BASF baut Bürohaus anstelle Engelhorn-Hochhaus (2020)

  • BASF baut Bürohaus anstelle Engelhorn-Hochhaus (2020)

    Laut einem Zeitungsbericht vom MM soll das derzeit in Sanierung befindliche BASF Hochhaus (Engehorn Hochhaus) abgerissen werden.


    Das Friedrich-Engelhorn-Hochhaus der BASF in Ludwigshafen wurde von 1954 bis 1957 erbaut und steht unter Denkmalschutz.


    Die Stadt und die Obere Denkmalschutzbehörde wurden bereits informiert. Da der Sanierungsaufwand wohl zu groß und zu teuer wird.


    Über einen möglichen Neubau steht natürlich noch nichts.


    Ich persönlich mag das Hochhaus, rein optisch, zumal man es mit seinen 102 Metern auch gut sehen kann - wäre schade

  • Ersatz kann eigentlich nur ein neues Hochhaus sein.


    Die komplette Infrastruktur innerhalb der BASF ist darauf ausgerichtet, dass sich an Tor 2 bzw. zwischen Tor 2 und Tor 7 (Block B0xx bis F2xx) der Hauptverwaltungsschwerpunkt der BASF befindet - unter "Infrastruktur" zähle ich jetzt mal alles von IT über Bibliotheken und Besucher-, Ausstellungs- und Lernzentren bis hin zu Parkplätzen, Betriebsrat oder Cafes (ehrlich gesagt, die Görtz-Filiale an Tor 2 ist so ziemlich die beste in der BASF).


    Und Platz um sich in der Fläche auszudehnen gibts nicht. Außer man macht die eigenen Parkhäuser gegenüber von Tor 2 platt.


    Der Zeitpunkt ist auch eher günstig. 150jähriges Jubiläum 2015. Da würde sich doch eigentlich eine neue Landmark gut machen...

  • Heute stand in der Rheinpfalz das Ludwigshafens OB die BASF darauf drängen mag an dieser Stelle wieder ein Wahrzeichen für die Stadt zu errichten sollte das Hochhaus tatsächlich abgerissen werden. Die Werksleitung sagt dazu: Die BASF sei "grundsätzlich bestrebt, ihren Büroraumbedarf am Standort Ludwigshafen in der Nähe des Werks oder auf dem Werksgelände abzudecken", so eine Sprecherin. Es wurde auch auf Pläne für das neue Bürogebäude bei Tor 2 mit 1.400 Arbeitsplätzen und einen weiteren Neubau im Stadtgebiet verwiesen"


    Ich persönlich finde es auch sehr Schade das diese Symbol der Stadt für Fortschritt und Leistungskraft fallen soll. Das Haus hat irgedwie etwas...


    Facts und Bilder zu dem Gebäude gibt es auch bei Wiki


    http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich-Engelhorn-Hochhaus

  • Es wäre sehr wünschenswert, wenn bei Eröffnung eines neuen Themas erst einmal vorgestellt würde, warum es überhaupt geht (Richtlinien). Bitte nicht auf Links verlassen, diese haben eine begrenzte Haltbarkeit.


    Ein Foto des 101,6 Meter hohen Gebäudes mit 28 Geschossen, erbaut nach einem Entwurf der Architekten Hentrich und Pentschnigg & Partner. Zuletzt saniert wurde dem erwähnten Wikipedia-Artikel zufolge im Jahr 1996.



    Bild: Rudolf Stricker (mit allgemeiner Gestattung @Wikipedia)

  • Neues Bürogebäude entsteht an Tor 2


    Laut Pressemeldungen wird die BASF direkt neben dem zum Abriss vorgesehenen Hochhaus ein neues 7 stöckiges Bürogebäude für 1400 Mitarbeiter errichten. Dieses soll in Zukunft dann ein Ensemble mit dem noch zu planenden Ersatzbauwerk für das Hochhaus bilden.



    Copyright BASF AG

    2 Mal editiert, zuletzt von tomcat ()

  • Für den Hochhausersatz, der architektonisch mit dem im obigen Bild zu sehenden Block D105 (das Hochhaus ist Block E100) ein Ensemble bilden soll, wird die BASF übrigens 2013 einen Architektenwettbewerb ausschreiben.


    Vielleicht wird mit einer Umstrukturierung in dem Bereich ja auch mal der Buswerksverkehr besser. Im Umfeld von Tor 2 ist der einfach nur grausam.

  • Die Obere Denkmalschutzbehörde (RLP) und die Untere Denkmalschutzbehörde (Stadt Ludwigshafen) haben gestern dem Abriß des Hochhauses zugestimmt. Die Genehmigung hat die Auflagen, im 21. OG installierte künstlerische Mosaike sicherzustellen und an noch festzulegender Stelle wieder zu verbauen sowie den Abriß und die Hintergründe wissenschaftlich zu dokumentieren.


    Zuvor wurden verschiedene mögliche Sanierungsvarianten geprüft, deren Kosten im dreistelligen Millionenbereich gelegen hätten.

  • Abriß des Hochhauses beginnt nächste Woche. Aufgrund der Position wird nicht gesprengt, sondern bis Ende 2014 Stockwerk für Stockwerk abgetragen.

  • Begrenzter Ideen- und Realisierungswettbewerb

    Begrenzter Ideen- und Realisierungswettbewerb am 25.11.2013 gestartet. Kurzer Auszug aus der Pressemitteilung: "Am Rand des Produktionsstandortes, direkt neben Tor 2, sollen für rund 600 BASF-Mitarbeiter moderne Büro- und Besprechungsräume entstehen. Derzeit laufen an dieser Stelle die Abrissarbeiten des Friedrich-Engelhorn-Hauses.
    Ziel des Architektenwettbewerbs sind bauliche Entwürfe, die sich gut in den bestehenden städtebaulichen Rahmen einfügen und mit den benachbarten Gebäuden als Ensemble eine ansprechende Eingangssituation zur BASF schaffen. In unmittelbarer Nachbarschaft des geplanten Neubaus entsteht derzeit östlich das Büro- und Konferenzgebäude D 105. Westlich grenzt das Besucherzentrum an, das gerade umgebaut und erweitert wird. Eine Zertifizierung des Neubaus nach dem Green Building Standard ist geplant.

    Im Rahmen des Architektenwettbewerbs gibt es ein zweistufiges Auswahlverfahren in Form einer parallelen Mehrfachbeauftragung. Der Prozess wird von einer Jury begleitet, die sich aus Unternehmensvertretern, Repräsentanten der Stadt Ludwigshafen und Architekturexperten zusammensetzt. Der Sieger wird voraussichtlich bis zum Sommer 2014 ermittelt. Berücksichtigt werden internationale, nationale und regionale Architekturbüros – sowohl etablierte wie auch jüngere.

    Das neue Gebäude wird frühestens ab 2016 gebaut werden. Der Abriss des Friedrich-Engelhorn-Hauses wird voraussichtlich bis Ende 2014 dauern."


    Quellen: http://www.basf.com/group/corp…chitektenwettbewerb/index

  • Theoretisch könnte man D105 (im Bau) mit seinen 7 Stockwerken mit zwei zusätzlichen Flügeln Richtung Tor 2 erweitern, das würde vom resultierenden Platz her ausreichen. In die Richtung dürfte das ja wohl auch gehen, wenn man nicht auf besondere Repräsentanz Wert legt.


    Allerdings wäre das im Bezug auf den Raum unmittelbar hinter Hochhaus und Besucherzentrum wohl eine der schlechtesten Lösungen - das wäre viel zu wuchtig. Dieser Raum ist nämlich so ziemlich das einzige Carree innerhalb des Werkgeländes mit einer gewissen Aufenthaltsqualität, die man vielleicht gerade im Hinblick auf Besucherzentrum und Hauptverwaltung an dieser Stelle auch ausbauen sollte.

  • Mindesthöhe des Neubaus soll 75,00 Meter

    Wie heute in der Presse zu lesen war hat die BASF einen Architekten Wettbewerb für den Ersatzbau des Engelhorn Hochhauses ausgeschrieben.
    Die Mindesthöhe des Neubaus soll 75,00 Meter betragen und es ist ein Ausichtsdeck an der Spitze des Turms vorgesehen.Baubeginn soll Ende 2015 sein


    Es kann also noch höher hinaus gehen... :lach::lach::lach::daumen:

  • Heute findet sich auf der Website des Mannheimer Morgen ein Artikel zum Neubau.


    Der Siegerentwurf stammt von Eller + Eller Architekten aus Düsseldorf und sieht einen 88 Meter hohen Neubau mit Besucher Terrasse im 20 Stock vor.


    Ein kleines Modell Foto gibt es HIER

  • Architektenwettbewerb entschieden

    Gestern stellte die BASF den erstplatzierten Entwurf für ein Bürohochhaus in Ludwigshafen vor. Der Entwurf ist von Eller + Eller Architekten, das Düsseldorfer Büro ist damit als der Gewinner aus dem Ende 2013 ausgeschriebenen Architektenwettbewerb hervorgegangen.


    Knapp vierzig Architekturbüros nahmen an dem mehrstufigen Auswahlverfahren teil. Aufgabe war es, ein repräsentatives Bürogebäude am Standort Ludwigshafen auf einer Grundfläche von 20.000 m², mit einer Mindesthöhe von 75 Metern, einer Panorama-Ebene und modernen Büro- und Besprechungsräumen für rund 600 BASF-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter zu planen. Ziel des Architektenwettbewerbs waren bauliche Entwürfe, die sich gut in den bestehenden städtebaulichen Rahmen einfügen und mit den benachbarten Gebäuden als Ensemble eine ansprechende Eingangssituation zur BASF schaffen. In unmittelbarer Nachbarschaft des geplanten Neubaus entsteht derzeit östlich das Büro- und Konferenzgebäude D 105. Westlich grenzt das Besucherzentrum an, das gerade umgebaut und erweitert wird.


    Der Abriss des Friedrich-Engelhorn-Hauses wird voraussichtlich bis Ende 2014 dauern. Das neue Gebäude soll frühestens ab 2016 gebaut werden.


    Kurzbeschreibungen und Modellfotos der drei erstplatzierten Entwürfe, mehr in einer Pressemitteilung der BASF:


    1. Platz: Eller + Eller Architekten


    Eller + Eller Architekten haben das Gebäude als homogenen und geometrischen Baukörper entworfen, der in zwei parallele 88 Meter hohe Scheiben gegliedert ist. Diese sind durch eine transparente Mittelfuge verbunden. Die Raumanordnung im Innenbereich sieht Kommunikations- und Gemeinschaftsflächen in der Fuge zwischen den beiden Scheiben vor. Diese sind lichtdurchflutet und optimal zugänglich. Die Bürobereiche liegen jeweils westlich und östlich der Mittelzone. Die Aufzüge sind dicht an der Fassade angeordnet. Zwei der insgesamt vier Aufzüge ermöglichen so während der Fahrt einen Blick über das BASF-Werksgelände bis zum Rhein. Am anderen Ende der Mittelzone sind zweigeschossige Wintergärten angeordnet. Das vorletzte Geschoss ist über die Gesamtfläche als Panoramaebene mit Konferenzbereichen und einem kleinen Außenbereich angelegt. Das 20. Geschoss ist mit Dachgarten und Terrasse auch für Besucher vorgesehen.



    Siegerentwurf aus einer anderen Perspektive:


    Dr. Friedrich Seitz, Werksleiter Ludwigshafen der BASF, der Gewinner des Architektenwettbewerbs Erasmus Eller, Geschäftsführer Eller + Eller Architekten aus Düsseldorf und Prof. Albert Speer, Vorsitzender der Jury vor dem Modell:

    Alle Fotos: BASF - The Chemical Company, 2014


    2. Platz: KSP Jürgen Engel Architekten


    KSP Jürgen Engel Architekten haben das Gebäude als einen etwa 80 Meter hohen, quaderförmigen Baukörper geplant, der so wirkt, als ob er aus sechs, leicht versetzt aufeinander gestapelten Würfeln zusammengesetzt ist. Dieser optische Effekt wird durch Vor- und Rücksprünge, durch eine unterschiedliche Fassadenrasterung der einzelnen Würfelflächen und durch Scheinfugen erzeugt. Im Innenbereich ist das Gebäude klassisch gestaltet. Im Zentrum sind Aufzüge und Treppen angelegt, die Bürobereiche mit Außenblick schließen sich daran an. Eine Panoramaebene ist im 17. Geschoss vorgesehen.



    Foto: BASF - The Chemical Company, 2014


    3. Platz: Gerkan, Marg und Partner (gmp)


    Gmp haben das Gebäude als zwei ineinander verschachtelte L-förmige gläserne Baukörper mit einer Gesamthöhe von 92,50 Metern geplant. Der eine Grundkörper ist mit dem Gebäudezugang Richtung Vorplatz ausgerichtet, der andere in Richtung Werksgelände. Im Innenbereich ist eine dreigeschossige gläserne Eingangslobby mit zentralen Aufzügen vorgesehen. Der Entwurf zeigt einen offenen inneren Gebäudekern, der von Bürobereichen mit Ausblick umgeben ist, sowie eine Panoramaebene mit Konferenzraum und vorgelagertem Foyer, die als Skylobby im 19. Obergeschoss angelegt ist. Im 20. Obergeschoss gibt es eine öffentliche Aussichtsplattform mit 360-Grad-Ausblick.



    Foto: BASF - The Chemical Company, 2014


    Abschließend ein Foto des sich in Abbruch befindenden Friedrich-Engelhorn-Hochhauses (Info:(



    Foto: BASF - The Chemical Company, 2014

  • Von den 3 gezeigten Entwürfen ist der Erstplatzierte auch für mich der Sieger, da tatsächlich der homogenste. Hat sich keiner mehr Höhe getraut? Mir würden hier 120-130 Meter vorschweben, um die 80 Meter sind zu wenig! "waren bauliche Entwürfe, die sich gut in den bestehenden städtebaulichen Rahmen einfügen" - in Ludwigshafen? - :lach: !

  • Bzgl. Städtebaulicher Rahmen: Ludwigshafen hat grob äquidistant über die Innenstadt in einer Reihe von Südost nach Nordwest Hochpunkte von so übern Daumen gepeilt je 85-100m Höhe verteilt.


    Das Friedrich-Engelhorn ist dabei der nördliche Abschluss, der südliche sind die beiden Wohnhochhäuser rund um den S-Bahnhof Mitte; die Mitte der Reihe wird durch das Rathaushochhaus gebildet. Die Reihe schließt dabei zwischen den Abschlüssen die "Innenstadt" von Ludwigshafen - Mitte-Süd, Mitte-Nord und Hemshof ab. Eine "Querachse" hierzu zwischen den beiden je etwa 75m Hochhäusern an der Rheingalerie und am Hauptbahnhof bildet die "Spannweite" der Innenstadt ab. In der Mitte hätte man theoretisch mit den mal geplanten Wohnhochbauten Jägerstraße und Danziger Platz dann einen kleinen Cluster gehabt.

  • Der drittplatzierte Entwurf von gmp hat noch eine Pointe, wie man erst auf dieser Visualisierung sieht:



    Bild: gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner


    Der 1. Preis im städtebaulichen Zusammenhang:



    Bild: Eller + Eller Architekten

  • Ein bissel höher hätte es schon sein gekonnt für das Entre eines Weltkonzerns, mit den 88m ist ja leider nicht mal die Höhe des Vorgängers erreicht aber es hätte auch schlimmer kommen können. Auf jeden Fall ist es von den 3 Preisträgern sicher der beste Entwurf. Bin gespannt wie es wirkt wenn es fertig ist... das "Häuschen"