Wenn dann mal ein paar LEDs ausfallen, fühlt sich das wahrscheinlich an wie ein Fehler in der Matrix.
Interessant wäre ja, ob sich die Beleuchtung dann mit Sensoren an die äußeren Lichtbedingungen anpassen lässt.
Wenn dann mal ein paar LEDs ausfallen, fühlt sich das wahrscheinlich an wie ein Fehler in der Matrix.
Interessant wäre ja, ob sich die Beleuchtung dann mit Sensoren an die äußeren Lichtbedingungen anpassen lässt.
Das neue Shopping wird "Gastro" sein. Am THOMASKIRCHHOF soll man jetzt in acht gastronomischen Einrichtunegn einkehren können. Vom Kaffee, über Kuchen, Würzfleisch bis zur Churrywurst wird dort einiges angeboten. Nur Bücher kann man wohl keine mehr kaufen.
^ Weil man Bücher zwar verschlingen aber relativ schlecht essen kann. Ist zwar schade um den Buchladen aber die Freisitze passen ganz gut zum Ort und besser als Rossmann und Co. ist es allemal.
Tatsächlich ist die Gastronomie eine mehr oder minder letzte Chance für die Innenstädte nicht Komplett dem E-Commerce zum Opfer zu fallen. Aber auch hier sei gesagt, dass die Gastronomie in kulissenartigen Strukturen nicht der Heilsbringer sein wird. Es braucht auch wieder mehr leben und das geht vor allem durch wiederkehrenden Wohnraum.
Dennoch ist das erst einmal der richtige Weg.
Naja, Wohnraum würde ich jetzt nicht unbedingt als Garant für "mehr Leben" bezeichnen. Wohnsiedlung sind m.E. jetzt nicht dafür bekannt, dass dort der Bär steppt. Zumal sich insbesondere zwischen Wohnraum und Gastronomie immer wieder Konflikte auftun, wenn bspw. nach 22 Uhr mal noch Gäste draußen sitzen und ein lauteres Wort fällt.
Ja ein Allheilmittel für bessere Szenarien der Innenstädte gibt es sicher nicht. Wahrscheinlich wird es notwendig, Lokal unterschiedliche Ansätze nutzen. Dabei müsste man evtl. sogar darüber nachdenken, inwieweit die Innenstädte überhaupt "zurückentwickelt" werden müssen. Da man vor allem in Deutschland mit seinen Kriegsschäden zu starken Verklärungen neigt. Also wäre vielleicht ein komplettes Neudenken der Innenstadt notwendig, um sich weder den 1960er bis 1980er zu ergeben noch einem Disneyesken Anachronismus einer übergroßen Puppenstube nachzugeben.
Beginnt die Leipziger Innenstadt sich neu zu erfinden?
Das in Stahlbeton-Skelettbauweise errichtete und mit einer Sandsteinfassade versehene Gebäude soll im Sommer 2022 als Gaming House wiedereröffnet werden. Dazu wird das Gebäude umfangreich umgebaut und an die Ansprüche der neuen Nutzer angepasst.
Im Erdgeschoß soll ein kleiner Gastronomiebetrieb entstehen.
In den Höfen am Brühl wird der geschlossene Edeka durch Lidl ersetzt. Trotz des deutlich kleineren Sortiments soll der Lidl die gesamte Fläche "bespielen" und Anfang 2023 eröffnen.
Zudem eröffnet ein Hugo Boss Shop, denn's Biomarkt ist bereits umgezogen und nun "Am Halleschen Tor" zu finden (EG, nicht mehr UG) und damit auch viel besser für alle, die es eilig haben, zu erreichen.
Weitere Änderungen sind wohl in Planung, es gibt schließlich aktuell einige kleinere Flächen mit Leerstand.
Quelle: LVZ (hinter der Bezahlschranke)
Nach der hier im Forum jahrelang geführten Diskussion um Sinn und Unsinn der Mall im Stadtzentrum und seiner mitunter wirklich schlechten Architektur, haben die Höfe das nördliche Zentrum zwar wirklich positiv beeinflusst. Aber man sieht, dass sich dieses Konzept wohl nicht wirklich über das nächste Jahrzehnt hinaus halten wird.
Viele Faktoren, mit Sicherheit. Aber das es so schnell geht, hätte ich nicht gedacht.
Was konkret hättest du nicht gedacht? Das Center ist nicht tot, Wechsel und auslaufende Mietverträge sind nichts neues und seit Jahrzehnten in solchen Centern üblich.
Dass Corona den stationären Handel schneller "in die Knie" zwingt, zumindest teilweise, war bei Planung des Areals absolut nicht absehbar. Dass (teils massiv) gestiegene Preise seit dem Ukraine-Krieg zudem die Kauflaune oder FInanzierbarkeit der Strom- und Heizkosten (für Läden) drücken, auch nicht.
Viele Faktoren, mit Sicherheit. Aber das es so schnell geht, hätte ich nicht gedacht.
Dass die Architektur wenig attraktiv bis katastrophal (für eine derart wichtige Innenstadtlage) ist, habe ich schon vor 10 Jahren gebetsmühlenartig an verschiedenen Stellen wiederholt.
Was so mancher hier schon vor einiger Zeit prophezeit hat ist nun amtlich: Galeria Kaufhof schließt Ende Juni:
https://www.lvz.de/lokales/lei…K4YBHTHEQPJC7YJYJSIE.html
Ich spreche jetzt mal ausschließlich über den Aspekt Stadtbild - das beste was der Innenstadt passieren konnte! Jetzt besteht wenigstens eine Chance diese architektonische Unzulänglichkeit durch etwas verträglicheres zu ersetzen.
Galeria des Grauens:
Eigene Bilder
Das stimmt. Zunächst muss sich aber in diesen Zeiten ein Käufer finden und das in einer Zeit, in der die Innenstädte ohnehin überall im Umbau sind. Bitte nicht noch ein Hotel....
Um das Grundstück kleinteiliger nutzen zu können, kommt man wohl um einen Abriss nicht herum.
^Da wirst du wohl lange warten müssen bis der Bau abgerissen wird, Stichwort "Graue Energie" und "Klimakrise". Ich finde es zwar auch etwas schwierig das Thema Klima als Feigenblatt für alles zu benutzen, aber ich kann mir kaum vorstellen das es aktuell vermittelbar ist, ein intaktes und relativ neues Gebäude abzureißen und dort neu zu bauen. Eher bleibt der Bau wohl leer stehen oder Teilvermietet.
Wobei mich schon etwas erstaunt, dass die Filialen in Erfurt, Magdeburg, Chemnitz und Dresden nicht geschlossen werden müssen!?
^ Was Chemnitz betrifft verweise ich mal auf meinen post vom Juni 2020:
Alles anzeigen...Im Jahr der Eröffnung 2001 wirkte dieses Gebäude bereits wie aus der Zeit gefallen und architektonisch 15 Jahre zu spät entstanden.
Eigene Bilder
Vergleicht man dieses absurd schlechte Machwerk mit der von der Schließung betroffenen Chemnitzer Filiale tun sich Welten auf. Eigentlich nicht zu glauben, dass beide im selben Jahr eröffnet wurden. Da ich allerdings davon ausgehe, dass die Rettung nur aufgeschoben ist, wird sich künftig auch hier - an dieser sehr guten Lage - noch ordentlich Geld mit dem Grundstück machen lassen. Dann hoffentlich mit besserer Architektur.
Wobei mich schon etwas erstaunt, dass die Filialen in Erfurt, Magdeburg, Chemnitz und Dresden nicht geschlossen werden müssen!?
scheint in Leipzig wohl an der hohen Miete zu liegen. Siehe Frankfurt-Zeil. Vielleicht ist hier noch nicht alles gesagt.
Generell sind die Universal-Kaufhäuser ja nicht mehr wirklich in der Zeit. Aber eine gewisse Grundversorgung haben sie schon gewährleistet. Dennoch frisst der Internethandel gerade alles. Ich brauche keine übergroßen Retail-Flächen welche Innenstädte mit arbiträren und immer gleichem Angebot veröden. Alle sehnen sich ja immer nach süd-europäischen Innenstädten mit einem hohen Anteil an Gastronomie. Das ist jetzt auch eine Chance für die hiesige Innenstadt.
Mit dem Internet hat das meiner Ansicht nach nur bedingt zu tun. Als die Versandkataloge herauskamen, haben auch alle Kaufhäuser um ihren Umsatz gebangt. Ich denke, man hat es versäumt, mit der Zeit zu gehen und sich von vielen Traditionen zu verabschieden. Die riesige Parfüm- und Kosmetikabteilung z. B.. Auch für Bücher ist eine Kaufhaus sicher nicht die richtige Adresse. Man hätte sich von Fast Fashion verabschieden können und sich auf die Basics konzentrieren sollen. Wie auch immer, jetzt ist es für Leipzig und viele andere Städte vorbei damit.
Ich dachte immer, das Haus gehöre Karstadt/Kaufhof - ist das nicht so?
Dass die anderen Filialen im Osten offen bleiben können hat sicher mit dem Umsatz zu tun, vielleicht auch mit der Altersstruktur der Bevölkerung. So richtig voll habe ich Kaufhof eigentlich nie erlebt.
so richtig voll...
Bedenke, dass zu früheren Zeiten der Galeria auch noch die Blechbüchse ein Kaufhaus war und Karstadt Kundschaft anlockte. Da galt Kaufhof eher als hochpreisig mit entsprechend weniger Frequenz. Die letzte Zeit ohne die genannten anderen Kaufhäuser spricht allerdings eine deutliche Sprache - das dürfte umsatzseitig ein tiefroter Verlustbringer sein.
^^ und ^
nope! Die Filiale ist eine Kategorie 1A und hat schwarze Zahlen geschrieben. Das Haus gehört einer Immobiliengruppe in New York welche das Gebäude aufgeben werden. Quelle Was übrigens auch eine ähnliche Situation zu Karstadt vor ein paar Jahren darstellt.
Die Innenstadt in Leipzig ist eine der attraktivsten und hoch frequentierte in Deutschland. Hätte mich auch gewundert wenn es überhaupt nicht gelaufen wäre.
Die Erfahrungen aus Chemnitz lassen vermuten, dass wir heute nur den zweiten Akt im Stück "Wie senke ich die Miete?" gesehen haben. Offensichtlich hat Galeria in Leipzig noch nicht die gewünschte Reduzierung erreichen können und erhöht jetzt durch die Schließungsankündigung den Druck auf die unwilligen Vermieter. Die werden jetzt sicherlich etwas mehr Entgegenkommen zeigen, weil gigantische Kaufhausimmobilien nicht gerade einfach zu vermieten sein werden. Von den angeblich 52 zu schließenden Filialen werden viele erhalten bleiben, und ich bin mir sicher, dass die Leipziger dazugehört. Also bitte mit der Planung der Neubebauung noch etwas warten :-).