Die hofseitigen Fassaden passen "perfekt" zu den Hochhaus-Plattenbauten dahinter. Hier ist kein qualitativer Unterschied zu erkennen.
Oh doch, die Hochhäuser an der Leipziger Straße (meines Wissens übrigens keine Plattenbauten) sind mit das Beste, was die DDR in ihrer Hauptstadt gebaut hat - sehr großstädtisch, vor allem wenn man sie in ihrer Staffelung sieht. Die Hofseiten des Markgrafenkarrees könnten dagegen in jedem 60er-Jahre-Vorort jeder x-beliebigen Provinzstadt in Ost oder West stehen. Das ist wirklich scheußlich.
Die gerade freigelegte Straßenfassade finde ich aber durchaus akzeptabel - trotz ihrer Breite. Erinnert mich an den lobenswerten Wohnungsbau der 20er-Jahre, der viel besser war als das, was die Nachkriegszeit zu bieten hatte. In seiner Betonung der Horizontale erinnert mich das Haus ein wenig an das Ellington-Hotel, auch wenn es an dessen Qualität natürlich bei weitem nicht heranreicht.