Der Stadtrat hat den Entwurf für das Rawema-Haus durchfallen lassen. Es geht hauptsächlich um die dann zugebauten Arkaden des Gebäudes und den Verbindungsbau zur ehemaligen Bundesbank. Zwei Punkte in denen man den Stasträten nur zustimmen kann. Siehe
Den Einwand von Frau Wesseler kann man aber auch nachvollziehen. Sollte Kellnberger mit seiner Aussage zur Größe des Gebäudes Recht haben, ist das mal wieder eine schöne Ohrfeige für die Stadt da dieser Punkt sich dann eh erledigt hat.
Ich hab meistens kein Problem damit, dass etwas vorhandenes schönes durch etwas anderes gestalterisch ebenbürtiges ersetzt wird. Wie auch beim Post-Gebäude im Originalzustand steht der Hauptkörper auf einem einetagigen Sockel, aber die Landennutzung soll auf zwei Etagen erweitert werden. Der Entwurf hier scheint ganz okay zu sein, jedenfalls nicht so ein Murks wie beim Post-Gebäude, sondern umlaufend auf zwei Etagen erhöht und am Nebengebäude zur Bundesbank hin eine Fortsetzung findend.
Interessant ist die Feststellung, dass im Laubengang das Licht fehle. Da geht es wohl in erster Linie um die Sichtbarkeit der Läden von außen, wobei sich da sicher auch vor dem Gang was machen ließe. Im Ladenbau wird meistens dem Tageslicht – leider, das ist wirklich sehr traurig – kaum Platz gegeben. Paradebeispiel ist der gläserne Kaufhof, der trotz vollständig aus Glas ausgeführter Fassada fast ausschließlich von Kunstlicht erhellt wird. Für mich ist die Atmosphäre in solchen Räumen bedrückend, ich bin oft froh, wenn ich meine Sachen erledigt hab und wieder raus bin.
Der Regenschutz wird verschlechtert, aber nicht ganz so schlimm wie bei den Rosenhof-Flachbau-Umbauten. Wetterschutz ist gerade in Konkurrenz zu geschlossenen Einkaufszentren wichtig.
Wegen der Größe: Eventuell zählt der offene Gang mit zur Nutzfläche, möglicherweise liegt die Ladenfront im aktuellen Entwurf auch etwas weiter hinten.