Düsseldorf-Friedrichstadt

  • Zum Projekt "Das Bilkster": Ich kann über die Immobilienpreise nur noch entsetzt mit dem Kopf schütteln ... Für eine Wohnung mit 114 qm Wohnfläche wird allen Ernstes ein Kaufpreis von 848.00 EUR abgerufen. Und das in einer "idyllischen" Lage an einer Hauptverkehrsstraße im völlig zugebauten Unterbilk, wo allein die alle paar Minuten vorbeifahrende Straßenbahn das Geschirr in der Vitrine rappeln lässt. Ich würde da freiwillig niemals hinziehen.


    Wer zahlt solche Kaufpreise? Beziehungsweise: Wer ist überhaupt noch in der Lage, solche Fantasiepreise aufzubringen?

    Und: Was für Kaltmieten müssen da aufgerufen werden, um diesen astronomischen Kaufpreis wieder reinzuholen?

    Bin ich der einzige, der ein solches Preisniveau inzwischen nur noch obszön findet?

  • ^

    „Was für Kaltmieten müssen da aufgerufen werden, um diesen astronomischen Kaufpreis wieder reinzuholen?“

    Also gehst Du davon aus, dass die Käufer nicht selbst einziehen, sondern vermieten wollen. Wen kümmert es denn, wenn sie finanzielle Einbußen erleiden werden?

    Die größten Fehler passieren immer in der Nähe des Gipfels, sei es beim Bergsteigen oder eben in der Immobilienbranche, wobei man beim Bergsteigen erkennen kann, wo der Gipfel ist. Das macht es schwieriger in den anderen Bereichen. :(

  • ^ Die Preise werden gezahlt, also verlangt man sie auch - für mich sind sie jenseits von gut und böse.

    Die Kaltmieten müssen gar nicht "so" hoch sein, bei einer Bruttorendite von 3% liegt man bei 18,60 Euro (Kaufnebenkosten außer acht gelassen - sind dann stolze 2.120,40 Euro Kaltmiete (dafür muss man erst mal einen Mieter finden!) - entscheidender für den Kauf dürfte aber die weitere Wertentwicklung der Wohnung sein.

    P.S.: das Projekt ist nicht in Unterbilk, sondern in Friedrichstadt.

  • Natürlich ist das Friedrichstadt, hatte das im Kopf falsch verortet. Ich kenne diese Ecke gut - und würde weiterhin nicht im Traum dort wohnen wollen. Die Lärmentwicklung durch die Straßenbahnkreuzung Bilker Allee / Corneliusstraße (3 kreuzende Linien!) ist exorbitant. Die Gegend als solche wirkt auf mich überhaupt nicht attraktiv, sondern eher ziemlich schäbig. Und sie wird sich auch in den nächsten Jahren nicht zu einem "In-Viertel" entwickeln. Genausowenig wie das Oberbilk und die Kölner Straße getan hat.

    Immerhin gibt es für die zukünftigen Mieter leckeren Döner um die Ecke ...

  • Ich finde den Architekturstil sehr angenehm, nichts spektakuläres aber trotzdem sich gut einfügend. Die Gegend finde ich auch garnicht so schlimm, immerhin zentral und gut angeschlossen, einige Gebäude sind dort auch schön gestaltet, Friedrichstadt hat auch allgemein einige hübsche Altbauten. Finde das sind schon Faktoren die dem Gebiet ein gewisses Potenzial zusprechen.

    Ich für meinen Teil bin froh, dass hier noch schöne Gebäude gebaut werden, sonst könnt ich mich auch im Die Linke Forum aufhalten und mich dort den ganzen Tag über Preissteigerungen aufregen, wollen ja nunmal auch in einer schönen Stadt leben :)

    schöne Grüße

  • Corneliusstraße 20-24

    Ende des Jahres hat die Entkernung des 2019 von Cube Real Estate gekauften Gebäudes begonnen, mittlerweile ist fast alles entkernt, seit vorletzten Sonntag steht ein Baukran.

    Der Bauantrag wurde bereits im Februar 2022 genehmigt - entstehen soll wieder ein Büro- und Geschäftshaus.

    Links davon sind die Häuser Hausnummer 14-18 - so wie es aussieht, stehen die auch weitgehend leer.


    img_019085dtz.jpg


    img_0193p4fga.jpg


    img_019476er0.jpg


    img_01890gc6v.jpg


    img_0188pei36.jpg


    Bilder von mir / 10.04.2023 - hier mehr Bilder dazu

  • Hüttenstraße 21

    Nachdem das Gebäude im Juli 2022 bereits bis zum Erdboden abgerissen wurde, geht es jetzt in die Tiefe - einen Bauantrag dazu habe ich noch nicht gefunden:


    img_01825ifwc.jpg


    img_0184fgedq.jpg


    Bilder von mir / 10.04.2023 - hier mehr Bilder dazu

  • Ex-WestLB Herzogstraße 15 - Herzog-Terrassen werden zu Icon

    Das Immobilienunternehmen Covivio wird die Herzogstraße 15 neu positionieren. Das Bürogebäude mit einer Gesamtmietfläche von 55.700 m² wird künftig unter dem Namen "Icon" vermarktet. Einzelheiten ergeben sich aus einer PM von heute, nachfolgend ein Auszug sowie Visualisierungen:


    Covivio Office belebt Ikone in Düsseldorf neu – aus den Herzogterrassen wird ICON
    Umfassendes Re-Development/ Neukonzeption für Landmark an der Herzogstraße

    Das europäische Immobilienunternehmen Covivio präsentiert anlässlich eines Open-House-Events am 27. April 2023 vor Vertreter:innen der Stadtverwaltung, Kunden, Investoren und Geschäftspartner ihr Konzept zur Repositionierung des Bürokomplexes in der Herzogstraße 15 in Düsseldorf. In diesem Zusammenhang präsentiert Covivio mit der Einführung der BU (Business Unit) ein modulares Raumkonzept mit flexibel gestaltbaren Arbeitsbereichen, hochwertigem Design und nachhaltigen Materialien.

    Das Bürogebäude mit einer Gesamtmietfläche von rund 55.700 m² wurde von dem Architekten Harald Deilmann entworfen und ist heute ein markantes Wahrzeichen der Düsseldorfer City. Mit seiner geschwungenen Fassadengestaltung, den stark gegliederten, versetzten Terrassen, zwei markanten Türmen und abgerundeten Aluminiumbrüstungen hat das Gebäude seinen neuen Namen ICON wahrhaft verdient.

    Die öffentlichen Bereiche im ICON wie Lobby, Foyer, Innenhof sowie die Dachterrasse werden einem vollständigen Re-Development unterzogen. Der Vorplatz des Gebäudes wird begrünt und durch entsprechende Stadtmöblierung und eine Kunstinstallation eine neue Aufenthaltsqualität erfahren. Die Terrassen erhalten verschiedenen Nutzungen, z. B. durch Urban Gardening. Photovoltaik-Anlangen werden auf den Dachflächen nachgerüstet. Auch bei der Ausstattung der öffentlichen Flächen sowie der Business Unit steht die Nachhaltigkeit im Fokus. Das Mobiliar stammt aus nachhaltigen Produktionen, der Bodenbelag besteht aus 100 Prozent recycelten Materialien. Bereits heute kann Covivio eine WiredScore Platin Zertifizierung für das ICON vorweisen. Das Projekt strebt darüber hinaus eine Zertifizierung nach DGNB Gold an.


    duesseldorf_icon_ex-herzogterrassen.jpg



    Bilder: Covivio Immobilien GmbH

  • Bilker Allee 233 - "Das Bilkster"

    Wie hier bereits auch schon erwartet und diskutiert, trafen die Wohnungen (überwiegend ohne Balkon) zu Preisen um 8k €/m² auf wenig Interesse. Wie die RP heute berichtet, hat nun der Entwickler - die PROJECT Immobilien - Insolvenz angemeldet. Die Bautätigkeit ist seit Mitte August eingestellt.


    Link zum Artikel


    Es bleibt damit erst einmal eine Bauruine, leider...