Du wirst hoffentlich nicht so naiv sein und alles, was der oft etwas verwirrte und so wirkende Onkel Geißler zunehmend sinnfrei von sich gab und gibt, für bare Münze zu nehmen. Der ICE fährt selbst nach Eschede sehr munter weiter, die Menschen fahren trotz des stets bestehenden Risikos von Massenkarambolagen auf der Autobahn, fliegen B787
Es geht dabei um die Größenordnungen. Wenn man 100% sicher sein möchte, dann muss man sich zu Hause einmauern.
Sicherheit bedeutet 6 Sigma (Beim Fliegen werden sogar an die 7 Sigma erreicht).
Der Unterschied hierbei ist aber, dass es sich bei der S21-Problematik um einen bestimmten Ort handelt und nicht wie bei Eschede ein Problem was überall auftreten kann. Deswegen wird auch die Bahn wegen Eschede nicht abgeschafft, aber konkrete Gefahrenstellen werden vermieden.
Ich darf doch wohl von einem ausgewachsenen Zugführer erwarten, seine Aufgaben mit dem nötigen Ernst und mit unbedingtem Verantwortungsbewusstsein auszuüben - oder siehst Du das anders?! Ein "das passiert schon mal" ist für mich zumindest völlig inakzeptabel, solche "Zugführer" sind offensichtlich ungeeignet und die DB aufgefordert, solche karnevalsgeil unkonzentrierten Gefahrenpersonen schleunigst aus dem Verkehr zu ziehen.
Sorry, aber das ist doch Unsinn so zu argumentieren. Soll das Sicherheitskonzept also sein:"Wir haben´s allen gesagt"? Meinst du das irgendeiner der Lokführer in Köln nicht Bescheid wusste oder gar verantwortungslos gehandelt hat? Es lässt sich nun mal nicht ausschließen, dass ein Mensch ein Fehler macht.
Es fahren pro Jahr 200.000 Züge zum und vom Stuttgarter-Hauptbahnhof. Beim Tiefbahnhof kommt ja dann noch die großzügige Kapazitätserweiterung dazu. Nehmen wir aber mal die 200.000. in 5 Jahren sind das 1 Mio. und es wird zu einem großen Schaden kommen wenn ein Zug mal losrollt. Selbst wenn also die Chance 1:1.000.000 ist das ein Lokführer mal diesen Fehler macht, so würde das statistisch in 5 Jahren eintreten.
Nur Köln hat bewiesen, dass die Chance deutlich geringer ist.