Sonstige Projekte (Sammelthread)

  • Gläserne Softwarefabrik

    Ach was, kommt das doch noch? Ich hab ja nicht mehr daran geglaubt. Der ursprüngliche Entwurf ist von Henn (warum auch immer das in der Pressemitteilung verschwiegen wird). Ist, glaube ich, auch hier irgendwann mal diskutiert worden, aber Jahre her...


    Nun auch den zugehörigen Diskussionsstrang gefunden: http://www.deutsches-architekt…um/showthread.php?t=11146


    6 Jahre her...

    Einmal editiert, zuletzt von Optimist ()

  • Irgendwie ist das Projekt verkleinert worden weil dem Arbeitsamt die Mieten zu hoch wären. Deshalb bauen die jetzt in Eigenregie auf einem Teilstück.

  • Landratsamt

    Jetzt ist es raus: Das Landratsamt soll offenbar komplett abgerissen werden, Hochhaus samt Nebengebäuden. Das Hochhaus soll danach in derselben Art wieder aufgebaut werden, allerdings um ein paar Meter "versetzt" (wohin auch immer, vermutlich nach Süden). Der Riegelbau an der Kriegsstraße soll ebenfalls wieder erstehen, allerdings um 8 (?) Meter verlängert (vermutlich Richtung Ettlinger Straße) und aufgestockt auf 8 Geschosse. Volumen 100 Mio. Euro. Der Kreistag muss in 14 Tagen noch zustimmen.
    Quelle: BNN
    https://bnn.de/lokales/karlsru…-sollen-abgerissen-werden

  • Landratsamt

    Ja, ich glaube auch, dass wir uns darauf freuen können - eine vernünftige, ästhetisch ansprechende Umsetzung vorausgesetzt. Stark finde ich die Klärung der Raumsituation zur Badenwerkstraße hin. Mir gefällt auch die Versetzung des Turms nach Norden - was durch die räumliche Verbindung mit dem Querriegel zudem einfach praktisch ist. Schließlich die Aufstockung hin zur Kriegsstraße - das ist schon ein überzeugendes Gesamtpaket in meinen Augen. Schade ist allenfalls, dass man die Situation am Ettlinger-Tor-Platz auf diese Weise nicht klärt. Aber da gilt: Besser gar nicht als halbwegs. Denn um hier wirklich etwas Überzeugendes hinzubekommen, müsste man den südöstlich anschließenden Teil des Karrees überplanen. Und das wird aus politischen Gründen in den nächsten 20 Jahren nicht passieren, fürchte ich. Aber das nur am Rande. Insgesamt darf man sehr gespannt sein auf die Realisierungsentwürfe, finde ich. :daumen:

  • Rein von der Massenstudie her bin ich weniger ueberzeugt. Mir sind diese Riegel zu massiv und die Verbindung mit dem Hochhaus gefaellt mir nicht.
    Dazu ist es einfach nicht hoch genug. Es haette fuer mich optisch eine bessere Wirkung, wenn es losgeloest vom Rest stuende. Aber da steht mein optisches Empfinden vermutlich auch dem praktischen Nutzen im Weg.
    So sieht es jedenfalls lediglich nach einer etwas hoeheren letzten Stufe und somit einer Fortsetzung des ohnehin schon massiven Riegels aus.
    Was das Aussehen des Hochhauses angeht, gibt es denn da wirklich so viel Spielraum? Ich hatte es so verstanden, dass es im Grunde wieder so aussehen soll wie das jetzige, nur eben in neu.


    Optimist
    Meinst Du mit der "Situation am Ettlinger-Tor-Platz" diese bestehende Freiflaeche?
    Was wuerdest Du Dir denn dort, jetzt mal losgeloest von allen Zwaengen, wuenschen?
    Mich befriedigt diese aktuelle Gestaltung auch nicht, aber ich habe spontan ueberhaupt keine Idee, wie ich das aufloesen wuerde.
    Es scheint mir einfach komplett daneben. Ich haette das HH lieber vorne am Eck als Fixpunkt gesehen.


    Eines steht wohl allerdings fest. Es gibt bald die naechste Grossbaustelle in KA. Noch nie wurde hier ein derart hohes Haus abgerissen.
    Da wird es definitiv einiges zu dokumentieren geben und es bietet sich bald ein eigener Strang fuer dieses Projekt an.

  • Habe einen interessanten Bericht von Baden TV gefunden.
    Dass in der Nordstadt durch das Projekt "Zukunft Nord" viel neuer Wohnraum entstehen soll, ist ja mittlerweile bekannt.
    Doch es scheint in direkter Nachbarschaft wohl auch Landesflächen zu geben, die wohl bald den Besitzer wechseln werden.


    Konkret geht es dabei wohl um 11 Hektar Fläche, die ursprünglich für ein Justizzentrum angedacht waren. Das Land Baden-Württemberg verfolgt diese Pläne aber wohl nicht mehr und daher werden diese Flächen wohl bald an die Stadt Karlsruhe verkauft, die dort -im Bezug auf die stark steigende Bevölkerungsprognose für Karlsruhe- neuen Wohnraum entstehen lassen will.


    Die Verfahren sind natürlich noch alle im Anfangsstadium, aber wichtig wird der Wohnraum allemal sein.


    Hier der Link zum Beitrag von Baden TV: https://baden-tv.com/karlsruhe…achen-fur-neuen-wohnraum/

  • Bin mir nicht sicher, ob die Infos aus dem Beitrag wirklich neu sind, abgesehen davon, dass das Land eben momentan noch nicht komplett der Stadt gehoert.
    Die betreffende Flaeche duerfte ja identisch mit der unbebauten Flaeche aus den bisherigen Plaenen sein
    https://www.karlsruhe.de/b3/ba…rahmenplan/zukunftnord.de


    Die Bilder aus dem Video finde ich ziemlich irritierend. Da wird der Eindruck vermittelt, dass der Flughafen bebaut wird.
    Tatsaechlich ist das aber eben nur der Streifen am suedlichen Ende des Planungsgebietes.


    Sehe gerade, dass wir fuer dieses Grossprojekt ja schon einen eigenen Thread haben
    http://www.deutsches-architekt…thread.php?t=11504&page=2
    Vllt kann ja jemand die entsprechenden Beitraege dorthin verschieben.

    Einmal editiert, zuletzt von ManuelGuzman () aus folgendem Grund: Link zu bereits vorhandenem Thread hinzugefuegt

  • Interview mit Daniel Fluhrer

    In der Wochenendausgabe der BNN v. 09.02.2019 gibt es ein halbseitiges Interview mit dem neuen Baubürgermeister Daniel Fluhrer.


    Als größte Aufgabe der Stadt Karlsruhe sieht er das stetige Bevölkerungswachstum mit all seinen Herausforderungen. Er rechne mit 350.000 Einwohnern (!) in den kommenden 25 Jahren. Hierzu benötige man die passenden Immobilien. Er positioniert sich explizit für den Bau neuer Hochhäuser (auch >60 Meter) um nicht noch mehr Grünfläche innerhalb des knappen Stadtraums zu versiegeln.



    Hochhäuser sollen keine Monostruktur, sondern stets eine Mischnutzung erhalten und müssen der Bevölkerung offen erscheinen. Wohnen, Arbeiten, Hotellerie, Gastronomie werden exemplarisch genannt. Er ist mit den Hochhäusern, die sich derzeit hinter dem Hauptbahnhof im Bau befinden, überhaupt nicht glücklich, weil sie nicht öffentlich zugänglich sind. Bei den anderen beiden Hochhäusern, die (wahrscheinlich) noch kommen werden, möchte er das besser machen.


    Konkret wird er bei der Nennung seines ersten großen Projektes. Er möchte neben dem Neubau des Landratsamts am Ettlinger Tor ein weiteres Hochhaus errichten. Die Stadtverwaltung sieht er wohl als "Ankermieter". Dadurch soll das Rathaus am Marktplatz der Bevölkerung öffentlich zugänglich gemacht werden. Seinen Vorstellungen nach, solle man Teile entkernen und daraus eine Markthalle machen.


    Einen Zeitrahmen, wann und ob dieses Projekt umgesetzt wird, hat er nicht genannt. Ansonsten "sorgt" er sich ein wenig um die Zeit nach der Inbetriebnahme der U-Bahn. Hier müsse man genau aufpassen, dass die Kaiserstraße nicht sehr leblos erscheint. Zum Schluss möchte er neue Sichtachsen in der Stadt errichten. Der Zoo bzw. der Stadtgarten soll einsehbarer werden und von weniger Mauern umgeben sein (Glas statt Steine).

  • Ich habe schon auf die ersten Ideen von ihm gewartet, schließlich will er frischen, dynamischen Wind ins Rathaus bringen.


    Inwiefern das mit dem Rathaus-Hochhaus was wird, wird sich zeigen.
    So ein Hochhaus ist eben eine teure Angelegenheit und ob das die Bevölkerung annehmen würde, wenn der Standort am Marktplatz auf jeden Fall gut dasteht?
    Da gäbe es bestimmt ordentlich Gegenwind, denn mit dem Geld könnte man z.B. das Nightlinerangebot deutlich erweitern, etc.
    Aber klar, eine Markthalle am Marktplatz, das ist ne gute Idee :lach:
    Von dem Gedanken habe ich schon mal beim letzten Einzelhandelsforum gehört.


    Seine Haltung in Sachen Hochhäusern ist dennoch löblich, denn es gibt hier wirklich einige Top-Standorte für mögliche Hochhäuser (auch jenseits von 80m).
    Und generell: Man darf wirklich gespannt sein, was jetzt noch alles rund um den Hauptbahnhof entstehen wird. Außerdem werden durch den Umzug dann auch einige Büroflächen frei, vermute ich mal. Zum Beispiel die 1&1-Gebäude bei der Europahalle. Die würde man dann mit Sicherheit auch von außen mal sanieren bevor ein möglicher (Anker-)Mieter kommt.

  • Wow! Also ich finde die Idee von Daniel Fluhrer und Team ebenso genial wie mutig! Eine große Markthalle dahin zu bringen wo sie hingehört nämlich auf den Marktplatz macht absolut Sinn und belebt diesen. Und am Ettlinger Tor könnte mit nem zweiten Hochhaus dann fast schon sowas wie eine kleine Skyline entstehen...und das in zentraler Lage. Widerstand wird es sicher geben. Aber endlich ist mal jemand da der Mut zur Veränderung mitbringt. Daumen hoch, Klasse Vision!!

  • Prinzipiell sehe ich das aehnlich, wobei natuerlich abzuwarten bleibt, wie das zweite Hochhaus aussehen wuerde und ob es wirklich ein "echtes" Hochhaus waere.
    Generell wuerde ich mir fuer KA wuenschen, dass die Hochhaeuser nicht nur wild durch die Stadt gekleckert werden, sondern auch zwei oder drei kleine "Cluster" entstuenden.
    Natuerlich waeren das in diesem Fall eher Ansammlungen von drei bis vier Hochhaeusern. Mehr gibt es hier nicht her.

  • Ich bin von den Aussagen von Herrn Fluhrer auch positiv überrascht :daumen:. Die Idee mit der Markthalle am Marktplatz finde ich super.
    Dass er sich gegen die Versiegelung weiterer Grünflächen im Zentrum und damit für den Bau weiterer Hochhäuser einsetzt ist auch sehr zu begrüßen. Für Hochhäuser ist die Umgebung um das Ettlinger Tor natürlich optimal. So ein kleiner Cluster im Zentrum, aber mit gebührendem Abstand zum Schloss, würde Karlsruhe sehr gut tun, ansprechende Architektur vorausgesetzt.

  • Am Campus-Ost (Mackensen-Kaserne) soll ein neues Studentenwohnheim mit 260 Plätzen entstehen. Auftraggeber ist das Studentenwerk und Angepeilt wird eine Fertigstellung bis 2021.
    Der Archiktenwettbewerb ging an GSP Architekten aus München, die einen W-förmigen Baukörper mit 2 Höfen und einen Kopfbaukörper mit einer Maximalhöhe von knapp 21m vorsehen (7 Stockwerke).


    Der Wettbewerb bei Competition-Online:
    https://www.competitionline.com/de/ergebnisse/323105


    Weitere Abbildungen finden sich auf der Seite des Architektur-Büros unter "Aktuelles":
    https://gsp-architekten.de/aktuelles/

  • 3 Projekte gehen jetzt an den Start

    Wibusystems baut jetzt den ersten Bauabschnitt seiner Firmenzentrale und des House of IT-Security
    https://www.archis.de/blog/wibu-systems-ag


    Der Gemüsegroßhändler Bratzler baut am Großmarkt Ecke Gerwigstr./Weinweg sein Kontorhaus
    https://www.archis.de/blog/wettbewerb-kontorhaus


    und auf dem Höpfner-Gelände entsteht an der Rintheimer Strasse statt der alten Versandhalle das Gründerzentrum für Industrie 4.0
    https://www.archis.de/blog/ba-iworx


    und ich weiß, alle sind zu niedrig und müssten mindestens doppelt so hoch sein :lach:

  • ^


    Also das Gebäude der WIBU Systems passt dort sehr gut von den Proportionen und der Höhe, ist auch architektonisch nicht unbedingt langweilig. Freue mich eher auf die weitere Vervollständigung des Areals. :daumen:


    Das Kontorgebäude wird auch 7-stöckig (oder sogar 8?) ausfallen? Ebenfalls für die Lage am Großmarkt eine vollkommen angemessene Höhe. Wenn man von den Möbelhäusern absieht, sind dort ohnehin die meisten Bauwerke maximal 2-stöckig, da fallen die 7+X doch schon deutlich auf. Auch architektonisch kann man nicht meckern. :daumen:


    Lediglich beim Hoepfner hätte ich mir mehr erhofft. Dürfte zwar durch hohe Geschosshöhen zwar höher als die üblichen 5-Stöcker ausfallen, aber einen Hochpunkt (bis zu 12 Stockwerke) hätte man ruhig riskieren können, v.a. da das Bauumfeld dies auch gut vertragen hätte. Schade, hier wurde leider dann doch eine Chance vertan. :nono:

  • Nun, Licht und Schatten, würde ich sagen. Und nein, es kommt nicht nur auf die Höhe an. Deshalb mal ganz unabhängig von Geschosszahlen und Traufhöhen:


    Großmarkt/Kontorhaus: Das Gelungenste, für meine Begriffe. Es gab übrigens einen Wettbewerb, und in diesem Fall hat - wie ich finde - eindeutig der beste Entwurf gewonnen. Warum Archis diese Abendsonnenrenderings nötig hat, weiß ich allerdings nicht. Das Gebäude wird übrigens von der Dreßler Bauträgergesellschaft errichtet und wenigstens zum Teil auch von ihr genutzt.


    iWerkX Rintheimer Straße: Sehr in Ordnung, vor allem an dem Ort.


    WIBU Systems: Ich kann solchen Klötzen nichts abgewinnen; ich weiß nicht, warum man diese doch eigentlich längst überwundene Ästhetik immer wieder mal abstauben muss. Das reißt selbst die Abendsonne nicht raus. Auch von der Kubatur und Massenverteilung her nichts, was mir irgendwie originell erschiene.