Infrastrukturprojekte

  • Stadtbahnausbau


    Die „Braunschweiger Zeitung“ berichtet vom Workshop zur geplanten Strecke Salzdahlumer Str. / Heidberg:

    • Die Idee eines Stadtbahnabzweigs Richtung Südstadt wurde mangels Wirtschaftlichkeit verworfen. Ebenso der Vorschlag, im Heidberg eine Trasse entlang der Stettinstraße zu bauen.
    • Berechnungen zeigen wohl, dass die Salzdahlumer Straße einen Rückbau von Kfz-Spuren zugunsten der Stadtbahn verkraften könnte. In Spitzenzeiten soll hier intelligente Signaltechnik, sogenannte Stau-Schleifen, dafür sorgen, dass im Bereich der Autobahnanschlusstelle auf der A39 keine Rückstaus enstehen.
    • Die Trasse unter den bestehenden Bahnbrücken könnte auch auf der östlichen Seite gebaut werden. Hier müssen jedoch wohl noch mögliche Konsequenzen für den Abbiegeverkehr von Borsigstraße, Ackerstraße und der Zuwegung von DB-Netz berücksichtigt werden. Mehr dazu wird leider erst nächstes Jahr bekannt.

    Zum Artikel (ggf. Paywall): https://www.braunschweiger-zei…asse-in-den-Heidberg.html


    Alles in allem dafür, dass so lang Funkstille herrschte, eine eher magere Ausbeute. Doch derzeit kommt das gesamte Ausbauprogramm offensichtlich nur schleppend voran.

  • Bahnhof Leiferde / BS-Süd


    Zuletzt #575: In einer Informationsveranstaltung in der Aula des Gymnasium Raabeschule - Außenstelle Stöckheim, sollen am Mittwoch, 4. Oktober, um 19 Uhr, die Ergebnisse der Variantenuntersuchung für eine barrierefreie Wegeverbindung zwischen Thiedebacher Weg und Bahnhofstraße in Leiferde vorgestellt werden. Denkbar ist eine Unter- oder Überführung, die im Zuge der Reaktivierung des Eisenbahnhaltepunktes die bestehende Unterführung ersetzen soll. Zusätzlich werden die Ergebnisse der Untersuchung ab Donnerstag, 5. Oktober, online unter www.braunschweig.de/verkehrsplanung zur Verfügung gestellt.

  • Bahnübergang Grünewaldstraße


    Zuletzt #595: Der bisherige Bahnübergang Grünewaldstraße soll durch eine neu zu bauende Unterführung gemäß der im Vorfeld vorgeschlagenen Variante 1 ersetzt werden. Das hat der Mobilitätsausschuss des Rates am Donnerstag mit der Mehrheit von SPD, Grünen und Fraktion.BS endgültig beschlossen. Die CDU hat dagegen gestimmt. Davon berichtet die „Braunschweiger Zeitung“ unter https://www.braunschweiger-zei…Ja-zur-Unterfuehrung.html (ggf. Paywall). Die Alternative wäre die sogenannte Nullvariante mit Beibehaltung des Bahnübergangs gewesen. Meiner Meinung nach die richtige Entscheidung.


    Der bestehende Bahnübergang wird nächstes Jahr im Zuge eines Stellwerkwechsels geschlossen. Das Planfeststellungsverfahren zum Bau der Unterführung führt die Bahn durch. Die Stadt erhält dabei die Gelegenheit zur Stellungnahme. Einen Fertigstellungstermin gibt es offenbar noch nicht.

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    Ich finde die Entscheidung mutig, weil man sich damit einerseits über das Votum der beiden betroffenen Stadtbezirksräte hinweggesetzt hat und auch über die etwa 90 % Fürsprecher der Nullvariante aus der Bevölkerung. Spannend war auch, dass die Abstimmung in den Bezirksräten am Dienstag nicht entlang irgendwelcher Parteigrenzen verlaufen ist. Vielmehr gab es da in einigen Fraktionen fast ein 50/50-Votum.

    In der Wabesiedlung, für die der Übergang eindeutig die Hauptroute in die Innenstadt ist, hat sich über die Monate immer mehr eine geschlossene Fraktion für die Nullvariante gefunden. Auch das fand ich interessant, wo die Strecke für Viele ja die Haupt-Pendelroute zur Arbeit ist und man es sich zeitlich vielleicht nicht immer leisten kann, 10 Minuten am Übergang zu warten. Aber da schien so viel Verantwortungsbewusstsein für die Lindenallee zu wachsen, dass man bereit war, die Wartezeiten inkauf zu nehmen.
    Ich glaube, viele direkte Anwohner haben allerdings die Bedeutung der Route über Gliesmarode hinaus unterschätzt. Auch aus Querum, Volkmarode usw. ist die Strecke eine wichtige Verbindung in die Innenstadt. Gerade von Norden kommend kann man, von der Querung der Berliner Straße mal abgesehen, quasi kreuzungs- und ampelfrei auf ruhigen Nebenstrecken bis zum Theater fahren. Und das wird mittlerweile echt gut genutzt.

    Ich war persönlich sehr stark hin- und hergerissen. Irgendwann vor ein paar Monaten stand ich mal eine halbe Stunde am Übergang, bin im Kopf die ganzen Varianten durchgegangen und irgendwie gab es immer Probleme.
    Ich hoffe auf jeden Fall inständig, dass die Entscheidung pro Unterführung jetzt nicht automatisch bedeutet, dass sie auch genauso wie auf den Visualisierungen gebaut wird. Haupt-Kritikpunkt wäre für mich, dass die Rampe Richtung Nußberg fehlt. Das geht echt nicht. Die Ringgleisanbindung Richtung Norden wird zwar sicherlich auch von ein paar Menschen genutzt, aber wenn man von Osten aus kommend das Ringgleis Richtung Norden befahren möchte, fährt man erfahrungsgemäß tatsächlich eher von der Kreuzung Querumer Straße das Stück direkt an der Berliner Straße unter der Bahn durch und biegt dann rechts ab. Für den ganzen Freizeitverkehr ist hingegen die direkte Anbindung an den Nußberg essentiell. Wenn man da die Leute beobachtet, wird man sowohl von Osten als auch Westen aus erheblich mehr Menschen Richtung Nußberg als Richtung nördliches Ringgleis laufen / fahren sehen.
    Ich hatte bei dem beauftragten Projektbüro aus Barsinghausen ehrlich gesagt nicht das Gefühl, dass die sich wirklich mit dem Ort, den Verkehrsströmen, den Menschen und Gegebenheiten vor Ort auseinandergesetzt haben. Das waren vermutlich eher Bauingenieure als Stadtplaner. Aber meiner Meinung nach hat sich die Diskussion in den letzten Monaten so aufgeheizt, dass es sinnvoll wäre, sich mit der ganzen Ecke stadtplanerisch noch mal näher auseinanderzusetzen.

    Und in Bezug auf die Menge an Beton, die da verbaut werden soll - ich glaube, da gibt es auch noch einiges an Einsparpotenzial. Insbesondere im Osten müsste es eigentlich auch möglich sein, einen Teil der Wände durch eine (natürlich etwas platzintensivere) Grünböschung zu ersetzen.

  • Den Löwenanteil davon wird auf den Bahnhof BS-West entfallen: Geplant an der Ecke Friedrich-Seele-Straße und Donaustraße (GoogleMaps, ff. GMps) wird soll er Haltepunkt für die RE50 (HI - BS - WOB) und RE70 (BS - H - [BI]) sein, und eine Verknüpfung zu verschiedenen (z.T. neuen) Buslinien wie auch zur Stadtbahn sein.

    Als Beifang meiner Recherche zum Schlosscarree habe ich auf den Seiten von GIESELER ARCHITEKTEN (eigene.. naja, ihr wisst schon..) eine Projektseite zu eben jenem Bahnhof / Haltepunkt gefunden: Im Dienste der Stadt Braunschweig hat das Büro eine städtebauliche Studie angestellt.

    War ein wenig überrascht, wieviel Baumasse auf dem zweiten Schwarzplan auftaucht. Dort ist zwischen Friederich-Seele-Straße und Bahnstrecke in Rot ein komplett neues Quartier eingezeichnet. Die Pläne hierzu begegnen mir das erste Mal, ist da mehr bekannt?

    Ab davon zeigt die Studie den Bahnhof selbst sehr aufwendig: Die ersten Pläne machen der Idee einer Mobilitätsdrehscheibe alle Ehre.
    Bisher war ich davon ausgegangen, dass der Bahnhof Minimalausstattung bekommt: Bahnsteig, Treppe, einen Fahrstuhl, der werkseitig nach Urin stinkt (so zum Beispiel), und fertig is'.
    Ganz im Kontrast diese Studie mit flankierender Hotelbebauung, Buswendeanlange, Kiss & Ride-Streifen und zusätzlicher, umhauster Fußgängerbrücke, von der umhauste Treppen auf zwei (!) überdachte Bahnsteige führen.
    Bin gespannt, ob die Umsetzung eher in Richtung meiner ersten Vermutung tendiert oder in Richtung dieser Studie.

  • Danke für den Link zu Giesler. Das ist ja ein Hammer Entwurf und würde dem Bereich städtisches Flair geben. Ich befürchte zwar, dass die Pläne in den Schubladen bleiben (Investoren??) aber falls man das anpackt, wäre das ziemlich genial. Der Nahverkehr und der Regionalverkehr müssen weiter gefördert werden, das wäre ein super Schritt. Leider dauert es in D immer noch sehr lange von der Idee bis zur Umsetzung, vieles verschwindet unter einer Staubschicht in "der Kammer des Vergessens"! Gut, dass hier im Forum diese Themen gesammelt werden :)

  • Ich habe noch nicht ganz geschnallt wo das sein soll??

    Zwischen Broitzem und der Weststadt, an der Kreuzung Donau-/Friedrich-Seele-Straße.


    Ich fänd's klasse, wenn das gebaut werden würde, inklusive des neuen Stadtviertels. Andererseits ist das schon sehr groß dimensioniert – für den Regionalverkehr allein braucht es sicher keine drei Bahnsteige. Da müsste künftig schon noch eine Art S-Bahn dazukommen. Aber ich will mich nicht beschweren, wenn in Sachen Verkehrswende mal jemand größer denkt als es unmittelbar machbar erscheint. In 20 Jahren denken wir vielleicht ganz anders darüber.

  • Kleiner Nachtrag: Ich finde es großartig, dass Braunschweig mehr Regionalbahnhöfe bekommen soll. Es entlastet die Innenstadt und macht es den Bewohnern am Stadtrand leichter, den Zug zu nutzen, wenn sie nach Hannover, Wolfsburg oder in den Harz wollen. Funktionieren wird das aber m.E. nur, wenn auch der Takt verdichtet wird. Derzeit bieten sich für einen Braunschweiger Westbahnhof an:


    - RE 50 (stündlich zwischen Wolfsburg und Hildesheim)

    - RE 60 (zweistündlich zwischen Braunschweig Hbf und Rheine/NRW)

    - RE 70 (zweistündlich zwischen Braunschweig Hbf und Bielefeld)


    Auf der Strecke verkehren auch mehrere ICE- und IC-Linien, aber die werden dort nicht halten. Folglich hätte man nur einen Halbstunden-Takt. Aus meiner Sicht bräuchte es mindestens einen 20-Minuten-Takt, damit sich die Sache lohnt. Das entscheidet aber nicht die Stadt, sondern das Land Niedersachsen, das den Regionalverkehr bestellt. Ich hoffe, die Beteiligten setzen sich früh genug zusammen – nicht nur der Bau eines Bahnhofs braucht Jahre, sondern auch solche Fahrplanänderungen.

  • Die Linien RE 60 und RE 70 sind jeweils auf einen Stundentakt verdichtet worden (BZ, €) und überlagern sich zu einem (leicht) hinkenden 2x/h-Takt in der HVZ: Immer :41 und :03 kommt ein Zug der Westfalenbahn aus Richtung Hannover an (s. aktueller Fahrplan, PDF). Die Informationen bei Wikipedia diesbezüglich sind etwas veraltet, sie bilden (heute) den Stand von 2015 ab.

    Gemeinsam mit dem RE 50, der nach wie vor stündlich verkehrt, ergäben sich da also nach aktuellem Stand zw. BS West und BS Hbf drei Verbindungen / h, die sogar halbwegs gleichmäßig über die Stunde verteilt führen, womit ein annähernder 20-Minuten-Tak gegeben wäre.
    Moment: Wäre...? Ja, wäre!

    Denn auch die RE70 erfährt eine Taktverdichtung auf 2 Züge / h. Diese soll zwar erst im Jahre 2029 in Kraft treten. Womit die Aussage

    [...] nicht nur der Bau eines Bahnhofs braucht Jahre, sondern auch solche Fahrplanänderungen.

    bewiesen wäre... :rolleyes:
    Die Züge sind bereits bestellt, und ich hoffe, dass bereits das Personal rekrutriert wird, von wem auch immer1)


    Da aber der Baubeginn (BZ) für 2027 angepeilt ist, brauchen wir mit der Eröffnung des Bahnhofes in diesem Jahrzehnt kaum zu rechnen. Deswegen gehe ich davon aus, dass man ab Tag eins von dort 4x /h in Richtung Hbf aufbrechen kann, sowohl mit der Eisen- als auch mit der Straßenbahn. Umgekehrt wäre es 2x /h Richtung Hannover und 2x/h Richtung Hildesheim.


    [...] Ich befürchte zwar, dass die Pläne in den Schubladen bleiben (Investoren??) aber falls man das anpackt, wäre das ziemlich genial. [...]

    Da der Bahnhof und die Verkehrsanlagen von der Deutsche Bahn AG InfraGO, dem Land und der Stadt und der BSVG 2)finanziert und gebaut werden wird, braucht es keine privaten3) Investoren für den Bahnhof. Aber wir haben ja bei der Weddeler Schleife (Wikipedia) erlebt, wie toll sowas funktioniert. Dennoch erlaube ich mir da verhaltenen Optimismus.
    Etwas weniger optimistisch bin ich bei dem Hoteltower. Die Lage ist zwar für ein Hotel in der unteren Preisklasse gut geeignet: Bezahlbarer Baugrund, gute ÖPNV-Anbindung an Innenstadt und Region, Nähe zur Autobahn, Industrie- und Logistikbetriebe in unmittelbarer Nachbarschaft. Aber die Kette, die solche Bedingungen suchtund explizit nicht auf Innenstadtlagen wert legt, ist bereits in BS vertreten. Die derzeitige Baukrise bremst meinen Optimismus weiterhin. Auf der anderen Seite ist der Hochpunkt ja als "Hotel- und Büroturm" vorgesehen, und diese Mischnutzung erhöht die Chancen. Hinzu kommt, dass wir einen weiten Zeithorizont haben. Nach 2008 hat es auch nicht so lange gedauert, bis die Obendreher wieder geschäftig über den Städten rotierten.




    __________________________________________

    1) Derzeitiger Betreiber ist die metronom Eisenbahngesellschaft mbh (eigene Schreibweise), die die Marke "Enno" innehält, was eigentlich nur eine Abkürzung für das Ausschreibungslos ("Elektronetz Niedersachen Ost") ist und obwohl deren Vertrag bis 2025 läuft, tragen die Züge den Schriftzug. Die wiederum hat der Zweckverband Region Braunschweig im Namen des Landes Niedersachsen bestellt und im "Enno"-Farbschema lackieren lassen...
    Kurz: Es ist kompliziert.
    2) Viele Finanziers und potentielle Bauherren, die alle irgendwie der öffentlichen Hand gehören. Klingt nach 'Rechte Tasche-Linke Tasche', aber so einfach ist es nicht. Wer was baut und zahlt, wird noch verhandelt werden. Am liebsten, siehe Weddeler Schleife, bei schon laufenden Arbeiten und bereits fälligen Abschlagszahlungen.
    Kurz : Es ist kompliziert

    3) InfraGO soll zwar 'gemeinwohlorientiert' (was immer das konkret bedeuten mag) werden, gehört aber zur Deutsche Bahn AG, die wiederum privatrechtlich organisiert, gleichwohl aber zu 100 % in Staatsbesitz....
    Kurz: Es ist kompliziert.

  • Veloroute „Helmstedter Straße“


    Die Stadtverwaltung will die Entscheidung des Rates umsetzen, in Braunschweig ein Veloroutennetz zu realisieren. Den Auftakt dazu wird die Veloroute „Helmstedter Straße“ bilden. Diese soll an der Kreuzung Georg-Eckert-Straße/Bohlweg beginnen und von dort aus entlang des Herzog-Anton-Ulrich-Museums bis in den Übergang zur Helmstedter Straße führen, der sie dann bis zum Schöppenstedter Turm folgt. Es soll sich eine Gesamtstrecke von fünf Kilometern ergeben, auf der der Radverkehr zukünftig bequem und sicher fließen kann. In einer ersten Bauphase ist die Umsetzung zwischen Magnitorwall bis Elise-Averdieck-Platz geplant.


    Die Entwurfsplanung für die Strecke ist online einsehbar unter https://www.braunschweig.de/le…anung/strassenplanung.php


    Zu dem Vorhaben findet darüber hinaus am Mittwoch, 15. November, ab 18 Uhr im Business Foyer der Volkswagen Halle eine Informationsveranstaltung statt.

  • Veloroute „Wallring“


    Mit der Veloroute 2 („Wallring“) entsteht in Braunschweig eine Radfahrverbindung rund um die Innenstadt. Das Ziel in den nächsten Jahren ist ein geschlossener Ring für den Radverkehr mit einer Länge von rund 5,5 Kilometern innerhalb der Okerumflut – weitgehend auf bereits vorhandenen Fahrradstraßen. Neben der Erschließung der Innenstadt soll die Veloroute 2 auch der Verteilung des Radverkehrs aus den äußeren Stadtteilen dienen und ist damit ein wesentlicher Baustein des zukünftigen Veloroutennetzes.

    Dafür gelte es, den Wallring für den Radverkehr in mehreren Abschnitten zu optimieren. Damit die Veloroute„Wallring“ eine attraktive und sichere Verbindung für den Alltagsradverkehr wird stehen demnach auf einigen Abschnitten in den kommenden Jahren Verbesserungen an. Das berichtet die Stadt unter https://www.presse-service.de/data.aspx/static/1145111.html.


    Der Bau der westlichen Theaterumfahrt soll ab 2024 erfolgen. Die Radverkehrsverbindung Theaterwall – Ehrenbrechtstraße bzw. Magnitorwall soll fahrradfreundlicher und sicherer werden. Geplant ist in Fahrtrichtung Süden ein baulich geschützter Radfahrstreifen. In Fahrtrichtung Norden quert der Radverkehr aus der Ehrenbrechtstraße kommend die Fahrbahn der Straße Am Theater und soll weiter in dieser Richtung auf einen 2,30 Meter breiten Radweg geführt werden. Zur Einfahrt in den Theaterwall quert der Radverkehr die Fahrbahn erneut. Die Einfahrt aus dem Steinweg in die Straße Am Theater wird zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für den Kfz-Verkehr nur noch mit einem Fahrstreifen möglich sein. Im Gegenzug werden die Mittelinsel sowie die angrenzenden Gehwegflächen erweitert.


    Darüber hinaus sollen die Kreuzungspunkte an größeren Straßen optimiert werden. 2024 wird die Querung der Celler Straße/Petritorwall auf Veloroutenstandard gehoben. Im Jahr darauf wird in einer gemeinsamen Baumaßnahme mit der Braunschweiger Verkehrs GmbH die Querung des Wallrings mit der Straße Am Wendentor für den Radverkehr entscheidend verbessert.


    Sind die Fahrradstraßen vom Wilhelmitorwall bis zur Straße Am Theater umgestaltet und die Querungsstellen baulich optimiert, könnte bis Ende 2025 bereits ein zusammenhängender Abschnitt der Veloroute 2 („Wallring“) auf einer Länge von 3,1 Kilometern fertig sein. Derzeit ist vorgesehen, dass die Veloroute dann auch als solche ausgewiesen wird.


    Die Verwaltung plant darüber hinaus bereits weitere Abschnitte der Veloroute 2. So ist beispielweise für 2024 vorgesehen, den politischen Gremien Verbesserungen für den Radverkehr im Magnitorwall aufzuzeigen. Auch arbeitet die Verwaltung an einer Lösung, um den Höhenunterschied zwischen dem Löwenwall und der Kurt-Schumacher-Straße radverträglich überwinden zu können.


    Der südliche Abschnitt der Veloroute 2 („Wallring“) von der Kurt-Schumacher-Straße bis zum Wilhelmitorwall muss mit potentiellen städtebaulichen Entwicklungen im Bereich Europaplatz mit Auswirkungen auf Bruchtorwall-Kalenwall-Gieselerwall und dem noch zu erarbeitenden Zielszenario des Mobilitätsentwicklungsplanes abgeglichen werden.


    Bild:



    (c) Stadt Braunschweig

  • Direktverbindung von BS-Gliesmarode nach SZ-Lebenstedt


    Die Strecke RB44/48 von Salzgitter-Lebenstest zum Braunschweiger Hauptbahnhof soll ab Juni 2024 bis nach Braunschweig-Gliesmarode verlängert werden. Das haben die Mitglieder der Verbandsversammlung des zuständigen Regionalverbands Großraum Braunschweig beschlossen. Parallel dazu sollen vier Züge bestellt werden. Zwischen BS-Hbf. und BS-Gliesmarode wird es somit künftig zwei Verbindungen pro Stunde und Richtung geben.


    Quelle (ggf. Paywall): https://www.braunschweiger-zei…bis-nach-Gliesmarode.html

  • Bahnübergang Grünewaldstraße


    Ein im Oktober angezeigtes Bürgerbegehren, das auf eine Korrektur der Gremienentscheidung für eine Unterführung anstelle des heutigen Bahnübergangs zielt, ist unzulässig. Das hat der Verwaltungsausschuss der Stadt auf Vorschlag der Verwaltung beschlossen.

    Quelle: https://www.presse-service.de/data.aspx/static/1145549.html


    Laut Lokalpresse prüfen die Initiatoren nun weitere rechtliche Schritte https://www.braunschweiger-zei…es-jetzt-vor-Gericht.html (ggf. Paywall).


    Ich sehe die Entscheidung für die Unterführung noch immer positiv, sehe hinsichtlich der möglichen Ausführung jedoch durchaus noch Potenzial nach oben.

    [...] in Bezug auf die Menge an Beton, die da verbaut werden soll - ich glaube, da gibt es auch noch einiges an Einsparpotenzial. Insbesondere im Osten müsste es eigentlich auch möglich sein, einen Teil der Wände durch eine (natürlich etwas platzintensivere) Grünböschung zu ersetzen.

    Dem stimme ich uneingeschränkt zu, zumal eine solche Lösung auch weniger anfällig in Sachen Tagging wäre. Doch auch wenn lediglich die bislang gezeigte Variante käme: Langfristig ist das m. E. die beste Lösung, auch vor dem HIntergrund, dass der regionale Schienenverkehr in und um Braunschweig künftig noch weiter ausgebaut werden sollte bzw. ausgebaut werden können muss.

  • Neue Okerbrücke freigegeben


    Nach rund einem Jahr Bauzeit ist kurz vor Weihnachten die neue Okerbrücke bei Leiferde freigegeben worden. Sie ersetzt das bisherige Bauwerk in diesem Bereich, das 2016 aufgrund ihres schlechten baulichen Zustands für den Verkehr gesperrt werden musste. Erneuert wurde ebenfalls die in der Nähe gelegene Kulkegrabenbrücke. Quelle mit Bildern und technischen Angaben: https://www.braunschweig.de/po…/okerbruecke-leiferde.php

  • Infos zum neuen Bahnhof Braunschweig-West


    Zuletzt #610


    Die „Braunschweiger Zeitung“ berichtet vom aktuellen Planungsgeschehen rund um den neuen Haltepunkt an der Donaustraße. Hier eine Zusammenfassung:

    • Die Planer rechnen damit, dass etwa 4000 Fahrgäste dort täglich die Bahn nutzen werden.
    • Eine der drei Bahntrassen muss um etwa zehn Meter Richtung Marienberger Straße verschoben werden, um Platz für die geplanten Bahnsteige zu gewinnen.
    • Damit Fußgänger und Radfahrer weiterhin von der Straße An der Rothenburg zur Marienberger Straße kommen, soll eine neue Unterführung mit fünf Meter Breite errichtet werden.
    • Nördlich der Gleise ist ein großes Fahrradparkhaus vorgesehen.
    • Die Stadtbahnhaltestelle wird derzeit saniert und soll auf der Brücke über den Eisenbahngleisen bleiben.
    • Östlich der Donaustraße ist eine neue Brücke geplant, von der aus Treppen und Fahrstühle zu den Gleisen führen sollen.
    • Ein Empfangsgebäude ist nicht geplant.
    • Der Baubeginn soll im Jahr 2027 erfolgen, die Fertigstellung 2028.

    Quelle (ggf. Paywall): https://www.braunschweiger-zei…aunschweig-Weststadt.html

  • Bahnhof Gliesmarode

    Ich bin gespannt wie viele Jahre es jetzt dauert bis das Bahnsteigdach fertiggestellt ist.

    Wie „Braunschweiger Zeitung“ meldet, sollen die Bahnsteigdächer im Juli und August dieses Jahres errichtet werden. Sie werden zu 100 Prozent vom Regionalverband finanziert. Auch der Eingangsbereich des Bahnhofs soll auf Wunsch des Verbands ein Dach bekommen. Einen Entwurf sei erstellt, jedoch liege die Entscheidung letztlich bei der Bahn. Eine Besprechung dazu werde am morgigen Freitag stattfinden.


    Bei den Zugverbindungen ist ab Ende 2029 ein Halbstundentakt nach Gifhorn vorgesehen. Dann sollen bisherige Dieseltriebwagen durch batterieelektrische Triebzüge ersetzt werden. Dazu soll zwischen Braunschweig und Gifhorn eine Oberleitung errichtet werden.


    Quelle (ggf. Paywall): https://www.braunschweiger-zei…ode-ausgebaut-werden.html

  • Elektrifizierung des regionalen Schienenverkehrs


    Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) und der Regionalverband Großraum Braunschweig (RGB) haben Zuwendungsbescheide vom Niedersächsischen Wirtschaftsministerium über die Anschaffung von insgesamt 70 batterieelektrischen Zügen (BEMU, Battery Electric Multiple Unit) im Personennahverkehr erhalten. Die LNVG plant damit, 40 BEMU anzuschaffen, für den RGB sind es 30. Insgesamt belaufen sich die Zuwendungsbescheide auf 623 Millionen Euro, 267 Millionen Euro fließen an den RGB, 356 Millionen Euro an die LNVG.


    Die ersten Netze, in denen Dieselzüge ersetzt werden sollen, sind ab 2029 das Heidekreuz und das Harz-Heide-Netz.


    Zum Heidekreuz gehören: RB 37 (Bremen – Soltau – Uelzen), RB 38 (Hamburg Harburg – Buchholz i. d. Nordheide – Soltau – Hannover) und RB 39 (Soltau – Lüneburg).


    Zum Harz-Heide-Netz zählen: RB 42 (Braunschweig – Bad Harzburg), RB 43 (Braunschweig – Goslar), RB 44/48 (Braunschweig – SZ-Lebenstedt), RB 45 (Braunschweig – Schöppenstedt), und RB47 (Braunschweig – Uelzen).


    In anderen Netzen sollen bis 2037 die letzten Dieselfahrzeuge von der Strecke gehen.


    Die LNVG und der RGB haben nach eigenen Angaben bereits die europaweite Vergabe der 70 Niedersachsen-BEMU mit der ersten Phase, einem Teilnahmewettbewerb, begonnen. Bestandteil der Vergabe ist auch die Instandhaltung der Niedersachsen-BEMU über 30 Jahre durch den Hersteller der Fahrzeuge.


    Batterieelektrische Fahrzeuge können auf Strecken mit Oberleitung fahren und gleichzeitig ihre Akkus laden. Zusätzlich oder alternativ lassen sich die Akkus an „Ladeinseln“ aufladen. Fahrdraht ist nicht auf der gesamten Strecke nötig. Es sind jedoch eine „Teilnetzelektrifizierung Nordharz“ sowie eine Oberleitung für die Strecke Braunschweig – Gifhorn vorgesehen.


    Quelle: https://www.regionalverband-br…atterieelektrische-zuege/

  • Stadtbahnausbau


    Hinsichtlich der Erweiterung des Stadtbahnnetzes gibt es folgende Neuigkeiten:

    • Hinsichtlich der Verlängerung nach Rautheim finden von April bis Juni Anliegersprechstunden für Eigentümerinnen und Eigentümer von Grundstücken und Liegenschaften unmittelbar entlang der geplanten Trasse statt.
    • Im Teilprojekt 3 wurde die Machbarkeitsstudie „Salzdahlumer Str./Heidberg“ abgeschlossen und eine Streckenführung vorgeschlagen. Die Aufbereitung der Ergebnisse für die Politik läuft derzeit.

    Bezüglichen des zweiten Punktes wäre es gewiss schön, Näheres zu erfahren. Klar ist wohl, dass die Strecke, wie ursprünglich vorgeschlagen, vom Hauptbahnhof entlang der Salzdahlumer Straße, der Hallestraße und dem Sachsendamm zu einem neuen Gleisdreieck am Erfurtplatz führen wird. Offen blieb bislang vor allem die Gleislage im Bereich der Bahnunterführungen.