Medienhafen (im Bau-Gesamtentwicklung)

  • ^Dem könnte man erwidern, dass bei Tetris alles ineinander passt. Hier sieht es - wenn man so will - aus, als hätte jemand Tetris-Blöcke wahllos verteilt. Ich denke aber, die Wirkung ist auf den Fotos nicht so gelungen. Die Tag-Bilder sind zT aus sehr niedriger Perspektive und das Abendbild ist halt hoffnungslos verwackelt. In der Realität sieht es wesentlich besser aus.

  • Entscheidung spätestens im Mai


    Spätestens im Mai entscheidet das Verwaltungsgericht, ob Wohnenhäuser im Hafen gebaut werden oder nicht.
    2008 hatte die Bezirksregierung das Vorhaben, weitere Wohnung zu bauen, abgelehnt. Die Stadt klagte daraufhin.


    RP

  • Hoffentlich gewinnt die Stadt und es geht endlich weiter im Hafen.
    Wenn die Industrie dann wirklich aus dem Hafen gedrängt wird: mir soll es recht sein. ;)

  • ...und...wohin dann mit der Industrie?
    Ich finde, soetwas sollte nicht zu leichtfertig dahergesagt sein...

  • Im Allgemeinen frage ich mich, wie lange es derartige Betriebe noch hier im Hafen geben wird. Der Hafen wird in absehbarer Zeit seinen industriell-gewerblichen Stellenwert verlieren - er ist ein klassisches Konversionsgebiet.
    Hier sollten keine Chancen zugunsten der Umwandlung und damit einer möglichst nachhaltigen Entwicklung verhindert werden.

  • Ich bin ganz Medienhafens Meinung. Im Wesentlichen können die Betriebe, die im Hafen ansässig sind, ihren Betrieb auch woanders fortführen. Wenigstens EINE weitere Landzunge sollte für medienhafentypische Bebauung verwendet werden!


    Natürlich ist Industrie wichtig, gar keine Frage, zumal Düsseldorf in den letzten Jahrzehnten weit mehr als 100.000 Jobs in der Industrie verloren hat. Aber muss es Betriebe in so einer exponierten Lage geben?


    Außerdem bin ich eh anderer Meinung als der RP. Industrie und Wohnen vertragen sich sehr wohl. Immerhin steht ja neuerdings ein (hässliches) Luxushotel im Medienhafen. Dessen Gäste werden ja auch nicht mit Ölgestank leben wollen!?

  • mamamia: Die Antwort ist relativ einfach - bis mindestens 2036!:)
    Dann erst läuft der letzte Erbpachtvertrag mit Bestandsschutz für die Weizenmühlen aus.
    Aber auch danach wird der Hafen weiter Industriestandort sein - die Stadtwerke planen doch gerade erst den Ausbau der Kraftwerks an der Lausward (zum Glück als Gaskraftwerk und nicht wie zuerst geplant als Kohlekraftwerk!) - wie groß ist da eigentlich die "Bannmeile" drum herum?
    Deshalb glaube ich auch nicht, dass der Hafen in absehbarer Zeit seinen Industriell-gewerblichen Stellenwert verlieren wird.
    Habe noch einen älteren Artikel bei "Der Westen.de" gefunden:
    http://www.derwesten.de/staedt…zbedrohend-id1832898.html
    Darin wird auch der ökologische Aspekt der weiteren Einengung der Hafenbetrieb durch die u.a. geplante teilweise Zuschüttung des Hafenbecken C erwähnt, wodurch die Stadt mit zusätzlichen 1000 LKW-Transporten pro Woche für die Weizenmühlen belastet würde!:nono:
    Wenn, wie hier schon einmal vorgeschlagen, auf der Kesselstraße Richtung Weizenmühlenstraße Büros gebaut würden, um die andere Seite der Kesselstraße und die Speditionsstraße schalltechnisch abzuschirmen, müsste die Wohnbebauung doch möglich sein.
    Allerdings muss dann auf weitere Wohnbebaungen bis zum Ablauf der Pachtverträge der Weizenmühlen verzichtet werden.

  • Eine weitere Landzunge ist für weitere Bebauung ja prinzipiell freigegeben. Im übrigen expandiert der Neuss-Düsseldorfer Hafen seit geraumer Zeit und kann sich zu einem der größten Binnenhäfen Deutschlands zählen.
    Ich kann die Bedenken der Bezirksregierung nachvollziehen, sehe aber die Gefahr dass deren Befürchtungen eintreffen als eher gering an. Die Landzunge um die Kesselstraße sollte meiner Meinung nach wie geplant bebaut werden, dann reicht es aber auch im Hafen. Anstatt bestehende Arbeitsplätze durch Yuppibuden zu ersetzen und die unaufhaltsame Gentrifizierung der Stadt Düsseldorf auch hier vorran zu treiben, könnte man genau so gut Areale, wie das zwischen Plockstraße und Fährstraße erschließen...

  • Die Seite Richtung Rhein mit den Königskindern wird offenbar etwas luftiger gestaltet, während mit Blick Richtung Unterbilk sehr eng gebaut wurde.

  • Wo genau liegt denn jetzt der Unterschied zwischen der Casa Stupenda und der Capricorn Manufaktur!?!?!?!?!?


    Und für einen Automobilzulieferer legen die eine Menge Wert auf prominente Gebäude, kann dazu vielleicht jemand etwas Erhellendes sagen?

  • Casa Stupenda und Capricorn Manufaktur sind zwei Projekte aus gleichem Hause für zwei benachbarte Standorte – hier gut zu erkennen:



    Landeshauptstadt Düsseldorf


    Die Manufaktur ist rechts vom Sign zu sehen – Casa Stupenda oberhalb.


    Projektentwicklung wird wohl zum zweiten Standbein für das Unternehmen. Der Erfolg mit dem ersten Gebäude ist sicher ermutigend.

  • Von der WZ ist man solche Fehler eigentlich nicht gewohnt. Hoffentlich nur ein Ausrutscher.


    Ich bin ja gespannt, wie sich das Hotel auf Art und Ausmaß des Publikumsverkehrs im Medienhafen auswirkt.


    Derweil werden im hafennahen Teil Unterbilks im großen Stil Gebäude saniert. Vom Saulus zum Paulus....

  • ja habe ich auch schon bemerkt, scheint eine richtig gute Wohngegend zu werden. Nur die ÖPNV - Anbindung ist immer noch grenzwertig ;)

  • @ Echnaton


    Wo konkret wird denn Wohnbebauung saniert? Das ganze Viertel um die Neckarstraße, Wupperstraße, Siegstraße ist doch sowieso seit Jahren heiß begehrt. (Nennt man das eigentlich Flussviertel?) Hinzu kommen die Neubauten der Rheinwohnungsbau an der Hammer Straße (die sehr schlichte 60er-Jahre Wohnhäuser ersetzt haben). Der einzige hafennahe Bereich Unterbilks, der noch so richtig schäbig ist, ist meines Erachtens das kleine Stück zwischen S-Bahnstrecke und Gladbacher Straße. Dort herrscht noch immer Nachkriegstristesse vor.


    Abseits des Hafens finde ich Unterbilk übrigens durch die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, die teilweise erhaltene Altbausubstanz (Schmankerl hier für mich der kleine Platz Weiher-/ Ecke Konkordiastraße, wer da noch nicht gewesen ist, sollte sich das bei Gelegenheit unbedingt mal ansehen) und den Florapark mit Florabar, gerade bei solch einem Wetter wie derzeit, recht lebenswert.

  • Ja, Unterbilk hat mich letztlich auch mit einigen bildschönen Altbauten überrascht. Es erinnert schon ein wenig an Pempelfort.


    An der Wupperstraße fielen mir vor wenigen Tagen fünf eingerüstete Mehrfamilienhäuser neben einander auf. Stimmt, zwischen Medienhafen und Völklinger Straße (Flüsseviertel finde ich passend) ist das fast schon ein vertrautes Bild. Dort macht sich die Touareg-Fraktion schon seit einiger Zeit breit.


    Der Bereich zwischen Plockstraße und Bahnlinie (ehemalige Schrebergartenkolonie) ist übrigens jetzt komplett geräumt. Hier werden Ausläufer des Medienhafens n.m.E. in naher Zukunft auch baulich sichtbar. Zuerst kommt natürlich der Überflieger.

  • Die 704 soll früher in den Hafen fahren. Im Etat 2011 wurden € 650 T€ und für 2012 3,9 Mio€ eingestellt. CDU, SPD, FDP und Grüne haben gemeinsam dafür gestimmt.

  • Kleine Bestandsaufnahme

    Neue Hafenspitze mit Hyatt-Hotel im rechten Turm. Links ist Kienbaum schon eingezogen:





    Aus dem Wolkenbügel entspringt ein Sign:



    Bilder: Ec


    Diese Seite der Speditionsstraße ist damit fertig.