Baugeschehen: Kaßberg / Schloßchemnitz

  • Neubauten auf dem Kaßberg

    Laut der Freien Presse von gestern gibt es in einer Woche eine öffentliche Diskussion zur Neubau-Architektur auf dem Kaßberg:

    Zitat von Freie Presse vom 6.5.2014

    http://freiepresse.de/LOKALES/…-Forum-artikel8805869.php


    Zum gleichen Thema aus dem Vormonat, jetzt online gefunden:


    „Das Stadtviertel darf nicht kippen“, Interview mit Denkmalschützer Michael Kirsten – was genau er mit dem Kippen eines Stadtviertels meint, wird leider nicht klar – und
    Bauen in der Stadt der Moderne – Diskussionsbeitrag von Formgestalter Clauss Dietel zum Flachdach


  • „Das Stadtviertel darf nicht kippen“, Interview mit Denkmalschützer Michael Kirsten – was genau er mit dem Kippen eines Stadtviertels meint, wird leider nicht klar


    Gemeint ist sicherlich, dass der Gesamteindruck des Kaßbergs als Gründerzeitviertel erhalten bleiben muss und nicht plötzlich Neubauten das Viertel dominieren. Das ist aber mMn derzeit definitiv gegeben und die wenigen verbliebenen Baulücken werden das auch nicht mehr ändern, egal wie deren Bebauung aussieht.

  • Noch ein aktueller Zusatz aus der Freien Presse/ 07.05.2014


    Plan soll Bausünden künftig verhindern


    Mithilfe eines vereinfachten Bebauungsplanes soll der Kaßberg künftig vor Bausünden geschützt werden.
    Wie Baubürgermeisterin Petra Wesseler sagte, gehe es dabei insbesondere darum,
    die begrünten Innenhöfe zu sichern und den Gründerzeitcharakter des Viertels zu wahren.
    Insbesondere Flachbauten sollen an den Rändern der Karrees künftig nicht mehr genehmigungsfähig sein.


    Auslöser der Initiative war die umstrittene Errichtung eines Lebensmittelmarktes an der Limbacher Straße.
    Dessen Genehmigung hatte für viel Kritik gesorgt. Baurechtlich, so Wesseler, habe die Stadt seinerzeit keine Handhabe gehabt,
    das Projekt zu verhindern. Mithilfe eines Bebauungsplanes wäre dies künftig jedoch möglich.

  • Auf einem 10.000 Quadratmeter großen Gelände zwischen Erzberger- und Schiersandstraße (Luftbild) sollen durch die die Firma Eins-A, zu der sich die Chemnitzer Projektentwicklungsgesellschaft IDC und das Limbach-Oberfrohnaer Bauunternehmen KPM für ausgewählte Vorhaben zusammengeschlossen haben, vier freistehende mehrgeschossige hochwertige Gebäude mit Stadtvillen-Charakter sowie zwei angepasste Baukörper im urbanen Stil entstehen. Zehn bis zwölf Millionen Euro wollen die Beteiligten investieren. Ich bin mir nicht sicher, ob das Vorhaben hier schon erwähnt wurde. Jedenfalls beklagt sich der Investor jetzt in der Freien Presse , dass sein bereits am 16. Mai 2013 gestellter Antrag auf planungsrechtliche Vorbereitung des neuen Wohnstandortes von der Stadtverwaltung immer noch nicht beschieden wurde (Link). Einen entsprechenden Beschluss dazu haben die Stadträte im Bauausschuss noch immer nicht gefasst, auch weil laut Baubürgermeisterin Petra Wesseler keine Eilbedürftigkeit zu erkennen wäre. Es gehe alles seinen geregelten Gang, da die ersten eingereichten Pläne des Investors aus städtebaulicher Sicht noch keine optimale Lösung dargestellt hätten und dementsprechend zu überarbeiten gewesen seien. Erst seit 15. April liege ein den Anforderungen entsprechendes Konzept vor. Bebauungsplanverfahren würden laut Stadtverwaltung generell ein bis anderthalb Jahre dauern.


    Der Artikel enthält auch eine Visualisierung, die sich architektonisch an andere Bauten des Investors anlehnt, mir aber deutlich anspruchsvoller vorkommt:


    http://www.freiepresse.de/DYNIMG/52/64/4605264_W620.jpg
    Quelle: KPM / Freie Presse


    Modehinweis: Visualisierung in Link umgewandelt, da Hotlinking nicht erlaubt ist. Gruß R.

  • Liebes Forum,
    ich beobachte schon lange das ehem. Vox-Areal an der Horst Menzel-Straße. Obwohl man dort ein unmögliches Sammelsurium an Bauwerken oder treffender ausgedrückt "Stilloses Ensemble" vorfindet, hatte ich mich zur Beteiligung an einer neuen Behausung durch gerungen, vor allem wegen des grünen Oasen-Randes dort gegenüber an der fußwegartigen Erzberger Straße.
    Nun kam die Nachricht von der Errichtung der Kaßbergallee. Das Karree auf dem Bebauungsplan zeigt, dass dies zwischen Höhe Willi-Reinl und Ricarda-Huch Straße liegt. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die großen KPM-Burgen, welche Kreuzfahrtschiffen ähneln auf dem Stück Platz haben sollen. Weiter oberhalb des Areals (blau) Richtung Weststraße sieht es aus,als wenn dort auch die Grundstücke beräumt werden. Weiß jemand ob dort auch große Burgen hingebaut werden? bzw. welches Amt kann über dortige zukünftige Bauvorhaben Auskunft geben. Unterhalb der blauen Fläche bis zur Limbacher und Schiersandstraße ist bereits planiert, gehört das auch noch dazu?


    VG Frank

  • Zum Areal Richtung Limbacher Straße ist momentan nur bekannt, dass dort eine alte Gießerei abgerissen wurde. Näheres dazu im Altendorf-Thema. Über eine Nachnutzung wurde aber noch nichts Konkretes bekannt.

  • Die BILD hat sich mal der Lückenfüllung auf dem Kaßberg angenommen. Besonders interessant sind die letzten drei Bilder im Artikel, die den aktuellen Fortschritt bei den Neubauten zeigen: Klick

  • Jaja, und mit falschem Bildnachweis bei der Visualisierung für die Kanzler- Ecke Walter-Oertel-Straße


    iproplan und nicht furorisXart!

  • Das Gebäude an der Reichsstraße/ Kaßberg wovon hier schon berichtet wurde steht nun Eingerüstet.
    Die Sanierung läuft nach einen Stopp vor längerer Zeit auf guten Touren.



    Bild: (dwt).-2013 im Zustand einer angefangenen Sanierung
    die aber abgebrochen wurde.


    Mit dem Neubau (BPE) 10 EW an der Enzmannstraße/Kaßberg wurde vor einiger Zeit begonnen.


    Siehe:



    quelle:kpm/BPE

  • Ein hier schon erwähntes Projekt ebenfalls von der BPE
    welches einst 13 Wohnungen an der Horst-Menzel-Straße 24 Kaßberg-Gärten vorsah und wieder verschwand
    wurde nun wieder hervorgerufen und statt 13 sollen es nun 12 Wohnungen an gleicher Stelle werden.


    Ansicht-Hof.



    quelle: BPE/ weitere Projekte im Link.




    Bilder des noch immer gleich aussehenden Grundstückes.


    Man kann nun mittlerweile Optimistisch in die Zukunft hier Blicken.
    Seit dem die Ruinen der alten Stahlgießerei entfernt wurden, welche unmittelbar im Hintergrund angrenz(t)en
    gab es ja bereits einen Presse Artikel über weitere Bauprojekte
    ebenfalls von seiten der BPE.

    8 Mal editiert, zuletzt von (dwt). () aus folgendem Grund: Bild-Optimierung.

  • In der Freien Presse erfährt man heute einige Details zum GGG-Sanierungsvorhaben an der denkmalgeschützten Dorotheenstraße 28 - 34. Berichtet wird auch darüber, dass dort zwar eine Dämmung angebracht wird, aber ein Stuckateurmeister die Ornamente un den historischen Schruftzug wiederherstellt, die von (dwt). in diesem Beitrag zumindest teilweise fotografiert wurden. Ich bin also zuversichtlich, dass hier wirklich denkmalgerecht saniert wird, auch wenn man das endgültig erst nach dem Abschluss der Arbeiten sehen wird. Übrigens läuft auch diese Altbausanierung positiv für die GGG, denn alle 10 Wohnungen sind Monate vor Fertigstellung bereits vermietet.

  • Eine "denkmalgerechte Sanierung" und das Anbringen von Wärmedämmung auf die Fassade sind meines Erachtens unvereinbar. Das wird man deutlich sehen.

  • An der Horst-Menzel-Straße Nummer 24 (Kaßberg) steht nun eine Bautafel zum Neubauprojekt mit 12 EW.


    Siehe Infobeitrag weiter oben.


    Am Grundstück wurde bereits damit begonnen die Fläche vorzubereiten für den künftigen Neubau.

    4 Mal editiert, zuletzt von (dwt). ()

  • Wäre möglich. Im Internet findet sich im Chemnitzer Amtsblatt vom 12. Juni 2013 (Link) eine kurz und knapp formulierte "Anordnung der öffentlichen Zustellung nach § 10 Abs. 1 Satz 2 VwZG im Verfahren MD-Maßnahme desolates Gebäude". Nach dieser ist der "Zustandsstörer" - also der Eigentümer - in Istanbul offensichtlich nicht mehr auffindbar gewesen. Gleichzeitig findet man auch ein Angebot bei Stadtwohnen Chemnitz unbekannten Datums (Link), das aber auf jeden Fall schon älter ist. Das könnte bedeuten, dass wegen des aufgegebenen Eigentums und wahrscheinlich auch nicht erbrachter Steuerzahlungen die Stadt sich das Gebäude sichern konnte und es vielleicht auch tatsächlich an den Mann gebracht hat.


    Ein Foto habe ich für die Wikipedia-Denkmalliste selber geschossen. Wenn ich mir dessen Qualität anschaue, kann man nur auf eine Sanierung hoffen, damit es sich lohnt, das Bild schnell durch ein neues zu ersetzen:

  • Die ersten Gerüste sind gefallen an der Walter-Oertel-Straße Ecke Hübschmannstraße(Kaßberg)



    Der Kleinkreuzungsbereich der anliegenden Bauten fügt sich hier an dieser Stelle des Bereiches "Kaßberg" ein.


    Sicher werden hier die Meinungen in alle Richtungen gehen.
    Ich Persönlich empfinde diesen Neubau in Real besser als Visual.



    ...kann gut mit diesen neuen Straßenbild leben..



    Auch wenn mir das Obere des Neubaus ein wenig abgehackt erscheint.








    An der Hübschmannstraße gibt es auch Balkons.



    Alle Bilder von (dwt). Juli2014

  • Neubau der BPE/20 EW an der Horst-Menzel-Straße anliegend an den Kaßberg-Gärten..


    Fast Bezugsfertig.


    Blick aus Richtung Rudolf-Marek-Straße...




    Blick: Mit Kaßberg-Gärten...


    [/





    Geplante Fläche für Neubau Horst-Menzel-Straße 24


    Hier wurde schon begonnen die sich zu setzende Erde wieder zu entfernen.
    Die Bautafel steht ca. zwei Wochen am Platz.



    Der im Hintergrund zu sehende Rohbau sollte so nicht stehen bleiben.
    Es wäre wünschenswert ihn wieder zu beseitigen oder gar fertig zu stellen.
    Im Bereich der sogenannten Kaßberg-Gärten geschieht so gut wie nix.,
    Also keine Bauaktiven Veränderungen.



    Bilder: (dwt). Juli 2014