Pempelfort / Golzheim

  • ^ Gerade die aktuellen neuen Landmarken die im Düsseldorfer Norden geplant sind finde ich super. Ich mag den Blick aktuell schon sehr gerne, wenn man über die Kennedy-Damm-Hochstraße fährt.
    Stelle ich mir nun noch das Projekt "La Vie" an der Schwannstraße, "THREE GEORG" an der Georg-Glock-Straße und einen hoffentlich höhentechnisch ausgereizten Bau an Roß-/Johannstr ist der Gewinn sicherlich enorm.
    Optisch manifestiert sich dadurch mehr ein Cluster ohne, dass eine unerträgliche Enge bildet, da die Gebäude ideal verteilt sind.
    Ach die Presse-Uploads der MIPIM lassen immer so schön träumen und schwärmen.

  • Pempelfort: Haus Bongard

    Das zuletzt Anfang Dezember unter #61 gezeigte Haus Bongard wurde in den letzten Wochen von Gerüsten befreit, was Gelegenheit bietet, die Fassadengestaltung zu bewerten. Wie das benachbarte Jugendstilhaus rechts ist es weiß verputzt, was wir von unzähligen Fassaden kennen (u.a. aus #81, die niedrigeren Bauten könnte man gerne interessanter gestalten) - dennoch wirken die beiden hier nicht langweilig. Was beim Nachbarhaus aufwändige Verzierungen schaffen, wird hier mit ein paar Profilen und Sprossenfenstern erreicht - eigentlich recht sparsam und zurückhaltend:





    Wenn ich die Fassade sehe, denke ich weder an Gründerzeitler noch an Jugendstil als Vorbild - sondern an die Klassische Moderne der Zwischenkriegszeit, an die so viele Architekten verbal anknüpfen wollen, ohne auch nur halbwegs akzeptable Ergebnisse zu erreichen. Hier kann man mit der klassisch modernen Fassade gut leben.

  • Cecilienallee 36

    Die Baustelle wurde zuletzt Anfang März unter #80 gezeigt, inzwischen hat der Rohbau 6 Geschosse. Wie man sieht, das Gebäude wird nicht genau die Höhe der Gebäudekante des linken Nachbarn aufnehmen, sondern diesen etwas überragen - es passiert öfter auch inmitten des Blockrands. Etwa 100 Meter weiter nördlich gibt es im selben Straßenblock sogar einen Sprung um 1,5 Etagen (zweites Foto) - da die Stile heterogen sind, fällt die varierende Höhe nicht negativ auf:


  • Die Baustelle wurde zuletzt Anfang März unter #80 gezeigt, inzwischen hat der Rohbau 6 Geschosse. Wie man sieht, das Gebäude wird nicht genau die Höhe der Gebäudekante des linken Nachbarn aufnehmen, sondern diesen etwas überragen - es passiert öfter auch inmitten des Blockrands.


    Was willst du denn damit sagen? :confused:
    Das Gebäude rechts davon ist doch genau so hoch (und weiteren Häuser auch) wie der Neubau?!?


    Etwa 100 Meter weiter nördlich gibt es im selben Straßenblock sogar einen Sprung um 1,5 Etagen (zweites Foto) - da die Stile heterogen sind, fällt die varierende Höhe nicht negativ auf:


    Auch da ist das Gebäude rechts davon fast genau so hoch und die weiter rechts auch - man könnte schon fast sagen, dass die beiden links davon Ausreißer sind! :D

  • Golzheim: Ärztehaus

    Die Fassaden des zuletzt Anfang März unter #80 gezeigten Ärztehauses wurden inzwischen vollständig aufgebaut. Dass sie trotz Einfallslosigkeit nicht die Laune verdorben haben, liegt wohl daran, dass (1) in der Sonne alles besser wirkt und (2) sie weitgehend von Baumkronen verdeckt sind. Fürchtet denn keiner, dass die Räume sich im Sommer stark anheizen werden?



    Auf dem letzten Foto sieht man rechts vom Neubau die Fassade des Bestand-Ärztehauses und weiter rechts - ein Gebäude aus einer Zeit, in der man es mit der Gestaltung nicht so sehr hatte, dafür den Mut zur Höhe - den die letzten Bauten der Umgebung nicht mehr aufweisen. Dem Schild nach werden die Büro-/Praxisflächen bereits vermietet.

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  • Jägerhofstrasse 30 - Endzustand (außer EG)

    Die Gerüste sind gefallen, bis auf das EG ist die Fassade fertig - ich habe ein Foto von der Seite gemacht (auf dem man besser die große Dachgaube und die Tiefe des Erkers sieht) und ein von vorne. Selbst wenn für diesen Bau ein Nachkriegsbau weichen müsste, würde ich kaum Verbesserung empfinden - er wirkt nicht besser als seine Nachbarn. Da es ein schönes historisches Haus war, ist die Verschlimmerung eindeutig:





  • Beim Vergleich mit dem abgerissenen Vorzustand ist es schwer, die richtigen Adjektive für dieses Gebäude zu finden. Aber ich versuche es mal: langweilig, öde, bei Betrachtung der Aussichtsloge im Dachgeschoss eher bemüht modern, im Ergebnis aber leider nur peinlich, vor allem in Kombination mit dem Gitteraustritt links daneben. Einfach ein Beispiel für die gebaute Erbärmlichkeit aktueller Architektur.

  • Man könnte auch sagen: Eine Sünde. Und dann fragen, wieso die Bezirksvertretung das genehmigt hat. Und falls die Bezirksvertretung das nicht genehmigt hat sollte man fragen wer sie warum überstimmt hat.

  • Man könnte auch sagen: Eine Sünde. Und dann fragen, wieso die Bezirksvertretung das genehmigt hat. ...


    Nicht jedes Bauvorhaben muss zwangsläufig durch die BV;
    wenn sich ein Bauvorhaben an alle Vorschriften hält, z.B. nach § 34 oder im Rahmen der Festsetzungen eines B-Planes geplant wird, ist die BV eigentlich außen vor.


    Außerdem geht es bei der BV sowie auch bei der Bauaufsicht in der Regel nicht um die gestalterische Qualität der Architektur –
    es sei denn dieses ist in einer besonderen Gestaltungssatzung etc. festgehalten.


    Also kann man auch Verwaltung und Politik nicht immer für die Phantasielosigkeit mancher Bauherren und deren Planer verantwortlich machen.


    Genauso ist es aber auch selten die Leistung der Politik, wenn Bauvorhaben besonders gelungen sind!

  • Das Projekt kam wohl so ziemlich ohne die Politik zu Stande. Die Verwaltung hat es gepusht:


    Hier die letzte Beschlussvorlage der Verwaltung: http://ratsinfo.duesseldorf.de…5LjIwMTE=/14/n/164727.doc


    Und hier aus einem Protokoll der Bezirksvertretung:


    Der Abbruch wurde von der Verwaltung ohne die Politik genehmigt, als Geschäft der laufenden Verwaltung.


    Hier noch mal das alte Bild vom Vorgängerbau: http://goo.gl/maps/uddhx

  • Es steht ja im Textblock, dass gemäß Herrn Pfaff von der Bauaufsicht, alle gesetzlichen Mittel den Abbruch zu verhindern und auch eine andere Fassadengestaltung zu fordern, ausgeschöpft seien.


    Es ist also ganz und gar nicht gepuscht worden.


    Ich weiß, dass seitens des Bauaufsichtsamtes in derartigen Fällen nicht leichtfertig geurteilt wird und man sich auch einsetzt.
    Die Verwaltung kann aber eben nicht einfach so einen Bau verhindern; die Ablehnung muss begründet sein und notfalls in einem Rechtsstreit Bestand haben; das gilt auch für entsprechende Entscheidungen der BV.


    Manchmal ist der Rechtsstaat eben machtlos – im Allgemeinen ist das ja auch sinnvoll und in der Geschichte begründet –
    in diesem Fall von Phantasielosigkeit in Tateinheit mit angestrebter Gewinnmaximierung halt negativ für die Stadt.


    Viele solcher und teils noch wertvollerer Bauten sind in den letzten Jahrzehnten bedenkenlos durch Neubauten ersetzt worden,
    die mehr Mietfläche und damit eine höhere Rendite bringen.


    Hier stehen sich, wie so oft, Gewinnstreben und Baukultur (oder auch Kultur allgemein) entgegen.

  • Hier nochmal Bilder vom Abriss des Altbaus. Im Vergleich zu den Maps.google-Bildern kann die Qualität der Natursteinfassade und vor allem deren guten Zustand noch besser erkennen.
    Aber aus Sicht des Denkmalschutzes war das Gebäude ja scheinbar nichts wert, dafür allerdings der linke Nachbar:nono:

  • Nach meinem Verständnis von Denkmalschutz hätte ja wenigstens die Fassade Erhaltungswert gehabt.


    Es ist für Außenstehende nicht immer nachvollziehbar, weshalb manches strengstens geschützt ist, und anderes nicht.
    Natürlich gibt es Kriterien, die bei einer Unterschutzstellung erfüllt sein müssen; in diesem Fall dürfte die Fassade sicherlich vielen Anforderungen entsprochen haben.


    Ich bin mir nicht sicher, ob die Stadt oder das Landesamt für Denkmalschutz ein Gebäude komplett gegen den Willen eines Eigentümers unter Denkmalschutz stellen kann;
    insoweit es sich dabei nicht um ein besonders herausragendes oder bedeutendes Bauwerk handelt.


    Vielleicht wäre es sinnvoll, wenigstens an wichtigen Straßen der Innenstadt bei Ersatzbauten eine mindestens gleichwertige gestalterische Qualität wie die des zu ersetzenden Baus zu verlangen; dies könnte meiner Meinung nach durch eine entsprechende Gestaltungssatzung und einen Gestaltungsbeirat gewährleistet werden.



    Das angesprochene Nachbargebäude von Hentrich ist übrigens tatsächlich für Düsseldorf baugeschichtlich bedeutsam.
    Man muss bedenken, dass dieser Bau in den frühen 50ern errichtet wurde und, anders als der benachbarte, phantasielose Neubau, seiner Zeit ein zukunftweisendes, modernes Bürogebäude war.
    Denkmalschutz darf nicht nur für Gebäude gelten, die vor dem zweiten Weltkrieg errichtet wurden.

  • Cecilienallee 36

    Als das Projekt zuletzt vor zwei Monaten unter #85 gezeigt wurde, gab es eine kurze Diskussion über das Zusammenspiel der Nachbarn unterschiedlicher Höhe. Jetzt, wo der Rohbau fertig ist (am EG werden bereits Fenster eingesetzt), sieht man, dass der rechte Nachbar genauso hoch ist und der linke - deutlich niedriger. Die reichhaltigen Formen beider Häuser mit Erkern usw. bewirken, dass man den Höhenunterschied kaum wahrnimmt:



    Ein anderer Unterschied ist deutlich auffallend - das Haus links gehört dem hier von einigen bevorzugten Stil der Moderne, dennoch gibt es in der Mitte interessanten Kunst-Schmuck. Ähnlichen Schmuck vermisse ich auf etlichen Nachkriegsbauten, das gerade errichtete Haus eingeschlossen. Ich vermute sogar - hätte der darüber heftig umstrittene Neubau an der Jägerhofstrasse 30 welchen, wäre die Aufregung ob des Abrisses des Vorgängerbaus etwas geringer.

  • Pempelfort: Stadtpalais Inselstrasse

    Über die Baustelle wurde zuletzt Ende Januar unter #67 berichtet - inzwischen wurde die Fassade verputzt und mit gerundeten Konstruktionen versehen. Ich bin gespannt, ob darauf irgend eine Oberfläche montiert oder etwas wachsen wird. Die letzte Etage ist fertig - mit Schiefer bedeckt, wie das Nachbarsgebäude links. Auf dem zweiten Foto sieht man rangezoomt, dass die Gauben wohl mit Metallplatten belegt wurden - die stufenartige Profilierung im oberen Bereich verhindert, dass dies plump wirkt:


  • Mein Beitrag zum Gebäude incl. einem Link zur Visualisierung wurde mal in den Strang "Denkmalschutz" verschoben. Gemäß der Visualisierung von Ralf Schmitz sollen auf den gerundeten Profilen Säulen mit ionischen Kapitellen montiert werden. Auf der Visualisierung sieht das Ganze noch halbswegs stimmig aus. Bei der Betrachtung Deiner Fotos befürchte ich allerdings, dass statt Halbsäulen aus Naturstein irgendetwas Günstigeres montiert wird, dem man seine fehlende Massivität auch ansehen kann..... sprich, dass es nach billigen Styroporelementen für wärmegedämmte Fassaden aussehen wird. In jedem Fall zeigt der Baufortschritt des Neubaus, dass auch dieser wieder einmal nicht mit dem abgerissenen Vorgänger mithalten kann.

  • Georg-Glock-Straße 3 - "Three George"

    Der Abriss des Altbestandes hat begonnen:










    Bilder von mir / 25.07.2014

  • Three George

    ^ Die ersten Arbeiten am DKV-Hochhaus habe ich bereits Anfang Mai gesehen, doch damals - ohne Baustellenschild - hielt ich sie für einen Umbau. Es wird also nicht wirklich ein ganz neues Hochhaus in der Skyline entstehen, sondern nur welches gebaut, wo bisher ein vergleichbarer Höhe stand - wegen der einfacheren Baugenehmigung? Ich kann nicht mal behaupten, der geplante Neubau wäre markanter als der Abrisskandidat.


    Erg.: Laut Emporis sei das existierende Hochhaus im Umbau - der Vergleich der Fotos mit den bekannten Visualisierungen ergibt, dass genauso der Sockel bei drei Geschossen bleiben wird wie auch die Turmhöhe um 12 Etagen. Vielleicht wird also die Konstruktion gar nicht abgerissen, sondern nur vor allem die Fassade ausgetauscht? Auf dem Baustellenschild ist nur vom Abbruch der Fassade und der Fluchttreppenhäuser die Rede.

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