Der Bagger, der auf den Namen Hitachi ZX870XXL Demolition hört, hat ein Gewicht von knapp 150 Tonnen, eine Abbruchhöhe von 50 Meter und kann Anbaugeräte von bis zu 3 Tonnen an seinen Ausleger anbauen. Er ist der größte Abbruchbagger in Deutschland. In dieser Ausführung besitzen ihn insgesamt drei Firmen in Deutschland.
Alter Henninger-Turm (2013 abgebrochen)
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Und mit dem kürzeren 30-m-Ausleger kann eine schwerere Zange mit 6 t Gewicht angebaut werden. Mit dem kurzen Ausleger sind sogar 10 t Werkzeuggewicht möglich.
Da der Turmrest noch deutlich mehr als 30m Höhe haben dürfte (wo sind die Aufzug-Befestigungs-Zähler-und-in-Höhenmeter-Umrechner?), können wir uns schon mal auf die 50m-Variante im Einsatz freuen. Ein echtes Highlight!!! -
Ein nächtlicher Schwertransport mit Überbreite ist soeben beim Henninger Turm angekommen (Web-Kamera), die Farbe der angelieferten Maschine passt genau zu den beiden blauen Auslegern auf dem Areal. Die Außenaufzüge am Turm werden gegenwärtig abgebaut, die beiden Spinnenbagger wurden abtransportiert. Spätestens kommende Woche könnten wir also den Hitachi ZX870XXL Demolition (^, danke bauma24 für die genaue Typenbezeichnung!) in Aktion erleben.
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Da der Turmrest noch deutlich mehr als 30m Höhe haben dürfte (wo sind die Aufzug-Befestigungs-Zähler-und-in-Höhenmeter-Umrechner?)
Bei der Einstellung der Arbeiten waren es nach meiner Rechnung noch gut 45 Meter: Unterste sichbare Befestigung auf 13m (Beggis Bilder zeigten 3 Elemente (á 1,50) unter der ersten, auf der Webcam nicht sichtbaren Befestigung, dazu 6 zwischen den Befestigungen), + 3 x 6 Elemente macht 40m, plus drei Elemente über der letzten Befestigung. -
Hitachi
Und hier ein Bild vom Hitachi Gerät. Heute wurden wohl einige Checks am Bagger gemacht. Die Parkplätze am Hainer Weg sind ab kommenden Samstag 06:00 Uhr gesperrt. Vermutlich wird dann der alte Kran demontiert und abtransportiert sowie der neue aufgebaut.
Einen Blick auf den Turm mit dem Abbruchgerät auf den neuen Google Maps Satelittenbildern
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Heute wurde der hohe Raupenkran abgebaut. Leider bin ich nicht früh genug aufgestanden, um das Flachlegen des riesigen Auslegers durch die Webcam zu beobachten. Für mich wird es erstaunlich bis schleierhaft bleiben, wieso der Kran dabei nicht umkippt. Der Hainer Weg war den ganzen Tag über gesperrt, weil der Ausleger auf ihm querlag.
Abbau des Raupenkrans:
Und überhaupt war heute das Henninger-Areal ein Eldorado für Baumaschinenfans. Es wimmelte regelrecht vor interessanten Maschinen.
Die Hitachi-Abbruchmaschine hat schon den Teleskoparm angelegt, am kommenden Montag wird es dann vermutlich losgehen. Die Außenaufzüge wurden vom Turm abmontiert, so dass eigentlich kein Warten für den "Demolition" mehr notwendig ist.
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Leider bin ich nicht früh genug aufgestanden, um das Flachlegen des riesigen Auslegers durch die Webcam zu beobachten. Für mich wird es erstaunlich bis schleierhaft bleiben, wieso der Kran dabei nicht umkippt.
Die Webcam bietet auch ein Archiv - leider nur im Halbstunden-Takt - aber auf dem Bild von 8:00 Uhr sieht man das entscheidende Detail: Zwei Räder unter der Spitze des Auslegers.
Der Kranausleger wird nämlich mit minimaler Ausladung nach unten gesenkt bis die Spitze auf dem Boden ankommt und sich dort auf ein kleines Wägelchen abstützt. So gestützt wird der Ausleger dann nach vorn gefahren und flachgelegt. -
Außerdem sieht man auf dem letzten Bild von Beggi's Post Zwei graue Stützen an den Raupenlaufwerken, die dazu dienen, dass eben der Kran beim Ausleger ablegen nicht kippt. Die Räder, die angesprochen wurden, sind nicht bei jeder Mastkonfiguration mit dabei.
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Mir kommt die Stahlarmierung im Henninger-Turm irgendwie dürr und spärlich vor, oder täusche ich mich?
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Das Gleiche habe ich auch gedacht, allerdings kommen bei heutiger Bauweise in senkrechten Wänden, auch bei Hochhäusern, ebenfalls nur relativ dünne Stahlmatten in die Betonwände. Anders verhält es sich bei horizontalen Betondecken, Bodenplatten und Pfeilern, hier kommen oft sehr dicke Bewehrungseisen zum Einsatz. Dass der alte Henniger-Turm sehr stabil gebaut ist, wird daran erkennbar, wie widerborstig sich die herausgebrochenen Betonstücke abtrennen lassen. Oft hängen sie noch eine Zeit lang an den Außenwänden herunter. Der Turm hätte ohne Abbruchtätigkeiten vermutlich noch eine lange Zeit überdauert.
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Stahl wird da eingesetzt, wo die Konstruktion auf Zug belastet wird, weil Beton nur geringe Zugbelastung verträgt. Die Außenwände werden in erster Linie auf Druck (von oben) belastet, also wenig Stahl.
Decken - insbesondere der Übergang von Wand zu Decke - sind dagegen auf Zug belastet, also ist da Stahl drin.
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Also sooo "spärlich" kommt mir die Bewehrung nicht vor. Das sind bestimmt nicht nur 'Durchmesser 8' in den Wänden.
Übrigens Xalinai: Der Henninger Turm war ein Silo. Da haben wir sehr wohl Zug in den Wänden. Vertikal mögen die Wände überdrückt sein, aber horizontal haben wir Zugbeanspruchung aus der Füllung der Silozellen. -
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Hmm. Stimmt. Danke für den Hinweis.
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Meine Treppenhausfenster-Zählmethode zur Höhenbestimmung des alten Henninger-Turms klappt jetzt nicht mehr. Der "Demolition" hat schon ganze Arbeit geleistet. Im Augenblick sind gut die vielen Schächte erkennbar, die zur Aufbewahrung der Bierzutaten (Getreidesorten) genutzt wurden.
Heute am Spätnachmittag hatte der "Hitachi ZX870XXL Demolition" seinen Zangenarm abgelegt. Wochenende!
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Die Abbruch-Baustelle entwickelt sich langsam zur Foto-Attraktion. Heute waren gleichzeitig mit mir ca. zehn weitere Hobby-Fotografen vor Ort. Was hier zu sehen ist, hat eine seltene Skurrilität und könnte gut in einen Zukunftsfilm eingebaut werden.
Durch die Webcam sieht es so aus, als ob der Abrissbagger noch nicht viel geschafft hätte, die höchste Stelle ist unverändert. Die Südansicht zeigt aber, dass sich die Maschine in der vollen Höhe durch den Turm frisst und schon fast bis zur Hälfte vorgedrungen ist.
Nach einem Zeitungsbericht in der FNP ist der alte Henninger-Turm ein härterer Brocken, als ursprünglich angenommen. So richtig hart wird es aber ganz unten im Bereich der Fundamente. Hiermit wird der Abbruchbagger noch einige Stunden und Tage verbringen:
Die Tauben stört das Geschehen wenig, im Gegenteil, es sind neue Sitzstangen hinzugekommen:
Wohl aus Sicherheitsgründen wurde der geschützte Fußgängerweg auf die andere Straßenseite verlegt:
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Heute hat der "Demolition" kräftig zugelangt. Von der Westseite des ehemaligen Turms steht nicht mehr viel.
Die dicken Betonpfeiler im Bodenbereich waren für den Abbruchbagger bisher kein großes Problem.
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Der letzte Rest
Von dem einst 120 Meter hohen Frankfurter Wahrzeichen war heute Vormittag nicht mehr viel übrig. Der Einsatz des blauen Longfont-Abbruchbaggers war überflüssig, da die 10-Meter-Marke nicht mehr überschritten wurde. Der gelbe "Dreizahn" hatte sich eine Rampe gebaut und konnte bequem die verbliebenen Reste abreißen.
Auf der großen Brachfläche des Henninger-Areals werden die Bruchstücke des Turms von mehreren Brechanlagen und Zangenbaggern zerkleinert. Es türmen sich bereits etliche Bauschutt-Haufen hoch auf. Die Maschinen trennen auch den Stahl vom Beton.
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Abschied
Ja, das war er, der "Alte Henninger Turm". Von meinem Büro aus ist er schon vor 2 Tagen unter dem Horizont der übrigen Bebauung verschwunden. Viele spektakuläre Fotos haben sich hier angesammelt, aber wenn jetzt bald auch das Fundament pulverisiert ist, wird es Zeit, hier einen Schlussstrich zu ziehen, die Tränen zu trocknen und sich vermehrt dem Strang "Neuer Henninger Turm" zuzuwenden.
Und vielleicht bleibt ja etwas vom "Alten" da und wird in Form von Recycling-Beton direkt in den "Neuen" eingebaut. Das wäre doch schön, oder?