Dritte Bahnbrücke Niederrad und Knoten Stadion (Bauphase)

  • Allzu überraschend ist das eigentlich nicht, denn die dann mittlere Brücke ist wirklich schon auf den ersten Blick nicht mehr ganz taufrisch (Baujahr 1884). War übrigens hier im Strang schonmal drin #31 ff. ab 24.03.2022.


    Für mich stellt sich immer noch eher die Frage, wie man das dann umsetzen will. Links und rechts eine Brücke, mit Gleisen drumherum auf beiden Seiten. Klar, man kann eine Brücke auch von der Seite über den Fluss schieben, aber die muss dann ja auch links oder rechts montiert werden, damit man was zum Schieben hat. Also im Ergebnis: selbst wenn die dritte Brücke fertig ist, wird es auf Jahre weiter Einschränkungen geben, weil dann die dritte Brücke ersetzt wird.


    Umso logischer dann auch, dass man bei der Planung der neuen dritten Brücke die Querung für die Fußgänger und Radfahrer mit einplant. Sonst wäre gar nix mehr da bei vorübergehendem Wegfall von Brücke 2.

  • Der Zeitpunkt die 2. Niederräderbrücke zu ersetzen ist m.E. optimal.


    Für die 3. Niederräderbrücke wurde der Bahndamm nach Osten hin um die Breite der zukünftigen Gleisanlagen erweitert (u.a. wurde der alte Bahnhof Niederrad zurück gebaut). Auf dieser Fläche findet derzeit die Montage Stabbogenbrücke statt (Lageplan). Nach deren Fertigstellung und der nördlichen und südlichen Widerlager kann diese über den Main verschoben werden.


    [Spekulation] Möglicherweise unter Zuhilfenahme von Schwimmpontons wird die 3. Brücke eingehoben. Danach werden die Gleise - auch landseitig - verlegt. Damit ist die Verschwenkung des Verkehres von der 2. Brücke auf die 3. Brücke machbar und im Anschluss erfolgt der Rückbau der Gleisanlagen soweit nach Süden bis eine neue ausreichend lange Montagefläche für die 2. Stabbogenbrücke in Mittellage entsteht. Eine Rampe zur Mainuferstraße zwecks Anlieferung der Baumaterialen und Stahlbauteile bis zur Endmontage des Überbaues wäre nötig. Danach könnte das südliche Widerlager errichtet werden und über dieses würde der Überbau dann Richtung Main transportiert um dann eingehoben zu werden. [/Spekulation]


    So schnell ergibt sich nicht wieder ein Zeitfenster örtlich so nah, ohne eine temporäre Ersatzbrücke und/oder eines großräumigen Umleitungsverkehres und damit kostengünstig einen Ersatz zu errichten.


    Es schwebte ja noch das Damoklesschwert des Denkmalschutzes über diese Brücke, die deshalb eine Sanierung erforderlich gemacht hätte.

    Mit drei Stabbogenbrücken wirkt das Ensemble für mein Dafürhalten stimmiger (Schrägsicht) und die berufliche Schiffahrt wird‘s sicher auch freuen, da weniger Strompfeiler nötig sind (Sicherheitsgewinn, Seitensicht).

    Edit: Die neuen Brücken sollten nach Möglichkeit eine einheitliche Farbgebung haben, nämlich die blauen Farbe der die 1. Stabbogenbrücke. Die Anthrazit-Farbe der neuen Brücke wirkt unwirtlich.

    Einmal editiert, zuletzt von main1a () aus folgendem Grund: Links gesetzt.

  • Ich denke man wird eher beide Brücken auf dem gleichen Platz montieren und die zweite dann einmal über die Gleise verfahren als dass man eine neue Montagefläche zwischen den Gleisen errichtet und dann bei der Materialanlieferung jedesmal die Gleise kreuzen muss. Am Ende muss man dadurch auch weniger Gleise verlegen, weil die vorhandene Strecke, bis auf die temporäre Anschwenkung auf die neue Brücke nicht anpacken muss.

  • Das wird nicht funktionieren. Die dritte Mainrücke wird auf der Niederräder Seite montiert und geradewegs nach Norden über den Fluss verschoben. Danach wird sie an die Gleise angebunden, so dass der Montageplatz für die mittlere Mainbrücke nicht mehr zur Verfügung steht. Beide Mainbrücken außer Betrieb zu haben, ist nicht vorstellbar. Ich könnte mir vorstellen, dass die mittlere Mainbrücke auch auf der Südseite zwischen S-Bahn und neuen Fernbahngleisen vormontiert und nach Norden eingeschoben wird. Das Material wird über eine Rampe von der Mainuferstrasse angefahren