Das Problem ist doch, dass die linken und alternativen Projekte im Kiez mit dem Rücken zur Wand stehen.
Natürlich bringt es nichts, Häuser anzuzünden, das ist eine Verzweiflungstat.
Was sind denn die Alternativen?
Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Verbindendes Element dieser "alternativen Wohnprojekte" ist eine klare Outlaw-Mentalität. Natürlich wird die eher nach außen als eine Art Selbstinszenierung gepflegt. Nach innen sind das autoritäre und hierarchische Strukturen par excellence.
Sie fordern für sich einen Bestandsschutz ein, der ihnen schlichtweg nicht zusteht. Mit welchem Recht werden große innerstädtische Flächen nur von ein par Linken bewohnt, während in zentraler Lage dringend Wohnraum für deutlich mehr Menschen benötigt wird? Wer als Vagabund in einer Wagenburg leben möchte, kann das gerne auf dem Land tun.
Die Berliner Politik hat sich mit aberwitzigen Mietverträgen für Flächen, die ein vielfaches Wert sind, viel zu lange zum Büttel dieser Leute gemacht. Entsprechende Reaktion von Linker Seite hier als eine Art Notwehr darzustellen, halte ich für grundfalsch.