Im Übrigen ist in der Ausschreibung die Wohn- und Hotelnutzung ausdrücklich ausgeschlossen....
Die Wohnnutzung ist nicht vorgesehen. Eine Hotelnutzung ist - so die Ausschreibung - zulässig.
Man kann sehr gespannt sein. Das Grundstück hat Potenzial!
Im Übrigen ist in der Ausschreibung die Wohn- und Hotelnutzung ausdrücklich ausgeschlossen....
Die Wohnnutzung ist nicht vorgesehen. Eine Hotelnutzung ist - so die Ausschreibung - zulässig.
Man kann sehr gespannt sein. Das Grundstück hat Potenzial!
^ Zählen Boarding Houses und Ferienappartements zum Gewerbe wie Hotels? Klassische Hotels gibt es im Medienhafen einige, doch an Ferienwohnungen herrscht in der Stadt noch viel Bedarf - wie kürzlich im Wohnen-Thread angesprochen wurde.
Als Inspiration der Masterplan für Londoner Canary Wharf, wo etwa die Hälfte der Fläche zum Wohnen bestimmt sein soll - 3300 WE auf 9,4 Hektar. Dieser Teil ist einige 100 Meter von der DLR und von der Jubilee-Line-Haltestelle entfernt, hier liegt das Areal neben einer Strab-Haltestelle.
Da es im Medienhafen bekannte Probleme mit der Wohnfunktion gibt, sollte man mE ersatzweise jede Möglichkeit nutzen, irgend ein Wohnen zu schaffen - auch temporäres.
Ich erwarte natürlich keinen Wolkenkratzer mit 58 Geschossen (London ist einige Nummer größer), aber ein gemischt genutztes Hochhaus mit etwa 58 Metern Höhe - durchaus. Und selbst wenn man wegen der Funktion den Bebauungsplan anpassen müsste - dies müsste man ohnehin tun, wenn mehr als die bisher vorgesehenen 4-5 Geschosse entstehen sollen.
^ Eine Anpassung des Bebauungsplans dürfte sich nur auf die Höhe und nicht auf die Nutzung beziehen.
Da ausdrücklich drin steht:
Die Realisierung einer Wohnnutzung auf dem Kaufgrundstück kommt auch nicht anteilig in Betracht.
Ein Funktionsänderung in Richtung Wohnen, egal wie man es auch versucht aufzuweichen (temporäres Wohnen, Ferienappartement oder Boarding House), dürfte somit ausgeschlossen sein.
Wo ich philmo1 recht geben muss, die mögliche Hotelnutzung steht jetzt tatsächlich drin:
Eine Hotelnutzung ist zulässig.
In der ersten Beschreibung stand das noch anders drin.
^ Zählen Boarding Houses und Ferienappartements zum Gewerbe wie Hotels? Klassische Hotels gibt es im Medienhafen einige, doch an Ferienwohnungen herrscht in der Stadt noch viel Bedarf - wie kürzlich im Wohnen-Thread angesprochen wurde.
Ich vermute dass Boardinghouses zulässig sein könnten. Schließlich handelt es sich um einen Berherbergungsbetrieb mit äußerst hotelnahen Leistungen.
Allerdings bezweifle ich, dass Boardinghouse das Viertel eher beleben würden als ein klassisches Hotel?!
^^ Ein „Boardinghouse“ kann als Mischform zwischen einem Hotel und einer Wohnung gesehen werden. Aber im Baurecht gibt es keine Beschreibung für Boardinghouse.
Eine Boardinghouse Nutzung wird baurechtlich aber als "Ferienwohnung" beschrieben:
"Räume oder Gebäude, die einem ständig wechselnden Kreis von Gästen gegen Entgelt vorübergehend zur Unterkunft zur Verfügung gestellt werden und die zur Begründung einer eigenen Häuslichkeit geeignet und bestimmt sind (Ferienwohnungen), gehören unbeschadet des § 10 in der Regel zu den nicht störenden Gewerbebetrieben nach (...) § 7 Absatz 2 Nummer 3 (...)". BauNVO §13a
In §7 Absatz 2 Nummer 3 wird dargelegt, dass im Kerngebiet "sonstige nicht wesentlich störende Gewerbebetriebe" zulässig sind. Damit dürfte hier diese Nutzung zulässig sein.
Die Frage ist nur, ob diese Nutzung den Standort belebt.
Ich würde mich eher freuen, wenn ein Hochpunkt mit einem Nutzungsmix entsteht:
Kellergeschoss + Erdgeschoss: Supermarkt mit Gastronomie
Obergeschosse: Hotel + Büronutzung
Ich finde ein gutes Bespiel hierfür ist in Essen an der Rüttenscheider Str. 62 zu finden. Mit dem Bistro von Nelson Müller im EG und Edeka im UG und Büros im OG.
^^
11 Mio € für das Grundstück ist ja schon ne Hausnummer, drunter lässt die Stadt auch wohl mit sich nicht verhandeln, rechne dort auch mit einem Hochpunkt. - Ich kann ja den ganzen Quatsch mit den Nutzungsbeschränkungen und das man dort keine Wohnungen bauen darf ja nicht verstehen
Warum schreibt man dort nicht ganz klar in jeden Mietvertrag oder Kaufvertrag: Hier ist Hafengebiet, hier kann es schon mal laut werden und schon mal stinken, wer hier hin zieht hat das zu akzeptieren, Klagen sind aussichtslos, die Kosten zahlt der Kläger. Den meisten Gestank verbreiten im Moment die Schafe auf dem Rheindeich.:D
Ich finde es schade das die Königskinder kaputt gemacht worden sind und durch ein Langzeithotel ersetz werden.
Könnte mir da in dem kleinen Hafenbecken auch wohnen auf dem Wasser in Form von Hausbooten vorstellen.
^^ Das Problem sind nicht die möglichen Wohnungsnutzer aus meiner Sicht.
Die starke Hafenindustrie macht jegliche Wohnnutzung zu nichte.
Im Wdr war mal eine Reportage diesbezüglich zu sehen:
http://http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/doku-am-freitag/video-geheimnis-duesseldorfer-hafen--102.html"]http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/doku-am-freitag/video-geheimnis-duesseldorfer-hafen--102.html"]http://http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/doku-am-freitag/video-geheimnis-duesseldorfer-hafen--102.html
(Vom alten Güterhafen zum städtebaulichen Höhepunkt)
Nachdem ich die Reportage gesehen habe, kann ich die Industrie sogar verstehen. Diese sind bereits mehrfach verlagert worden. Alte Familienunternehmen vergessen die Vergangenheit nicht.
Der aufgerufene Mindestkaufpreis von 11 Mio. scheint mir aber als sehr günstig, wenn man schaut, was in der rp zum Kaufpreis der "kleinen" Hammer Straße 27 stand.
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Allerdings bezweifle ich, dass Boardinghouse das Viertel eher beleben würden als ein klassisches Hotel?!
Sie wären flexibler nutzbar - sollten jemals die Beschränkungen für das Wohnen fallen, könnte man sie u.U. ganz normal für längere Zeiten an Singles vermieten.
Ich habe nach den Planungen für den Medienhafen gegoogelt - hier werden ein Platz mit Bäumen nördlich von Float sowie Gastronomie/Einzelhandel im EG erwähnt. Die Bäume sieht man auch auf aktuellen Visualisierungen, die große Betonwanne dort für ca. 1 Meter Erde würden dies bestätigen - ob Gastronomie/Einzelhandel immer noch aktuell sind, bin ich nicht sicher (hoffentlich sind sie es).
Dann würde sich ein Mini-Quartierszentrum um sie Strab-Haltestelle neben Float anbieten. Auf der anderen Seite wäre dies nur noch im EG des Neubaus auf angebotenem Grundstück möglich.
Gegoogelt habe ich auf der Suche nach Plänen für die Kesselstraße - dort wäre wohl kein Wohnen möglich, aber so nah an der Strab-Schleife inkl. Haltestelle könnten es schon mehr als 4-5 Geschosse werden. Besonders denke ich da an die verlassene Fabrik westlich von der Schleife, die man auf einem Thumb auf der vorherigen Thread-Seite sieht. Das Areal könnte einen ganzen Block an Bauten unterbringen, darunter vielleicht neben der Schleife-Freifläche mit noch einem weiteren Büroturm?
Per Zufall bin ich aufgrund einer google Suche in Bezug auf den Medienhafen bei Projektentwürfen der bislang mir nicht bekannten Firma budlex gelandet.
Interessant ist dort, dass man sich an mehreren Verfahren beteiligt hat:
a) Wohnen am Landtag (dürfte wohl erledtigt sein)
http://budlex.de/dok/rheincube--wohnen-am-rheinturm
b) Bürogebäude Spedtionstraße bei trivago
http://budlex.de/dok/rheindeck…us-in-der-speditionstrase
Weitere Infos sind mir aber nicht bekannt.
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^Schade eigentlich. Der Rheincube am Rheinturm wäre eine netter weiterer städtebaulicher Akzent in der Silhouette mit Gehry und WDR gewesen. Die Wirkung des Rheinturms hätte er nicht beeinträchtigt.
Kommt da jetzt gar kein Wohnturm hin oder wurde nur der Vorschlag von budlex abgelehnt? Wäre ja blöd wenn es beim Parkplatz bleiben würde xD
^ Nein, da kommt gar kein Wohnturm mehr hin, sondern nur noch Bürobauten, diese werden allerdings keine Hochhäuser sein.
In der BV3 Sitzung am 19.09.2017 gibt es dafür unter TOP 17 - den Punkt "B-Plan Nr. 03/031 Nördlich Stromstraße - Aufstellung" - leider gibt darin keinerlei Anhaltspunkte für die eigentlichen Bebauung.
b) Bürogebäude Spedtionstraße bei trivago
Der Text dazu liest sich so, als wenn die bereits den Zuschlag dafür bekommen hätten (gelesen, wer der Käufer ist, habe ich bis jetzt noch nirgendwo) und die planenden Architekten von SOP auch selber dort einziehen.
Von einem Zuschlag zu Gunsten des Investors sehe ich nichts.
Im Rahmen einer Bietergemeinschaft unter der Federführung von Budlex Europe GmbH & Co. KG wurde am 18. Juni 2017 der Landeshauptstadt Düsseldorf ein Angebot für den Kauf des Grundstücks Speditionstraße, Baufeld MI 3 unterbreitet.
Der erste Eindruck vom Entwurf ist nicht schlecht und SOP ist sicher ein interessanter Nutzer. Man hört, dass der Trivago-Neubau schon bald zu klein ist. Vielleicht mietet Trivago den Rest von Rheindeck?
^ Trivago als Mieter von Teilflächen halte ich für ausgeschlossen - die ziehen ab Februar 2018 schrittweise in ihr neues Gebäude und das Hochhaus soll bis Mitte / Ende bezugsfertig sein (mehr gleich im Trivage-Thread).
nice
vielen Dank. Hab in den Medien nur mitbekommen das Ingenhoven sich da eingebracht hatte. Dachte die Sache wäre schon gebuttert gewesen :lol
Der Vorschlag von budex gefällt mir aber besser, da auch die unmittelbare Umgebung verädert werden sollte.
^^Ein Wettstreit mit mehreren Entwüfen wäre nicht das schlimmste - viel zu selten in letzter Zeit. Nach allem was ich höre, braucht Trivago schon wesentlich vor 2019 neue Flächen.
Die Ansiedlung von Top-Architekturbüros (Ingenhoven, HPP, SOP) zeigt noch einmal eindrucksvoll den Stellenwert des Medienhafens in der Architektur.
^^ Verstehe den post mit dem Wettstreit nicht.... Haben wir nicht zuletzt nur noch Wettbewerbe?
^ Gerade schaue ich mir diese Visualisierungen an - überwältigt bin ich nicht, doch es können nicht nur Meisterwerke gebaut werden. Das hier ist die sonstige Dutzendware, die weder überdurchschnittliche Gestaltung bietet noch überdurchschnittlich nachverdichtet.
Ein Spruch, um die Debatte anzuheizen - würde man den nicht verwirklichten Entwurf des FOM-Hochhauses von Jürgen Meyer nehmen und hier als einen Bürobau verwirklichen - dann wären gleich zwei Erfolge erreicht.
Bei Gelegenheit - die Zeilen-Wohnbauten an der Gladbacher Straße entstammen den frühen Nachkriegsjahren, Häuser aus dieser Zeit stehen öfters zur Disposition. Gibt es da Überlegungen für Folgebebauung mit mehr WE und BGF? Sonst hat man kaum Möglichkeiten für mehr Wohnen im Medienhafen und Umgebung nördlich von den Bahngleisen.
^ Abgesehen von der Optik (ich finde sie gelungen) musste sich der Entwurf natürlich an die Vorgaben des Bebauungsplans und die Auslobung für die Käuferausschreibung halten, deswegen hat man das Gebäude auch nicht höher geplant.