Kö-Bogen – Bautagebuch

  • Ich glaube nicht, dass die Kabeln aus den Bauten wiederverwendet werden - dennoch wurden sie aus dem gerade fertig abgerissenen Haus ausgebaut,


    Zitat von DUS-Fan
    Warum sollte man die Vordächer aufwendig demontieren, wenn man nicht vorhat, diese wieder zu verwenden?


    Das war ein Dialektikon von Dus-Fan, er hatte doch im nächsten Satz sofort die Antwort geliefert.
    Und was haben die Kabel mit den Vordächern zu tun, bis auf die Tatsache, dass du sie einmal vor Wochen auf einem Vordach liegend fotografiert hattest? Für mich Rätsel über Rätsel.

  • Bei Mischschrott (dazu zählen auch die Vordächer) sieht das anders aus, da ist der Ankaufpreis bei ca. 70-80€/pro Tonne, da muss es ohne große Manpower gehen. Grundsätzlich muss alles getrennt werden, um die Entsorgungskosten niedrig zu halten, deshalb will man auch möglichst reinen Bauschutt haben und trennt den Beton von den Moniereisen und sonstigem Metall.


    So, die Vordächer mussten also doch noch zerlegt und nicht mit dem sonstigen Schutt vermischt werden. Dazu passt, dass ich in den großen Schuttcontainern (auf etlichen Fotos zu sehen) Metallteile gesehen habe, die auch zur Konstruktion der Vordächer passen würden. Wenn es aber ohnehin passierte - es ginge geordneter, hätte man es bereits früher getan - vielleicht wollte man nicht extra die Schadowstraße sperren. Kostet die abbruchbedingte Straßensperrung Gebühren an die Stadt?


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    Bei Gelegenheit - inzwischen ist die Hälfte des nächsten Hauses weg. In diesem Tempo dürfte der Abbruch noch im September abgeschlossen sein:





    Die ersten Wände noch eines Hauses mussten bereits fallen - des Eckhauses mit den Loggien:





    Das metallene Vordach ist noch da (rechts):







    Die Brüstungen des nahen U-Bahn-Zugangs wurden vollständig mit Naturstein belegt. Gerade wird ein Mast für den Info-Anzeiger aufgebaut:





    16-22.09: Ein weiteres Haus ist komplett verschwunden - dadurch werden noch nie gekannte Blickperspektiven von der Schadowstraße auf das Schauspielhaus eröffnet:













    Auch die Frage nach der Baugrube neben der Johanneskirche kann bereits beantwortet werden - derzeit ist sie etwa 2 Meter tief:



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  • So, die Vordächer mussten also doch noch zerlegt und nicht mit dem sonstigen Schutt vermischt werden. Dazu passt, dass ich in den großen Schuttcontainern (auf etlichen Fotos zu sehen) Metallteile gesehen habe, die auch zur Konstruktion der Vordächer passen würden. Wenn es aber ohnehin passierte - es ginge geordneter, hätte man es bereits früher getan - vielleicht wollte man nicht extra die Schadowstraße sperren. Kostet die abbruchbedingte Straßensperrung Gebühren an die Stadt?


    Was ist denn eigentlich daran so schwer zu verstehen!?! :confused: Ich zitiere mich mal selber:

    Warum sollte man die Vordächer aufwendig demontieren, wenn man nicht vorhat, diese wieder zu verwenden?
    Geht mit dem Knabberbagger schneller und billiger!


    Habe ich irgendwo geschrieben, dass die Vordächer nicht zerlegt werden müssen, nicht getrennt wird oder geschrieben, das diese Aussage

    Auf den Fotos darüber sieht man noch Vordächer-Reste - diese werden zerlegt, die Metallteile in Behältern an der Abrissstelle sowie auf der anderen Straßenseite gesammelt

    von dir falsch ist?


    Wie dir vielleicht aufgefallen ist, bestanden die Vordächer von Haus-Nr. 48 (Ex-Strauss und Red Store) nicht aus Metall, sondern aus Beton, nur die Werbeverkleidung war aus Blech.
    Die Werbeverkleidung vorher händisch zu demontieren, wäre, wie schon erklärt, zu teuer gewesen - auch die Werbung vom Eckhaus/Quelle wurde nicht vorher demontiert, siehe Bild 2 deines Beitrags #356.


    Dass man die Vordächer nicht schon früher abgerissen hat, liegt nur daran, dass mit den Knabberbaggern von hinten gearbeitet wird - es wäre doch vollkommen sinnfrei, extra mit dem Knabberbagger dafür außen rum zu fahren.

  • Ende September 2016

    Vom letzten Bestandshaus ist nur noch ein kleiner Rest übrig geblieben. Die Fassade vorne bleibt zwar im ähnlichen Stand seit Mitte letzter Woche, dafür wurde der Rest dahinter abgerissen - so ist fast nur die Fassade übrig geblieben:







    Bau gegen Maschine - die Sieger auf dem Hügel:





    Auf einem der Fotos der letzten Wochen war der Umbau des Geschäftshauses gegenüber zu sehen - hier der Baustellenschild dazu (eine Webseite des Entwurfsautors konnte ich leider nicht ergoogeln):





    Der U-Bahn-Zugang in der Nähe hat inzwischen Stufen und eine Anzeigetafel bekommen - die Verkleidung der Innenwände fehlt noch:







    Die Baugrube für den Pavillion neben der Johanneskirche scheint fertig zu sein - da der Boden begradigt wurde, wird sie bestimmt nicht mehr tiefer:









    Das benachbarte IHK-Hochhaus wurde mit ähnlichen Naturstein-Platten belegt wie früher - es wird bereits entrüstet, ein neues Logo ist drauf:







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    26.09: Die alten Strab-Gleise werden jetzt vom Schadowplatz entfernt:





    Der Abriss geht weiter - jetzt ist der Fassadenrest dran, dafür dürfte der Rest dieser Woche reichen. Damit ist das vielleicht das letzte Foto der Kö-Bogen-Vorgängerbauten:



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  • Das benachbarte IHK-Hochhaus wurde mit ähnlichen Naturstein-Platten belegt wie früher - es wird bereits entrüstet, ein neues Logo ist drauf:


    Ich glaube nicht, dass das ähnliche (neue) Platten sind, sondern eher, dass die abgenommenen alten Platten gereinigt und wieder montiert wurden.

  • Oktober 2016

    Inzwischen bleibt nur an einer Stelle ein wenig vom 1. OG der Bestandsbauten an der Schadowstraße zu sehen:





    Wenn nicht letzte Woche, dann diese Woche bleibt nur noch Schutt übrig, dann wird dieser abtransportiert und das Vorhaben wird wieder unspektakulär - bis irgendwann mal die Baugenehmigung kommt, woraufhin jedoch auch nicht so aufregend sein wird. Letzte Woche konnte ich in London vergleichen, wie absurd die hiesige Sorge um Blickachsen auf kaum herausragende Nachkriegszeit-Bauten ist - dort wird in der Nähe des Königspalastes, praktisch gegenüber den Royal Mews, ein Wohnblock mit bis zu 13 Geschossen errichtet, hinter dem neue Bürobauten knapp an 20 Etagen heranreichen. Die starke Bindung an Traditionen hin oder her.


    Bei Gelegenheit die Decke des TG-Spindels:





    Der Stahlträger, über den viel diskutiert wurde, ist weg - die Fläche wird weiter gepflastert. Leider kommt nur hektarweise kahle Fläche hinzu - sollen dort Weihnachtsmarkt-Buden hingestellt werden, was bereits dem Schadowplatz zum Verhängnis wurde?







    Das IHK-Hochhaus ist inzwischen fast komplett entrüstet:





    Der Boden der Baugrube für den Pavillion neben der Johanneskirche wird fein für die Fundamente vorbereitet. Es fällt auf, dass er nicht rechteckig sein wird, sondern vom Norden zum Süden immer schmaler - vielleicht kommt noch eine interessante Gebäudeform:







    Neben den Schadow-Arkaden wird weiter gepflastert - ich glaube, die eingewickelte Laterne wurde neu aufgebaut:





    Wo einst die Strab-Gleise lagen, werden jetzt Leitungen verlegt. Blau ist Wasser, Gelb Gas?



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  • Leider kommt nur hektarweise kahle Fläche hinzu - sollen dort Weihnachtsmarkt-Buden hingestellt werden, was bereits dem Schadowplatz zum Verhängnis wurde?


    Da sollte ursprünglich mal ein Gastronomiepavillon hin - bis Ingenhoven bemerkte, dass ihm dieser nicht gefällt. Nun soll der Platz erst einmal frei bleiben. M.E. eine nicht nachvollziehbare Entscheidung. Der Platz würde mit Pavillon viel besser funktionieren. Ohne ist er tatsächlich einfach eine ziemlich kahle Fläche ohne räumliche Begrenzung.


  • .... Leider kommt nur hektarweise kahle Fläche hinzu - sollen dort Weihnachtsmarkt-Buden hingestellt werden, was bereits dem Schadowplatz zum Verhängnis wurde?



    Für mich sieht das alles " nach Plan" aus. Das dort viel "kahle Fläche" kommen würde, sah man schon auf den zuvor geposteten Plänen.



    In den ursprünglichen Planungen war an dieser Stelle meines Wissens nach auch noch ein Aussichtspavillion vorgesehen, der nun wohl (erst mal) nicht realisiert wird.


    Den kleinen Weihnachtsmarkt mit Eislaufbahn an dieser Stelle letztes Jahr fand ich - im Gegensatz zum Markt am Schadowplatz - recht charmant, und durch mehr Platz könnte evtl. diese Eislaufbahn dieses Jahr umringt von Buden noch besser gestaltet werden.





    (Quelle Bild Stadt Düsseldorf: http://www.o-sp.de/download/duesseldorf/103237)

  • Da sollte ursprünglich mal ein Gastronomiepavillon hin - bis Ingenhoven bemerkte, dass ihm dieser nicht gefällt. Nun soll der Platz erst einmal frei bleiben. M.E. eine nicht nachvollziehbare Entscheidung. Der Platz würde mit Pavillon viel besser funktionieren. Ohne ist er tatsächlich einfach eine ziemlich kahle Fläche ohne räumliche Begrenzung.


    Ich finde Plätze recht charmant, ist die Stadt doch recht dicht bebaut. Kommt die Allee sowie das Ingenhoven-Tal und ich vermute auch noch Stadtmöblierung, wird das recht ansehnlich.

  • ^ Es geht nicht darum, dass die Fläche bebaut werden sollte - was im Fall eines Pavillions für viel Flächenverbrauch wenig Nutzfläche bringen würde - sondern um die Kargheit. Wenn ich die Fotos mit der Karte vergleiche, habe ich Zweifel, ob die eingezeichneten Bäume alle wirklich kommen. Eigentlich bräuchte man ein paar mehr (u.a. anstelle des gestrichenen Pavillions), Bänke, Wasserflächen. Vielleicht könnte man die Platzgestaltung mit einem Skulpturenpark retten - mir kommt etwa der Innenhof des Palais Royal in den Sinn, wo hin und wieder Skulpturen temporär ausgestellt werden (viel Begrünung und Brunnen gibt es aber auch, anders als hier).


    Bei Gelegenheit - von den Bestandsbauten ist nur noch Schutt übrig geblieben, oberirdische Mauerreste konnte ich keine mehr ausmachen:





    Die Bäume vor den Schadow-Arkaden bekommen kreisförmige Umfassungsmauer, auf den man künftig auch sitzen könnte - noch etwas, was man auch nordöstlich vom Kö-Bogen I gebrauchen könnte:





    Die Baugrube neben der Johanneskirche kriegte Magerbeton auf den Boden - jetzt wird es aufwärts gehen:



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  • ^Ohne eine konkrete Nutzung wird dieser - verhältnismäßig große(!) - Platz völlig unbelebt bleiben. Es besteht an dieser Stelle auch keine frequentierte Wegbeziehung für Fußgänger oder Radfahrer.
    Ein architektonisch ambitionierter Pavillon als Café könnte an dieser Stelle mit einem interessanten Ausblick und einer ausgesprochen zentralen Lage punkten! Er hat im Gesamtkonzept schon Sinn gemacht. Vor etwa 1,5 Jahren fragte ich bei der Stadt an, ob mit einer Umsetzung gerechnet werden könne. Damals konnte man mir allerdings keine Auskunft geben. Ist der Pavillon nun sicher vom Tisch?

  • Kein Grund zur Aufregung

    Ich sehe keinen Grund, weshalb man den Pavillon nicht nachrüsten können sollte. Wenn der Raum zu leblos bleibt, kann man also wohl reagieren. Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass es dort zu ruhig bleibt. Aktuell ist trotz der Baustelle reger Publikumsverkehr...

  • Korrekt.
    Zitat Stadtplanungsamt: "Baufeld 10 ist ein Baufeld innerhalb des Bebauungsplanes 5477/125 "Kö-Bogen 2. BA". Der Bebauungsplan bietet somit die Möglichkeit an dieser Stelle - unter Berücksichtigung seiner textlichen Festsetzungen - ein Gebäude zu errichten."

  • Baufortschritt

    Es geht voran mit den Pflasterarbeiten. Auch auf der späteren Platanen Allee wurde bereits Erde aufgeschüttet. Die Pflasterarbeiten nähern sich langsam H&M. Vor dem Dreischeibenhaus wurde ebenfalls mit der Rollrasenverlegung begonnen. Sobald Ende Oktober die Tiefgaragenzufahrt im Tunnel eröffnet wird dürften die restlichen oberirdischen Parkplätze auch verschwinden.



    Von den alten Gebäuden am Kö-Bogen II ist kaum noch was zu sehen. Die drei großen Bäume davor dürften auch noch fallen für den Neubau.



    Am Martin-Luther-Platz geht es ebenfalls voran:




    (alle Bilder von mir)

  • Vielen Dank für die Bilder aus diesen interessanten Perspektiven.


    speziell eines Deiner Bilder hat mir nochmals die Dimensionen vergegenwärtigt, in den sich das Projekt Ingenhoven Tal bewegt.


    Mit dem Neubau der Tiefgarage unter dem GGP steht das Ingenhoven Tal dem damaligen Bauprojekt Kö-Bogen mMn in nichts nach.


    Ich habe mal versucht anhand Deines Bildes und dem offiziellen Entwurfs durch rote Linien die Baufläche zu markieren - sieht man daneben den Kö-Bogen, möchte ich behaupten, dass je nach Anzahl der zu erstellenden Untergeschosse ( Kö Bogen = 4 Untergeschosse ) ähnlich viel Erde bewegt werden müsste, oder ?


    Die zweite Frage, die sich mir stellt: wurde der Auto-Tunnel ( grob blau skizziert ) tief genug gelegt, um die in diversen Texten genannte unterirdische Verbindung der beiden Ingenhoven-Gebäude herstellen zu können, oder baut man "parallel" zum Tunnel dieses Kellergeschoss ?



  • ^ Die letzte Frage hast Du selbst auf dem zweiten Bild beantwortet - beide Ingenhoven-Neubauten werden sich östlich vom Autotunnel befinden, den man also mit derer Verbindung gar nicht überqueren muss. Man muss allerdings dadurch weniger Erde bewegen, dass die rote Umrahmung auch die Tiefgarage unter dem GGP einkreist, die man allenfalls abreissen müsste.


    Es werden zwar Bäume fallen, es werden aber auch welche angepflanzt. Z.B. auf dem zweiten Foto hier steht im Betonkreisel vorne links ein Baum, jener hinter rechts bleibt leer - ich vermute, auch dort kommt ein Baum hin. Hier sieht man auf dem 5. Foto rechteckige Erdflächen zwischen den Schadow-Arkaden und der Johanneskirche - ich schätze, auch dort werden Bäume angepflanzt. Eigentlich hätte man eine Reihe auch zwischen den beiden Teilen des Kö-Bogen II anpflanzen können - auf Deinem 2. Bild sieht man, dass solche nicht geplant ist, vermutlich wegen des maximalen Blicks auf das Schauspielhaus.

  • ^ Soweit richtig, die Tiefgarage entsteht neben dem Tunnel....


    Man muss allerdings dadurch weniger Erde bewegen, dass die rote Umrahmung auch die Tiefgarage unter dem GGP einkreist, die man allenfalls abreissen müsste.


    Diese Aussage stimmt allerdings nicht - wieso abreißen müsste? - die Tiefgarage unter dem GGP wird abgerissen.

  • Auf diesen -damals mal im Baupavillion ausgestellten Plänen- kann man den Querschnitt der Gebäude sehen. Wenn es dabei geblieben ist, sind es 5 TG-Geschosse und der Tunnel liegt teilweise unter dem Gebäude. Ich nehme an, dass nicht auf der ganzen Fläche der Durchgang zwischen den Gebäuden möglich sein wird. Die Tunnel liegen nicht tief genug, dass da ein UG des Ingenhoven Tals darüber passen würde. Das kann man gut auf den alten Baufotos der Tunnel hier im Forum sehen. Ich schätze das da höchstens 1,5 Meter Luft zwischen Tunneldecke und Bodenniveau liegt.




    (Fotos von mir; Quelle: Ausstellung Stadt Düsseldorf Baupavillion Kö-Bogen)