Als Ergänzung hierzu: Die Berliner Morgenpost will wissen, dass an der Hertzallee 6 Türme mit bis zu 110 Metr Höhe enstehen sollen. Leider hinter einer Pay-Wall versteckt. Man sieht aber auf der Seite eine Plan-Isometrie des Geländes. Bzw. ein Teil davon.
Stadtquartier City West (Hertzalle Nord und Süd)
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Das Dilemma der Regierungen leider auch schon Jahre davor. 🙄 Berlin und seine Doppelmoral
Da stimme ich Ihnen natürlich voll und ganz zu. Warum ich mich jedoch an diesem Senat so aufhänge ist die Tatsache, dass die Diskrepanz zwischen Ankündigung und Wirklichkeit nach 5 Jahren und die völlige Aufgabe von städtischer Planung in der Form (selbst in Berlin) noch nicht da war.
Eine erteilte Baugenehmigung wird schon als Erfolg verkauft, obwohl das die Routine einer Verwaltung ist, Frau Lompscher wollte noch ihren StEP-Plan erledigen (im Grunde eine Verwaltungsaufgabe), bevor sie verschwand und millionen Mieter im Regen stehen ließ. Eine solche Aufgabe auch von Hoheitsrechten ist eine Gefahr für uns alle und birgt eine unsichere Zukunft.
Die City West ist ein bischen eine Stadt in der Stadt. Die AG City und die Geschäftsleute sind gut vernetzt untereinander. Neue Investoren und Interessierte werden schnell eingebunden. Die Investitionswünsche dort sind gigantisch, können jedoch nicht umgesetzt werden. Gerade an dem Ort, wo arbeiten, einkaufen, Geschäfte machen und Umsatz eine solche Kollision darstellt verweigert der Senat die Entwicklung. In der City West vernehme ich seit Jahren nur noch am ehesten Konstruktives von Oliver Schruoffeneger. Ob Pepper-HH-Wünsch, Langhof (er wird nur als Architekt vorgeschoben, dahinter stehen andere), Signa-Cluster-Wunsch. Von Seiten des Senats gibt es nur Bremsen. Der Senat macht aber auch keine eigene Stadtentwicklung, in dem er klare Alternativen aufzeigt. In der Innenstadt werden mittlerweile Gebäude deutlich über 60 Meter auch für Büros dringend (!) benötigt, der HH-Plan des Senats lässt alles im Nebulösen und in unendlicher Planung (sechs Jahre für ein HH!!!!) verstreichen. Bitte nicht auf den Alex verweisen, dort haben auch die jetzigen Verzögerungen andere Gründe. Die CityWest ist da eine andere Hausnummer. Zudem geht es in der CityWest um den Umbau vom überwiegenden Einkaufsstandort zum Wohn- und auch Erlebnisstandort.
Ich komme mittlerweile zu der Vermutung, es gibt einen Konsens, Wachstum in Berlin zu drosseln oder so klein wie möglich zu halten, da die Stadtregierung (handwerklich wie geistig) damit nicht in der Lage ist umzugehen.
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Als Ergänzung hierzu: Die Berliner Morgenpost will wissen, dass an der Hertzallee 6 Türme mit bis zu 110 Metr Höhe enstehen sollen.
Oh Herr du hast mich erhört, vielleicht kann das Architekturforum ja zaubern
Auf der Isometrie zähle ich jetzt nur 4 und nicht 6 Türme, vielleicht Sommerloch, mal schauen. Ich drücke die Daumen!
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Oh Herr du hast mich erhört, vielleicht kann das Architekturforum ja zaubern
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ähem hüstel.... ich glaube ich hab' das Thema hochgekocht,
... siehe #105
aber ich werde die Lorbeeren hierfür sehr gern mit Ihnen dritteln oder vierteln. Vergessen wir nicht DickesB, und GeorgSchimmel und Tomov und .... und der stete Tropfen.. so alle 2 Jahre einmal.
Die Mopo-Simulation stimmt in etwa mit der Vision von Kleihues überein, umfasst aber nur die Hälfte des angedachten Areals, das ja ursprünglich bis zur Hardenbergstrasse reichte und auch die Nordseite des Hardenbergplatzes bespielte.
Aber auch horch horch.... " am Hardenbergplatz vier Tramhaltestellen"!
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[..] aber das Dilemma dieser doch sehr großen Fläche ist wie immer: Die Nichtplanung des jetzigen Senats. [...] Zudem beklagt man andauernd die Flächenversiegelung und Frau Lüscher träumt von Clustern großer Verdichtung, zumindest in Berlin scheint das nicht angekommen zu sein.
Hold your horses. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen hat heute die Auslegung des Bebauungsplanverfahrens 4-69 Hertzallee/Hardenbergplatz als Teil der Öffentlichkeitsbeteiligung bekanntgegeben.
Ziel des Bebauungsplanverfahrens ist die städtebauliche Neuordnung für eine angemessene Nutzung und Dichte des zentralen, sehr gut erschlossenen Gebiets zwischen der City West und dem Campus der Technischen Universität Berlin (TUB). Die zukünftige urbane Mischung soll neben Erweiterungen der TUB v. a. Büros, Wohnungen und Studierenden-Appartments bieten. Die Busbetriebsendhaltestelle der BVG wird innerhalb des Plangebiets verlagert und zum Lade-Depot für E-Busse ausgebaut. Der öffentliche Raum soll umgestaltet und eine öffentliche Durchwegung der Blöcke beidseits der Hertzallee geschaffen werden. Erste Überlegungen sind im Rahmenplan Hertzallee/Hardenbergplatz zusammengefasst, welcher für das Gesamtareal räumliche, funktionale und qualitative Leitziele benennt. Im weiteren Verfahren werden detaillierte Festsetzungen im Entwurf zum Bebauungsplan aufgenommen.
https://www.stadtentwicklung.b…/fruehbb/4-69/index.shtml
Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Die beigefügten Dokumente der Senatsverwaltung hier: https://www.stadtentwicklung.b…allee-Hardenbergplatz.pdf & hier: https://www.stadtentwicklung.b…allee-Hardenbergplatz.pdf
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Hold your horses.
Einverstanden!
Ich nehme zur Kenntnis, dass hier eine Planung stattfand, bisher war mir dies nur im Bereichs Hertzallee Süd bekannt. Zudem nehme ich erfreut zur Kenntnis, dass man die Zentralität des Ortes erkannt hat und ihn mit einer Zentrumsfunktion ausstatten möchte.
Ich zähle jetzt zwischen Hertzallee und Müller-Breslau-Straße vier Hochhäuser und im Bereich Hertzallee Süd ein Hochhaus im Innenhof (sieh hierzu Baukollegiums-Sitzung).
Positiv sehe ich:
- Blockstrukturen mit Platzanlagen
- Eine erkennbare Traufhöhe, aus der mehrere HH herauswachsen (etwas mittlerweile Typisches für Berlin).
- Selbst die Universität fängt bei ihrem gigantischen Flächenfraß an, vertikal zu denken.
Meine Anmerkungen/Anregungen/vielleicht Kritik:
Gut 60.000 qm BGF Büro/Gewerbe, naja für den Standort hätte es doch mehr sein können.
Der Städtebau ist bewährt (am Potsdamer in den 90ern vorexerziert). Allerdings glaube ich, dass an diesem Platz eine Hochhausplanung für den gesamten Bereich Breitscheidplatz sinnvoll gewesen wäre. Ich bin kein Fan von Cluster-Städten bei denen der Wolkenkratzer die Funktion der Stadt übernimmt bzw. Adressen nur noch in Form von Tower A, B oder C erkennbar sind. Leider ist diese Entwicklung auch in europäischen Städten mittlerweile der Fall (z. B. Warschau, Rotterdam, etc.).
Jedoch hätte ich rund um die Gedächtniskirche eine gewisse Skulpturalität anstatt der Weiterführung der bisherigen konservativen Höhenentwicklung geschätzt. Zum Beispiel eine Einkreisung der Gedächtniskirche hinter Europacenter mit einem HH etwa 180 Meter, am Signa-Grundstück mit etwa 220 Meter und im Bereich Hertzallee Nord einmal 200 Meter (sind von mir erfundene Höhen!). So hätte die City-West erkennbare (schlanken) Höhendominanten und in der Vertikalität wäre zum Fernsehturm eine neue Balance in der Stadtlandschaft geschaffen worden.
Ich bin kein Höhenfetischist, ein HH mit 60 Meter bei dem der Architekt mit Proportionen umgehen kann und in die Stadtstruktur gut eingebettet ist, ist mir lieber als ein 200 Meter Vierkantbolzen. Nur glaube ich, dass eine neue Höhendimension in Berlin an diesem Ort sinnvoll wäre. Ob man das gleich umsetzen kann oder erst in 10 und mehr Jahren, das wäre nicht das Thema, jedoch müsste hierzu eine langfristige Gesamtplanung für die Stadt her. Ich selber finde zum Beispiel, dass das Estrel-HH am unpassenden Standort errichtet wird, da aus meiner Sicht dort keine ausreichende Stadt-Masse vorhanden ist. Rund um den Breitscheidplatz mit den vielen Plätzen und geschlossenen Straßenzügen würde eine ganz neue Urbanität möglich werden und hierbei widerspreche ich der Senatsverwaltung, das Zoofenster und das UpperWest stehen als Tordurchfahrt Kantstraße zur Gedächtniskirche für sich, diese würden durch ganz neue Höhendominanten nicht abgewertet werden.
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Ich hoffe, dass es nun im Zusammenspiel mit dieser Planung zu einer Neuüberdenkung des Projekts, welches auch hier im Forum viel diskutiert wurde, der Neugestaltung des Hochhausbestandsgebäudes am Hardenbergplatz kommt. Ich fordere den Investor auf diese Kleinkleinlösung nun ad acta zu legen und den wesentlich ambitionierteren Entwürfen, die es ja gibt, eine Chance zu geben. Genauso werde ich nicht müde ein weiteres Mal die Aufstockung des Segelhochhauses in der der Kantstrasse auf seine ursprünglich geplante Höhe, zu fordern. Wann wenn nicht JETZT?
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Macht eure Forderungen doch dort geltend:
Da gibt es ein ganz einfaches Online-Formular und kommt dann hoffentlich auch zur Kenntnis bei zutändigen Leuten.
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Dürfte kurz nett aussehen, wenn man mit der sbahn dran vorbei fährt und am Bahnsteig sbhf Tiergarten steht. Das wars dann aber auch. Stehe ich auf dem Hardenbergplatz, werden die Türme weitgehend von der Bahnhofshalle des Zoologischen Garten verdeckt/versteckt. Auch vom Ernst-Reuter-Platz kommend auf der Hardenbergstraße wird man sie kaum zu Gesicht bekommen. Mindestens einer der Türme hätte 160m+ werden müssen, um überhaupt vom Hardenbergplatz aus als stadtraum-definierender Baukörper wahrgenommen werden zu können, oder gar eine Überleitung zu Upper West und Zoofenster bilden zu können.
Kleihues wusste das. Sein sehr viel ausdifferenzierter Plan sah zwei Hochpunkte mit 180m/160m vor. In Berlin interessiert man sich nicht dafür.
Das Erstellen ausdifferenzierter Pläne, die architektonische Highlights versprechen und den Stadtraum wirklich voranbringen, wird in dieser Stadt seit Jahren schon in erster Linie durch private Investoren und Architekten angestoßen (Signa, Kleihues, Langhof, Streletzki, Braunfels ect.), die dafür weitgehend mit Schmähung und Schikane belohnt werden. Wenn private Akteure Pläne erstellen ohne vom Senat beauftragt (und gebrieft) worden zu sein, ist das in Senatskreisen ein "Investorenpapier".
Jetzt haben wir die etwas absurde Situation, einen relativ zentralen, an einem städtebaulichen Hotspot befindlichen Hochhauscluster zu bauen, den man von den entscheidenden Sichtachsen auf den publikumsstarken Verkehrsadern rund um den Hardenbergplatz kaum sehen können wird und der dem HH-Duo am Platz eine getrennte, kleinere HH-Insel daneben stellt, die keinen räumlichen Bezug herzustellen vermag, weil sie aus ihrem "Hinterhof" nicht genügend herausragen darf. Erneut wird ein verheißungsvolles Potential in der Stadt vergeudet. Die "Millionenstadt", die sich im "städtebaulichen Dialog" regelmäßig auf Mittelstadtmaße herunterstutzen lässt und unter dem Pseudonym der Progressivität ihre Potentiale verwirkt.
"Die Mittelmäßigkeit wiegt immer richtig, nur ist ihre Waage falsch."-Anselm Feuerbach
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Nein, denn genau das ist Städtebau. Das Zentrum der City West befindet sich an der Gedächtniskirche und nicht an der Hertzallee und auch nicht an der Joachimsthaler Straße. Deswegen sollen dort keine höheren Gebäude entstehen.
Das mag man nachvollziehen können oder auch nicht.
Außerdem sind doch vier Hochhäuser zwischen 80 und 110 Metern dicht beieinander (das ist mehr als am PP) ein ganz ordentlicher Cluster, den wird man bestimmt nicht mal eben übersehen .
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^ Zuerst dachte ich, dass ich zufällig auf der Skyscrapercity Seite gelandet bin, wo man an jeder Stelle, ob passend oder nicht, ein min. 170 Meter hohes Haus fordert. Aber nein, auch hier im Forum breitet sich dieser Unsinn aus.
Mal davon abgesehen, dass eine Bahnhoshalle mit nicht mehr als 30 Meter Höhe wohl kaum einen Turm mit 110 Meter Höhe verdecken kann.
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Mal davon abgesehen, dass eine Bahnhoshalle mit nicht mehr als 30 Meter Höhe wohl kaum einen Turm mit 110 Meter Höhe verdecken kann.
Es geht nicht um die absolute Höhe, sondern um Perspektive. Selbst ein 70 Türmchen wirkt gigantisch, wenn man direkt davor steht. Die wahrgenommene Höhe der Gebäude nimmt perspektivisch aber mit zunehmender Entfernung ab. Bis zur großen Kreuzung Joachimstaler/Hardenbergstr. sind es knapp 400m Luftweg vom 110m Turm. Das ist eine ganze Menge Distanz, die erstmal überwunden werden muss. Geh mit google streetview auf den Hardenbergplatz und schau dir selbst an von wo man hier was sehen können wird und wo von überall nicht. Mit nur 50m mehr wären die Gebäude von fast überall wahrnehmbar gewesen.
Das Zentrum der City West befindet sich an der Gedächtniskirche und nicht an der Hertzallee und auch nicht an der Joachimsthaler Straße. Deswegen sollen dort keine höheren Gebäude entstehen.
Perspektivisch gesehen würden die Türme auch mit 160/180m keine Dominanz über das "Hardenberg-Duo" erhalten, zumindest nicht aus der Fußgängerperspektive vom Platz aus, dafür sind sie zu weit entfernt. Die städtebauliche Dominanz der beiden ist ohnehin makulatur und wird mit den Signa-Türmen nebenan aufgelöst. Tatsächlich muss der Fokus darauf liegen diese beiden Cluster zusammenzuführen und eine Überleitung zu finden, was z.B. Langhoff mit seinem Hardenbergturm gelöst hat. Ob der nochmal eine Chance bekommt oder nicht, aber der Parkplatz nördlich des Hardenbergplatzes schreit geradezu danach entwickelt zu werden. Dann wäre wohl auch die versagte Aufstockung des Riegels am Zoopalast weniger dramatisch. Hoffen wir darauf, dass wir nach der Wahl eine fähige Person auf dem Posten erhalten (wenn wir schon einen unfähigen Kanzler bekommen).
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.... Den höchsten Turm hatte Kleihues ja direkt hinter der Berliner Bank unweit der Hardenbergstrasse vorgesehen und Langhof mit 209 Metern an der nördlichen Hardenbergplatz-Seite. Beides Bereiche die bei dem jetzigen Verfahren noch aussen vor bleiben. Bleibt zu hoffen, dass sich das Gebiet wie angedacht auf diese Bereiche erweitert.
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^ Zuerst dachte ich, dass ich zufällig auf der Skyscrapercity Seite gelandet bin, wo man an jeder Stelle, ob passend oder nicht, ein min. 170 Meter hohes Haus fordert. Aber nein, auch hier im Forum breitet sich dieser Unsinn aus.
Ja aber Potz Blitz, wir sind hier in der Hauptstadt Deutschlands, hier wird sich geduckt und in Reih und Glied marschiert. Wer sich nicht duckt wird ein paar Meter kürzer gemacht. Jawoll!
Aber im ernst, am Potsdamer Platz kam es auch nur zu den Hochhäusern weil die Investoren dort diese wollten und auch als wirtschaftlich erkannten. In der City-West wäre eine neue Höhendimension für Berlin kein wie sie schreiben "Unsinn", sondern eine Möglichkeit an diesem Standort. Die Interessenten wären da, müssten nur von einer übergeordneten Stadtplanung zusammengefügt werden. Zudem beachten sie bitte die Bodenökonomie an diesem Standort. Warum glauben sie ist die Ecke Joachimstaler/Kudamm so aus dem Leim gegangen. Bedarf/Interesse/Anlage wird nicht dadurch eingedämmt indem man sie künstlich klein hält (und das muss ich fast jedem Berliner Senat unterstellen), es ist immer das Gegenteil der Fall. Der Grund liegt in der Grundattraktivität des Bodens in Berlin. Der Flächenfraß und Verdrängung spricht Bände und wird dadurch nur heftiger.
Nein, denn genau das ist Städtebau. Das Zentrum der City West befindet sich an der Gedächtniskirche und nicht an der Hertzallee und auch nicht an der Joachimsthaler Straße. Deswegen sollen dort keine höheren Gebäude entstehen.
Das mag man nachvollziehen können oder auch nicht.
Nein, genau das ist eben ein Nicht-Städtebau. Nun bekommt die Hertzallee einen kleinen Haufen an (wahrscheinlich dicken) Hochhauswürsten. Wenn man ein Zentrum auf Grund der dortigen Bauhöhe definiert (so wie sie argumentieren), geschieht nun genau hier eine Verlagerung. Zoofenster und UpperWest waren ja als ein Gegengewicht zum Europacenter (in seiner Breite) gedacht, wenn man nach Höhen geht dürften diese HH an der Hertzallee nach ihrer Argumentation jedoch nicht gebaut werden.
Die Standorte Pepper, Signa, Hardenberg oder Hertzallee würden im Dreiklang nach wie vor um den Breitscheidplatz kreisen. Und ja mit Höhen die deutlich über den jetzigen Maximalhöhen in Berlin liegen das Herz der City-West eine ganz neue Dimension hinzufügen.
Das Problem in Berlin ist der hier eingewurzelte Strukturkonservativismus vor allem in der Stadtplanung. Man kann sich nichts vorstellen. Aber da sollte man zurückblicken, was wurde über das Zoofenster und UpperWest diskutiert und heute werden diese als Stadtbildprägend und als unantastbar dargestellt (sind die schon unter Denkmalschutz?). Am Potsdamer Platz bloß keine HH, heute sieht jeder, dass die mehr Höhe gut vertragen hätten, etc. etc. ...
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Es ist ohnehin eine sehr deutsche und sehr naive Vorstellung die höchsten Hochhäuser müssten im absoluten Zentrum einer Stadt stehen und diesem “eine Krone aufsetzen”. Offensichtlich glaubt man in Deutschland auch tatsächlich das dies in anderen Ländern der Fall ist. Tatsächlich stehen in den meisten Metropolen die höchsten Hochhäuser aber weit ab der eigentlichen Zentren! In Paris mit LaDefense sogar außerhalb der eigentlichen Stadt, aber auch in London mit der Canery Wharf und dem Shard, oder in Moskau mit seiner Moscow City – alles nicht im Stadtzentrum. In New York steht das One World Trade ebenfalls weit vom eigentlichen Stadtzentrum rund um die 5th Avenue entfernt, in Wien stehen die höchsten Gebäude sogar mitten auf einer Insel in der Donau, direkt am Park. Das Spiel kann man beliebig weiterspinnen, nirgends stehen Hochhäuser wirklich im Herzen einer Stadt, sondern an sinnvollen Standorten.
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Und? Was soll das jetzt bedeuten? Was ist in Berlin anders? Hochhäuser stehen dort doch auch nicht im "absoluten" Zentrum, sondern verteilen sich auf mehrere Standorte.
Im bin mir nicht sicher, aber kann es nicht sein, dass wir hier den Begriff "Krone" im Bezug auf Hochhäuser in Berlin falsch deuten? Ist damit nicht eher gemeint, dass es ähnlich wie bei einer Krone mehrere Zacken (= Hochhauscluster) gibt, die sich im und um das Stadtzentrum verteilen?
Die Spitzen sind die prominenten Standorte, w.z.B. der Breitscheidplatz, der Alexanderplatz oder der Potsdamer Platz. Dazwischen können sich niedrigere HH befinden, bis sich die nächste "Zacke" anschließt.
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Ja aber Potz Blitz, wir sind hier in der Hauptstadt Deutschlands, hier wird sich geduckt und in Reih und Glied marschiert. Wer sich nicht duckt wird ein paar Meter kürzer gemacht. Jawoll!
Ja ich verstehe. Nur Hochhäuser über 200 Meter sind richtige Hochhäuser. Das Abziehbild einer "richtigen" Großstadt für Heinz und Hildegard aus Castrop-Rauxel. Brauch ich nicht und die meisten Berliner wohl auch nicht. Für mich ist Berlin eine Flächenstadt, die hier und da Höhendominanten durchaus vertragen kann. Aber in jeder Ecke sinnlos hohe Wolkenkratzer zu klatschen, verdirbt den Charme und das Abbild der Stadt.
Und überhaupt. Zuerst wurde gemeckert, dass in diesem Gebiet nur ein Würfelhusten entsteht. Diese fixe Idee wurde durchbruchen durch die Neuplanung mit einigen bis zu 110 Metern hohen Hochhäusern. Dann steht einer auf der Matte und möchte dort aber Hochäuser, die mindestens ein viertel höher als die geplanten sind. Weil man die ja nicht vom Kudamm aus wahrnehmen kann. Der nächste sagt dann wohl, hey warum nicht 300 bis 400 Meter. Ich möchte den Cluster aber schon auch vom Bundesplatz aus sehen. Das ist doch völliger Bullshit.
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Und? Was soll das jetzt bedeuten? Was ist in Berlin anders? Hochhäuser stehen dort doch auch nicht im "absoluten" Zentrum, sondern verteilen sich auf mehrere Standorte.
Im bin mir nicht sicher, aber kann es nicht sein, dass wir hier den Begriff "Krone" im Bezug auf Hochhäuser in Berlin falsch deuten? Ist damit nicht eher gemeint, dass es ähnlich wie bei einer Krone mehrere Zacken (= Hochhauscluster) gibt, die sich im und um das Stadtzentrum verteilen?
Die Spitzen sind die prominenten Standorte, w.z.B. der Breitscheidplatz, der Alexanderplatz oder der Potsdamer Platz. Dazwischen können sich niedrigere HH befinden, bis sich die nächste "Zacke" anschließt.
Ja, aber sie stehen eben primär am ehemaligen Zentrum West und Ost – dem Breitscheid- und dem Alexanderplatz. Es hätte aus meiner Sicht mehr Sinn gemacht die höchsten Hochhäuser da zu konzipieren wo der Denkmalschutz am wenigsten Probleme macht. Man hätte sich vielleicht eher auf das Gebiet am Ostbahnhof statt dem Alexanderplatz konzentrieren sollen. Dann hätte man am Alex jetzt nicht diese unsägliche und von Ideologie beherrschte Debatte. Und so sollte es auch im Zentrum West sein. Warum müssen die höchsten Gebäude bitte am breitscheidplatz stehen? Es spricht doch nichts gegen ein Cluster hinterm Zoo.
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Nur Hochhäuser über 200 Meter sind richtige Hochhäuser. Das Abziehbild einer "richtigen" Großstadt für Heinz und Hildegard aus Castrop-Rauxel. Brauch ich nicht und die meisten Berliner wohl auch nicht. Für mich ist Berlin eine Flächenstadt, die hier und da Höhendominanten durchaus vertragen kann.
Dann steht einer auf der Matte und möchte dort aber Hochäuser, die mindestens ein viertel höher als die geplanten sind. Weil man die ja nicht vom Kudamm aus wahrnehmen kann. Der nächste sagt dann wohl, hey warum nicht 300 bis 400 Meter. Ich möchte den Cluster aber schon auch vom Bundesplatz aus sehen. Das ist doch völliger Bullshit.
wenn du eine flächenstadt willst, die nur hier und da einen kleinen hochpunkt und keine echten hochhäuser hat, dann solltest DU wohl eher nach castrop rauxel ziehen 😉😋
kleiner joke, aber mal ehrlich ... berlin ist die deutsche hauptstadt und eine weltmetropole!! diese 60-100m stumpen sind als kleine hochpunkte in den einzelnen kiezen ja ganz nice und finden auch meine volle unterstützung. aber in den beiden hauptzentren (rund um den alex und bhf zoo) sollten dann doch "echte" hochhäuser stehen. beide areale sind dafür perfekt geeignet und würden der stadt 2 kleine, aber schöne skylines bringen ... city ost und city west
jede/r im forum hat unterschiedliche vorstellungen und wünsche. diese muss man natürlich akzeptieren, trotzdem muss es doch zur stadt passen!‽ warum gibt man sich in berlin mit dem mittelmaß zufrieden bzw fordert diesen auch noch immer wieder?? warum will man aus berlin ein dorf machen?? umgekehrt wäre es doch auch totaler irrsinnn, ein 400m HH am stadtrand von paderborn oder bielefeld zu bauen^^
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.... umgekehrt wäre es doch auch totaler irrsinnn, ein 400m HH am stadtrand von paderborn oder bielefeld zu bauen^^
...zugespitzt wird aber genau das die Zukunft für mittlere Städte sein. Möglichst viele Menschen und Stadtfunktion in einem hohen Gebäude unterbringen um der weiteren Zersiedelung und Versiegelung der restlichen Flächen einhaltzugebieten.
Auch Berlin muss sich nicht noch mehr in die Landschaft fressen.
Verdichten, Aufstocken und Hochbau sollte die Devise sein.