Der Bestand ist jetzt so schlecht nicht, würde aber besser in die Villenviertel an der Niederräder Landstraße oder auf den Lerchesberg passen. Am Neubauentwurf dagegen lässt sich diesmal nicht wirklich was aussetzen. Baumasse und vor Allem Architektur passen hervorragend in die Ecke. Gerne mehr davon!
Sonstige Bauprojekte südlich des Mains
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Gartenstraße 133-135: Projekt "CU - Central Units"
Hier sind nun die Gerüste an allen Straßenseiten gefallen, was einen ersten Gesamteindruck erlaubt. Im Bereich des Erdgeschosses wird noch gearbeitet. Zur Historie dieses Bauprojektes empfehlen sich die folgenden Beiträge von Schmittchen:
Erstmalig erwähnt 2018 in Beitrag #591 und ergänzt um weitere Informationen im März 2021 in Beitrag #715. Zuletzt nach Abschluss des Rohbaus im Mai 2023 in Beitrag #830.
Blick auf die Kreuzung Stresemannallee /Gartenstraße
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Ansicht von der Stresemannallee
Blick auf die Hinterseite des Baukörpers an der Gartenstraße
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Die Farbe der Fassade ist schön und dezent, aber die Anzahl der Fenster in Reihen, ihre Menge im Verhältnis zur Fassade und die versetzten Fenster ist einfach too much. Man wird fast schwindelig, wenn man das betrachtet. Es gibt sicherlich unruhigere modernistische Fassaden, diese hält sich noch im Rahmen. Grundsätzlich sehe ich keinen Grund Fenster versetzt anzuordnen, außer als modernistischen Trick, um eine monotone Fassade zu kaschieren, anstatt mit harmonischen Symmetrien zu arbeiten.
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Oskar-Sommer-Straße 15-17, Nutzungsänderung von Büro in Wohnungen
Im August 2022 hatte Schmittchen das Projekt vorgestellt. #798
Im August 2023 hatte Adama ein Bild des geplanten Ergebnisses ergänzt. #845
Über ein weiteres Jahr später lässt sich berichten, dass die Arbeiten nunmehr mit der Entkernung und Schadstoffsanierung begonnen haben.
Auch das Bauschild wurde inzwischen ausgehängt:
Bilder: von mir
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Diverse Neuigkeiten aus dem Süden:
Beim "The34" geht es nach zwischenzeitlicher Herbstpause eifrig weiter. Das Vorderhaus wurde bis auf eine abgestützte Wand zum Nachbargrundstück abgerissen. Laut Plakat sind 50% der 18 Wohnungen bereits verkauft.
Die Firma Karrié Bauunternehmung ist gerade dabei die Fassade des Canon-Hochhauses zu modernisieren (welches Rendering umgesetzt wird, ist nicht zu erfahren). Das Gebäude ist teilweise eingerüstet und besonders der Zugang zum Einzelhandel gleicht einem Slalom-Stangen Parcours.
Nach Beseitigung der Shell-Station herrscht beim Stefan Forster Projekt an der Mörfelder Landstrasse 10-18 nach wie vor Stillstand.
Verkehrsmaßnamen
Direkt vor dem Canon-Gebäude wird die Kreuzung Textorstrasse / Darmstädter Landstrasse barrierefrei umgebaut (d.h. breitere Gehwege, eigener Radweg, erhöhter Kantstein bei Straßenbahn-Station, Wartehallen folgen im Frühjahr 2025). Seit dem 8.11. fahren die Straßenbahnen bereits wieder die Station Textorstrasse an, aber weitere Teile des Umbaus sind noch am Laufen, wie bspw. die Bushaltestellen.
Ca. 200 Meter hiervon entfernt, kommt es derzeit an der Kreuzung Offenbacher Landstrasse, Mörfelder Landstrasse und Darmstädter Landstrasse ebenfalls zu Beeinträchtigungen durch Baumaßnahmen bzw. die Offenbacher wird derzeit stadtauswärts auf eine Spur verengt und ist stadteinwärts derzeit ganz geschlossen (d.h. sieht nach Sanierung der Offenbacher Landstrasse aus, öffentliche Informationen konnte ich nicht sofort ausfindig machen).
Im Frühsommer 2025 soll der ambitionierte Umbau des Verkehrskreisels an der Oppenheimer Landstrasse und Holbeinstrasse fertig werden.
Ein Schmankerl zum Schluss
Der nicht nur bei Familien beliebte Brunnen am Walther-von-Cronberg-Platz wurde nach Sanierungs-Arbeiten bereits zum Herbstanfang wieder in Betrieb genommen. Der Platz benötigt dennoch dringend einen neuen Impuls, da die seit Jahren leer stehende Gastronomie um den Platz herum einen tristen Eindruck vermittelt.
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^ Zur Offenbacher Landstraße gibt mainziel.de Auskunft:
Offenbacher Landstraße
Sachsenhausen-N., Sachsenhausen-S., Offenbacher Landstraße, zw. Darmstädter Landstraße und Siemensstraße, BA4, aufgrund von Arbeiten an Wasserleitungen Vollsperrung der Fahrbahn in Richtung West, Teilsperrung der Fahrbahn in Richtung Ost, Teilsperrung der Fahrbahn in Richtung Nord, Vollsperrung der Fahrbahn, Vollsperrung der Radwege, Teilsperrung der Gehwege vom 11.11.2024 bis 20.12.2024.
Vorgangs-Nr.: V-2024-01713
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Die Firma Karrié Bauunternehmung ist gerade dabei die Fassade des Canon-Hochhauses zu modernisieren (welches Rendering umgesetzt wird, ist nicht zu erfahren). Das Gebäude ist teilweise eingerüstet und besonders der Zugang zum Einzelhandel gleicht einem Slalom-Stangen Parcours.
Mamma mia... ich habe sehr lange darauf gewartet, dass dieser 70er-Jahre-Schandfleck endlich generalsaniert (wenn nicht gleich komplett ersetzt) wird. Und dann das!! Da ist ja ein Rendering schlimmer als das andere. Geht's noch unambitionierter und geschmackloser? Wer hat sich denn dieses Rostbraun als ernsthafte Farbvariante ausgesucht? Oder diese aufgepfropften Erker an den oberen Ecken, was soll das? Hoffentlich wird etwas ganz Anderes umgesetzt als das, was die Computersimulation androht!
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Die Visualisierungen, auf die sich Golden Age bezieht, datieren auf Juni 2017. Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass sie eine aktuelle Planung zeigen.
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Am Canon Hochhaus sind die Gerüste nun wieder abgebaut und das Resultat ist „Status Quo Ante“. Es wurden scheinbar nur lose / veraltete Fassadenteile erneuert. Nicht schlecht wäre, wenn der jahrelange Leerstand der ehemaligen Deutsche Bank Filiale sich endlich wieder mit Leben füllt, die Wahrscheinlichkeit steigt nach dem Umbau der Kreuzung vor der Haustür.
Bedauerlicherweise wurde der beliebte Alt-Sax Weihnachtsmarkt am Paradiesplatz ohne jeglichen Hinweis an die Öffentlichkeit abgesagt. Die Initiative „Alt Sax Neu“ hatte in den letzten Jahren den Markt ausgerichtet um dem jahrzehntelangen Leerstand am Paradiesplatz entgegenzuwirken. Da weder Magistrat noch OB Interesse an einer Aufwertung zeigen, sollte man über eine Umbenennung in „Höllenplatz“ nachdenken. Das würde der Verwahrlosung und Tristesse wenigstens gerecht werden.
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Museumsufer: Umbau und Sanierung Zentrale der Nassauischen Heimstätte (2025-26)
Das im Jahr 1956 errichtete Bürogebäude Schaumainkai 47 ist die Zentrale der Wohnungsbaugesellschaft Nassauische Heimstätte. Es liegt am Museumsufer, zwischen dem Deutschen Architekturmuseum und dem Museum für Kommunikation.
Bilder: Schmittchen
Als Gesamtkunstwerk ist das Treppenhaus mit Wandgemälde von Bruno Großkopf als Kulturdenkmal in das hessische Denkmalverzeichnis eingetragen.
Bild: Barbara Staubach / NHWAb Januar 2025 wird das Verwaltungsgebäude modernisiert, saniert und umgebaut. Die drei Bauteile, auf dem Luftbild unten gut zu sehen, werden bis auf den Rohbau (aus TVG-Trümmersteinen!) entkernt. Der sogenannte Gartentrakt und der diesen mit dem Bauteil am Schaumainkai verbindende Mitteltrakt werden um ein Geschoss aufgestockt. Dadurch ergibt sich ein Zuwachs von 590 m² Bruttogeschossfläche.
Bild: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am MainDerzeit ist das Gebäude ist bereits geräumt. Die Mitarbeiter verteilen sich auf die übrigen Unternehmensstandorte am Untermainkai, der Hofstraße und im Westhafentower (Q). Gerechnet wird mit einer Bauzeit von zwei Jahren. Den Planungsauftrag hat das Frankfurter Büro FFM-Architekten Tovar + Tovar. Die Planung vom Schaumainkai gesehen (SV aktuell):
Die Aufstockung wird in Leichtbauweise ausgeführt, überwiegend Holzbau. Der Außenbereich westlich des Mitteltrakts wird überdacht und begrünt. Auf einem Teil des neuen Dachs ist eine Terrasse vorgesehen. Die übrigen Dachflächen werden begrünt bzw. mit Photovoltaik ausgestattet. Ansicht Westseite:
Die vollständig erneuerte Fassade von Westen gesehen:
Bilder: FFM-Architekten Tovar + Tovar -
Silcherstr. 15 (Schwanheim), Neubau
Es kommt tatsächlich noch vor, dass Wohnungen gebaut werden, auch wenn es nur kleine Vorhaben sind. Ein BVH aus dem Hause Wentz & Co ist ein Neubau in Schwanheim. Gerade sind dort zwei kleine, ältere Wohnhäuser abgerissen worden, um Platz zu machen für ein Wohnhaus mit 10 Wohnungen.
Grafik: geoportal.frankfurt.de, 1/2025, eigene Farbmarkierung
Die Baugenehmigung ist erteilt, und zwar dafür:
Silcherstraße (runterscrollen bis zum letzten Objekt)
Angenehm fällt das klassische Satteldach auf, unangenehm mutet die geschlossene Strassenfassade im Parterre an, vielleicht gibt es keinen Keller und die notwendigen Abstellräume wurden im EG platziert, nicht schön.
Für einen Bauträger sicher ein eher "kleines Brötchen", das sie backen, aber besser als gar nichts. Bauherrschaft ist die Oscar C GmbH aus Bad Soden, eine Division von Wentz & Co.
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Wenn man sich den alten Zustand anschaut ist das aber leider eine deutliche Verschlechterung. Der Entwurf passt mit seiner Fassade und der extrem übertriebenen Dimension überhaupt nicht in die Umgebung. 100m weiter östlich wäre es eine Aufwertung, an dieser Stelle ist es eine deutliche Verschandelung. Und dafür hat man wieder ohne Not Altbauten abgerissen...
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Silcherstraße 15
Der alte Zustand ist, dass eine Eckhaus abgerissen wird welches wohl als Pendant zum Bestandsgebäude (Silcherstr. 13, das Gebäude mit der PV-Anlage auf der Visualisierung) entworfen und gebaut wurde. Weiterhin muss eine Hofbebauung mit Pultdach weichen. Beide Gebäude haben keine aufwendig gestalten Schmuckfassaden sondern sind einfache zeittypische Bebauungen. Bei Gebäude genügen von den Grundrissen - wahrscheinlich kleine und ungünstig geschnittene Raumaufteilungen - nicht mehr heutigen Bedürfnissen. Die Bausubstanz dürfte wahrscheinlich aufgrund ihres Alters und Instandhaltungszustand sanierungsbedürftig sein, was die Kosten für die Wiederherstellung treibt.
Der Neubau gibt der Straße in diesem Bereich Fassung und drei Vollgeschosse plus Datteldach ist keine übermäßige Verdichtung. Zumal vis-a-vis ebenfalls ein Wohngebäude mit dieser Kubatur und in der weiteren Nachbarschaft ebenfalls dreigeschossige Wohngebäude mit Satteldächern stehen.
Der einzige Wermutstropfen ist, tunnelklick hatte es bereits erwähnt, die zwei geschlossenen Straßenfronten. Jedoch wird’s der ruhende Verkehr kaschieren.
Alles in allem ein guter und wertiger Entwurf unter den vorherrschenden Bedingungen. In die schöne Farbkombination der Fassaden passen sich die Schiebeläden gut ein, nicht dieses mittlerweile übersehene und öde grau-in-grau.
Fensterrahmen oder -laibungen könnten zwecks Akzentuierung sich farblich absetzten.
Da wurden schon wesentlich uninspirierte Entwürfe in vergleichbaren oder besseren Lagen umgesetzt.
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Trifelsstraße 10-22 (Aufstockung)
Vor anderthalb Jahren war uns ein Nachverdichtungsobjekt aufgefallen, die Aufstockung eines Wohnblocks des Gemeinnützigen katholischen Siedlungswerks (GSW) am Haardtwaldplatz.
Der erste BA ist fertig und bezogen, 14 Wohnungen in Holzmodulbauweise, sehen aus, wie sie alle aussehen, nicht wirklich schön, aber praktisch, schnell und preiswert. Auf der Balkonseite wurden noch Feuertreppen angebracht, sehr martialisch, nicht schön.
eigene Bilder
Der zweite BA für weitere 12 Wohnungen in der dahinterliegenden Donnersbergstraße 27-37 ist in Arbeit.
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Die Aufstockung des Gebäudeteils zur Trifelsstraße ist an sich abgeschlossen. Dass es dennoch großteils weiterhin aussieht wie eine Baustelle liegt daran, dass die Andienung für die Aufstockung des zweiten Teils in der Donnersbergstraße zum großen teil über die Trifelsstraße erfolgt. Also mit dem großen Kran übers Dach zum hinteren Teil und dann weiter mit einem kleineren Kran in der Donnersbergstraße.
Die jetzt anlaufenden Umbaumaßnahmen dort ziehen sich hin, weil man bei der Planung einige handwerkliche Fehler gemacht hat. Im Augenblick laufen die Abbrucharbeiten an den bestehenden Dachböden.
Um den Vorbeitrag zu zitieren: "praktisch, schnell und preiswert".... Naja, schnell: 13 Monate. Praktisch sind die Grundrisse eher weniger, zumal das Gebäude im Zuge der Maßnahme auch nicht mit einem Fahrstuhl ausgestattet wurde. Und Preiswert... höchstens in der Ausführung, aber nicht in der zu entrichtenden Miete.
Die Feuertreppen bleiben dem zweiten Abschnitt erspart, da keine Balkone vorhanden sind (und auch nicht ergänzt werden).
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Kennst du denn die Mieten konkret? Was die Grundrisse angeht, dürften sie in etwa dem darunterliegenden Bestand entspechen, das war mal sozialer Wohnungsbau; BGF pro Haus ca. 156 m², 2 WE pro Etage, macht irgendwas um 60-65 m² pro Wohnung. Was kann man da groß falsch machen?
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Im "Altbestand" ist man aktuell bei 14 EUR/qm, für die aufgestockten Wohnungen noch etwas drüber. Da sind 2-Zimmer-Wohnungen mit 47 qm und 3-Zimmer-Wohnungen mit knapp 60.
Die Grundrisse der aufgestockten Wohnungen sind nicht deckungsgleich mit dem drunter. Da hat man quasi was ganz anderes drauf gebaut und nur die Außenumrisse angepasst.