Infrastrukturprojekte

  • Ungelöst bleibt dabei die Problematik des abgelegenen Hauptbahnhofs. Es bleibt der Umsteigzwang vom Regionalverkehr (S-Bahn) zum Stadtverkehr an den verschiedenen Schnittstellen.


    Daher ist m. E. die Frage angebracht, wie – aufbauend auf deinem Konzept – direkte Verbindungen des Regionalverkehrs (S-Bahn) in die Innenstadt ermöglicht werden könnten.


    Mittels einer solchen “Schleife” könnte mit relativ überschaubaren finanziellen Mitteln das Braunschweiger Zentrum an den Regionalverkehr angebunden werden. Voraussetzung für die Umsetzung einer solchen Planung wäre freilich die Beschaffung geeigneten Wagenmaterials, d. h. der Ankauf von Zügen die auch im Stadtverkehr fahren könnten.


    Zwei Dinge:


    1. Das Problem ist der periphere Bahnhof!
    Sehe ich auch so. Maßnahmen die das dauerhaft ändern könnten:
    -BraWo-Park
    -die Stadt wächst bis zum Bahnhof
    -Das Stadtquartier hinter dem Bahnhof wird als STADT entwickelt, so wie heute in der Nordstadt. Die meisten Gleisanlagen werden heute schon nicht genutzt.
    -Pendelbahnen, die im Taktfahrplan, vernetzt mit dem Regionalverkehr nur die Innenstadt anbinden.
    Ergebnis:
    Die Stadt verdichtet sich rund um den Bahnhof, und
    zwischen Altstadt und Bahnhofsquartier entsteht ein urbanes Stadtquartier.
    Wenn man zwei Dinge zusammenbringen möchte, kann man prinzipiell auch beide bewegen.


    2. Das Problem der RSB waren die Hybridfahrzeuge. Deine Streckenführung wäre günstiger als die RSB, ABER daran ist die RSB auch nicht gescheitert. Es waren die 200+Mio € für die Fahrzeuge und die müsstest Du, wie Du selbst sagst, dann auch anschaffen.


    Nach 15 Jahren Planung glaube ich nicht mehr daran, dass Tram-Train-Systeme in Braunschweig funktionieren (z.B. wegen der fehlenden Elektrifizierung der Umlandstrecken, anders als in Karlsruhe). Ich glaube das ein schneller Regionalverkehr, wie man ihn mit den Coradis Continental auch schaffen kann, in Zusammenhang mit vernünftigen Umstiegen realistischer ist. Mit 160 fährt man über das Land, hält auch nicht zwei Mal in einem Dorf (siehe RSB in Meine z.B.) an der Richtigen Station steigt man um und kann so alle Stadtbahnhaltestellen mit einem einzigen Umstieg erreichen. Ich glaube, das wäre auch schneller als eine Stadtbahn, jedenfalls wenn ich die heutigen Fahrzeiten vergleiche (siehe Stadtbahn oder S-Bahn in Lehre).


    Mich würden ja generell mal die Ergebnisse der Fahrgastzählungen der BSVAG von vor einem oder zwei Jahren interessieren. Wo kommen die Fahrgäste eigentlich her, und wo wollen sie hin? Wollen wirklich alle in die Innenstadt und zurück?


    PS:
    Mir ist gestern in Hannover aufgefallen, dass dort die Stadtbahn strukturell ähnlich organisiert ist, wie ich es für Braunschweig gezeichnet habe. Nur liegt da ja auch der Bahnhof im Zentrum.

    Einmal editiert, zuletzt von Dvorak ()

  • Neue Überlegungen über deren Integration diskutiert werden kann.
    Demnach könnte eine Campusstraßenbahn auf dem Ringgleis fahren. Ich weiß nicht genau aber an sich wäre es für die Freizeit- bzw. Erholungswert des Ringgleises als Radstrecke sicherlich nachteilig. Gibt es alternative Möglichkeiten? Wie ist das Vorhaben aus verkehrstechnischer Sicht zu bewerten?

  • Das Problem der RSB waren die Hybridfahrzeuge. Deine Streckenführung wäre günstiger als die RSB, ABER daran ist die RSB auch nicht gescheitert. Es waren die 200+Mio € für die Fahrzeuge und die müsstest Du, wie Du selbst sagst, dann auch anschaffen.


    Das stimmt selbstverständlich, und ich erwarte auch nicht, dass sich die von mir vorgeschlagene Lösung kurzfristig umsetzen ließe. Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass eine Tram-Train-Lösung für Braunschweig nicht für alle Zeit ausgeschlossen werden sollte.


    Mein Ansatz böte daher die Möglichkeit, eine solche Lösung langfristig offen zu halten, indem man zunächst nur einen ersten Bauabschnitt verwirklicht.


    In diesem Fall könnte zunächst nur eine Verbindung vom Gleisdreieck am Kennel zum Europaplatz errichtet werden. Dort wäre der Bau einer Umsteigestation von der Regionalbahn (S-Bahn) zur Stadtbahn und zum innerstädtischen Busnetz möglich. Ich habe das mal nachfolgend skizziert.



    Diese Station „Europaplatz“ könnte von Bahnen aus dem Norden und Osten der Stadt angefahren werden, d. h. Verbindungen aus Richtung Wolfsburg, Gifhorn und evtl. auch Helmstedt könnten vom Hauptbahnhof aus noch weiter dorthin fahren.


    Der Süden der Braunschweiger Innenstadt wäre so für Fahrgäste der Regionalbahn (S-Bahn) auch ohne Umsteigen problemlos fußläufig erreichbar. Für weiter entfernte Ziele stünden Stadtbahnen und Busse bereit, zu denen es einen komfortablen Tür-an-Tür-Umstieg gäbe. So könnte die periphere Lage des Hauptbahnhofs zumindest teilweise ausgeglichen werden.


    (Bild mit http://www.openstreetmap.de)

  • Campusbahn

    Neue Überlegungen über deren Integration diskutiert werden kann.
    Demnach könnte eine Campusstraßenbahn auf dem Ringgleis fahren. Ich weiß nicht genau aber an sich wäre es für die Freizeit- bzw. Erholungswert des Ringgleises als Radstrecke sicherlich nachteilig. Gibt es alternative Möglichkeiten? Wie ist das Vorhaben aus verkehrstechnischer Sicht zu bewerten?


    Die Campusbahn, die von mir schon im Nordstadt-Thread einmal angeregt wurde, stellt derzeit nur eine Möglichkeit dar, die laut „Braunschweiger Zeitung“ derzeit noch ungeprüft ist. Im Rahmen des zu erstellenden Stadtbahnprogramms ist diese Verbindung m. E. aber eine Option, die zumindest diese Überprüfung verdient hätte. Hier meine überarbeitete Skizze aus dem genannten Thread:



    Der Vorteil dieser Verbindung bestünde in einer hervorragenden Anbindung der neuen großen Baugebiete in der Nordstadt und der verschiedenen TU-Bereiche. Befahren werden könnte die Strecke durch die Linie 2, deren bisherige Linienführung sich dadurch ändern würde. Hier mal ein Vorschlag:



    Die Rad-und Fußwegverbindung könnte parallel zum Gleis gebaut werden. Einen negativen Effekt für die Qualität des Nordparks als Grünfläche sehe ich nicht. Auch weiter nordöstlich ist das bestehende Ringleisareal ausgedehnt genug für eine großzüge Parallelführung der Verkehrswege. Selbstverständlich müsste eine solche Stadtbahnverbindung frühzeitig in die Gesamtplanung mit aufgenommen und idealerweise zeitgleich mit der Bebauung der neuen Wohnquartiere realisiert werden. Eine Alternative wäre m. E. allenfalls die Einrichtung einer Busverbindung über den Mittelweg, die jedoch die meisten Vorzüge der Campusbahn vermissen ließe.


    (Bilder mit http://www.openstreetmap.de)

    3 Mal editiert, zuletzt von Ted Mosby () aus folgendem Grund: Grammatikalische Korrekturen

  • @Ted:


    Finde ich sehr gut.


    Das heutige Manko des ÖPNVs in Bezug auf die Nordstadt, ist das große Loch zwischen Siegfriedviertel und Ring. M.M.n. sollte man nicht durch den Nordpark . die negativen Wirkungen sehe ich nämlich schon, weil die Trasse ziemlich Mittig im Park liegt - sondern ab der Mühlenpfordtstraße, über den Mittelweg zur neuen "Erschließungsstraße". Zu dieser neuen Straße wird das Stadtgebiet nämlich ohnehin so ausgebildet werden, dass die Wohnungen/Büros den Lärm vertragen, im Süden sollte man sich diesen Aufwand sparen. Das würde auch die Akzeptanz für die Erschließungsstraße fördern, wenn die nicht nur MIV und Schwerlastverkehr aufnimmt. Die Erschließungsfunktion wäre auch deutlich höher.


    Oder noch einfacher: Man legt die Strecke einfach ganz entlang des Mittelweges, kappt das Stück westlich vom Nibelungenplatz und verlängert die Linie gleich bis zur Bahnstrecke nach Gifhorn, inklusive Umsteigebahnhof und P+R-Parkplatz. Den kann man auch nutzen, wenn man zum Stadion will.



    Quelle:Ich, Datenbasis: Sketchup/GoogleEarth

    Einmal editiert, zuletzt von Dvorak ()

  • In diesem Fall könnte zunächst nur eine Verbindung vom Gleisdreieck am Kennel zum Europaplatz errichtet werden. Dort wäre der Bau einer Umsteigestation von der Regionalbahn (S-Bahn) zur Stadtbahn und zum innerstädtischen Busnetz möglich. Ich habe das mal nachfolgend skizziert.


    Diese Station „Europaplatz“ könnte von Bahnen aus dem Norden und Osten der Stadt angefahren werden, d. h. Verbindungen aus Richtung Wolfsburg, Gifhorn und evtl. auch Helmstedt könnten vom Hauptbahnhof aus noch weiter dorthin fahren.


    Der Süden der Braunschweiger Innenstadt wäre so für Fahrgäste der Regionalbahn (S-Bahn) auch ohne Umsteigen problemlos fußläufig erreichbar. Für weiter entfernte Ziele stünden Stadtbahnen und Busse bereit, zu denen es einen komfortablen Tür-an-Tür-Umstieg gäbe. So könnte die periphere Lage des Hauptbahnhofs zumindest teilweise ausgeglichen werden.


    Ja, kann man machen. Aber nicht mit den Zügen, die es schon gibt, die haben nämlich einen Mindestradius vom 200m. Dann sieht das ganze so aus:



    Quelle:Ich, Datenbasis: Sketchup/GoogleEarth


    Dein ganzer Bahnhof wäre also eine Kurve mit 200m-Radius, und in dieser Kurve kannst Du keine Bahnsteige anordnen, weil der Spalt zwischen Zug und Bahnsteigkante zu groß wäre.


    Man kann das gleiche aber am John-F.-Kennedy-Platz machen, da würde das funktionieren. Allerdings eher in zwei Ebenen mit den Regionalzügen oben, der Stadtbahn unten. Dann könnten auch alle Bahnen auf dem Bahnhofsvorplatz halten und in die Stadt weiterfahren. Oder man fährt über die Theodor-Heuss-Straße und baut einen Bahnhof am Europapletz ohne Tür-an-Tür-Umstieg.


    Das Problem, das ich sehe ist aber ein generelles: Das gesamte Nahverkehrssystem der Region würde sich auf die Innenstadt von Braunschweig konzentrieren. Von Wolfsburg nach Salzgitter z.B. durchfahren ginge nicht mehr, weil alle Züge in die Innenstadt von Braunschweig fahren würden. Was bringt einem ein Tram-Train-System in Braunschweig, wenn man täglich von Wolfenbüttel nach Wolfsburg pendeln muss? Nachteile.


    Die Region hat mehr als ein Zentrum und daher wäre für mich die Integration der verschiedenen Zentren untereinander wichtiger, als die Innenstadt von Braunschweig.

    Einmal editiert, zuletzt von Dvorak ()

  • Ja, kann man machen. Aber nicht mit den Zügen, die es schon gibt, die haben nämlich einen Mindestradius vom 200m. (...) Dein ganzer Bahnhof wäre also eine Kurve mit 200m-Radius, und in dieser Kurve kannst Du keine Bahnsteige anordnen, weil der Spalt zwischen Zug und Bahnsteigkante zu groß wäre. Man kann das gleiche aber am John-F.-Kennedy-Platz machen, da würde das funktionieren. Allerdings eher in zwei Ebenen mit den Regionalzügen oben, der Stadtbahn unten. Dann könnten auch alle Bahnen auf dem Bahnhofsvorplatz halten und in die Stadt weiterfahren. Oder man fährt über die Theodor-Heuss-Straße und baut einen Bahnhof am Europaplatz ohne Tür-an-Tür-Umstieg.


    Das Problem mit den Mindestradien der von dir angesprochenen Bestandszüge könnte man umgehen, wenn man meine Planung ein wenig abändern würde. Die Regionalbahnen könnten auch über die Theodor-Heuss-Straße den Europaplatz anfahren.


    Dazu wäre ein Unterführungsbauwerk im Bereich des Messegeländes notwendig, das in offener Bauweise errichtet werden könnte. Für den Fall, dass die Stadt dem Messegelände eine Entwicklung angedeihen ließe, wäre es möglich, direkt nördlich der Kreuzung Theodor-Heuss-Straße / Fabrikstraße eine Haltestelle in offener Tieflage zu errichteten. Von dort könnten die Bahnen über eine langgestreckte Rampe in Mittellage der Theodor-Heuss-Straße den Europaplatz anfahren. Evtl. ließe sich das Unterführungsbauwerk auch vermeiden, indem man die Strecke zunächst am Ostrand der Straße entlangführen und erst später in die Mittellage einschwenken ließe.


    Variante I:



    Variante II:



    Um die beabsichtigten Umsteigemöglichkeiten am Europaplatz zu realisieren, müssten die Stadtbahnstrecke in diesem Bereich nach Süden verlegt und eine „Schleife“ um das Holzhof-Areal gebaut werden. Die Fahrtzeit der Weststadtbahnen würde sich dadurch um maximal eine Minute verlängern, was sich m. E. bereits durch die überfällige Installation von Fahrkartenautomaten an wichtigen Haltestellen augleichen ließe. Die Überdachung der Haltestelle am Europaplatz könnte zudem als ein prägnantes städtebauliches Zeichen gestaltet werden.


    Die bisherigen Gleise im Bereich der Haltestellenanlage am Europaplatz könnten aufgelassen und überbaut werden. Ggf. könnte man dort ein Gleis auch erhalten und so eine Wendeschleife errichten. Die Variante mit der Wendeschleife gefällt mir besonders gut, da sie mehr Flexibilität bei der Linienführung und betrieblichen Störungen ermöglichen würde.


    Variante I:



    Variante II:



    Das Problem, das ich sehe ist aber ein generelles: Das gesamte Nahverkehrssystem der Region würde sich auf die Innenstadt von Braunschweig konzentrieren. Von Wolfsburg nach Salzgitter z.B. durchfahren ginge nicht mehr, weil alle Züge in die Innenstadt von Braunschweig fahren würden.


    Dieses Problem sehe ich nicht, da nicht alle Regional- bzw. S-Bahnen die Station am Europaplatz anfahren müssten.


    Grundsätzlich könnten jedoch sämtliche Bahnen aus Gifhorn, Wolfsburg und Helmstedt diese Strecke ohne den von dir beschriebenen Nachteil bedienen, da sie ja vor ihrer Fahrt zum Europaplatz den Braunschweiger Hauptbahnhof wie gewohnt anfahren würden.


    Für Züge aus Peine, Salzgitter und Wolfenbüttel bestünde diese Möglichkeit freilich nicht. Doch auch das Problem ließe sich betrieblich lösen. Hier sehe ich zwei Optionen:


    1. Die bestehenden Zugverbindungen zum Hbf. bleiben unangetastet. Im Rahmen der ohnehin notwendigen Taktverdichtung würden dann nur zusätzliche Verbindungen zum Europaplatz geschaffen werden. Hbf. und Europaplatz würden dann abwechselnd angefahren werden.


    2. Die Bahnen aus Richtung Peine, Salzgitter und Wolfenbüttel verkehren als Doppelzüge, die dann geteilt werden, sodass ein Zug den Europaplatz und einer den Hauptbahnhof anfährt (so wird das z.B. in Hamburg mit der S1 gehandhabt, deren Züge so den Flughafen und Poppenbüttel anbinden.)


    Von Salzgitter nach Wolfsburg kann man auch heute nicht durchfahren, da alle Regionalbahnen im Hauptbahnhof enden und dort grundsätzlich umgestiegen werden muss. Inwieweit solche Direktverbindungen, die das Braunschweiger Zentrum umgehen, wichtig sind, müssten Untersuchungen klären.


    Gemäß der erstgenannten Option könnte man aber beispielsweise u. a. folgende Linien einrichten (beschrieben ist nur der Verlauf, nicht alle Stationen):


    S1: Wolfsburg – Fallersleben – BS-Hbf. – BS-Europaplatz
    S2: SZ-Lebenstedt – SZ-Thiede – BS-Leiferde – BS-Rüningen – BS-Europaplatz
    S12: Wolfsburg – Fallersleben – BS-Hbf. – BS-Rüningen – BS-Leiferde – SZ-Thiede – SZ-Lebenstedt


    Dies nur als Beispiel für die Anbindung von Wolfsburg und SZ-Lebenstedt.


    (Skizzen mit http://www.openstreetmap.de)

    14 Mal editiert, zuletzt von Ted Mosby () aus folgendem Grund: Fehlerkorrektur

  • Campusbahn

    Oder noch einfacher: Man legt die Strecke einfach ganz entlang des Mittelweges, kappt das Stück westlich vom Nibelungenplatz und verlängert die Linie gleich bis zur Bahnstrecke nach Gifhorn, inklusive Umsteigebahnhof und P+R-Parkplatz. Den kann man auch nutzen, wenn man zum Stadion will.


    Eine Streckenführung über den Mittelweg halte ich für wenig sinnvoll, da dadurch das neue Baugebiet im Bereich Taubenstraße nicht optimal angebunden werden könnte und die Gleisführung im Bereich des Rebenrings problematisch wäre.


    Zugegebenermaßen würde sich bei der von mir unter #84 vorgeschlagenen Linienführung die Fahrt in die Innenstadt von den Haltestellen Nibelungenplatz und Burgundenplatz verlängern und es gäbe auch keine Verknüpfung zum Regionalverkehr.


    Dies könnte man aber durch die Einrichtung einer Verstärkungslinie ausgleichen, deren Takt sich an den Regionalzügen orientieren könnte (also möglichst halbstündlich). Diese - von mir mal „21“ genannte - Linie könnte von einem Verknüpfungspunkt mit der S-Bahn durchs Siegfriedviertel weiter Richtung Innenstadt und dann über die Haltestelle Leisewitzstraße zum Heidberg oder nach Stöckheim fahren, während alle Züge der Linie 2 dann nur noch über den Hauptbahnhof verkehren würden. GGf. könnte die "21" auch in einer neu zu errichtenden Wendeschleife am Europaplatz enden (siehe vorangegangenen Beitrag).



    (Skizze mit http://www.openstreetmap.de)

    2 Mal editiert, zuletzt von Ted Mosby () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Campusbahn

    Das Problem mit dem Nordpark sehe ich als nicht so gravierend. Immerhin handelt es sich hierbei um ein bestehendes Bahngelände. Dabei stellt sich mir zuerst die Frage, ob das bestehende Gütergleis zur Versorgung des HKW Mitte nicht ohnehin noch gebraucht wird. Wisst ihr da mehr?


    Wichtig wäre jedoch, die „Campusbahn“ von Anfang an in die Grünflächenplanung zu integrieren, ansonsten wäre sie wohl nur sehr schwer durchzusetzen. Mit Rasengleis versehen und von Hecken abgeschirmt, könnte sich die Strecke m. E. ganz gut integrieren lassen.



    Ggf. könnte man die Trasse auch östlich des Mittelwegs nach Norden einschwenken und auf der bzw. parallel zur Taubenstraße verlaufen lassen.


    (Skizze mit Google-Maps.)

    3 Mal editiert, zuletzt von Ted Mosby () aus folgendem Grund: Fehlerbehebung

  • Das Problem mit dem Nordpark sehe ich als nicht so gravierend. Immerhin handelt es sich hierbei um ein bestehendes Bahngelände. Dabei stellt sich mir zuerst die Frage, ob das bestehende Gütergleis zur Versorgung des HKW Mitte nicht ohnehin noch gebraucht wird. Wisst ihr da mehr?


    Wichtig wäre jedoch, die „Campusbahn“ von Anfang an in die Grünflächenplanung zu integrieren, ansonsten wäre sie wohl nur sehr schwer durchzusetzen. Mit Rasengleis versehen und von Hecken abgeschirmt, könnte sich die Strecke m. E. ganz gut integrieren lassen.


    Das hatte ich bei einem Vertreter von BS-Energy nachgefragt. Die Gleise werden genutzt, nur bei der Sanierung der Gleise wurden LKW zur Versorgung des Kraftwerkes eingesetzt.



    Etwas das sich "abschirmen" muss ist eindeutig stören, sonst würde mane s nicht abschirmen. Hier hätte auch der "besondere Gleiskörper" keinen Vorteil, da er nicht förderfähig wäre. Das wäre er nur, wenn man baulich verhindert, dass er von Passanten gequert wird, und das möchte man nicht in einem Park haben. Das was Du gezeichnet hast, trennt Park und Baugebiet, das ist nicht gut.

  • Es gibt Pläne wieder Nachtlinien einzuführen. Das Bahn und Busangebot soll in den Abendstunden ausgeweitet werden. Dadurch wird mit Kosten zwischen 155000 und 245000 Euro gerechnet. Eine testweise Ausweitung wird in den Nächten zum 1.Mai und 3.Oktober erfolgen. Über die Thematik tagt der Rat ab 10 Uhr. Die Sitzung wird live übertragen: [http://www.braunschweig.de/ratssitzung]
    Weitere Themen sind das Ausbaukonzept für die Stadtbahn, Videoüberwachung in Braunschweig, Entscheidung über Rasen- oder Schottergleis auf der Hamburger Straße, der Kindertagesstätten-Entwicklunsplan.

  • Die Sitzung ist gelaufen, u.a. wird eine Bürgerversammlung zum Straßenbahnkonzept angekündigt.


    http://www.braunschweiger-zeit…senbahnnetz-id977283.html


    "Wie geht es weiter mit dem Straßenbahnnetz in Braunschweig? Die Verwaltung machte in der Ratssitzung gestern deutlich: Es wird nach einer ganz großen Lösung gesucht."


    Die Bürgerversammlung natürlich erst im Nachgang und vielleicht.


    Dvorak und Ted Mosby: eure Überlegungen solltet Ihr abgestimmt und gebündelt an Leuer und Müller schicken - dieser Artikel ist ja fast eine Aufforderung bzw. ein Eingeständnis, dass sich noch niemand Gedanken gemacht hat

  • Ich finde die Rasengleise super und sie sollten auch am Kennedyplatz eingeführt werden.


    Grundsätzlich sollten wir auch mal über die Verkehrsprobleme auf unseren Stadtstraßen diskutieren. Im Zuge der Nueasphaltierung der Stadtautobahn ist der Ring völlig überfüllt. Dort gibt es auch mehrere Bauabschnitte.
    Für die Busse ist oft kein Durchkommen. Die Stadt Braunschweig sollte mehr Geld in seine Straßeninfrastruktur und Verkehrsleitsysteme stecken, denn sonst schadet es auch der Braunschweiger Wirtschaft!

  • Campusbahn

    Etwas das sich "abschirmen" muss ist eindeutig stören, sonst würde mane s nicht abschirmen. Hier hätte auch der "besondere Gleiskörper" keinen Vorteil, da er nicht förderfähig wäre. Das wäre er nur, wenn man baulich verhindert, dass er von Passanten gequert wird, und das möchte man nicht in einem Park haben. Das was Du gezeichnet hast, trennt Park und Baugebiet, das ist nicht gut.


    Die „Abschirmung“ ist selbstverständlich relativ. Mit einem Park verbinde ich spielende Kinder, fliegende Bälle und Frisbees, apportierende Hunde etc. Dass eine solche Fläche aus Sicherheitsgründen gegenüber fließendem Verkehr abgeschirmt werden muss, ist m. E. unerlässlich. Allerdings gebe ich dir Recht, dass dadurch keine Barrierenwirkung entstehen sollte. Ein separater Gleisbereich (auch wenn er mit Hecken statt Trenngittern versehen würde), der parallel zur Taubenstraße verläuft, könnte sicherlich eine solche Barrierenwirkung erzeugen bzw. verstärken. Daher wäre es in meinen Augen, wie weiter oben geschrieben, auch kein Problem, die mögliche Campusbahn so zu verschwenken, dass sie im Bereich des Nordparks auf der Taubenstraße verlaufen würde. Das könnte dann so aussehen:



    Uploaded with ImageShack.us


    So entstünde südlich der Taubenstraße ein schönes Parkgelände. Anwohner des Neubaugebiets Taubenstraße müssten eben nur jene queren, um in den Park zu gelangen, und würden dabei eben auch die Gleise kreuzen. Da es dort keinen Durchgangsverkehr gäbe, entstünden der Stadtbahn keine Nachteile. Der Unterbau dieser Gleisverschwenkung müsste bloß stark genug angelegt werden, um auch die Güterzüge zum HKW Mitte tragen zu können. Um den Straßenbereich sicherer zu gestalten und nicht unnötig zu verbreitern, sollte auf Parkbuchten in diesem Bereich m. E. verzichtet werden.

  • Na Braunschweig hat da schon sehr ausgeklügelte Systeme am laufen - siehe nur das Parkleitsystem und eben die Ringe . . .das es da lokal derzeit zu voll ist erklärst du ja gewissermaßen schon selbst !


    Dadurch das die Stadtautobahn saniert wird entfällt die Entlastung durch den Ring udn dieser ist dadurchzu Spitzenzeiten überlastet - zumal am Altwiekring auch noch kurzfristig einspurig.


    Und weiter ausbauen kann man die innerstädtischen Strassen nicht - es sind einfach zuvele Autos und der jetzt beschrittene Weg Strassen in der Innenstadt und dessen Peripherie zurückzubauen und zu versuchen den Individualverkehr im Zentrum zu reduzieren alte ich für goldrichtig !


    Man schaue sich nur den zurückgebauten Bohlweg und desen neue Aufenthaltsqualität an und die Kurt-Schumacher-Str. etc.


    Das passt schon so . .;-)

  • Konzept Stadtbahnausbau

    Ich habe auf Anregung von Dvorak mir mal die Mühe gemacht, meine Vorschläge zur Erweiterung des Braunschweiger SPNV in einem Dokument zu bündeln, mit dem Hintergedanken, dieses nach erfolgter Diskussion und Überarbeitung an die Stadt zu senden.


    Hinweis: Einige der Vorschläge gehen über das hinaus, was bislang in diesem Thread Thema war.


    https://www.dropbox.com/s/1joq…ger%20Stadtbahnnetzes.pdf


    Bitte lest euch das Ganze doch mal durch und gebt hier Rückmeldungen bezüglich eurer Kritikpunkte, Korrekturen, Ergänzungen etc.!


    Dvorak: Ich habe mir erlaubt, einige deiner Vorschläge schon mal aufzugreifen und zu integrieren. Wo wir voneinander abweichen, habe ich die verschiedenen Ideen als Varianten präsentiert. Deine Inhalte kannst du aber natürlich gerne nach Belieben ändern. Dein alternatives Netzkonzept (vgl. #77) habe ich bewusst außen vor gelassen, weil du dazu gewiss selbst am besten etwas schreiben kannst.

  • Ich habe auf Anregung von Dvorak mir mal die Mühe gemacht, meine Vorschläge zur Erweiterung des Braunschweiger SPNV in einem Dokument zu bündeln, mit dem Hintergedanken, dieses nach erfolgter Diskussion und Überarbeitung an die Stadt zu senden.


    Bitte lest euch das Ganze doch mal durch und gebt hier Rückmeldungen bezüglich eurer Kritikpunkte, Korrekturen, Ergänzungen etc.!


    WOW


    Das ist weit mehr als erwartet! (soll ein Kompliment sein)


    Das Beste am Anfang: Der Kelch des Textes geht an mir vorbei :applaus:


    Aufbau


    Womit soll das ganze anfangen? Einleitung - klar. Aber danach sollte man von großen Maßstäben ins Kleine gehen. Ich würde das Gesamtnetz an den Anfang stellen, das macht alles was folgt deutlich verständlicher.


    Ich würde mit dem abstrahierten Liniennetz, das ich gezeichnet habe anfangen. Nicht, weil das ein Zielnetz wäre, sondern weil es abstrakt ein Denkmodell darstellt.


    Dann würde ich an einem gesamtstädtischen Übersichtsplan alle Maßnahmen zeigen, und auch hier darauf hinweisen, dass das kein Zielnetz sein muss/ist. An solchen Punkten kommen nämlich immer Diskussionen auf, die etwas kaputt machen. An deiner Grafik auf S. 26 erkenne ich ja z.B. nicht, was neu ist, wo wichtige P&R Stationen sind etc.


    Dann würde ich in Deiner Struktur bleiben und die einzelnen "Korridore" einzeln durchnehmen. Genau so, wie das ist, Lageplan, Detailpläne manchmal auch einen Schnitt oder eine Perspektive (da kommt gleich was, da musst Du nichts machen).


    Inhalt


    -Mit der ein oder anderen Sache verzettelst Du Dich ein bisschen im Klein-Klein. Wie genau das in der Goslarschen Straße aussieht, ist nicht so wichtig. Oder auch, dass man noch eine Parkpalette bauen kann, die eigentlich auch eher nachteilig ist. Da gehört die Baulücke mit einem Stadthaus gefüllt. Als Beispiel.


    -Die Karte aus der Verkehrsmengenkarte finde ich sehr gut in dem Zusammenhang. Vielleicht sollte man zu jedem Vorschlag einen Ausschnitt aus dem FNP und dem LROP dazustellen. So zeigt man, dass man mehr beachtet, als die Stadtbahn.


    -Zu den einzelnen Maßnahmen gäbe es noch einiges an Inhaltlichem zu sagen, aber das ist:
    -zu viel für diesen Beitrag,
    -im Forum nicht gut zu klären (das Telefon ist da weit besser)
    -ich habe das meiste nur grob überflogen


    -Woher weißt Du, dass Dein Tunnel 20-30 Mio kostet? Ich gehe mal nicht von einer Kostenschätzung nach DIN 276 aus oder? Wenn das eine vergleichende Schätzung ist, dann schreib lieber: Vergleichbare Projekte bewegten sich in einem Kostenrahmen von 20 - 30 Mio. €.


    Allgemein


    -Kannst Du das dazugehörige Word-Dokument (ist doch Word?) auch online stellen? Das ganze, jetzt hier, zu kommentieren ist, denke ich, schlicht aussichtslos. Macht jedenfalls mehr Arbeit als es hilft.


    -Die Grafiken müssen wir unbedingt vereinheitlichen, das kann ich auch machen. In den meisten Fällen sind es ja nur ein paar Linien auf einer Karte, da brauche ich für alles, was Du gezeichnet hast einen halben Vormittag. Vorrausgesetzt, Du bist damit einverstanden. Es sollte der Lesbarkeit aber enorm zu Gute kommen, wenn alles gleich aussieht.


    -Wir sprechen niemals davon, dass es einen Dissens gibt! Es gibt mehrere Möglichkeiten. Punkt.


    -Wenn es darum geht, das Menschen Ideen aufnehmen sollen, dann hilft es ihnen, nicht abgeschlossen zu schreiben. Statt "


    -Ans Ende gehört ein Impressum mit:
    -Urheberrechtsnachweis (gerade in Braunschweig ist man recht leger bei Planungen :nono2:)
    -Wer für welchen Vorschlag verantwortlich ist (muss nur kurz sein, wie in einem Abbildungsverzeichnis)
    -noch was?


    -Wir haben Stil (hoffe ich). Also schicken wir das nicht (nur) per Email rüber, sondern einfach gleich als gedruckte Broschüre. Dazu muss die Seitenanzahl durch 4 teilbar sein, die erste ist das Deckblatt, die letzte der Rücken (sollte frei bleiben). Also wenn Du den Satz und den Text (überwiegend) machen möchtest (ich mache dann die Zeichnungen), dann reicht es, das zu beachten.




    Ist jetzt doch etwas mehr geworden, aber die Mühe gehört entlohnt. Gleich poste ich auch noch etwas.

  • Beispielhafter Querschnitt für den Altewiekring:


    http://www.bilderload.com/daten/1A7QRU.png
    Quelle:Ich


    http://www.bilderload.com/daten/2Z49AM.png
    Quelle:Ich


    http://www.bilderload.com/daten/4XFY1G.png
    Quelle:Ich


    Die Variante ist nicht aktuelle, im Büro habe ich eine die ist weit ausgereifter. Die Bilder zeigen die Kreuzung mit der Jasperallee (Häuser sind nur schemenhaft zu verstehen). So könnte man das auch machen. Hat als Vorteil die starke Verknüpfung mit den Fußwegen und eine weit geringere Trennwirkung als ein Bahnkörper in Mittellage.


    Ich habe noch ein Konzept für eine "Erweiterung des Siegfriedviertels" nach Osten gemacht. Prinzipiell geht es darum, auf den Flächen, die den Campus Nord bilden und dem was nördlich und östlich davon liegt, nicht nur Universitäre Einrichtungen zu bauen, sondern diese mit studentischem Wohnen und Gewerbe (Gründerzentren) zu verknüpfen. Das würde eine Verlängerung der Linie zwei bis zur Eisenbahnlinie deutlich attraktiver und realistischer machen. Poste ich aber erst morgen.


    Dann habe ich noch ein Konzept für einen Stadtbahnring in der Innenstadt. Kommt auch morgen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Dvorak ()

  • Stadtbahn Ottenroder Straße - Querum


    Die Stadtbahnverbindung über die Mittelriede ist so minimalinversiv wie möglich gedacht. Auf dem bestehenden Gleis wird eine dritte Schiene montiert, damit die Stadtbahn bis nach Querum fahren kann. Bis zur Bevenroder Straße kann die Strecke eingleisig sein, damit sollte ein 15 min Takt möglich sein, vielleicht auch 10min. An der neuen Station "Gleisdreieck" gibt es einen Tür-an-Tür-Umstieg zur S-Bahn und in alle Richtungen an nur einem Bahnsteig und eine Wendeschleife die in beide Richtungen funktioniert.


    Damit sich die Stdtbahn lohnt, sollte das Gebiet auch dichter genutzt werden. Anstatt Jahrzehnte Flächen für die TU vorzuhaten, die diese nie benötigen wird, sollte man dort auch studentisches Wohnen fördern, Handwerksbetriebe könnten die Flächen für 30 Jahre pachten, und teilweise kann man auch ganz einfach städtisches Wohnen bauen. Gute Mischung + gute Lage + gute Anbindung = win win win.


    http://www.bilderload.com/date…erstraszeklein013F6JT.jpg
    Quelle:Ich, Datenbasis: Sketchup/GoogleEarth, Pläne aus der Ratsinfo-Braunschweig


    http://www.bilderload.com/date…edetailklein0202FHFTM.jpg
    Quelle:Ich, Datenbasis: Sketchup/GoogleEarth, Pläne aus der Ratsinfo-Braunschweig

    Einmal editiert, zuletzt von Dvorak ()