Nur damit nicht jemand voreilig mit dem Kopf schüttelt: Ich find die New Yorker Hochhäuser der 1930er klasse. Aber einen Entwurf toll finden nur weil er "sehr amerikanisch aussieht", ist eine Anbiederung. Das mein ich ganz generell und soll bitte niemand persönlich nehmen. Warum denn ohne Grund irgendeinen Stil kopieren? Bei der Neubebauung des Dom-Römer-Areals nimmt man zumindest Bezug auf die ehemalige Bebauung. Und sogar in dem Fall kann man noch darüber streiten, ob das wirklich nötig ist.
Nebenbei, den "Bauhaustil" könnte man schon allein aus dem Grund nicht als eine Anbiederung an Deutschland begreifen, als dass er dafür in Deutschland nie präsent genug war. Überhaupt bin ich mir fast sicher würden die meisten Amis den "Bauhaustil" als einen US-Amerikanischen Stil ansehen und wären damit wahrscheinlich gar nicht mal so sehr im Unrecht. Bin nächsten Monat mal wieder dort und werd meine zahlreiche Verwandschaft fragen; bin gespannt.
Highlines - Hochhausensemble Stiftstraße (geplant)
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^...die richtig guten Art-Deco-Hochhäuser in New York sind eine Klasse für sich. Forster lehnt sich daran an, aber nicht konsequent genug. Wenn, dann richtig. Ein paar Fialen, ein Turmabschluss mit Spitzdach, Quaderrücksprünge, Auflösung der Fensterformen, Pilaster, Materialwechsel und dergleichen...
Außerdem zeigt die schönere Seite des Gebäudes von Forster in den Innenhof und somit in einen riesigen Gebäudeblock hinein und würde nur von einiger Entfernung her oder aus gewisser Höhe überhaupt sichtbar werden. Zur Straßenseite - also zum Platz der Menschen hin - zeigt es eine fast schmucklose Breitseite (ich weiss, das liegt an der Südwestausrichtung). Da ist Dudlers Entwurf ehrlicher. Wenn er seine unteren zwei Etagen noch etwas aufwerten würde, also zu den Menschen hin, wäre der Entwurf noch gefälliger. Nach oben hin passt es ganz gut.Das Stichwort "Bauhaus" ist interessant. Weltweit hat man diesen Stil übernommen und nachgeahmt - bis heute. Wann baut man in Deutschland eigentlich mal ein Hochhaus-Solitär im Bauhausstil?
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Bezug nehmend auf den Wettbewerb konnte ich noch ein interessantes Video finden, welches einen virtuellen Rundflug über das Areal zeigt. Es handelt sich hierbei um einen Entwurf der Dietz-Joppien Architekten.
Auch wenn mir persönlich der Entwurf nicht zusagt, zeigt das Video doch wie passend eine hohe Bebauung an dieser Stelle ist:http://www.dietz-joppien.de/fileadmin/rundflug/
Sollte das Video nicht starten kann man es hier unter Ziel speichern abspeichern:
http://www.dietz-joppien.de/aktuelles.html
Hier noch ein Link zu einer anderen Visualisierung der Meurer Architekten:
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In dem von Planungsdezernent Olaf Cunitz vorgestellten Magistratsbeschluss, bis 2020 auf rund 40 Flächen im gesamten Frankfurter Stadtgebiet insgesamt 6000 neue Wohnungen zu schaffen, ist auch der Wohnhochhausstandort Stiftstraße enthalten. Er wird dort mit 100 Wohnungen aufgelistet. Man scheint also immer noch an der 60m-Variante festzuhalten?
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Abwarten. Am Ende dieses FR-Artikels von gestern wird eine mögliche Verständigung angedeutet: Unter der Voraussetzung, dass der Investor auch Wohneinheiten im geförderten Wohnungsbau errichtet, sollen einige Etagen mehr möglich sein. Aus dem Artikel ergibt sich nicht, ob die Sozialwohnungen im Turm geschaffen werden müssten oder ob dies auch an anderer Stelle geschehen könnte (wie dies oft bei Bürotürmen mit dem geforderten Wohnanteil gemacht wird).
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Kann mir durchaus vorstellen das es so eine Art "Kuhhandel" geben könnte.
War ja schon so bei diversen anderen Projekten und jeder würde dabei gewinnen.
Für das Hochhauspulk am Palaisquartier wäre ich mit zB. 80m durchaus einverstanden.
Eine interessante Entwicklung! -
... oder ob dies auch an anderer Stelle geschehen könnte (wie dies oft bei Bürotürmen mit dem geforderten Wohnanteil gemacht wird).
Genau. Auf diese Weise haben einige Büroraum-Bauherren ihre diversen Bauverpflichtungen auf einen Dritten übertragen und dieser Dritte hat sie dann mit entsprechender finanzieller Unterstützung der Verpflichteten und evtl. auch öffentlichen Fördermitteln in einem Komplex im Westhafenviertel umgesetzt. So entstanden etliche Wohnungen, an denen die Stadt Belegungsrechte hat, d.h. für eine bestimmte Zeit (z.B. 12 Jahre) dürfen sie nur an Mieter vergeben werden, die das Wohnungsamt nach Einkommensprüfung vorschlägt. Das sollte doch hier auch gehen.
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Turmhöhe
Nur so gehts wahrscheinlich hier. Denn wenn nur mit Sozialwohnungen aufgestockt {nicht falsch verstehen} werden darf, müsste der Turm wohl mindestens 90m hoch werden, damit sich die dann strengeren Brandschutzauflagen überhaupt wieder rechnen.
Wenn ich die Stadt wäre würde ich das aber sogar zur Regel bei Turmbauten machen. Also beispielsweise beim Telenormagrundstück 90m + beliebig viele Etagen mit gefördertem Wohnungsbau. -
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Aber bitte nicht im selben Gebäude. Das wäre als Auflage der Todesstoß für jeglichen Wohnhochhausbau.
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Weiß ich gar nicht mal. Rein aus wirtschaftlichen Gründen würden da wohl sowieso nur wenige Geschosse dazukommen. Das dürfte eigentlich nicht all zuviel Klientel abschrecken. Gerade in besonders hohen Hochhäusern wird es eh immer auch ein soziales Gefälle geben, weil sich Wohnungen teurer vermieten lassen, umso höher die Etage ist.
Von Auflage war übrigens überhaupt nicht die Rede (aber so hast dus ja auch nicht verstanden). -
Seit neuestem findet sich das Projekt nun etwas ausführlicher auf der Seite des Architekten Max Dudler.
Zuerst eine neue Perspektive:
Bild: Max Dudler ArchitektenWeiter heisst es:
Durch die ringförmige Anordnung dreier neuer Türme zu den bestehenden Hochhäusern entsteht ein Ensemble. Die neuen Wohntürme orientieren sich in ihrer Ausrichtung und Abstaffelung an den benachbarten Türmen.Ich zähle 25 Stockwerke, sollte die Grafik also bereits den Zustand nach einer Überarbeitung zeigen, könnte die Höhe des Hauptturms um die 90m betragen. Oder der bekannte vorgestellte erste überarbeitete Entwurf wird umgesetzt.
Hoffentlich gab es einen entsprechenden Kuhhandel zwischen dem Investor und der Stadt Frankfurt um eine grössere Höhe als 60m zu erzielen.Weiteres unter:
http://www.maxdudler.com/155-0…ochhaus+Stiftstrasse.htmlNachtrag:
Es scheint tatsächlich konkreter zu werden...seit 4 Tagen ist das Projekt nun bei den OSD Ingenieuren gelistet, mit ähnlichem Rendering, allerdings nur mit 24 Stockwerken, sofern die Arkaden unten am EG als 2 gezählt werden könnenBild: OSD Ingenierue
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Von Entwurf zu Entwurf morpht das Projekt immer mehr zu einem weiteren seelenlosen Bürohochhaus im 80er Retro-Look.
In so einer 1c-Lage muss doch wenigstens das Haus eine positive Wirkung ausstrahlen.
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Im Rendering von Max Dudler erscheinen mir die Hochhäuser von Palais Quartier doch sehr weit weg und entsprechend niedrig. Ich meine, die dürften in echt dann deutlich näher an den Neubau heranreichen.
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Also für mich sieht das neue Bild aus wie der bisherige Entwurf - nur eben aus einer anderen Perspektive.
Stutzig macht mich eher die Erwähnung der drei neuen Türme. Auf dem Bild erkenne ich einen Turm mit ca. 25 Stockwerken und einen zweiten Baukörper mit 10 Geschossen, den ich aber nicht als Turm betrachte. Wo sind also die beiden anderen Türme?
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^^
ich vermute man hat den bereits im Wettbewerb überarbeiteten Entwurf nochmals leicht verändert:Auf einem von Epizentrum fotografierten Bild sieht man es sehr gut:
http://www.dafmap.de/d/serve.py?2013/EPI_ND88312.jpg
Der rechte kleinere "Turm" hat jetzt wohl 12 Etagen, den linken hinteren kann man aus der neuen Perspektive nicht sehen. Ob dieser jetzt auch verändert wurde kann man jetzt natürlich noch nicht sagen.
Nachtrag:
Der erste nicht überarbeite Entwurf hätte mir aber noch besser gefallen. -
Was ist heutzutage so schwierig daran, eine Visualisierung bereitzustellen, auf der alle 3 maßgeblichen Baukörper eines Entwurfs zu erkennen sind? Vor allem, wenn man sie explizit als "3 Türme" anpreist? Der dritte versteckt sich ja nun wirklich immer irgendwohinter. Aber wird schon so sein, wie du vermutest mit den 3 Türmen ...
Bleibt die spannende Frage: Was sagt uns der Umstand, dass nun nach über einem Jahr plötzlich der Siegerentwurf (in mehr oder weniger unveränderter Fassung) auf der Website des Architekten auftaucht? Was ist jetzt anders als im März 2013? Hat die Stadt etwa grünes Licht gegeben trotz >60m Höhe?
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Ich betrachte das auch als Initialzündung für die Ex-Rundschau Brache. Man kann es sich eigentlich nicht erlauben die Fläche so zu lassen, sollten die Türme im sicherlich oberen Luxussegmenr stehen.
Hat die Stadt etwa grünes Licht gegeben trotz >60m Höhe?
Stutzig macht mich eher die Meldung auf der Seite des Ingenieurbüros, die ist nämlich tatsächlich erst seit 4 Tagen online, daher vermute ich das man sich geeinigt hat. Die 60m sind meiner Mutmaßung nach Vergangenheit.
Denn man wird kein altes Rendering online stellen, das dürfte demnach das aktuellste sein und nach 60m sieht das tatsächlich nicht aus.
Gott sei Dank. -
Es wäre super wenn's da jetzt demnächst voran geht, das Projekt würde die Ecke enorm voran bringen und nicht zuletzt würde auch die Entwicklung der B-Shoppingmeile Stiftstraße/Stephanstraße davon profitieren. Dann fehlt nur noch die Neuentwicklung/Umnutzung der Stephanstraße 15 aus der Norton Rose vor kurzen ausgezogen ist (sind jetzt im TaunusTurm), der Projektstart des von Adama erwähnten ehemaligen Rundaschau-Areals und so langsam wird ein Schuh draus.
Allerdings glaube ich nicht das Wohnhochhaus Stiftstraße eine Initalzündung für die Ex-Rundschau auslöst, selbst wenn es im Luxussegment positioniert wird. Ähnliche Hoffnungen hatten wir bereits als das Jumeirah eröffnet hat (...die werden doch keine Brache direkt neben einem Luxushotel dulden...), als die Arbeiten auf dem Turmpalast anfingen (...die Nachfrage scheint ja da zu sein...) und beide Male wurden wir leider enttäuscht.
Allerdings könnte es auf dem Ex-Rundschau-Areal trotzdem in nicht allzuferner Zukunft vorran gehen, sollte es jüngsten Presseberichten zur Folge dem Eigentümer gelingen das komplette Palais Quatier also MyZeil/Palais/Nextower/Jumeirah inkl. der angrenzenden Brache zu veräußern. So oder so, ich drücke mal die Daumen.
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Vom damaligen Pressetermin steuere ich zur Illustration der drei Türme auf Anregung Adamas noch drei Bilder bei. Zweimal das Modell und ein Plakat, das die Vorgängerversion der Visualisierung enthält, die Adama weiter oben zeigt. Wie gesagt, Stand 26. März 2013, vor der Überarbeitung: (Kleine Bilder für größere Versionen anklicken)
Und hier eine andere Perspektive des Modells mit dem 2013 bereits überarbeiteten Entwurf:
Bilder: epizentrumDie 90 Meter Höhe würde auch ich an dieser Stelle gerne sehen, auch wenn wir uns bedenklich nahe der Altstadt befinden. Andererseits liegen Skylight und die Nextowers direkt nebenan, und an der Katzenpforte erwartet uns ebenfalls noch etwas Höhe. Plus die niedrigeren alten Schinken daneben (HAT64 etc.).
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Hier gibt es einen weiteren, nämlich den 4. Platz im Wettbewerb belegenden, Wettbewerbsteilnehmer zu sehen:
http://www.papeundpape.de/projekte/wettbewerbe/hochhaus-stiftstraße.html