Bauprojekte Revaler Straße / Simplonstraße (Friedrichshain)

  • Auf mich wirkt Höhnes aktueller Stil ein wenig wie der Versuch, die Architektur der Appartmenthäuser der 30er Jahre in London mit ihrem Mix aus Streamline-Moderne, einem Schuß Art-Deco und Klinkerfassaden zu imitieren.
    Haus 6 erinnert mich ziemlich an Paramount Court,
    Haus 7 sieht ein wenig aus wie Hillfield Court, und beim Projekt am Friedrichshain scheint Florin Court geradezu Pate gestanden zu haben.
    Der kleine Unterschied besteht nur leider darin, daß die Vorbilder handwerklich solider, filigraner und raffinierter sind...

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  • Lieber Ruhrbaron, mit "handwerklich solider" meine ich nicht die weltweit bekannten Qualitäten von British Plumbing, sondern die Tatsache daß die genannten Londoner Beispiele z.B. gut gearbeitete echte Klinkerfassaden besitzen, während für die Bauten Stephan Höhnes leider eher recht billige auf Wärmedämmverbundsystem verklebte Riemchen typisch sind, von der Filigranität der Fensterprofile mal ganz zu schweigen...

  • Urbanist


    du meinst es sind garkeine vollklinkerfassaden? dann ist es nur des effektes wegen, und ich bin draufreingefallen. potjemkinsche dörfer wohin man sieht.... sehr schade.

  • Urbanist:
    Wie vollen Sie bei dem Dämmwahn eh eine gescheite Vollklinkerfassade herstellen?
    Da muss ja die Fassade schon selbsttragend sein.
    In England ist nicht wirklich was isoliert...

  • Auch mit Dämmung werden in einigermaßen hochwertigen Bauten weiterhin ganze Klinker und KEINE Riemchen in der Fassade verwendet. Das kann man technisch offensichtlich problemlos machen. Alles eine Frage des Geldes und des Handwerks.


    Riemchen sind nun wirklich minderwertig und werden doch eher im Eigenheim und bei ganz einfachen Sozial- oder Gewerbebauten verwendet. Ich wette, dass es hier ganze Klinker sind. Alles andere wäre erbärmlich. Eine Riemchen Fassade ist doch auch optisch minderwertig und weniger haltbar.


    Unter der Voraussetzung, dass es hier echter Backstein ist, finde ich die Bauten ziemlich gelungen. Neben Holz, was ja gerade bei Fassaden in Mode zu kommen scheint, finde ich Backstein mit das beste Material. Die Anleihen an die 30er finde ich auch recht stimmig. Viel besser als die teils ziemlich öden Putzfassaden nebendran (s.o.). Ich finde die vielen Gitter nicht so überzeugend. Für den Lichteinfall hat das natürlich Vorteile, wirkt aber etwas grob und stört die ansonsten sehr klare Formensprache. Das Fensterladenhaus gefällt mir weniger. Das wirkt doch sehr gekünstelt.

  • Fahr mal hin und schau es dir genau an, es sind Riemchen. Ein Beispiel für einen Neubau mit echter Klinkerfassade findet sich z.B. in der Bernauer Str. zwischen Ruppiner und Swinemünder Str. (der mit dem gelben Klinker), sowas geht eben auch, kostet aber mehr.

  • Es ist sogar noch schlimmer. Ich war in dem Haus Parkpalais am Friedrichshain in der dachgeschosswohnung und habe mir die fassade auf den dazugehörigen 4 (!) Dachterrassen genau anschauen können. Die "Riemchen" bestahen aus einem Vebundsystem aus Plastik! Sowas hatte ich auch vorher noch nicht gesehen. Selbst wenn man davor steht sieht es aus wie Klinker. Man muss es schon anfassen und klopfen.

  • ^Das ist Stuss. Die Riemchen sind dänische und echt. Vollstein wäre sicher besser gewesen, aber bei den geforderten Wärmedämmwerte des Prenzlauer-Berg-Klientels gehen wohl nur Styropor und Riemchen - sonst wären die Aussenmauer fast einen Meter dick.

  • Update Revaler Spitze

    Seit den letzten Bildern ging es beim zweiten Bauabschnitt deutlich voran, es fehlt nur noch das Staffelgeschoss. Auch die ersten Fenster werden bereits eingesetzt. Zuerst aber noch einmal die Eckansicht vom Eckhaus Nord:



    Ein Blick entlang der Döringstraße. Sie wird komplett neu gestaltet werden. Die Baracken und Schuppen auf der linken Seite werden Platz machen für weitere Wohnungen:



    Der zweite Bauabschnitt:



    Alles auf einem Blick: Die Revaler Spitze links, der zu eifrig sanierte Altbau in der Mitte und die BG Simplon rechts.


  • Uptdate

    Einen interessanten Kontrast bilden die enstehenden Wohnblocks mit leicht gehobenen Eigentumswohnungen mit der teils völlig provisorischen Umgebung in Richtung Gleise.


    Hier der Blick von der Modersohnbrücke:

    https://imageshack.com/i/n9ttkpj


    Schmuckes neues und altes Wohnen stößt auf schlammige Straßen, Brachen, Schuppen und Baracken:



    https://imageshack.com/i/ns3bn9j



    https://imageshack.com/i/j5wvwgj


    https://imageshack.com/i/g9vbhpj



    https://imageshack.com/i/0kojjyj



    https://imageshack.com/i/0b1ys6j


  • Update

    Der dritte Abschnitt wächst aus der Grube, derweil wird beim 2. Abschnitt die Riemchenfassade angebracht.


    Das EG vom 3. Abschnitt ist im Entstehen:



    Blick die Döringstraße herunter:



    Haus 4:



    Fassade von Haus 3, zur Abwechslung ein kräftiger dunkler Ton:


  • Bild 4: der linke, helle Bau gefällt mir ausgesprochen gut. Vor allem finde ich die Fasssade angenehm strukturiert und gefällig. Wirkt locker und nicht so klobig. Der Bau daneben verspricht nett zu werden, aber diese dunkle Backstein-Optik sagt mir generell nicht so zu wie die helle. Wirklich schlecht ist aber auch das dunklere Haus nicht.

  • Update Revaler Spitze

    Ein kleiner Nachschlag zur Revaler Spitze: Im Innenhof wurde angefangen die Baugerüste vom 2. Bauabschnitt abzubauen, zur Straßenseite hin bleibt aber noch einiges zu tun. Der 3. Bauabschnitt ist im 1. OG angekommen.





    Und von der Modersohnbrücke aus:


  • Update Revaler Spitze

    Einen Monat später hat sich einiges getan. Die Gerüste im Bauabschnitt 2 sind gefallen, die Ergebnise sind - Höhne-typisch - auf den ersten Blick gefällig.


    Im dritten Bauabschnitt sind die Arbeiten im Staffelgeschoss angelangt, erste Fenster werden bereits eingesetzt. Die Fertigstellung hier erfolgt wohl zum Sommer nächsten Jahres.


    Blick auf den 1. BA:



    2. BA, das Torhaus - laut Website inspiriert vom London um 1900 mit Putz und Brownstone:




    Das Eckhaus West, eine Spiegelung vom Eckhaus Nord:





    Der 3. BA, gut zu sehen hier die Loggien von Haus 5:



    Das Eckhaus Süd wird die gleiche Architektur wie die anderen Eckhäuser erhalten:


  • Update Revaler Spitze / Baugruppe Haasestraße

    Während bei der Revaler Spitze im 3. BA der letzte Beton fließt, haben jetzt einen Block weiter die Bauarbeiten für die Baugruppe Revaler Straße/Haasestraße begonnen.


    Zuerst ein paar Fotos zur Revaler Spitze:



    Die Vorgärten zur Döringstraße werden angelegt:




    Die Bauarbeiten am Block nebenan:





    Der KFZ-Meisterbetrieb in der linken Bildhälfte hat wohl noch eine Gnadenfrist erhalten und wird von der jetzigen Baufeldfreimachung verschont:



    Blick von der Modersohnbrücke:


  • Ankündigung 4. BA Revaler Spitze

    Die Planung für die andere Seite der Döringstraße ist nun auf der offiziellen Projektwebsite veröffentlicht. Als "Vision" huschten ein paar Visualisierungen schon vor einer Zeit durch den Thread.


    Projektentwickler ist wie bei den ersten 3. BA die VARENTA, für die Architektur zeichnet sich weiterhin Stephan Höhne aus. Es entstehen 4 Häuser, bezeichnet mit A bis D. Baustart ist kommendes Frühjahr, Fertigstellung Ende 2016. Die Häuser A-C mit 49 Eigentumswohnungen sind jetzt im Vertrieb, Entwürfe liegen ebenso vor. Das Gesamtprojekt Revaler Spitze hat so eine beachtliche Größe mit um die 200 Eigentumswohnungen erreicht.


    Hier der neue Übersichtsplan:



    (c) VARENTA & Co. Projektentwicklungsgesellschaft mbH


    Haus A, das Eckhaus Süd-West - ganz ähnlich wie die anderen Eckhäuser:



    (c) VARENTA & Co. Projektentwicklungsgesellschaft mbH


    Haus B, Loggienhaus links:



    (c) VARENTA & Co. Projektentwicklungsgesellschaft mbH


    Haus C, Promenadenhaus:



    (c) VARENTA & Co. Projektentwicklungsgesellschaft mbH


    Haus D wird das Loggienhaus rechts.

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