eigentlich ne Möglichkeit der Umwidmung von Bürogebäuden in Wohnraum im Sinne der Nachhaltigkeit mit ein?