Bahnprojekt Stuttgart - Ulm: SFS Wendlingen-Ulm (fertig)

  • Bahnprojekt Stuttgart - Ulm: SFS Wendlingen-Ulm (in Bau)

    Die Schnellfahrstrecke Wendlingen - Ulm ist Teil des Bahnprojekts Stuttgart - Ulm. Der andere, prominentere Teil des Bahnprojekts ist Stuttgart 21. Baubeginn war 07.05.2012, Fertigstellung soll 2021 sein, Kosten: Mind. 3 Mrd. EUR. Nicht zuletzt wegen des auch vertraglich fixierten Zusammenhangs mit Stuttgart 21 ("Finanzierungsvertrag") wurde das Projekt hier bisher mit in den S21-Threads diskutiert. Ein eigener Bauthread scheint nach Baubeginn jedoch durchaus sinnvoll.


    Nachdem der Bau der Schnellfahrstrecke mittlerweile an mehreren Stellen sichtbar wird, beginne ich analog zum S21-Bauthread im Stuttgart-Forum hier einen eigenen Thread zur NBS.


    Die Rastanlage vor dem Aichelberg wird mit einem Tunnel unterfahren. Erste Erdbewegungen sind östlichen Rand der Rastanlage zu erkennen.


    Von derselben Stelle aus ist auch die bereits fertiggestellte Brücke über die L1214 bei Aichelberg zu sehen.


    Die im Rohbau fertiggestellte Brücke war die erste erkennbare Bautätigkeit an der Schnellfahrstrecke


    Nach der Brücke schwenkt die Trasse Richtung Südosten, um im Boßlertunnel zu verschwinden. Rund ums Nordwetsportal des Tunnels hat die Baufeldfeimachung ihre Spuren hinterlassen.





    Auch die Baustelle am südöstlichen Portal des Steinbühltunnels bei Hohenstadt wird eingerichtet


    Blick auf die gerodete Fläche, auf der das Westportal des Tunnels Widderstall entstehen wird


    Alle Bilder. Chris73

  • Warum wird eigentlich so eine Brücke als Allererstes gebaut? Erinnert mich sofart an die Sodabrücke.


    Auf Folie 24 dieser Präsentation http://www.digitales-magazin.b…informationsVeranstaltung ist gut zu erkennen, dass die Brücke eine wichtige Rolle bei der Baustellenlogistik spielt. Unter anderem werden westlich der Brücke die Tübbinge für den Tunnel hergestellt und dann über die Brücke zum Tunnel transportiert.

  • Interessante Bilder! Steht denn der Zeitrahmen für die SFS oder ist da im Bezug auf S21 auch noch ein Baustopp möglich / bzw. Umplanungen nötig?

  • Interessante Bilder! Steht denn der Zeitrahmen für die SFS oder ist da im Bezug auf S21 auch noch ein Baustopp möglich / bzw. Umplanungen nötig?


    Die SFS könnte auch ohne S21 bzw. vor dessen Fertigstellung in Betrieb genommen werden. Am westlichen Ende der NBS bzw. an deren Übergang auf die neue Streckenführung durch S21 wird es eine eingleisige, niveaugleiche Verbindung zum Bestandsnetz geben. Übergangsweise ließe die sich benutzen. Ich denke aber eher, dass die Arbeiten an der SFS zeitlich so gestreckt werden, dass beide Projekte zusammen in Betrieb gehen.

  • Allerdings hätte ein solcher Betrieb keine wirklich guten Fahrzeiten zu bieten, und zudem eine sehr schlechte Leistungsfähigkeit - es reicht über diese Rampe eben nur für einen Notbetrieb.

  • Da steht ja nix neues drin. 4000t Züge kommen nicht über die NBS - jedenfalls nicht ohne Mittelpufferkupplung - und ebensowenig über die Geislinger Steige. Es gibt ein kurzes Sttückd as deutlich steiler ist als die geilsinger Steige, das liegt aber hinter einem Gefälle mit 12 Promille und wird in Schwungfahrt überrollt. Die übrige sTeigung ist ein ganz kleines bischen steiler als die Geislinger Steige, was aber durch die geringere Kurvenreibung (die Geislinger STeige ist durchgehend kurvig mit 300m Radius) praktisch 1:1 kompensiert wird, weswegen beide strecken etwa die gleichen Zuglasten zulassen - mit einer Doppeltraktion BR 185 wohl 2000t. Das Problem sind die Kupplungen.
    Mit Standardkupplungen der RZD und einigen dicken Ludmillas vorne dran käme auch ein 4000t Erzzug mühelos über die NBS.
    Mitteleuropa ist die einzige Gegend die sich noch die vorsintflutlichen Schraubkupplungen mit Seitenpuffern erlaubt die nach Norm 450kN Zug abkönnen (das reisst eine 6-Achsige Drehstromlock glatt raus, weswegen die DB bei den neueren Güterzugloks nur noch 4-Achsige fährt), als verstärkter Weisspunktwagen dann 550kN, und in noch neueren Varianten dann bis 600kN (z.B. an der BR 185 verbaut). Die RZD-Kupplungen (und bauartähnliche Amerikanische oder Chinesische Kupplungen) sind a) automatisch - da muss nicht jedes mal ein Rangierarbeiter zwischen den Waggons rumhüpfen und das Zeug zusammenschrauben, halten bis 2000kN Zug aus, halten auch viel mehr Druck im Zugverband aus (Wichtig beim rekuperieren).

  • 4000t Züge kommen nicht über die NBS


    Warum sollten sie überhaupt? Damit man die Stahlwerke in West- und Zentraldeutschland nach Südosteuropa verlagern kann? Andere Abnehmer für derartig schwere Züge gibts nämlich kaum. Die einzige Schwerlaststrecke in Deutschland auf der regelmäßig schwere Güterzüge (bis 6000t) verkehren ist Hamburg - Salzgitter.

  • Der Einbau der zweiten Brücke auf der Strecke Stuttgart - Ulm kurz vor dem Ulmer Hauptbahnhof hat wohl auch ohne Probleme geklappt, wie die Webcam von der Projekt-Homepage zeigt:


  • Angeblich sucht die Bahn noch Tunnelpatinnen, ist Winne verheiratet?


    :lach:
    Über den Familienstand des Verkehrtministers kann ich nix sagen, aber Patin des Steinbühltunnels wird Susanne Ramsauer, Frau des Bundesverkehrsministers. Gerlinde Kretschmann ist als Patin für den Fildertunnel im Gespräch, ziert sich aber noch ein wenig...:D
    Quelle: http://www.badische-zeitung.de…-xxxt6yjix--72516280.html


    Letzte Bearb.: Quelle nachgereicht

  • Die Begründung für die Ablehnung wird sehr interessant. Vermutlich aber müssen wie so oft "gesundheitliche Gründe" herhalten.

  • Hier ein paar Bilder vom Wochenende.
    Tunnelportal Steinbühltunnel in Hohenstadt



    Wenige Sekunden nach einer Sprengung



    [Fotos alle von mir, 8.6.13]