Parks und Plätze

  • ^ Die Gallusanlage ist freigegeben. Ein paar Absperrzäune stehen noch zur Schonung der Grasflächen. Nachfolgend ein paar Eindrücke des Rollrasenmeeres mit den ovalen und nierenförmigen Inseln:





    Zugänge zu Versorgungsleitungen müssen sein, manchmal allerdings springen sie für meinen Geschmack etwas zu sehr ins Auge. Über die Rasenfläche im Vordergrund des nachfolgenden Bildes verteilt finden sich derer gleich sieben: (Klicken für größeren Ausschnitt mit Korinthenkackermarkierungen)



    Bilder: epizentrum

  • Die neue Gallus-Anlage ist absolut super! Ich finde es immer wieder komplett beeindruckend, wenn man von der Kaiser- oder Münchener Straße aus auf die Anlage zuläuft und sich eine Mauer aus Hochhäusern vor einem auftürmt (und wenn man hier Touristen belauscht - "wow, this is amazing!", scheinen die ähnlich zu denken). Mit der neugestalteten Anlage ergibt sich eine richtig schöne "Promenade". Hier kann Frankfurt seinen größten Trumpf locker ausspielen: extremer Kontrast auf minimalem Raum. Auf der einen Seite das in sich schon hoch durchmischte Bahnhofsviertel, auf der anderen Seite ein sehr beeindruckender Central Business District. Und dazwischen eine schöne Grünanlage. Sehr, sehr gut… find' ich.
    Ich vertraue darauf, dass Planer und Entscheider verstehen, was hier noch für ein Potential liegt. Eine ähnliche Promenade sollte am besten auch vor der alten EZB entstehen. Und ebenso in der Taunusanlage (hier wären meines Erachtens noch ein paar Fußgänger-Durchbrüche zur Neuen Mainzer sinnvoll - z.B. am "Knick" der Anlage, z.B. als Verlängerung der Neuen Schlesingergasse; vielleicht ist sogar eine Verlängerung der Niddastraße (als Straße) bis zum Main Tower sinnvoll). Es wäre ein ganz fantastisches Stück Innenstadterweiterung, wenn man zwischen Willy-Brandt-Platz und Alter Oper eine "Qualitätabrücke" schaffen könnte - mit der Taunusanlage als großem innerstädtischen Boulevard und mit einer Wand aus Hochhäusern als moderne Form der Stadtmauer.


    Einzig und allein mit den gewählten Laternen bin ich nicht zufrieden. Ich finde, Frankfurt braucht mehr Liebe, Kreativität und Verspieltheit - und nicht wieder irgendwelche rein auf ihre Funktionalität reduzierten Elemente des öffentlichen Raums, die zudem eine vollkommen kühle Atmosphäre besitzen. Außerdem gefällt mir nicht, dass die Lampen nach innen geknickt sind. Das macht den eigentlich schönen mittleren Fußgängerweg zu einem (gefühlten) Gang (ähnlich empfinde ich es oft als nachteilig für den Fußgängerbereich einer Straße, wenn nach innen geknickte Laternen den Straßenbereich zu sehr betonen und der Fußgängerbereich zur Restfläche degradiert wird).
    Laternen, die zum Rasen und zum Weg symmetrisch gestaltet wären, hätten viel eher den Eindruck von Offenheit vermitteln können. Mit etwas verspielteren Laternen hätte man eine angenehmere Atmosphäre generieren können. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt…

  • Kunstprojekt auf dem Karlsplatz (Bahnhofsviertel)

    Heutige Pressemitteilung der Stadt:


    Das Trafogebäude auf dem Karlsplatz ist ab sofort Gegenstand des öffentlichen Kunstprojekts „Zyklus“ des Frankfurter Künstlers Levent Kunt. Dabei wird es ein Jahr lang einem Wandlungsprozess im Monatsrhythmus unterzogen. Der Karlsplatz soll dadurch in der Zeit bis zur eigentlichen Umgestaltung attraktiver werden. Die Wandlung soll nach Abschluss der vorbereitenden Arbeiten an der Fassade noch im Februar beginnen.


    Das Projekt wird aus Mitteln des Stadtumbaus Bahnhofsviertel realisiert. Nähere Erläuterungen zum „Zyklus“ sowie eine Dokumentation der Wandlung werden auf der Internetseite des Künstlers unter http://www.leventkunt.com veröffentlicht. Levent Kunt hatte sich unter anderem bereits am Ausstellungsprojekt „Playing the City“ der Schirn beteiligt.


    Nachtrag: Das Trafohäuschen ist jetzt orange - Foto von Mitte März 2015.



    Bild: Schmittchen

  • Kann mich der Meinung von SchwarzesSchiff nur anschliessen. Die Umgestaltung ist sehr gelungen. Und bei den Laternen war es dann vorbei mit der Liebe. Ich hätte klassische Laternen und Parkbänke dazu gewählt. Wirkt eleganter und mondäner. Ist zudem auch ein toller Kontrast zu der modernen Architektur der Hochhäuser und eine Verbindung mit den Altbauten aus der Gründerzeit. Toller Mix. Selbst in Abu Dabhi an der Promenade hinter dem Strand hat man klassiches Strassen-Mobiliar gewählt. Sieht toll aus im Kontrast zu den Hochhäusern und man fühlt sich wohl! Es gibt einfach Wärme und Aufenthaltsqualität!

  • Uhrtürmchen auf der Kreuzung Friedberger Anlage und Sandweg

    Heute wurde das frisch restaurierte Uhrtürmchen feierlich eingeweiht, das nach knapp einjähriger Restaurationspause wieder an seinen angestammten Platz an die Kreuzung Friedberger Anlage und Sandweg zurückkehrte. Das Türmchen aus dem Jahr 1894 "war dringend restaurierungsbedürftig und vom Zerfall bedroht", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Und weiter: "120 Jahre hatten ihre Spuren an Korpus, Engelsfiguren und Dekor des Uhrtürmchens hinterlassen. Die Uhrmechanik war marode und die stolze Ritterfigur auf der Spitze drohte herabzustürzen. Eine zeitnahe Sanierung war dringend erforderlich, damit das Uhrtürmchen nicht in sich zusammenfiel. Gemeinsam mit den Freunden Frankfurts e.V. startete der Kulturdezernent im letzten Jahr einen großen Spendenaufruf. Dank der vielen eingegangenen Spenden hat der Ritter jetzt wieder einen festen Stand; das Uhrtürmchen konnte durch das große Bürgerengagement restauriert und gerettet werden."


    Das Uhrtürmchen wurde von dem Frankfurter Architekten Alexander Linnemann entworfen, hergestellt es von der "G. Knodt - Fabrik für Blech und Metallarbeiten" in Bockenheim. Von Sockel bis Ritter misst das Türmchen 8,95 Meter. Die Restaurierungsarbeiten wurden von der Werkstatt für Schmiedekunst in Knau (Thüringen) ausgeführt, Kosten von 100.000 Euro sind dafür entstanden. Das folgende Foto kann durch Anklicken vergrößert werden:



    Bild: Stadt Frankfurt am Main

  • Martin-Elsässer-Platz: Baubeginn für Umgestaltung

    Nach Ostern hat die Umgestaltung des Martin-Elässer-Platzes begonnen, jenes kleinen dreieckigen Platzes im Schnittpunkt von Sonnemann-, Uhland und Oskar-von-Miller Straße. Schon kurz nach seiner "Taufe" war die Umgestaltung dem Grunde nach beschlossen worden. Die FNP berichtete am 1.4.2015 über das Projekt, heute die FAZ.


    Die Gestaltung ohne die Skulpturen wurde vom Architekturbüro Neu erdacht.
    Auf dieser Grundlage wurde der Künstler Prof. Auslender beauftragt, ein Kunstobjekt zu entwickeln. Anscheinend ist dem ein Wettbewerb vorausgegangen, über den ich aber wiederum nichts finden konnte.


    Eine grafische Darstellung des Gesamtobjekts konnte ich nicht finden, da müssen wir bis zur Fertigstellung warten.


  • Neugestaltung Martin-Elsässer-Platz

    Erste Mäuerchen werden gesetzt, die Umgestaltung geht voran



    Bild: thomasfra

  • Grüneburgpark

    Einigermaßen im Plan liegt der 2. BA der Sanierung des Grüneburgparks. Zumindest bzgl. Spielplatz und Baumbepflanzung; denn die sind Mitte Mai fertiggestellt. In der zugehörigen Pressemitteilung ist nicht die Rede vom 2. BA insgesamt. Die Arbeiten daran laufen wohl noch. Geplante Fertigstellung war Ende April. Der Spielplatz ist 3.100 Quadratmeter groß und ersetzt die beiden kleineren, die marode waren. Hier ein Bild aus der Mitteilung:



    Bild: Stadt Frankfurt am Main

  • Paul-von-Arnsberg-Platz (Ostend)

    Vor kurzem war zu lesen, dass die =29149545"]Sanierungsmaßnahme Ostend mit dem Bau eines Brunnens auf dem Paul-von-Arnsberg-Platz bis Ende September abgeschlossen werden soll. gestern haben die Bauarbeiten hierfür begonnen auf der südlichen Spitze des Platze an der Rückert-/Sonnemann-Straße. Was da genau errichtet wird, ist irgendwie nicht auszumachen, es ist nur wiederholt von einem einem "Brunnentisch" die Rede.



    links der Fußweg zur S-Bahnstation Ostendstraße, rechts die Rückertstraße.

  • Neugestaltung Martin-Elsässer-Platz

    Die Neugestaltung des Martin-Elsässer-Platz ist soweit abgeschlossen, die Bäume fehlen noch



    Bild: thomasfra

  • Versenkt!

    Nach der Betonplattenwüste Arnsberg-Platz dürfen wir uns im Ostend nun über dies formidable Platzgestaltung freuen, die ebenfalls offenbar den minimalst möglichen Pflegeaufwand zur Maßgabe hatte. Rätselhaft bleibt vor diesem Hintergrund lediglich des Platzes Schieflage und die kleine, noch nicht behindertengerecht gestaltete Treppe in der Nordostecke, vor der sich jeder herbeigewehte Fetzen sammelt. Um diese Platz-Erfahrung reicher freuen wir uns schon auf die kehrmaschinengerechte Gestaltung des Achilles-Platzes - und auf die selbstverständlich hier wie dort hohe Aufenthaltsqualität.


    Klar sind Unterhaltskosten ein Thema. Komisch nur, daß die Stadt im Westend auch ganz anders kann, wie der kürzlich renovierte Odina-Bott-Platz (#79 ) zeigt.

  • Was für ein Platz im städtebaulichen Kontext soll das sein? Heir fehlt es an Struktur, Aufenthaltsqualität, schlicht an Schönheit...


    ..und das im Namen eines der wichtigsten Architekten der Stadt.

  • In der Tat, ziemlich triste. Ich glaube kaum, dass Bäume die Aufenthaltsqualität hier verbessern werden. Hier hätte ein Wohngebäude mit einer runden Ecke, einer Klinkerfassade und Gastronomie im Erdgeschoss perfekt gepasst.

  • ... ein wenig Oberflächengrün wäre auch schön gewesen. Ansonsten halte ich die Idee der Gestaltung für gut. Die Ausführung wertig. Das erlebbare Ergebnis für zu kühl und reißbrettartig.

  • Jungs, jetzt mal nicht übertreiben.


    Gut, etwas mehr Grün (abgesehen von den noch zu pflanzenden Bäumen) wäre schön für's Auge, aber auch nur dafür.


    Denn man sollte folgende Punkte nicht übersehen:


    - Das Potenzial des Platzes ist sehr begrenzt, das liegt allein schon an der Lage (direkt an einer stark frequentierten 4-spurigen Straße) ... selbst etwas mehr Grün würde mich nicht dazu veranlassen mich dort aufzuhalten, das haben die Planer sicherlich erkannt und berücksichtigt.


    - Dazu gibt es keine 50m Luftlinie entfernt das Mainufer und nicht viel weiter weg den Anlagenring. Insofern besteht hier an diesem schon von sich aus ungeeigneten Platz nun wirklich keinen Anlass einen Platz mit Aufenthaltsqualität zu schaffen, der letztlich wegen vorhandener Alternativen dann doch nicht genutzt wird.


    - Und auch der Vergleich mit dem Odina-Bott-Platz ist unangebracht, da dieser ungleich größer ist und auch von mehr Menschen frequentiert wird.

  • ..und das im Namen eines der wichtigsten Architekten der Stadt.


    Also wenn ich mir die am Platz aufgeführten Gebäude des Herrn Elsässer ansehe, kühl, sachlich, fast schon abweisend, dann passt dieser Platz ganz perfekt.
    Für Elsässer einen gemütlichen Platz mit Blumenrabatten, Kies und Hochbeeten anzulegen, wäre ein Widerspruch in sich.

  • Was vor allem auch noch fehlt ist Zeit. In 20 Jahren, wenn die Bäume große Schattenspender sind, wird man auf diesem Plätzchen schön mit der Einkaufstüte auf dem Steinmäuerchen Pause machen, während die Kinder auf den Steinblöcken rumklettern.


    Weiß jemand welche Bäume momentan im Ostend vom Grünflächenamt bevorzugt werden?


    Edit: OK, da habe ich mich wohl geschnitten. Laut Baumkataster kommen da wieder Baumfelsenbirnen hin. Die blühen zwar schön aber werden nur 7m hoch. Wahrscheinlich gibt es an der Stelle einfach nicht genug Grund für einen "richtigen" Baum

    2 Mal editiert, zuletzt von Coatilex () aus folgendem Grund: Infos zu Bäumen gefunden

  • Frankfurt kann auch anders - Kl. Friedberger als Paradebeispiel

    Und auch der Vergleich mit dem Odina-Bott-Platz ist unangebracht, da dieser ungleich größer ist und auch von mehr Menschen frequentiert wird.


    Eine der besten Platzaufwertungen Frankfurts der letzten Jahre ist der Kleine Friedberger Platz (FNP Artikel mit Bilderstrecke), der einen ganz ähnlichen Zuschnitt aufweist wie der vermurkste Martin-Elsässer-Platz (Kostenpunkt satte 500.000 Euro). Im Nordend wurde hingegen für die relativ geringe Summe von 109.000 Euro ein wirklich gelungenes Kleinod geschaffen, das keine Anlaufzeit benötigte und von Jung & Alt sehr gut angenommen wird und eine herzliche Trinkhalle ("Gudes") beherbergt. Alleine heute Abend saßen dort wieder 30-40 Leute. Der Clou des Platzes ist die leichte Tieferlegung mit einer Kante zum Sitzen, sowie der helle, mediterran wirkende Kies-Belag. Hier mussten nicht erst 10-20 Jahre vergehen, sondern hier war der Erfolg des Platzes schon vom ersten Tag an spürbar trotz der ständigen Abgase und des lauten Verkehrs der Friedberger. Platzgestaltung ist kein Hexenwerk, es ist nur eine Frage des Wollens und schon lange keine pure Frage des Geldes wie man am obigen Beispiel erkennen kann.

  • Eine der besten Platzaufwertungen Frankfurts der letzten Jahre ist der Kleine Friedberger Platz


    Da stimme ich vollkommen zu. Und etwas Ähnliches hätte ich mir im Falle Elsässer auch gewünscht. Nicht nur eine fast komplett versiegelte Fläche, die sich auf den ersten Blick vom Eindruck vor der 'Gestaltung' kaum unterscheidet. Gerade auch im Hinblick auf das nahe Mainufer wäre ein Wasserhäuschen zur Nahversorgung an dieser Stelle eine gute Idee gewesen - und hätte von der Idee her zu Elsässers Frankfurter Bauten, die ja überwiegend sozialen öffentlichen Nutzungen dien(t)en, auch prima gepasst.