MainTor-Projekt III: der Bau

  • Weitere Monate sind seit dem letzten Update vergangen. Der Innenausbau ruht aber nicht, die Vorbereitungen für den Einzug der Hauptmieterin laufen sozusagen auf Hochtouren. Alles ist relativ. Zum Ziel kommen müssen sie aber; denn einige ihrer alten Büroflächen hat die Union bereits geräumt. Wenn sie wegen zukünftig höherer Homeoffice-Quote den Bedarf an Büroräumen nicht generell verringert, müssen diese Pforten bald geöffnet werden. Nachfolgend mal ein Abendbild vom "Portal-Portal":


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    Die Südseite ist nur noch halbherzig umzäunt, ein Laden im Hochhaus verkündet seine Eröffnung im "November 2020". Der Platz zwischen dem Turm und dem Patio-Gebäude sieht aus wie im August. Dennoch ein Blick darüber von Osten, um zu zeigen, womit das Wasserbecken ausgekleidet ist - nämlich mit Kleinstfliesen wie zu guten alten Zeiten:


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    Bilder: epizentrum

  • Heute kam endlich ein richtiges Gefühl des Endspurts auf. Im Inneren laufen Umzugsvorbereitungen (oder sogar Umzüge selbst), draußen arbeiten die Gärtner an der Begrünung. Allein 12 Baumschul-Absolventen zähle ich:



    Von der anderen Seite:



    Auch in die Beete vor den Wohnhäusern kommt endlich Leben, auch wenn es angesichts der braunen Blätter nicht so aussieht:


    Bilder: epizentrum

  • An dem zentralen Platz hat sich endlich etwas getan und ich finde, es sieht gar nicht schlecht aus. Die Pflanzen müssen natürlich noch wachsen. Hoffentlich erhalten sie ausreichend Pflege, sonst sind sie spätestens im Hochsommer vertrocknet.


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    Der Brunnen ist mit schönen Mosaiksteinchen ausgelegt. Sieht recht edel aus:


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    Bilder: Marty

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    Die (zu) massiv wirkenden Balkone an den recht filigranen Baukörpern geben den Wohngebäuden eine unangenehme Schwere, die dem eigtl. recht hochwertigen Ensemble einen merkwürdigen Hinterhof-Charakter verleiht. Mit luftigereren Balkonen z.B. schlicht vergitterte Bodenplatten, wäre der Eindruck noch weitaus besser.

  • Die (zu) massiv wirkenden Balkone an den recht filigranen Baukörpern geben den Wohngebäuden eine unangenehme Schwere, die dem eigtl. recht hochwertigen Ensemble einen merkwürdigen Hinterhof-Charakter verleiht.

    Das war auch mein erster Eindruck von den schweren dicken bunkerartigen Balkonen. Aber dann kam der Einwand, dass die Bewohner Privatsphäre bräuchten. Nun ja, auch ich habe einen Balkon in der ersten Etage, der aus einer Betonplatte mit luftigem Geländer besteht, und es ist viel heller und freundlicher ohne Lebensqualität einzubüßen. Ein schwarzes oder dunkelgraues mattes Geländer hätte hier an dieser Stelle Wunder gewirkt, die Fassade wäre viel freundlicher und offener.

  • Gittergeländer oder Glas mögen das Gebäude "leichter" machen (wobei ich hier nach filigranen Gebäuden wohl noch eine Weile suchen werde) aber mit der Privatsphäre auf dem Balkon ist es doch nicht weit her. Resultat: Sichtschutzmaterialien aller Art, bei Gitter meist auch noch als Windschutz.

    Das trägt auch nicht zur Attraktivität bei - entsprechende Bilder finden sich im Europaviertel West.

  • Deswegen gehören Balkone ja in der Regel nicht an die öffentliche Seite der Gebäude, vor allem nicht in dieser Zahl. Da fährt man besser mit Erkern und Loggien.

  • Der Wohnanlage, auf die ich hier von meinem Balkon in MS schaue, wurde vor wenigen Jahren eine Auffrischung gegönnt. Die gemauerten 50er-Balkone wurden durch gläserne Pendants ersetzt. Seitdem schaue ich auf Sichtschutzplanen, Getränkekisten usw. Die ganze “Leichtigkeit” ist dahin, und einem bunten Chaos gewichen. So schwer die o.g. Balkone auch wirken, ich finde diese Einhetlichkeit ehrlich gesagt dennoch attraktiver.

  • Die Einheitlichkeit ist nur ein Aspekt, viel entscheidender finde ich das Missverhältnis zwischen Brüstungshöhe und dem verbleibenden Luftraum bis zur darüberliegenden Balkondecke, die - wenn ich mich nicht irre - bündig an Tür- und Fensterstürzen anschliesst. Meine erste Assoziation zu diesem dunklen Spalt ist eher ein Gewehrlauf, der sich über die Brüstung schiebt, jedoch nicht Menschen, die vielleicht noch mal zusammen sitzen und den Abend geniessen.

  • Einblick linker Hand ins Portalgebäude von vorgestern. Das Licht brennt schonmal...

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    Auch der Empfang (weit, weit weg...) schien am Freitag "schon" besetzt:

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    Bilder von mir (wie man sieht...:D)

  • Es scheint nun tatsächlich nach und nach Leben eingezogen zu sein. Die Gitter um den schönen Platz (der gestern mit Kindern sehr belebt war!) auf der Rückseite des WINX waren gestern weitgehend entfernt. So nah kam ich bislang noch nie heran...:

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    Handybilder von mir.

  • Ein Update zum Maintor von heute:


    Ein Bild von oben bzw. vom gesamten Areal richtung Süden aufgenommen. Auf dem Bild ist zu erkennen, dass auf dem Dach des Portalgebäudes ein Dachgarten angelegt wurde.

    Die Bauzäune sind nun größtenteils verschwunden, und das Portalgebäude kann von der Neue Mainzer Straße aus betreten werden.



    Bilder: Skyview

  • Es müssten generell viel mehr trostlose Dächer in Frankfurt anders genutzt bzw. begrünt werden. Ein riesen Potential was da verloren geht. Das ist aber ein Thema für sich.
    Schön das es hier nicht dazu gekommen ist, und eine kleine Oase für die Mitarbeiter entstanden ist.

  • Platzgestaltung ist an sich ist ganz "nett" geworden, auch wenn es mir persönlich etwas zu kalt und zu unurban wirkt. Die zu extreme Versiegelung ist dort ein echtes Problem und sollte nachgebessert werden. Zumindest durch mobile Grünwände oder ähnliches. Persönlich hätte ich eine von einer Steinfassung umfasste wellige Grünfläche mit einem Tiny-Forest oder einen Baumhain nach Miyawaki klasse gefunden. So etwas wird angenommen und hätte nur Vorteile.

    Es ist wirklich an der Zeit zukünftig mehr Erde, Gras und Bäume zuzulassen. Immerhin gibt es ein paar Bäume, die verspielte Wegführung über den Platz ist gelungen und die Wasserbecken mit den Mosaiken wirklich eine feine Idee.


    Leider hat der auf dem Platz verlegte Bodenbelag schon extreme Verunreinigungen (Spuren usw. vor allem durch Scooter und Skateboards) zu beklagen.

    Ansonsten einigermaßen annehmbar und was spannende Perspektiven angeht, 1A. Spannende Perspektiven sollten aber nicht Hauptaugenmerk von zukünftigen Stadtplatz-, Stadtviertelgestaltungen werden. Sondern Urbanität (und da hilft der eine Burgerbrater nicht so doll), mehr Grünflächen und weniger Eindruck einer "Gated Community".


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    Bilder: Adama

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  • Die übertriebene Versiegelung gibt sich in den ältesten gepflasterten "Neubaubereichen" bereits. Da senkt sich das Pflaster, die Fugen weiten sich und Teil wächst auch schon was darin.

  • Aus der Neuen Mainzer Nr. 1, zwei schnelle Schnappschüsse, da wir diese Perspektive so häufig nicht hatten. Ich bin überfragt, ob diese Dachterrasse öffentlich ist, ich vermute mal eher nicht.




  • Das ist die Dachterrasse der Kantine von Union Investment. Inklusive Basketballcourt. Macht Spaß dort sein Mittagessen einzunehmen, leider nicht öffentlich


    Bilder von mir