Alter Henninger-Turm (2013 abgebrochen)

  • Die Abbrucharbeiten finden jetzt größtenteils unter Straßenniveau statt. Der blaue Bagger verwendet abwechselnd einen Meißel und eine Schaufel und hat schon ein beachtliches Loch zwischen Hainer Weg und (Ex-) Henninger-Turm geschaffen. Mit herabfallenden Betonbrocken ist jedenfalls nicht mehr zu rechnen. Darauf hat Züblin Tiefbau nur gewartet und kann jetzt endlich mit Bohrarbeiten in diesem Bereich beginnen.


    Bilder von heute:



    Einmal editiert, zuletzt von Beggi ()

  • Vom alten Henninger-Turm ist schon eine ganze Weile nichts mehr zu sehen, die Abbrucharbeiten gehen jedoch unvermindert weiter. Es müssen noch die unterirdischen Fundamente abgerochen werden, und die bestehen teilweise aus bunkerartigen Wänden. Die vom Baggermeißel erzeugten Bodenwellen sind mit den Füßen deutlich wahrnehmbar.


    Zwei Abrissbagger arbeiten sich nach unten vor:



    Wände wie bei einem Bunker:



    Die beiden Meißelbagger im Keller des Henninger-Turms:



    Der Blaue nennt sich übrigens "BEAST OF THE EAST" (über dem Führerhaus):


  • Einen halbstündigen Abgesang auf den Henninger Turm hat der HR in seiner Reihe Hessenreporter am gestrigen Abend ausgestrahlt. Es gibt viele Bilder und einige Stimmen zum Abriss. Der ein oder andere Ein- und Ausblick ist sicher auch für uns hier neu.


    Klickmich

  • ^ Ein wirklich sehenswerter und interessanter Beitrag des Hessichen Rundfunks!


    Was mir bisher unbekannt war:


    - Der Henninger-Turm hatte einst einen Dachgarten, der später überdacht wurde, weil es zu windig war.
    - Der zerkleinerte Beton des abgerissenen Turms (zwei Halden befinden sich auf der anderen Seite des Hainer Wegs) wird für das Fundament des neuen Bauwerks benutzt. Klasse Idee!

  • ^


    Es gibt in der näheren und weiteren Umgebung keinen Deponieraum mehr, der rare Deponieraum, z.B. in Wicker ist dafür viel zu teuer. Also müsste das Zeug sehr weit transportiert werden, z.B. in irgendwelche Steinbrüche im Westerwald, Hunsrück oder in der Eifel, was sehr teuer ist. Da ist es inzwischen einfach wirtschaftlicher, den Kram möglichst an Ort und Stelle zu verwerten. Das ist ohne weiteres möglich, da der Abraum definitiv nicht kontaminiert ist - ein 1a-Rohstoff sozusagen.

  • ^^

    [...]
    - Der Henninger-Turm hatte einst einen Dachgarten, der später überdacht wurde, weil es zu windig war.


    Die Statik für eine Überdachung wurde im Februar 1962 gerechnet, also weniger als ein Jahr nach Einweihung des Turmes. In dem historischen Filmausschnitt und dem Farbfoto vom Dachgarten sieht man eine Teil-Überdachung an den Turm-Außenseiten.
    Laut Wikipedia-Artikel zum Henninger Turm erfolgte erst um das Jahr 1970 der Ausbau zum Vollgeschoss (also mit geschlossenem Dach). Hat man sich mit der Ausführung der Überdachung so viel Zeit gelassen, oder ist hier von 2 verschiedenen Umbauten die Rede?
    Weiß jemand mehr?

  • Das würde ja bedeuten das dort eine Betonmischanlage aufgestellt wird und eben RC-Beton hergestellt wird!
    Wenn man dort,vor Ort, ein sortenreines Material also Betongranulat herstellen kann, dann darf es auch,für viele Betonsorten verwendet werden.

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    Wie durch die Webcam zu beobachten ist, wird schon seit Wochen das Granulat zur Herstellung von Lieferbeton verwendet. Es sind ständig einige Fahrmischer und ein Zementsilo vor Ort. Mit Hilfe der gelben Maschine werden die Fahrmischer beladen. Die eine Granulat-Halde wurde dadurch schon erheblich abgebaut.

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    Noch während ich behaupten wollte, dass hier bestimmt kein Beton vor Ort angemischt wird, hat mir Beggi dazwischen geschrieben und mich eines Besseren belehrt.
    Dann müsste aber außer Zement noch reiner Kies geliefert worden sein (Einschränkungen bei RC-Beton: Anteil des rezyklierten Zuschlages maximal 45%).
    Hab's mir eben auch angesehen (Webcam -> Archiv), und stelle fest, dass da enorme Mengen in Bewegung sind.
    Das kann doch aber nicht alles auf dem Henninger-Turm-Grundstück verbaut worden sein, oder? Hat schon mal jemand beobachtet, ob die Fahrmischer dann nach gegenüber fahren? Vielleicht wird hier auch kein konstruktiver Beton angemischt, sondern nur Material, um Hohlräume zu verfüllen?

  • ...ich behaupte das,was dort zur Zeit gemischt wird, geht in den "Strassenbau" oder wird zum auffüllen von Hohlräumen verwendet. Das hat nichts mit Beton, für den klassischen Betonbau zu tun.
    Ein Betonwerk, wie es bei der EZB verwendet wurde, ist durch aus denkbar.

  • Der Hitachi ZX870XXL ...


    ...und geschätzte 8 andere Bagger ruhten gegen 14.00


    Hainer Weg 56-60, Bauschild sagt aus,das bis zu vier Ebenen verfüllt werden müssen. Es muss auch noch gesucht werden



    ein zweites Bauschild beschreibt das für 3 Jahre Lagerfläche usw. dort angelegt werden.



    Baugrube entsteht Randbebauung Aschaffenburger Strasse, Ecke Hainer Weg



    Alle Bilder sind, wie immer, mein Eigentum!

  • Die Statik für eine Überdachung wurde im Februar 1962 gerechnet, also weniger als ein Jahr nach Einweihung des Turmes. [...] Laut Wikipedia-Artikel zum Henninger Turm erfolgte erst um das Jahr 1970 der Ausbau zum Vollgeschoss (also mit geschlossenem Dach).


    Hallo Baufrosch,
    "Teile" des Wiki Artikels kommen von mir. Darf man fragen, woher die Info mit der 1962 gerechneten Statik kommt?
    In meinen Augen handelt es sich um zwei getrennte Umbauten.
    Hier https://de.wikipedia.org/wiki/…nger-Turm#Umbau(ten)_1970 versuche ich das zu klären.


    Auf diesem Bild https://web.archive.org/web/20…de/images/historie/01.jpg sieht man, der Wintergarten ist überdacht, die 3. Etage noch nicht überdacht/verglast.


    Das Haus am Hainerweg (1970 fertiggestellt) fehlt auf dem Bild.
    Von alten Rund um den Henninger Turm Bildern weiß ich 1969 war er 2 Stöckig verglast, ab 1970 3stöckig.
    Wer cool, wenn du helfen kannst.
    Gruß
    J aus F am Main