Stadtverkehr kontrovers diskutiert
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Also meines Wissens nimmt der Autoverkehr seit Jahren ab, also die Fahrten, die mit dem Auto absolviert werden. Auch die ÖPNV-Fahrten. Das einzige, was zunimmt, ist der Radverkehr und evtl. die Fußgänger.
Meines Wissens sinkt auch der PKW-Bestand. Ich bin mir da ziemlich sicher. Also die Berliner verzichten mehr und mehr auf's eigene Auto. Ich bin mir nicht sicher, wie genau die Statistiken hierzu gelesen werden müssen (Privat, Gewerbe, LKW, KFZ).
Ist ja auch wurscht. Ich kann die A100-Befürworter ja verstehen, ich glaube nur, daß es insgesamt zu Lasten der Stadt und des Wohlgefühls gehen wird.
Eine Verlängerung bis zur Landsberger wird sicherlich ziemlichen "Blutzoll" fordern. Für mich ist der ästhetische und städtebauliche Verlust nicht aufzuwiegen mit dem verkehrlichen Gewinn. Ich halte das letztlich für neoliberales und ökonomistisches Wunschdenken, das wie üblich mit der Keule der Arbeitsplätze und des "Standortes", der "Wirtschaftskraft" argumentiert und dabei die Stadt grob verunstaltet. Nach diesem Muster laufen auch viele andere destruktive Prozesse in unserer Gesellschaft ab: Wir brauchen doch die und die Deregulierungen, damit wir "wettbewerbsfähig" bleiben. Es ist praktisch wie ein Suchtverhalten.
Das Muster sieht so aus: Unter einer ökonomistischen Zwangsorientierung werden die restlichen Bereiche der Gesellschaft vergewaltigt oder vernachlässigt.