Elbphilharmonie II [110 m, realisiert 2016]

  • Nachfolgend einige Bilder, die ich am vergangenen Sonnabend vor bzw. nach dem Neubauten-Konzert aufgenommen habe (zum Vergrößern einfach auf das jeweilige Motiv klicken):










    (Alle Bildrechte liegen bei mir.)

  • Tolle Bilder. Danke, Ted! Bin neidisch und außerdem wirklich gespannt, wie die Akustik des Saales gelungen ist. Aus Berlin kenne ich den Saal des Konzerthauses am Gendarmenmarkt (ein klassischer Schuhkarton) und den berühmten Saal der Berliner Philharmonie von Scharoun aus den 60ern, der letztlich auch für die Elbphilharmonie Pate stand.


    Bei beiden Sälen hatte ich die "Gelegenheit" hinter dem Orchester zu sitzen (billige Plätze), und ich muss sagen, dass es in dem Schuhkarton besser klang. In der Philharmonie klang das Orchester gut, aber die Stimmen der Sänger, in deren Rücken ich saß, sind akustisch abgesoffen. Nun sieht der Saal des Konzerthauses zwar älter aus als der von Scharoun, ist aber eigentlich viel jünger, nämlich eine Neuschöpfung von 1980. Dennoch geht Scharouns Anspruch der "demokratischen" Anordnung rund um das Orchester in Berlin nicht auf: Dort gibt es akustisch deutliche Unterschiede zwischen den Sitzplätzen.


    Hat man dieses Problem in Hamburg überwunden? Wie gesagt, ich bin sehr gespannt...

  • ... und außerdem wirklich gespannt, wie die Akustik des Saales gelungen ist.


    Einfach mit "elbphilharmonie akustik" googeln.


    Die Akustik ist ein sehr komplexes und ein sehr kompliziertes Thema.
    Ich habe als ausgebildete Geigerin natürlich auch in Orchestern gespielt, von Akustik selber verstehe ich aber nicht so viel - man ist zu sehr mit dem eigenen Spiel beschäftigt und überhaut happy wenn man das eigene Instrument und die Kollegen hört. Sowas überlasse ich lieber den Experten.
    Ich spiele gelegentlich auch Gitarre, und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ein allzu großer Nachhall mein Spiel mich selber oft durcheinander bringt, und bei Schnellpassagen ich schrecklich aufpassen muss keinen Fehler zu machen. Anderen ist dies oft egal, vielleicht bin ich halt zu empfindlich. Gibt's auch Mittel dagegen, was aber schon eine andere Sache ist.
    Nur soviel zum Thema 1,2,3 Sekunden Nachhall über den die Experten immer reden. Da ist etwas dran.


    Die Akustik ist laut Stimmen der meisten Beteiligten, wie zum Beispiel der Musiker der "Chicago Symphony Orchestra" sehr schlecht (was das hauseigene Orchester dazu meint, ist wurscht).
    Darüber schweigt man lieber in Hamburg und stattdessen zitiert völlig irrelevante Aussagen von irgendwelchen Leuten, die im leeren Saal, solo, irgendwelche Einzeltöne von sich gegeben haben, oder man schreibt, dass die "Akustik gewöhnungsbedürftig sei" - für Liebhaber also, oder etwas für gehörlose Elphi-Touristen, die zuvor nie eine Philharmonie besucht haben.


    Vielleicht sollte man im Großen Saal keine großen Orchester spielen lassen?


    Am lustigsten fand ich schon immer Aussagen wie: die Akustik sei fenomenal wegen ... der "weißen Haut", von Leuten, die dort nie bei einem Konzert anwesend waren.
    Als die Baukosten stiegen hat man argumentiert: "Jaaaaa, dafür werden wir aber eines der zehn besten Konzertsäle der Welt haben".
    Jetzt wird man wohl froh sein müssen, nicht unter den zehn schlechtesten zu sein.
    Man wird in Zukunft wohl alle negativen Aussagen verschweigen oder sie so umformulieren, dass sie harmlos klingen.


    Schlimm, dass man schon vor Jahren von Experten gewarnt wurde, die bemängelt haben, dass dem Design keine wissenschaftlichen Erkenntnisse zugrunde lagen. Da half später sogar der japanische Akustik-Zauberer nicht. Mich wundert aber, dass er die Aufgabe überhaupt angenommen hat. Naja, Geld macht bekanntlich blind und taub.
    Weiß vielleicht jemand, wie hoch sein Honorar war?

  • ^^ Die "Qualitaet" deines Beitrages (...ich spiele gelegentlich auch Gitarre...einfach ma' googlen...ist wurscht...fenomenal -sic!- ... Akustik-Zauberer...) spricht allerdings nicht wirklich fuer eine tiefere Beschaeftigung mit dem Thema, geschweige denn eine ausreichende Expertise.


    Welche Konzerte hast du dir denn bis dato zwecks Meinungsbildung in der Philharmonie angehoert?

  • ^^ Die "Qualitaet" deines Beitrages (...ich spiele gelegentlich auch Gitarre...einfach ma' googlen...ist wurscht...fenomenal -sic!- ... Akustik-Zauberer...) spricht allerdings nicht wirklich fuer eine tiefere Beschaeftigung mit dem Thema, geschweige denn eine ausreichende Expertise.


    Welche Konzerte hast du dir denn bis dato zwecks Meinungsbildung in der Philharmonie angehoert?


    Ach, dazu kann ich nur schmunzeln. Du solltest dich lieber mit sachlichen Gegebenheiten beschäftigen, statt persönliche Angriffe zu führen.
    Zunächst solltest du aber lesen lernen. Bist wohl einer von den "Fachleuten", die sich aufs Schreiben spezialisiert haben?


    Erstens.
    Ich habe klar geschrieben, dass ich von Akustik nicht viel verstehe, und nur um anzudeuten wie kompliziert das Thema ist, habe ich persönliche Erfahrungen aus meinen letzten 30 Jahren angedeutet. Meine Stratocaster habe ich nur deswegen erwähnt weil, akustisch betrachtet, sie sich ganz anders als eine Geige verhält - lange Staccatos als Sonderfall mal ausgenommen.


    Zweitens.
    Ich habe nur Dinge beschrieben, die ich selber im Internet gefunden habe, etwa eine Woche nach den beiden CSO Konzerten.
    Finde diese Beiträge selber, und schreibe die Autoren an. Vielleicht werden sie mit dir diskutieren wollen.

    Drittens.
    Natürlich habe ich noch kein Konzert in der Elbphilharmonie besucht.
    Wer anhand eines einzelnen Konzerts eine Meinung zum Thema Saalakustik sagt, der ist - jetzt werde ich deutlicher - ein Spinner. Was sollte ich denn sagen? Dass die Akustik gut war, weil ich von meinem Sitzplatz tatsächlich etwas gehört hatte?

  • Ich habe nur Dinge beschrieben, die ich selber im Internet gefunden habe, etwa eine Woche nach den beiden CSO Konzerten.


    Wer anhand eines einzelnen Konzerts eine Meinung zum Thema Saalakustik sagt, der ist - jetzt werde ich deutlicher - ein Spinner.


    Gut zu wissen. Wie viele Konzerte haben denn diejenigen besucht die Ihre Urteile online verbreitet haben und auf deren Einschaetzungen du in deinem Beitrag verweist?


    Oder sind die von dir als meinungsgebend und 'sachlich korrekt' angefuehrten Internet-Schreiber etwas auch... 'Spinner'?


    Ich weiss nicht ob die unfreiwillige Komik deines eigenen Beitrags komplett an dir vorbeigeht oder ob du sie realisierst. Deine beiden komplett widerspruechlichen Aussagen sind schon etwas skurril: Man kann sich einerseits nach ein, zwei Konzerten keine Meinung bilden (Stichwort: Spinner)... Aber den Kritikern die wohl maximal ein Konzert gehoert und gesehen haben, den glaubst du dann trotzdem. Gegen soviel 'Logik' bin ich wohl machtlos.


    :daumen:

  • ^^
    Also kurz Zusammengefasst:
    Du magst die Akustik in der Elbphilharmonie nicht, warst aber noch nie dort, beziehst deine Meinung aber aus Onlinequellen, die man aber selber suchen soll.

  • daforumary, du schlägst verbal wild um dich und wunderst dich dann über berechtigte Kritik?


    "Die Akustik ist laut Stimmen der meisten Beteiligten, wie zum Beispiel der Musiker der "Chicago Symphony Orchestra" sehr schlecht"


    Beweise diese Aussage, die du auch noch fett markiert hast.


    Man muss wissen, dass das CSO aus Kostengründen vorher nicht im Saal geprobt hat. Sie kamen rein, spielten und gingen wieder raus.


    Du pöbelst auf das Gebäude wild drauf los, basierend auf eine "schau doch selber auf Google" Argumentation, da du selber weder etwas von Akustik verstehst noch diese selber persönlich wegen nicht Anwesenheit bestätigen kannst.


    Ich werde am Wochenende 2 mal in der Elbphilharmonie sein. Einmal abends das Pop Konzert mit Tim Bendzko und dann noch einmal Sonntag tagsüber mit Klassik. Das wäre dann 3 weitere male, nach dem ersten mal, als ich nämlich beim CSO war! Ich saß direkt hinterm Orchester und empfand lediglich die Blechbläser als zu laut und daher störend. Ansonsten war die Akustik ein Genuss.


    Weitere Freunde von mir saßen beim CSO direkt hinter dem Orchester und empfanden das Panissimo noch als zu laut. Wir sind alle keine Akustik oder Klassik Experten, haben jedoch schon so manche Konzerthallen dieser Welt sehen dürfen und sind begeistert.


    Der Saal hat eine gnadenlose direkte und ehrliche Akustik. Du hörst wirklich alles. Ist natürlich Geschmacksache, ob man das mag oder nicht. Ich fand es am Anfang extrem ungewöhnlich , hörte mich aber schnell rein.


    Einen Kritikpunkt, der mir jetzt von einem Musiker zugetragen wurde ist, dass das Orchester lediglich über 2 Fahrstühle nach draußen gelangen kann. Bei einer sehr begrenzten Anzahl an Fahrstühlen kann das Warten sich gerne mal auf 20 Minuten hinaus zögern.


    Um aber auf das Urpsrungsthema zurück zu kommen: Du beziehst dich sicherlich auf den Artikel von Manuel Brug "Welktklasse geht leider anders", der wegen eines schlechten Platzes den Beleidigten spielt (habe noch mehr Infos über ihn von meinen Connections. Er ist halt ein empfindlicher Klassik Blogger, der um entsprechende Aufmerksamkeit buhlt. Aber wehe wenn nicht..)
    Dieser Autor schrieb danach noch die Berichte Die Elbphilharmonie ist ein fantastisches Showgirl und Das kommt Weltklasse sehr nahe. Also fand er am Ende doch noch versönlichere Töne.


    Aber am besten zeigt dieser Autor in Das kriegt die Elphi niemals hin, dass sein Elbphilharmonie Bashing auf einer wirren Grundlage beruht: Er erkennt ganz richtig, dass die Elbphilharmonie im Gegensatz zur Wiener Philharmonie ungeeignet für Bälle ist (ach was!). Zudem hört er in einem Saal, wo parallel getanzt und geredet wird nicht die Hörner so deutlich wie im ruhigen akustisch direkten Elbphilhamronie Saal. Ahhhh ja!
    Aber seine Hasstiraden verkaufen sich wohl besser und ist damit Wasser auf den Mühlen für Menschen, die eine pauschale Abneigung auf das Gebäude haben wie du.


    Jeder darf seine Meinung haben und diese äußern. Aber mit Google Wissen und nicht belegten Pauschalaussagen disqualifiziert man sich allerdings selbst.


    Berichte Montag, wie die Plätze und die Akustik waren

  • Aber am besten zeigt dieser Autor in 'Das kriegt die Elphi niemals hin', dass sein Elbphilharmonie Bashing auf einer wirren Grundlage beruht: Er erkennt ganz richtig, dass die Elbphilharmonie im Gegensatz zur Wiener Philharmonie ungeeignet für Bälle ist (ach was!).


    Quellen aus dem Umfeld von Manuel Brug haben mir zugetragen, dass er demnaechst 'die Bombe' platzen lassen will:


    Er hat ueber knallharte Recherche herausgefunden, dass die Elbphilharmonie nicht fuer UEFA-Championsleague-Finalspiele geeignet ist! Was fuer eine grandiose Fehlplanung! Ein Skandal! :D

  • @Hauser.
    Noch so einer, der nicht lesen kann und will! Irgendwie schon typisch hier.
    Ich habe nur wiedergegeben, was Fachleute, die oft schon hunderte von Konzerten gegeben haben, bzw bei Konzerten anwesend waren, zum Thema Akustik der Elphilharmonie meinten. Auch Wissenschaftler waren dabei.
    Wenn aber ein Musiker eines renomierten Orchesters bereits in zig/hunderten Konzertsälen gespielt hat, dann hat er auch das recht sich zu einem neuen, ihm noch unbekannten Konzertsaal zu äußern, weil er dafür bereits ein Gefühl entwickelt hat.
    Einige Musiker der CSO haben sich in der Chikagoer Presse zum Thema Akustik der Elbphilharmonie geäßert. Nicht nur die, im Übrigen.
    Seid ihr zu faul selber nachzuforschen, oder habt ihr Angst, dass eure "fachmännischen Wünsche=Urteile" in Sand und Asche zerfallen?
    Einige Karten ergattert? Glückwunsch!
    Einige von diesen Leuten, wie Musikkritiker oder Akustik-Wissenschaftler, sind sogar im facebook. Schreibt doch an sie, dass sie keine Ahnung haben, was Akustik angeht.
    Schluss.

  • Hallo! Also ich habe dazu diesen Artikel gefunden:
    http://www.chicagotribune.com/…0118-20170117-column.html
    Chicago Tribune - Touring CSO and Muti help launch cultural landmark for a new Germany


    Und als Zitat daraus: "Acoustically speaking, the Elphi’s Great Hall, where no seat is farther than 100 feet from the conductor, struck me as a very fine, if not a great, room for the making and hearing of symphonic music. Its curving beige-and-cream walls are covered with an acoustical honeycomb of pocked plaster paneling that made the sound feel clear, direct and remarkably intimate from the two vantage points I had on Saturday and Sunday. The sound design for the Elbphilharmonie is by the noted Japanese acoustician Yasuhisa Toyota.


    Colleagues seated elsewhere found the mighty fortes of Muti's Strauss "Don Juan" and Tchaikovsky Fourth Symphony overbearing, even blasty. Principal tuba Gene Pokorny told me he had to contend with odd echoes coming off the semicircular stage enclosure. "The sound is every tuba player's dream," he quipped. "You play a note and, one second later, you hear it again!"

  • Einige von diesen Leuten (...) sind sogar im facebook.


    Wow! Bei facebook sind die. Ja dann... Das aendert natuerlich alles. Sauber argumentiert :daumen:


    Ich glaube langsam Fidel-Mary ist eher ein Fall fuer:


    <°(((((><


    Guten Appetit!

  • daforumary: BELEGE! Schick einen Link. Einen Verweis zu einem Artikel. Irgendetwas. Dann können wir uns gerne unterhalten. Aber du schmeißt diese These in den Raum komplett ohne Beleg und bist beleidigt, wenn wir dir nicht glauben.


    Beim "Konzert für Jedermann" wurde das Thema Akustik angesprochen. Intendant Lieben-Seutter spricht bereits von einer Nachjustierung durch u.a. der neuen Positionierung des Chors. Auch die Solisten bemerken, dass die jedes Papierrascheln aus dem Orchester bemerken. Kann man positiv oder negativ deuten.


    Der Bericht von tricki bestätigt auch die akustische Empfindlichkeit des Großen Saals. Das ist aber mehr eine Feststellung als eine Wertung.


    Also der Klang ist noch nicht perfekt. Man befindet sich noch beim Nachjustieren. Vollkommen normal bei einem neuen Konzertsaal.


    Hier der Beleg für die o.g. Aussage: http://www.ndr.de/fernsehen/se…-jedermann,hamj53536.html :)

  • Ich denke, jeder Saal hat seine Stärken und Schwächen. Den perfekten Saal für jede Art von Musik bzw. jeden Geschmack gibt es sicherlich nicht. Bei der Elbphilharmonie scheint es so zu sein, dass ihre Schwäche, dass sie keinen Fehler verzeiht, zugleich eine Stärke ist, wenn man ein gutes, fehlerfreies Ensemble hat. Viele Kritiker haben sich beeindruckt gezeigt von der Nähe und Präzision des Klanges. Hier noch ein Artikel dazu aus der NZZ.

  • Sooooo meine Erfahrungsberichte!


    Besuch 2: Late Night (21.30 - 01:00 Uhr!!!!)


    erster Teil: NDR Elbphilharmonie Orchester
    Gesang J'Nai Bridges / Dirigent Thomas Hengelbrock


    Ludwig van Beethoven
    Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67


    George Gershwin
    Cuban Overture für Orchester


    zweiter Teil: Tim Bendzko


    Ich saß Etage 13 Bereich I. Meine Sicht auf Tim Bendzko.



    Lob: Für ein Pop Konzert habe ich super gehört. Die Lautsprecher wurden toll aufgestellt, von der Decke auch noch Extra Lautsprecher. Der wird im Klangreflektor runter gefahren:



    Es war nicht laut, nicht unangenehm. Die Elbphilharmonie ist Pop Musik geeignet!
    Gershwin unter Hengelbrock war toll zu hören. Ein super Stück, ein tolles Konzert. Eine super Akustik!


    Kritik: Bei Beethoven hatte ich wieder die Blechbläser vor der Nase. Sobald die spielen, habe ich die Streicher nicht mehr gehört. Bei Gershwin sind die zum Glück auf die andere Seite gewandert. Das muss leider noch irgendwie gelöst werden.
    Kritik 2: J'Nai Bridges hat Gershwin gesungen. Sie musste ein Mikrofon haben, da man sie hinten/ an der Seite nicht gehört hat. Erst beim zweiten Lied haben die das Mikrofon richtig eingestellt und man hatte etwas vom Stück.


    Besuch 3:
    Etage 12 Bereich B


    NDR Elbphilharmonie Orchester
    Behzod Abduraimov Klavier
    Dirigent Krzysztof Urbański


    Sergej Rachmaninow
    Rhapsodie über ein Thema von Paganini op. 43 für Klavier und Orchester


    Antonín Dvořák
    Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 »Aus der Neuen Welt«


    Meine Sicht vom Platz aus - erste Reihe!:



    Lob: Es war mit Abstand das beste Konzert gewesen, das ich gehört habe.
    Die Akustik war besser als High Definition! Das Elbphilharmonie Orcheser unter Urbansi hat grandios gespielt.


    Kritik: Am Saal oder am Stück keine. Aber an die Mithörer: Es haben wohl einige noch keine Erfahrung mit Klassikveranstaltungen gesammelt. Da klatschen welche zwischen den Sätzen. Und immer wieder dieses Gehuste. Es ist nun hinlänglich bekannt, dass man ALLES hört. Dann hustet man in seinen Schal oder Hemd hinein und nicht ungebremst ohne Hand vorm Mund ungeniert in den Saal rein. Außerdem stellt man sein Handy auf lautlos und wenn man fotografieren will, bitte ohne Blitz oder piepende Fotografiegeräusche.


    Fazit: Man sieht von allen Plätzen gleich gut, aber man hört aber nicht gleich gut.
    Je frontaler und mittiger man sitzt, desto mehr High Definition hört man. Dann erkennt man das, wofür die Elbphilharmonie steht.


    Die Seitenplätze werde ich in Zukunft meiden.


    Muss gestehen, dass die Elbphilharmonie bereits etwas bei mir ausgelöst hat: Die Faszination für Klassik ist weiter gestiegen. Kann es kaum erwarten, bis ich wieder hingehen werde.


    Bilder alle von mir!

  • Wie ich schon zuvor andeutete scheint das Problem nicht die akustische Auslegung und das akustische Potential zu sein, sondern eher, dass Hamburg nun das passende "Heimorchester" fehlt, um das Potential auch auszunutzen:


    https://www.welt.de/kultur/bue…ms-im-Elphi-Elchtest.html


    ...ein guter Bau alleine macht eben keine gute Musik. Mit den Kosten für den Neubau ist es also nicht getan, die Bespielung muss dem akustischen Niveau des Saals folgen und dieses auch ausreizen. Darüber sprechen wir dann am besten in einem Jahr nochmal.

  • Vielleicht hat Hamburg sein Debüt in der Oberklasse der Musik und akustischen Ergüsse ja schon lange geplant, warten wir doch einfach ab. Einen netten Anreiz bietet die Elphi ja allemal. Und Zeit genug um etwas auf die Beine zu stellen, dass der Elphi in Sachen Musik würdig ist hatten sie ja auch.