Ich frage mich nur, was die verbreiterte und modifizierte Version des Henniger Turms noch mit dem ursprünglichen Bau zu tun hat. Also: entweder abreissen und was ganz neues, oder das Ding in seiner jetzigen Form als erhaltenswert betrachten. Das von Jordan vorgeschlagene Zwitterwesen finde ich extrem lächerlich
Alter Henninger-Turm (2013 abgebrochen)
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Immerhin hat man den ursprünglichen Henninger-Turm jetzt schön dezent versteckt...
Das Wohnhochhaus wäre schon klasse, nicht nur weil es noch mehr vom Henninger-Turm bzw. von dem was davon übrig ist ablenkt.
Danke für die News BMXican!
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So habe noch einmal die Grafik in Gross eingescannt, dazu folgend auch die Artikel der heutigen Printausgaben der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Frankfurter Rundschau:
Schon komisch, kaum ist der Entwurf enthüllt wird er schon wieder als umstritten betitelt
Der Artikel aus der Rundschau, Printausgabe 18.1.2005:
Und zuletzt der Artikel aus der Frankfurter Allgemeinen, Printausgabe 18.1.2005:
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Eigenartige Architektur in diesem Viertel. Wirkt sehr kalt und anonym, glaube so wie sich mancheiner früher die Zukunft vorgestellt hat. Oder sind das nur Baumassenplanungen? Selbst wenn, wären es immer noch komische Formen. Also mir gefällt der gesamte Entwurf eigentlich auch nicht. Das beste sind vielleicht noch die höheren Gebäude um den Henninger Turm, wobei die mir aber auch etwas chaotisch angeordnet sind.
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ok, über geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. ich persönlich liebe diese ultra moderne architektur. erinnert mich sehr stark an moderne holländische architektur (da ham'es wieder). vor allem die stadt(reihen-)häuser gefalllen mir. wenn das alles auch noch in der selben hellen farbe genaut wird, kauf ich mir dort glatt ne wohnung (wenn ichs mir dann leisten kann).
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"Eigenartige Architektur in diesem Viertel. Wirkt sehr kalt und anonym, glaube so wie sich mancheiner früher die Zukunft vorgestellt hat."
Ich finde die Architektur nicht schlimm (von den Formen und der Anordnung). Doch wenn die Fassaden versagen, wird sie schlimm.
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Es ist "nur" ein städtebaulicher Entwurf. Gott sei Dank sollen die einzelnen Gebäude dann auch von anderen Architekten entworfen werden, anzunehmen, dass diese nicht so krudes, hässliches Zeug abliefern wie Jourdan.
Mir gefällt auch der städtebauliche Entwurf nicht besonders. Vor allem durch die seltsam angeordnete, mittelhohe Bebauung, auf den Renderings jeweils rechts vom Henninger Turm, sieht das Ensemble um den Turm unharmonisch und stark nach Kraut und Rüben aus.
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Der Erhalt des Henninger Turms steht nun doch wieder in Frage! Der Abriss der ehemaligen Henninger-Gebäude hat begonnen. Und Jourdan hält sich selbst zwar immer noch für den Größten, im Stadtparlament tun dies aber wohl längst nicht mehr alle und fordern die Beteiligung weiterer Architekten. Dies und einiges mehr in diesem aktuellen Rundschau-Artikel.
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Interessant, danke für den Link. Ich würde auch einen Abriss begrüssen allerdings mit der Auflage wieder eine Aussichtplattform in Kombination mit einer Gastronomischen Nutzung zu bauen.
Eigentlich ein Unding dass für eine Planung dieser Grösse kein Wettbewerb für das Gesamtareal ausgelobt wird."Ich lasse mir meine Idee nicht wegschnappen", betont Jourdan
Sind wir hier im Kindergarten?
Nein Du kriegst mein Spielzeug nicht, Nein, nein -
Der Überschrift nach ist der Investor - zumindest bezüglich des Bereichs um den Turm - zu einem Wettbewerb bereit, das Stadtplanungsamt will ihn sowieso. Ich meine auch, dass ein Abriss des Henninger Turms nicht tabu sein sollte. Vielleicht kann man das Fass ja irgendwie erhalten bzw. rekonstruieren und einem neuen Turm aufsetzen.
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Hast Recht. An diesem "Anbau" ist das einzig originale eh nur dass Fass. Neuer Turm, Fass drauf mit Cafe oder Restaurant.
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Umbau Henninger Turm
Die Grünen im Römer haben sich einen alternativen Vorschlag für die Umgestaltung des Henninger Turms überlegt. Hier eine Grafik und ein FNP-Artikel: Klick! Eine entsprechende Vorlage für die Stadtverordnetenversammlung wurde Anfang November 2005 eingereicht, außerdem beantragen sie damit weitere Hochhäuser neben dem Turm nicht zu genehmigen.
Errichtet werden soll ein separat stehender gläserner Aufzugsturm. Das Fass oben soll wieder als Dreh-Restaurant genutzt werden. Für das ehemalige Silo selbst schwebt den Grünen eine kulturelle Nutzung vor, etwa als Ausstellungsfläche. Als Vorbild sehen die Grünen das umgebaute Sudhaus der Adambräu (also nicht Adamsbräu, wie die Grünen immer schreiben) in Innsbruck. Der Umbau wurde vom Innsbrucker Architekten Rainer Köberl geplant, Info auf seiner Website, ein Foto auch hier.
Nicht schlecht, finde ich, wenn es wirtschaftlich tragbar und technisch machbar ist. Abgesehen von der ehemaligen Nutzung für eine Brauerei sehe ich die Analogie zum Innsbrucker Ex-Sudhaus allerdings nicht, da dieses nun mal deutlich niedriger, dafür viel breiter als das Silo ist.
Und dann muss auch noch der Eigentümer einverstanden sein, eine Notwendigkeit, die die Grünen mal wieder nonchalant ignorieren. Statt dessen weisen sie überheblich darauf hin, dass der Eigentümer "immer noch zufrieden sein" müsse, denn schließlich habe die Stadt den Wert des Grundstücks erheblich gesteigert, indem sie es aus der Industriekarte herausgenommen habe.
Was meint ihr?
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Ich meine rausgeschmissenes Geld.
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Bitte? Mittlerweile bin ich ja mit jeder Antwort zufrieden, um nicht weiter Selbstgespräche führen zu müssen. Aber deine verstehe nicht - wessen Geld wird rausgeschmissen?
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Finde die Idee der Grünen gar nicht schlecht, was mich im Grunde selbst schon überrascht.
So bleibt der Turm in seiner Grundform erhalten, die Frankfurter haben das Silo ja einfach liebgewonnen. Auch die Proportionen bleiben erhalten und das Gebäude wirkt nicht so verzogen wie beim anderen Entwurf.Allerdings ist da die Sache mit der Wirtschaftlichkeit.
Ich verstehe nicht warum man den kleinen Turm nicht bauen sollte, vor allem da bei diesem Gegenentwurf wichtige Fläche verloren geht, vor allem im Henninger Turm.
Da sollten die Grünen doch froh sein dass es einen für Inverstoren lukrativen Ersatz gibt, der es vielleicht sogar möglich machen würde den Henninger Turm zu erhalten.In meinen Augen ideal wäre daher der Vorschlag den Trum zu erhalten und wie von den Grünen nun vorgeschlagen ihn mit einem Aufzugsturm zu erweiteren ( Die Nutzung für zB. Ausstellungen fände ich interessant) und neben dem Grundstück den kleineren Turm zuzulassen um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen.
Glaube aber dass dies nicht passieren wird, aber mir scheint selbst die Grünen haben erkannt dass man mit Heimatgeschwätz auf Stimmenfang gehen kann.
Zumindest für die Visulaisierung hätte man etwas mehr Geld ausgeben müssen. -
Das, was die Grünen da vorschlagen wird doch nicht vom Eigentümer des Areals oder einem Investor finanziert werden. Da müste die Stadt Frankfurt Geld in die Hand nehmen, um dort eine nicht näher definierte "Kulturelle Nutzung" zu installieren, möglicherweise ergänzt durch finanzielles, oder sonstwie geartetes Entgegenkommen gegenüber dem Eigentümer. Der Henningerturm müsste gemietet, oder gekauft werden, usw....
Und das alles wofür genau?
Da hilft ein Blick in den Artikel:"Für den Grünen Stadtverordneten Ulrich Baier aber wird ein „dicker" Henninger-Turm nicht mehr das typische Frankfurter Wahrzeichen. „Ich würde seinen Charakter gerne erhalten“, sagt er. "Kommt mir das nicht allein heute schon aus dem Ostend-Thread bekannt vor?
Stell in Deutschland 2 Steine aufeinander, und schon kommt einer, und erklärt, das würde den "Charakter von (Passendes bitte einsetzen) zerstören"
Das ist eine Menatlitätsfrage: Veränderung=Schlecht.
Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.Dabei geht es komischerweise nie darum, ob die Alternative besser ist, oder ob es am Istzustand nicht möglicherweise was zu verbessern gäbe.
Das Ostend ist nicht so charmant, dass ich es unbedinhgt allen meinen Verwandten, die auf Besuch aus xxx hergekommen sind, zeigen möchte.
Der Herr Baier findet bestimmt nicht den Henningerturm so toll, dass er ihn genau so hinbauen würde, stünde er nicht schon dort.Deshalb ärgert es mich auch, zu von solchen Gedankenwelten gesteuerten Vorschlägen mehr als Einzeiler zu schreiben, sorry.
Seien wir doch mal ehrlich: Der Henningerturm ist weder einzigartig schön, noch geht, abgesehen von der Aussichtsplattform+Drehrestaurant an seiner bisherigen Nutzung irgendwas hinterherweinenswertes flöten.
Pluspunkte des Henningerturms waren
1. Die naja, nennen wir es mal "Eigenwilligkeit" seiner Form, die Silhouette als Hybrid zwischen Kastenhochaus und Fernsehturm so ungefähr, als Alleinstellungsmerkmal.
2. Die Aussichtsplattform + Drehrestaurant als Attraktion für Touris und Einheimische.
3. und als Kombination von beidem , noch unterstützt durch Geschichten wie das Radrennen rund um den Henningerturm usw. der Henningerturm als einigermaßen überregional bekannte "Marke", mit der es sich werben und identifizieren lässt.zu Punkt 1.: Auch wenn sich die Form des Turms ändert, bleiben auch bei der jetztigen Planung die von mir genannten Charakteristika erhalten.
zu Punkt 2.:bleibt ebenfalls erhalten, bzw. wird überhaupt erst wiederhergestellt, und auf hoffentlich als Teil des Gesamtkonzepts auch auf wirtschaftlich tragfähige Füße gestellt.
und Punkt 3 sehe ich ebenfalls nicht notwendigerweise beeinträchtigt, solange 1 und 2 gegeben sind, und das Rennen weiterhin schön rund um den Turm führt.Bekommen könnte man es aber aus der Perspektive der Stadt zum Nulltarif.
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Seien wir doch mal ehrlich: Der Henningerturm ist weder einzigartig schön, noch geht, abgesehen von der Aussichtsplattform+Drehrestaurant an seiner bisherigen Nutzung irgendwas hinterherweinenswertes flöten.
Sehr richtig. Der Turm ist einfach langweilig und hässlich. Von mir aus könnte man diesen Turm abreissen und was neues vernünftiges bauen. Da hat Frankfurt weit bessere Wahrzeichen (Messeturm, Alte Oper...).
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Ganz richtig, der Turm kann/ soll weg. Als Sachsenhäuser bin ich mit dem Ding ja aufgewachsen, aber es ist mir nicht ans Herz gewachsen. Der Turm ist hässlich und nur wegen des Radrennens wird man ihn wohl nicht behalten müssen.
Mir persönlich wäre es am liebsten, man würde auf dem Areal ausschließlich den Bau von freiostehnden Einfamilienhäusern mit großen Gärten genehmigen. Davon haben wir in FFM nämlich viel zu wenige. Noch ein paar langweilige Kästen (ich erinnere nur an die Neubbebauung bei HR) brauchen wir nun wirklich nicht, schon gar nicht in Sachsenhausen. Ein bischen GEschosswohnungsbau ist wegen des "Lärmschutzes" natürlich trotzdem nötig.
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Zitat von goschio1
Seien wir doch mal ehrlich: Der Henningerturm ist weder einzigartig schön, noch geht, abgesehen von der Aussichtsplattform+Drehrestaurant an seiner bisherigen Nutzung irgendwas hinterherweinenswertes flöten.
Sehr richtig. Der Turm ist einfach langweilig und hässlich. Von mir aus könnte man diesen Turm abreissen und was neues vernünftiges bauen. Da hat Frankfurt weit bessere Wahrzeichen (Messeturm, Alte Oper...).
Falls jemand aus meinem Posting ein Zustimmung zum Abriss des Turms herausgelesen hat: Falsch verstanden, ich meine nur, dass der Turm nicht jeder Veränderung gegenüber sakrosankt sein sollte, und dass ich die Jourdan-Alternative (was den Turm selber angeht) nicht schlechter finde, als den Ist-Zustand.
was die Einfamilienhäuser angeht: an der Stelle volle Ablehnung!
Wozu die Vororte mitten in der Stadt bauen??Schmittchen: klar, das Kostenargument zieht nicht mehr, wenn davon ausgeht, dass der Eigentümer das alles finanziert. Nur wenn er das nicht tut, ist doch der Vorschalg für die Tonne....
Was ich mir vorstellen könnte, wäre eine Lösung wie bei den Townhouses am Werderschen Markt in Berlin.
Könnte ich mir auch vorstellen..
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Planungsausschuss lehnt Anbau an Henninger-Turm und weiteres Hochhaus ab
Wichtige Neuigkeiten: Wie die Offenbach-Post heute berichtet steht der Henninger-Turm wieder zur Disposition. Der vom Architekten Jochem Jourdan vorgesehenen L-förmige Anbau wurde vom Planungsausschuss mit den Stimmen von SPD, CDU und Grünen abgelehnt. Von der Gestalt des Turmes bliebe auf diese Weise nur wenig übrig, so die SPD.
Eine Absage der Stadtverordneten gab es auch für den geplanten Bau eines zweiten, 85 Meter hohen Hochhauses auf dem Henninger-Areal. Das Gebäude würde neben dem 120 Meter hohen Henninger-Turm aussehen "wie Sancho Pansa neben Don Quichotte."
Nun stehen Verhandlungen mit dem Grundstückseigentümer bevor. Der Turm steht nicht unter Denkmalschutz, auch der Abriss könnte daher theoretisch beantragt werden. Es scheint aber festzustehen, dass noch in diesem Jahr ein neuer Architekten-Wettbewerb für das Areal ausgeschrieben wird.
M. E. ein schwere Niederlage für Jourdan! Der neue Wettbewerb ist sehr begrüßenswert, denn Jourdans Planung (Modellfoto) überzeugt in vielerlei Hinsicht nicht.