Medienhafen (im Bau-Gesamtentwicklung)

  • ^^ Ich kann mich schwach erinnern, dass es da mal ein Projekt und eine Diskussion zur Aufwertung des Reisholzer Hafens gab. Diese zielte ebenfalls in die Richtung "Wohnen und Arbeiten im Hafen".


    Lange schon ist es allerdings still um dieses Thema geworden und ich meine, dass lediglich die Reisholzer Werftstrasse (partiell) durch Neubauten aufgewertet wurde.


    P.S.:
    Wie lange das bereits her ist (2001/2002) zeigt dieser link zur website der Stadt.

  • Das kann man aber auch anders formulieren: Es ist irgendwie seltsam, dass die Innenstadt just in eine Produktionsvorstadt wächst (und hinter der Bahnlinie gibt's Ackerland!). Obwohl eine Beimischung des Wohnens städtebaulich gesund ist, hier unmöglich, bis sich die Streitigkeiten klären (s. Königskinder) - und das kann bei etwas Pech noch Jahre dauern.


    Vielleicht sollte man sogar die zweite Halbinsel weitgehend für nicht störendes Gewerbe vorsehen - und auf keinen Fall mit solcher Intensität noch weiter nach Westen gehen.


    @Reisholzhafen - noch eine der [-----] Ideen der neuen inflationären Büroparks überall, wo nur ein Gewerbegrundstück frei wird. "(...) zusätzliche Aktivitäten für Zukunftsarbeitsplätze im Düsseldorfer Süden" - ach was! Als Wohngegend OK, aber nur das.

  • ^^ Ich weiss, was Du meinst, Enzo Molinari. Prinzipiell stimme ich Dir da zu und es ist eigentlich auch naheliegend, an dieser Stelle den Umschlag zu verstaerken. Aber ich befuerchte, dass die Planungen (zumindest, in der Zeit, als diesbezueglich ueberhaupt etwas geplant wurde) genau in die gegenteilige Richtung gehen bzw. gingen.
    Aktuelleres, als der Inhalt meines links ist mir aber leider nicht bekannt.
    Vielleicht ist auch gerade deshalb (weil inzwischen womoeglich an eine etwaige logistische Nutzung gedacht wird) das Projekt "Reisholzer Hafen" eingeschlafen? Who knows... ...?

  • Du findest doch keine Investoren für Büros dort - auch für Wohnungen gibt es viel bessere Fleckchen Erde in Düsseldorf.


    Reisholz ist, wo Düsseldorf noch am industriellsten ist.

  • #206: Merkwürdig ist bereits, dass man Pläne wie verlinkt (sogar mit einem Bürohochhaus) erstellt hat - ein Wettbewerb, Medienpräsenz des OB usw. (Und das ist nicht der einzige Fall dieser Art). Mir ist ein Rätsel, was man dabei bezweckt. Ich kenne die Aussagen Erwins bzgl. des MIV-Pendelns (mit Riesenstaus als Folge) - selbst in einer solitären Stadt über 500 Tsd. EW beträgt die ÖPNV-Quote normalerweise über 50% und Düsseldorf liegt ja inmitten von Rhein-Ruhr. Dies sollte man rein verkehrstechnisch und pragmatisch sehen.


    In Duisburg ist man bereits klüger geworden - man will Büros am HBf bauen (offen gesagt - mit dieser Ansicht bombardierte ich die Duisburger Honoratioren bereits vor etwa 10 Jahren als man diverse Varianten eines riesigen EKZ bar anderer Funktionen durchkaute).


    BTW: Wenn Düsseldorf einen Containerhafen brauchen sollte (s. darüber) - warum nicht gerade in Reisholz, wo wohl eh keine andere Nutzung drin ist? (Edit: wie ich sehe, unter #204 bereits vorgeschlagen)


    @204/Richtungen: Östlich der Königsallee sehe ich kaum was vom Wachsen. Wenn der Medienhafen wachsen sollte, dann auch lieber in die andere Richtung - plante man nicht mal ein HH am Innenministerium? Sollte das Gelände des Polizeipräsidiums nicht anders (intensiver) genutzt werden?

  • Das war bzgl. der Aussage Die Innenstadt wächst in alle Richtungen - und solcher Ideen wie Büros in Reisholz.


    Wenn schon das Label Medienhafen so begehrt sein sollte, sollte man in etlichen Planungsbroschüren usw. nicht nur vage Konturen westlich des gegenwärtigen Gebiets zeigen - sondern auch was östlich und nordöstlich davon. In diese Richtung kann der Medienhafen ohne größere Bedenken wachsen - man bewegt sich halt in die Richtung der eigentlichen Innenstadt.

  • Du übersiehst mal wieder die Details, Bewacher:


    1. ist dort kein Hafen mehr - die Bezeichnung Medienhafen wird dann schon irreführend.
    2. fehlen dort Freiflächen - die Westseite der Speditionsstraße und die ganze Kesselstraße sind hingegen geradezu leer.


    Auch dazu gibt es übrigens einen eigenen Thread.

  • Es geht nur ums Marketing - wenn man unter dem Label Medienhafen (teurere) Büros in 80m-Hochhäusern vermarkten kann, sollte man dies pragmatischerweise nordöstlich des eigentlichen Hafens nutzen. Ich glaube, die meisten Firmenchefs dort wissen eh nicht, wo es genau mal den Hafen gab - und so wichtig ist es auch nicht. Hauptsache, die Modeadresse stimmt.


    Das mit den Flächen kann man ja immer lösen... wenn man schon 80m (oder gar mehr) hoch bauen könnte.


    Was wiederum die leeren Flächen westlich des Areals betrifft - gäbe es die Probleme mit dem produzierenden Gewerbe nicht, würde ich schreiben, man sollte dort verstärkt Wohnungen bauen. Sonst würde man das Stadtzentrum irgendwie in die Nähe der Hammer Brücke verschieben und das wäre wirklich grotesk.

  • ... Sonst würde man das Stadtzentrum irgendwie in die Nähe der Hammer Brücke verschieben und das wäre wirklich grotesk.


    Ja, echt grotesk... ...das Ganze... ...Stadtzentrenverschiebung inklusive... :confused:
    ...was ist Deine eigentliche Intention, Bewacher?
    Ich verstehe nicht, was Du uns vermitteln willst...

  • @Enzo Molinari


    Offiziell das Gebiet in etwa bis zur Gladbacher Straße, Lorettostraße, Haroldstraße städtischerseits zum Medienhafen zu erklären, müsste noch durchkommen... Dieser Glaskubus mit der Staatskanzlei zählt (oder zumindest zählte einst) ja auch dazu und liegt nicht direkt am Wasser.


    @corwus edwin


    Von vier aktuellen HH-Baustellen Düsseldorfs befinden sich drei auf der Medienhafen-Halbinsel (zwei HHs auf der Spitze, eins an der Franziusstraße). Ich erinnere mich noch an die Zeit, als nur diese eine Halbinsel mit Büros bebaut werden sollte (jetzt bereits zwei - und wird es dabei bleiben?) - und Hochhäuser mit 80m konnte sich dort niemand vorstellen. Wieviel % der neuen Bürofläche Düsseldorfs baut/plant man gerade im Medienhafen?


    Wie manch einer weiter oben schrieb - das ist eine Randlage und mit weiterer Entwicklung Richtung Westen wird sie noch randlagiger. Die Bautätigkeit hat offensichtlich eine Eigendynamik bekommen, die leider in die falsche Richtung läuft - stadtauswärts statt stadteinwärts.

  • Wenn Du corvus mit w schreibst und das Stadttor als "Kubus" bezeichnest, dann weißt Du offenbar nicht, wovon Du redest.


    Das interessante an Randlagen ist ja, dass sie nicht immer Randlagen bleiben - gut zu erkennen am Medienhafen. Mit Bau des Rheinufertunnels hat sich die Situation fundamental geändert.

  • Hier steht das Stadttor ganz offiziell als ein Bauwerk des Medienhafens - mit der prominenten Nummer 1. Auf dem von Dir verlinkten Google-Plan sieht man nur ca. 50m weiter südöstlich die erste Flächenreserve - einen riesigen Parkplatz. Es gibt noch mehr davon.


    Wenn die einzige Gegenargumentation auf den Winkeln des Grundrisses des Stadttors und auf einem Typo im Nicknamen aufbaut, bedeutet dies wohl streng logisch gesehen, dass ich Recht habe.

  • Dass manch einer das Stadttor zum Medienhafen zählt ist richtig - es ist zumindest sehr nah. Vor allem steht es aber auf der Einfahrt zum Rheinufertunnel und gehört daher zum Rheinuferprojekt der 80er und 90er. Welche Rückschlüsse Du daraus ziehst, bleibt aber im Nebel. Es ist alles sehr verworren, was Du da postest.


    Ein Kubus ist das Stadttor jedenfalls bei weitem nicht.

  • In der RP ist heute dazu auch ein interessanter Artikel zu lesen, wonach eine Analyse ergeben hat, das Wohnhäuser in der Spetitionsstrasse in keinem Widerspruch zum Wachsen des Hafens stehen muß.

  • Gerade habe ich diesen Beitrag auch im Hyatt-Thread verfasst.
    Das verlinkte Bild passt aber auch ganz gut in diesen Thread, weil es die Situation und das Zusammenspiel zwischen Handelshafen auf der einen, und Medienhafen auf der anderen Seite anschaulich verdeutlicht - auch wenn es eindeutig veraltet ist, da bspw. das Capricorn noch nicht zu sehen ist.
    Deshalb hier also noch einmal die schoene Hoehenaufnahme mit Hyatt-Simulation.