Düsseldorf-Friedrichstadt

  • Kronenstraße 10 + 12

    ^ Ich bin da realistisch, der Altbau ist nicht zu halten.
    Schade finde ich nur, dass der Bau nicht unter das Handlungskonzept Wohnen fällt, da bereits Baurecht beim vorherigen Investor bestand - da sollte es bei Verkäufen keinen Bestandsschutz geben!


    Mit gefällt der neue Entwurf:



    Quelle: RKW Architektur + für Project Immobilien

  • Mir gefällt der Entwurf auch gut, schade, dass die ursprüngliche Fassade nicht erhalten werden kann, aber auch mit den sehr stark angelehnten Neubau kann ich leben! Schön, dass Protest das so ermöglicht hat!


    Bzgl der Friedrichstraße 56-60 finde ich die Symbiose auch sehr gelangen zwischen Alt und Neu. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Fassade selbst nicht Denkmalschutz genießt und auf betreiben alleine des Architekten erhalten und integriert wurde.

  • So richtig erschließt sich mir nicht, warum der Investor nicht gleich ein Gebäude entworfen hat, was architektonisch wertvoller ist. Für ein ansprechend designtes Haus kann man doch mehr verlangen, als für ein schlicht verputztes. Außer man unterstellt, dass man im jetzigen Immo-Markt für alles hohe Preise verlangen kann, egal ob schön oder schlicht gestaltet.


    Symbiose zwischen alt u neu finde ich etwas hochtrabend, es ist ein Haus mit mehr Fassadenschmuck, der neue Klinker zitiert den alten und man hat einen Eck-Erker. Was ich nicht verstehe ist, dass das man Kronenstr. 6 erhalten und sanieren konnte, aber 10+12 kann man nur noch abreissen. Wenn der Kaufpreis von Anfang an einpreiste, den Altbau abzureissen, ist ein Erhalt natürlich nicht wirtschaftlich, da man weniger Wohnfläche durch den Erhalt erzielt und eine TG wäre wahrscheinlich auch nicht machbar gewesen.


    Wenn man zynisch ist, könnte man vermuten, dass es so geplant und vorhergesehen wurde. Ein skizzenhafter Entwurf eines einfach designten Haus wird durch ein besser designtes Haus ersetzt. Es hätte wahrscheinlich so oder so Protest gegeben, wenn der der jetzige Entwurf von Anfang an gezeigt worden wäre, nur hätte man sich dann teurer weiter dem jetzigen Haus annähern müssen.

  • Friedrichstraße 56-60 / Fürstenwall 166 + 172 - Fürst & Friedrich

    Mittlerweile ist der Neubau bis auf Kleinigkeiten fertig gestellt, die Außenarbeiten an den Wegen komplett und die ersten Mieter sind eingezogen:


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  • Dumont-Lindemann-Schule - Kirchfeldstraße 74-80

    Der Neubau ist schon weit fortgeschritten und das Bestandsgebäude an der Talstraße wurde jetzt auch abgerissen, nur die Turnhalle steht noch:


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  • Kirchfeldstraße 60 (Ecke Friedrichstraße) - RSGV

    Hier wurden schon sehr viele Fenster eingebaut - von der optischen Gestaltung durch die weißen Elemente ist noch nichts zu sehen:


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  • Bilker Allee 233

    Die Abriss der ehem. Tankstelle (ehemals Vereinsheim der Brause Metzgerei Schnitzel e.V.) ruht seit der Stilllegung Ende November durch das Bauaufsichtsamt und der vorläufigen unter Denkmalschutzstellung bis zur endgültigen Entscheidung.

    Für mich ist da weiterhin nix Schutzwürdiges gewesen (und jetzt erst recht nicht mehr) - warten wir die Entscheidung ab.

    Interessanterweise gibt es in der nächsten BV3-Sitzung am 21.01.2020 unter TOP Ö11 eine Anfrage der Grünen wegen der Baustelle, allerdings zum Thema Mülltrennung , Entsorgung und Überwachung und Protokollierung dieser in Bezug auf die am 1. Januar 2019 in Kraft getretenen

    Novellierung der Landesbauordnung BauO §62, wenn nur eine Abrissanzeige statt wie bisher eine Abrissgenehmigung notwendig ist.

    Neben dem Gejammer, dass jetzt der Bauschutt unkontrolliert da rumliegt (weil er nicht beseitigt werden darf) wurde im Antragstext auch festgestellt, dass der Investor trotz der Anhörungsphase das Gebäude abreißen durfte!


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  • Bilker Allee 217 - Jakobshof

    Blick auf die Baustelle:


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    Ich habe den Eindruck, dass das Vorderhaus weitgehend entmietet wurde und dort nur noch die Handwerker der Baustelle wohnen:


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  • Brause-Abriss und Kronenstraße


    Die RP berichtet heute darüber, dass die Brause vollständig abgerissen wird und als Ersatz dafür soll ein 120 qm "Kulturraum" zu Lasten von Stellplätzen entstehen.


    Link Artikel


    Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum man um diese Tankstelle ein solches Aufhebens macht. War die wirklich architektonisch so besonders oder ist es nicht eher der Schmerz darüber, dass man die Brause verliert also ein Ort, der erst durch die Anwesenheit des Kulturvereins besonders wurde?

    Warum fällt das allen erst auf, wenn ein Unternehmen dafür Abbruchpläne ankündigt, warum gibt es dann nicht eine verpflichtende Prüfschleife über das Denkmalamt?


    Im gleichen Artikel wird auch erwähnt, dass das Unternehmen Project Immobilien auch für das Objekt Kronenstraße verantwortlich ist. Dieses Gebäude wurde unter Denkmalschutz gestellt, die verschönerten Pläne mit überarbeiteter Fassade werden nicht umgesetzt.


    Es macht mich fassungslos, wie willkürlich in Düsseldorf Denkmalschutz betrieben wird. Wenn das Kronenhaus schützenswürdig ist, warum war es dann vorher nicht als Denkmal eingestuft? Wie wird hier denn Denkmalschutz betrieben, nur wenn dort eine hinreichend große Menge Menschen demonstriert und sich die BV-Politiker dahinter stellen, dann wird es plötzlich doch nicht abgerissen und unter Schutz gestellt?

    Und das Pferdekopfhaus auf der Brunnenstraße wurde abgerissen, weil dort nicht genug Druck aus der Bevölkerung kam? Das Kronenhaus wäre in Oberbilk wahrscheinlich völlig geräuschlos eingestampft worden.


    Und wenn das Kronenhaus diese Denkmalschutz-Prüfschleife beim (Vor-)Antrag passiert hat, frage ich mich doch, wie es um den Schutz anderer Gebäude bestellt ist bzw. wie systematisch hier eigentlich Denkmalschutz betrieben wird? Ist das eher ein Zufallsprodukt? Und wenn es keine Prüfschleife gegeben hat, warum ist das bei älteren Häuser dann nicht Pflicht, dann hätte man sich doch viel ersparen können.


    Ich bin gespannt, ob sich ein Entwickler findet, der dieses Haus zu dem umbaut, was sich Herr Graeßner vorstellt, nachdem der vorherige gesagt hat, dass es zu teuer wäre, die alte Fassade zu erhalten.

  • Heidewitzka: Zunächst zu den beiden Objekten. Ich finde beide Entscheidungen richtig. Wäre die Tankstelle unter Denkmalschutz gestellt worden, wäre das für mich gleichbedeutender Blödsinn gewesen, wie damals beim Bunker an der Aachener Straße. Die Gebäude an der Kronenstraße wiederum finde ich sehr wohl erhaltenswert. Mag sein, dass sich eine Sanierung jetzt nicht mehr lohnt, aber da habe ich kein Mitleid mit dem Eigentümer. Dieses Objekt, wenn ich die Details verschiedener Berichte richtig deute, wurde durch mehrfache Eigentümerwechsel im Rahmen der Spekulation immer "wertvoller", so dass es sich irgendwann nur noch rechnet, wenn man das Bestehende platt macht und verdichtet neu aufbaut. Zudem gab es für das Objekt vor 2 oder 3 Jahren bereits eine Baugenehmigung, damals unter Beibehaltung der Bausubstanz. Und jetzt soll auf einmal nur noch ein Abriss gehen. Sorry, das stinkt zum Himmel.


    Nun aber zur anderen Frage: Wie willkürlich wird in Düsseldorf Denkmalschutz betrieben? Die Frage fasst es richtig zusammen. Auch ich kann die Frage nicht beantworten. Ich erkenne weder Strukturen, Plan oder auch nur im Ansatz irgendeine Strategie dieser Behörde. Mein Eindruck ist, dass die immer und nur reagieren, wenn ein Aufschrei aus der Bevölkerung kommt. Prinzipien, Leitlinien, Vorgehensweisen scheint es alles nicht zu geben. Anders ausgedrückt: eine komplette black Box.

  • ^ Die beiden Entscheidungen teile ich auch grundsätzlich. Ich habe etwas die Sorge, dass man das Kronenhaus nun bewusst so lange verfallen lässt, bis ein Abriss die einzige Lösung ist.


    Das jetzige Vorgehen lässt den Schluss zu, dass es überhaupt keinen geregelten Prozess gibt. Weder werden bestehende Gebäude eingestuft oder bei größeren Bauvorhaben bzw. Abriss auf Schutzwürdigkeit untersucht, wenn ein bestimmtes Alter o.ä. vorliegt.


    Ich hätte Vorschläge für mögliche zukünftiges absurde Entscheidungen wie den Bilker Bunker bzw. Abrissmöglichkeiten:


    Die Gebäude auf dem Grundstück Auf'm Hennekamp 70 stehen seit 14 Jahren leer. Link Bis 2006 war dort die Akademie für öffentliches Gesundheitswesen. Den Bunker an der Straße bzw. den hässlichen Bürobau könnte ja irgendjemand vermissen.

    Das technische Rathaus an der Brinkmannstraße wird in ein paar Jahren ausziehen und wartet wie das Finanzamt an der Kruppstraße darauf Denkmalschutz für besondere Hässlichkeit zu bekommen.

    Dafür gibt es noch viel Potenzial in Oberbilk , z.B um den Lessingplatz herum, um den Abriss von Gründerzeithäusern zu genehmigen,

  • Update Jakobshof


    Langsam fallen die Gerüste und die Dimensionen werden sicht- und greifbarer.


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    Ich möchte nicht in Abrede stellen, dass die Dimensionierung und Gestaltung der Gebäude, einzeln betrachtet, von außen sehr gefällig und wertig erscheint. Das war es aber auch schon. Die Abstände zwischen den Gebäuden dürften sich gerade so auf das unterste erlaubte Minimum belaufen. Die Wohnungen selbst sind unauffällig. Standardraumhöhe ca 260 cm, übliche Ausstattung, bei teilweise gewöhnungsbedürftigen Grundrissen. Aber was solls. Für Durchschnittlich 9.100 € pro qm Wohnfläche bekommt man dann solche Aussichten:


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    Aussicht aus dem Erdgeschoß (Wohnzimmer)


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    Aussicht aus dem 1. OG.


    In diesem Fall wundere ich mich, wie bisher überhaupt schon 2/3 der Wohnungen verkauft werden konnten. Die müssen richtige Verkaufsprofis am Start haben.

  • Die Aussichten sind wirklich nicht gut. Ich würde sagen, dass das Verkaufen dennoch keine Probleme machen wird. Diese Art von Immobilien sind dann das klassische leerstehende Investitionsobjekt.